Regionale Arbeitsmärkte in Deutschland
Unter den einheitlichen Rahmenbedingungen der Bundesrepublik Deutschland finden sich Regionen, die von einer tiefen Arbeitsmarktkrise betroffen sind, und andere, in denen nahezu Vollbeschäftigung herrscht. Welches sind die Ursachen dieser regionalen Disparitäten? Wie werden sich der Arbeitskräftebedarf und das Erwerbspersonenpotenzial in den Regionen zukünftig entwickeln? Welche regionalen Beschäftigungsaussichten bestehen, für Jüngere und Ältere, in Wirtschaftszweigen, in Ballungsräumen und ländlichen Gebieten? Dieser IABInfoPool erschließt Informationen zum Forschungsstand.
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IAB-Projekt
Vergleichende Analyse von Länderarbeitsmärkten (VALA 2025) (29.02.2024 - 30.12.2029)
Niebuhr, Annekatrin; Fuchs, Stefan;Projektbeschreibung
Das Projekt untersucht in vergleichender Perspektive die regionale Arbeitsmarktentwicklung in Deutschland. Theoretische Basis sind u. a. Ansätze des regionalen Strukturwandels und der Neuen Ökonomischen Geografie. Das Ziel der Analyse ist es, die Faktoren zu identifizieren, die hinter den erheblichen Disparitäten in der Beschäftigungsentwicklung zwischen Kreisen, Bundesländern oder siedlungsstrukturellen Kategorien stehen. Ein besonderer Fokus wird dabei auf die Beschäftigungseffekte von demografischen Entwicklungstendenzen und des regionalen Strukturwandels gelegt. Darüber hinaus werden im Rahmen des Projekts Beschäftigungseffekte des Lohnniveaus, der Qualifikations- und Firmengrößenstruktur sowie des regionalen Branchen-Mix und sogenannte Standorteffekte ermittelt, d. h. Beschäftigungseffekte die sich auf Kreise bzw. Bundesländer und siedlungsstrukturelle Gruppen beziehen und nicht über die anderen Variablen des Modells erklärt werden. Die Analyse erfolgt (unter Verwendung von Daten aus der Beschäftigtenstatistik) auf der Kreis- und, Bundeslandebene sowie für funktionale Arbeitsmärkte. Der verwendete ökonometrische Ansatz (Shift-Share-Regression) ermöglicht es, die unterschiedlichen Effekte im Rahmen eines umfassenden zweistufigen Regressionsmodells zu schätzen. Die Ergebnisse sollen zum tieferen Verständnis regionaler Disparitäten beitragen und der Regionalpolitik sowie der regionalen Arbeitsmarktpolitik Handlungsansätze liefern, um die Beschäftigungsentwicklung zu fördern.
Beteiligte aus dem IAB
Hell, Stefan; Rossen, Anja; Sieglen, Georg; Wapler, Rüdiger; Baumann, Doris; Rudolph, Meike Angelika; Stöckmann, Andrea; Niebuhr, Annekatrin; Fuchs, Stefan; -
IAB-Projekt
Beschäftigungssituation in den Berufen der Kinderbetreuung und -erziehung in Niedersachsen (31.08.2023 - 30.12.2024)
Wrobel, Martin;Projektbeschreibung
Die Kinderbetreuung ist aus mehrfacher Hinsicht ein sehr wichtiger Bereich der Gesellschaft: hier werden bspw. durch die frühkindliche Bildung Grundsteine für das weitere Leben gelegt. Darüber hinaus hat der Umfang institutioneller Betreuungsangebote eine hohe Bedeutung für die Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit und damit auch auf das verfügbare Arbeits- und Fachkräftepotenzial der Wirtschaft. Die Studie gibt einen Überblick über die aktuelle Beschäftigungssituation in den Berufen der Kinderbetreuung und deren Entwicklung seit 2013 in Niedersachsen/Bremen. Daran anschließend wird anhand von Analysen zur Verweildauer, zur Verbleibsdauer und zur Erwerbsbiographie untersucht, welcher Zusammenhang sich zwischen ausgewählten Merkmalen und der Verweildauer im Beruf ergibt und wie sich der Erwerbsverlauf von Personen, die eine erste Beschäftigung in den Berufen der Kinderbetreuung zwischen den Jahren 2000 – 2010 aufgenommen haben, entwickelte. Abschließend werden Analysen zum altersbedingten Ersatzbedarf präsentiert.
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IAB-Projekt
Beschäftigungsdynamik, Branchenwechsel und Fachkräftebedarf im Gastgewerbe in Berlin und Brandenburg (31.01.2023 - 30.12.2023)
Seibert, Holger;Projektbeschreibung
Das Gastgewerbe (Beherbergung und Gastronomie) ist eine Branche, in der die Personalfluktuation schon vor der Corona-Pandemie deutlich höher lag als in anderen Branchen. Während der Corona-Krise brach insbesondere die Zahl der Zugänge in Beschäftigung massiv ein. Auffällig ist, dass in der Gruppe der Minijobber der coronabedingte Beschäftigungsrückgang deutlich höher ausfällt als bei den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und dies insbesondere in der Gastronomie. Weiter können wir zeigen, dass nach dem Ende der Corona-Krise in der Gastronomie deutlich mehr Hilfskräfte beschäftigt sind als noch vor der Pandemie. Vor allem qualifizierte Kräfte haben demnach im Lockdown die Branche verlassen. Nun fällt es den Betrieben zunehmend schwer Fachkräfte zu akquirieren und setzen vermehrt auf an- und ungelernte Mitarbeitende. Neben dem Verbleibsstatus der Beschäftigten im Gastgewerbe in Berlin und Brandenburg untersuchen wir die Branchenwechsel differenziert nach den gewählten Ausweichbranchen. Die Wechselquoten der Beschäftigten sind bereits vor der Pandemie in der Gastronomie höher ausgefallen als in der Beherbergung. In Berlin sind in der Corona-Krise in der Gastronomie nur noch zwei Drittel der Beschäftigten in ihrer Branche verblieben. Gleichzeitig hat sich der Anteil an Personen, die nicht mehr beschäftigt sind, erhöht. In der Beherbergung ist die Dynamik der Wechsel geringer. In Brandenburg fallen dagegen die Abgänge von Beschäftigten in der Gastronomie während der Corona-Krise trotz höherer saisonaler Schwankungen deutlich schwächer aus. In der Beherbergung zeigen sich in der Corona-Krise sogar kaum Branchenwechsel. Als pandemiebedingte Ausweichbranchen für ehemalige Beschäftigte aus der Beherbergung und der Gastronomie erweisen sich insbesondere der Einzelhandel und mit einigem Abstand auch Post- und Kurierdienste, Gebäudebetreuung, Sozialwesen (ohne Heime) und das Gesundheitswesen. Nach der Pandemie setzte sowohl in Berlin als auch in Brandenburg eine Normalisierung ein. Die Wechselquoten in der Beherbergung und in der Gastronomie fielen sogar geringer aus als vor der Corona-Krise.
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IAB-Projekt
Umfangreiche Analysen zum Agenturbezirk München (31.07.2022 - 30.05.2023)
Eigenhüller, Lutz; Böhme, Stefan; Rossen, Anja;Projektbeschreibung
In diesem Projekt werden verschiedene Aspekte des Arbeitsmarktes München beleuchtet: Pendelverflechtungen, Entwicklung von Beschäftigung und Arbeitslosigkeit, Mismatch zwischen Arbeitslosen und Beschäftigten, berufliche Mobilität, Automobilindustrie.
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IAB-Projekt
Arbeitsmarktkonzentration und Beschäftigungsqualität in OECD-Ländern (31.12.2020 - 30.12.2027)
Popp, Martin; Oberfichtner, Michael;Projektbeschreibung
In dem Projekt wird das Ausmaß der Arbeitsmarktkonzentration nach Berufen und Arbeitsmarktregionen in Deutschland im einem Vergleich mehrerer OECD-Länder dokumentiert. Anschließend wird der Einfluss der Arbeitsmarktkonzentration auf die Qualität der Beschäftigung, insbesondere Löhnen, untersucht. Die Analyse basiert auf den Daten der Beschäftigtenhistorik (BeH).
Beteiligte aus dem IAB
Popp, Martin; Oberfichtner, Michael; Fitzenberger PhD, Bernd; Möller, Joachim; -
IAB-Projekt
Struktur der Beschäftigten im Mitteldeutschen Braunkohlenrevier in den Bereichen Kohlenbergbau, Bergbaudienstleistungen und Elektrizitätserzeugung (02.12.2018 - 27.06.2019)
Kropp, Per; Weyh, Antje; Sujata, Uwe; Fritzsche, Birgit;Projektbeschreibung
Vor dem Hintergrund des bevorstehenden Ausstiegs aus der Kohleverstromung steht das Mitteldeutschen Braunkohlerevier Deutschlands vor großen strukturellen Veränderungen. Wir untersuchen Wirkungen auf die regionale Beschäftigung vor dem Kontext der Verflechtung der Braunkohlenindustrie mit anderen, insbesondere energieintensiven Wirtschaftszweigen und der zu erwartenden demografischen Entwicklung in der Region.
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IAB-Projekt
Aktualisierung VALA (Vergleichende Analyse von Länder- und lokalen Arbeitsmärkten) (31.05.2015 - 30.03.2016)
Fuchs, Stefan; Schanne, Norbert; Blien, Uwe;Projektbeschreibung
Die lokalen Beschäftigungsentwicklung (Wachstumsraten) wird mit einer erweiterten Shift-Share-Regression in eine durch die Branchenstruktur und das Branchenwachstum bedingte (und mit verschiedenen anderen Faktoren wie z.B. Qualifikation oder Betriebsgrößenstruktur korrelierte) Komponente (proportional shift) und eine davon abweichende lokale Komponente (differential shift) zerlegt.
Als Maß für die Beschäftigungsentwicklung dient die Zahl der Vollzeitäquivalente des durchschnittlichen Beschäftigungsvolumens (sozialversicherungspflichtige Beschäftigungstage/Tage im Jahr) bzw. deren Wachstumsrate im Zeitraum von 1993 bis 2008 für die deutschen Kreise/kreisfreien Städte nach Gebietsstand vom 31.12.2009 ; die Branchengliederung baut im Wesentlichen auf den Doppelbuchstaben der WZ93/WZ03 auf.
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IAB-Projekt
Beschäftigungs- und Arbeitslosigkeitsentwicklung in Hamburg (30.04.2015 - 30.10.2015)
Niebuhr, Annekatrin;Projektbeschreibung
Erwerbstätigkeit und Arbeitslosigkeit entwickeln sich derzeit nicht spiegelbildlich. Während die Beschäftigung in den vergangenen Jahren kontinuierlich zugenommen hat, stagniert die Zahl der Arbeitslosen in Hamburg insgesamt in den vergangenen zwei Jahren. Die aktuelle Entwicklung wirft eine Frage auf: Warum gelingt es trotz zunehmender Beschäftigung am Arbeitsort Hamburg in den letzten Jahren nicht mehr, den Bestand der Arbeitslosen, die in Hamburg wohnen, wie in den Jahren zuvor substanziell zu reduzieren? Warum hat sich die Entwicklung der Erwerbstätigkeit offenbar von der Entwicklung der Arbeitslosigkeit entkoppelt?
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IAB-Projekt
Demographischer Wandel und regionale Arbeitsmärkte (31.12.2014 - 30.12.2017)
Bender, Stefan; Berge, Philipp; Heining, Jörg;Projektbeschreibung
In der öffentlichen Diskussion über den demographischen Wandel stehen überwiegend die Auswirkungen der demographischen Entwicklung auf die Sozialversicherungssysteme und die potenziellen Folgen eines Fachkräftemangels für die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands im Vor-dergrund. Die regionale Perspektive wird dabei sowohl in der öffentlichen als auch in der wissenschaftlichen Diskussion häufig vernachlässigt, obwohl der demographische Wandel eine erhebliche regionale Heterogenität aufweist. Zwar existieren verschiedenste theoretische Überlegungen zu den Effekten des demographischen Wandels auf regionale Arbeitsmärkte sowie zu den potenziellen Anpassungsreaktionen der Arbeitskräfte und der Unternehmen. Die empirische Evidenz zu den regionalen Arbeitsmarkteffekten des demographischen Wandels bzw. den Anpassungsreaktionen ist jedoch – nicht zuletzt aufgrund der mangelnden Verfügbarkeit geeigneter Daten – vergleichsweise rar und konzentriert sich überwiegend auf Fallbeispiele einzelner Regionen.
Auf Basis neu zur Verfügung stehender Datensätze, der georeferenzierten Mikrodaten FDZ sowie verschiedener georeferenzierter Datensätze (microm, Immobilienscout24) am FDZ Ruhr am RWI, die auf einer sehr kleinräumigen Ebene miteinander verbunden werden können, hat das For-schungsprojekt zum Ziel, die regionalen Arbeitsmarkteffekte des demographischen Wandels sowie die Anpassungsreaktionen der Arbeitnehmer und Unternehmen empirisch zu analysieren. Im Rahmen des Forschungsprojekts stehen neben einer umfangreichen deskriptiven Beschreibung der regionalen Heterogenität des demographischen Wandels folgende Fragen im Zentrum des In-teresses: (i) Wie beeinflusst der demographische Wandel das Verhalten von Individuen? Führt der demographische Wandel zu verstärkten Migrationsprozessen, insbesondere zu Wanderungen von Regionen, die vergleichsweise stark vom demographischen Wandel betroffen sind, hin zu vergleichsweise „jungen“ Regionen? (ii) Wie beeinflusst der demographische Wandel das Verhalten von Unternehmen? Tendieren Unternehmen dazu, Arbeitsplätze überwiegend in Regionen mit einem hohen Anteil junger Arbeitnehmer zu schaffen und verstärken somit die Folgen des demographischen Wandels? (iii) Verursacht der demographische Wandel Lohnanpassungsprozesse und eine Verschiebung der Einkommensverteilung hin zu einem Anstieg der relativen Löhne jüngerer Arbeitnehmer? Die Ergebnisse dieses Forschungsprojektes sind insbesondere für die Entwicklung adäquater Politikmaßnahmen zur Bekämpfung der Folgen des demographischen Wandels und ei-nes damit einhergehenden sinkenden und alternden Arbeitskräftepotenzials von besonderer Bedeutung.
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IAB-Projekt
Polarisierung von regionalen Arbeitsmärkten (31.12.2013 - 30.12.2020)
Dauth, Wolfgang; Blien, Uwe;Projektbeschreibung
In den meisten Industrieländern ist die Beschäftigung vor allem am ober und unteren Rand der Lohnverteilung gewachsen während Bäeschöftigung in der Mitte stagniert oder sogar zurückgegangen ist. Dieser Prozess der Polarisierung ist für eine Reihe von Ländern dokumentiert. Es exisitiert jedoch keine Maßzahl, die einen quantitiativen Vergleich zwischen verschiedenen Arbeitsmäkrten erlaubt. Wir stellen einen neuen Ansatz vor, um das tatsächliche Ausmaß der Polarisierung zu messen. Als erste Anwendung vergleichen wir die Polarisierung zwischen Deutschen Arbeitsmarktregionen. Polarisierung ist fast ausschließlich auf Großstädtische Arbeitsmärkte beschränkt, wo die Mechanismen des qualifikationsverzerrten technologischen Fortschritts am ehesten wirken sollten.
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IAB-Projekt
Analyse der Übergänge in Beschäftigung in der Arbeitsmarktregion Kiel (30.11.2011 - 29.09.2013)
Niebuhr, Annekatrin;Projektbeschreibung
Das Arbeitsmarktgeschehen ist durch die kontinuierliche Schaffung neuer Arbeitsplätze und eine fortwährende Auflösung von Beschäftigungsverhältnissen gekennzeichnet. Die Analyse des auf dem Arbeitsmarkt ablaufenden „Matchings“ von Arbeitskräften und offenen Stellen liefert wichtige Erkenntnisse über die Arbeitsnachfrage, das Arbeitsangebot und mögliche Mismatchprobleme am Arbeitsmarkt. Eine detaillierte Untersuchung von Übergängen in Beschäftigung kann daher wertvolle Informationen für die Vermittlung von Arbeitslosen oder arbeitsuchenden Personen zur Verfügung stellen. Eine entsprechende Analyse sollte auf funktional abgegrenzte regionale Arbeitsmärkte abzielen, um regionalen Besonderheiten Rechnung zu tragen. Im Rahmen der Studie werden Übergänge aus Arbeitslosigkeit oder Arbeitssuche in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im Zeitraum 2005-2010 für die Arbeitsmarktregion Kiel analysiert. Neben der räumlichen Mobilität im Zuge der Stellenbesetzungsprozesse betrachten wir die Beschäftigungsaufnahmen differenziert nach Merkmalen der Erwerbspersonen (Geschlecht, Alter, Qualifikation, Art des Leistungsbezugs vor Beschäftigungsaufnahme). Eine Differenzierung erfolgt auch hinsichtlich der Art des aufgenommenen Beschäftigungsverhältnisses (Wirtschaftszweig, Tätigkeit). Ein besonderer Schwerpunkt wird hierbei auf die Qualität der Beschäftigung in Bezug auf die Dauer und die Bedarfsdeckung gelegt.
Projekt-Ende 31.05.2013 - IAB-Regional wird bis spätestens 30.09.2013 erstellt. -
IAB-Projekt
Struktur- und Verbleibsanalyse zur Leiharbeitsbranche im Saarland (05.06.2011 - 14.08.2012)
Otto, Anne; -
IAB-Projekt
(Regionale) Analyse der Gesundheitswirtschaft (31.01.2011 - 12.10.2015)
Schaade, Peter;Projektbeschreibung
In dem Netzprojekt zum „Arbeitsmarkt im Gesundheitswesen“ wird eine Struktur- und Zeitreihenanalyse der Beschäftigung in der Gesundheitswirtschaft für jedes Bundesland vorgenommen. Neben einem Kernbereich werden drei Erweiterungsschichten gebildet: Handel mit medizinischen Produkten, die pharmazeutische Industrie und das Gesundheitshandwerk, sowie die Krankenversicherungen und der Verwaltungs-und Organisationbereich. Dimensionen in der Analyse sind u. a. die Berufstreue, das Arbeitseinkommen und die Betroffenheit von Arbeitslosigkeit. Die Schwerpunkte werden von den regionalen Einheiten jedoch selbst festgelegt.
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IAB-Projekt
Vergleichende Analyse von Lokalen/Länder-Arbeitsmärkten, Aktualisierung 2010 (30.06.2010 - 30.12.2010)
Schanne, Norbert; Schanne, Norbert;Projektbeschreibung
Die lokalen Beschäftigungsentwicklung (Wachstumsraten) wird mit einer erweiterten Shift-Share-Regression in eine durch die Branchenstruktur und das Branchenwachstum bedingte (und mit verschiedenen anderen Faktoren wie z.B. Qualifikation oder Betriebsgrößenstruktur korrelierte) Komponente (proportional shift) und eine davon abweichende lokale Komponente (differential shift) zerlegt.
Als Maß für die Beschäftigunsentwicklung dient die Zahl der Vollzeitäquivalente des durchschnittlichen Beschäftigungsvolumens (sozialversicherungspflichtige Beschäftigungstage/Tage im Jahr) bzw. deren Wachstumsrate im Zeitraum von 1993 bis 2008 für die deutschen Kreise/kreisfreien Städte nach Gebietsstand vom 31.12.2009 ; die Branchengliederung baut im Wesentlichen auf den Doppelbuchstaben der WZ93/WZ03 auf.
Beteiligte aus dem IAB
Hell, Stefan; -
IAB-Projekt
Erwerbssituation von Frauen und Männern in der Region Berlin-Brandenburg (28.02.2010 - 30.03.2014)
Bogai, Dieter; -
IAB-Projekt
Arbeitsgruppe 1 (Regionale Arbeitsmärkte) der Kommission Anforderungen aus dem zweiten Bayerischen Sozialbericht der Bayerischen Staatskanzlei (28.02.2010 - 31.07.2011)
Blien, Uwe; Promberger, Markus;Projektbeschreibung
Zu Beginn des Jahres 2010 setzte die Bayerische Staatregierung die Kommission "Anforderungen aus dem Bayerischen Sozialbericht" ein, die sich in Arbeitsgruppen mit ausgewählten Themen und Ergebnissen des Bayerischen Sozialbericht befassen und Handlungsempfehlungen erarbeiten soll. Eine dieser Arbeitsgruppen ist die AG1 „Regionale Arbeitsmärkte – Wirtschaftsstrukturpolitik“. Unter dieser Überschrift werden verschiedene Themen bearbeitet. Zunächst werden die Entwicklung der Beschäftigung in Bayern und den bayerischen Landkreisen und Städten in den Jahren 1993 bis 2008 und die Determinanten der Beschäftigungsentwicklung (Branchenstruktur, Betriebsgrößenstruktur, Qualifikationsstruktur, Standortkomponente) analysiert. Daran anschließend werden weitere ausgewählte Dimensionen regionaler Disparitäten, z. B. die Bevölkerungsentwicklung, beleuchtet und in Beziehung gesetzt. Schließlich werden Maßnahmen der Arbeitsmarkt-, Wirtschafts- und regionalen Strukturpolitik der bayerischen Ministerien und ihre Bewertungen im Überblick beschrieben. Es zeichnet sich ab, dass insbesondere eine "Integrierte Regionalpolitik" angestrebt werden sollte. Diese schließt einerseits den sozialen Aspekt mit ein, andererseits umfasst sie auch die ebenfalls zentralen Aspekte des Strukturwandels und der Strukturwandelpolitik. Inhaltlich besteht sie darin, ressortübergreifende Schwerpunkte für die Förderung zu bilden und die Regionen jeweils gemäß ihrer bereits entwickelten Vorzügen und Stärken zu unterstützen. Die Durchführung einer integrierten Regionalpolitik setzt eine vorgelagerte Maßnahme voraus, die insbesondere in einer umfassenden Bestandsaufnahme und „Durchleuchtung“ der Regionen und der relevanten Politikbereiche besteht. Es muss analysiert werden, welche Politikbereiche in welcher Hinsicht raumwirksam werden. Der soziale Aspekt ist dabei ebenfalls in den Mittelpunkt zu stellen.
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IAB-Projekt
Auswirkung räumlicher Konzentration von Unternehmen auf die regionale Beschäftigungsentwicklung (30.09.2008 - 30.03.2012)
Dauth, Wolfgang; Dauth, Wolfgang;Projektbeschreibung
Theorien der Regionalforschung sagen voraus, dass Betriebe von ihrer gegenseitigen räumlichen Nähe profitieren, wenn sie in einer Lieferbeziehung stehen, einen gemeinsamen Arbeitsmarkt haben, oder es zur Übertragung von Wissen kommt (die drei Marshall'schen Kräfte). Während die Existenz dieser externen Effekte als Ganzes durch die empirische Literatur gestützt wird, gibt es nur wenige Studien, welche zwischen den einzelnen Erklärungen unterscheiden. Diese Arbeit stellt einen neuen Ansatz vor, um die Bedeutung und die Größenordnung der einzelnen Marschall'schen Kräfte zu beurteilen. Anstatt externe Skalenerträge innerhalb einzelner Wirtschaftszweige zu messen, werden Beziehungen zwischen verschiedenen Branchen am gleichen Ort modelliert. In einer empirischen Untersuchung werden Wechselwirkungen in der Beschäftigungsentwicklung von 55 Wirtschaftszweigen in den Arbeitsmarktregionen der fünf größten Städte Westdeutschlands im Zeitraum von 1989 bis 2006 gemessen. Dazu werden Methoden der räumlichen Ökonometrie angepasst, wobei in diesem Kontext die Stärke der Wechselwirkungen durch die ökonomische anstelle der geographischen Nähe bestimmt wird. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass jede der drei Marschall'schen Kräfte dazu beitragen kann, Agglomerationsvorteile zu erklären.
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IAB-Projekt
Beschäftigungseffekte von Großflughäfen (28.08.2008 - 30.12.2012)
Bogai, Dieter;Projektbeschreibung
In diesem Papier wird die Frage untersucht, welche Beschäftigungswirkungen von Flughäfen ausgehen. Dabei wird zwischen direkten, indirekten sowie induzierten sowie den so genannten katalytischen Effekten unterschieden. Nach einer Erörterung des theoretischen Zusammenhangs zwischen Flughafeninfrastruktur und Beschäftigung werden die empirischen Studien kritisch geprüft. Diese lassen sich unterteilen in solche, die die Beschäftigungswirkungen einzelner Flughäfen untersuchen und jene, die den Einfluss im funktionalen Zusammenhang abschätzen. Die meisten deutschen Studien für einzelne Flughäfen verwenden die Input-Output-Analyse, deren Struktur und Annahmen dargestellt werden. Die auf ihrer Basis ermittelten Beschäftigungsmultiplikatoren weisen in den jüngeren Flughafenstudien eine erhebliche Brandbreite auf. Neben der Höhe wird auch die zeitliche Entwicklung der Beschäftigungswirkungen unterschiedlich eingeschätzt. Somit sind Zweifel an der Reliabilität dieser Gutachten für einzelne Flughäfen angebracht. Die internationalen Studien, die den Zusammenhang zwischen Flughafeninfrastruktur und Beschäftigung mit Hilfe von Produktions- und Beschäftigungsfunktionen untersuchen, gelangen zu unterschiedlichen Ergebnissen. Sie geben empirische Evidenz
für einen positiven Einfluss von Flughäfen auf die Beschäftigung im Dienstleistungssektor vor allem in den USA. Für die Industrie werden aber auch negative Wirkungen ermittelt. Gesamtwirtschaftlich bleibt die Frage zur Beschäftigungswirkung derzeit offen, da eine Saldierung von positiven Effekten der Investitionen in Flughafenregionen und möglichen Entzugswirkungen in anderen Regionen aussteht.Beteiligte aus dem IAB
Carstensen, Jeanette; -
IAB-Projekt
Regionale Dimension des qualifikatorischen Strukturwandels in den alten Bundesländern (30.04.2008 - 30.12.2012)
Niebuhr, Annekatrin;Projektbeschreibung
Der seit den 1970er Jahren beschleunigt stattfindende qualifikatorische Strukturwandel zu Tätigkeiten mit höherem Anforderungsniveau ist trotz signifikanter regionaler Unterschiede innerhalb Deutschlands bisher kaum in seiner räumlichen Dimension betrachtet worden. Aufbauend auf einer Diskussion von Erklärungsansätzen aus der Wirtschaftsgeographie und der Arbeitsmarktökonomie sollen die Einflussfaktoren auf die regionale Beschäftigungsentwicklung in den alten Bundesländern theoretisch abgeleitet und empirisch bestimmt werden. Das Hauptaugenmerk liegt hierbei auf der Differenzierung der Beschäftigungsentwicklung nach unterschiedlichen, im ausgeübten Beruf erforderlichen Qualifikationsniveaus. Die quantitative und qualitative Analyse der regionsspezifischen Einflussfaktoren soll Handlungsmöglichkeiten für die regionale Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik aufzeigen, um auf der regionalen Ebene die Beschäftigungschancen für gering und mittel Qualifizierte zu verbessern.
Beteiligte aus dem IAB
Niebuhr, Annekatrin; -
IAB-Projekt
Die Arbeitsmarktregion Schweinfurt zwischen "Boom" und Strukturwandel - Eine exemplarische Analyse (31.03.2008 - 30.12.2015)
Blien, Uwe;Projektbeschreibung
Die Arbeitsmarktregion Schweinfurt war über viele Jahrzehnte einseitig auf in der Stadt Schweinfurt ansässige industrielle Großbetriebe im verarbeitenden Gewerbe monozentriert. Infolge dieser regionalen Monostruktur mit mangelnden Anpassungskapazitäten an den konjunkturellen Einbruch, ausgelöst durch den Zusammenbruch der Transformationsökonomien in Osteuropa und das Aufkommen international wettbewerbsfähigerer Konkurrenz, kam es in der ersten Hälfte der 1990er Jahre zu einer tiefen Krise der regionalen Wirtschaft in und um Schweinfurt. Diese führte ausgehend von Massenentlassungen in der Großindustrie zur schrittweisen Einleitung eines regionalen Strukturwandels, der maßgeblich von den Entwicklungsstrategien der Großunternehmen angetrieben wurde. Vor dem Hintergrund der tiefen wirtschaftlichen Krise erscheint es deshalb umso bemerkenswerter, dass die Region Schweinfurt in jüngerer Zeit - das heißt, nur etwas mehr als ein Jahrzehnt nach ihrer schweren Krise - in der Presse als deutschlandweit überdurchschnittlich prosperierender und sich überaus dynamisch entwickelnder Wirtschaftsraum dargestellt wird (vgl. Prognos Zukunftsatlas 2007).
Anknüpfend an die Anfang der 1990er Jahre durchgeführten Untersuchungen und Publikationen von BLIEN (1993) bzw. BLIEN & FRIEDRICH (1993) zum regionalen Strukturwandel in der Schweinfurter Großindustrie soll die jüngere Entwicklung der Region anhand regionalstatistischer Auswertungen detailliert quantifiziert werden. Darüber hinaus werden die, für die positive Entwicklung der Region wichtigen regionalwirtschaftlichen Rahmenbedingungen mittels qualitativen Informationen aus Interviews mit regional bedeutsamen Unternehmensvertretern und Vertretern der Verwaltung untersucht. In der Analyse werden dabei inhaltliche und methodische Bezüge zur empirischen Cluster-Forschung, die im Rahmen des Projektes CORIS bereits für mehrere Regionen Bayerns vorliegt, hergestellt. Vor diesem Hintergrund sollen so die adaptiven Unternehmensstrategien in Produktion und Organisation, wie auch die Vielzahl der arbeitsmarkt-, regional- sowie wirtschaftspolitischen Maßnahmen der Verwaltungen im Rahmen einer exemplarischen Regionalanalyse der Arbeitsmarktregion Schweinfurt evaluiert werden.
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