Regionale Arbeitsmärkte in Deutschland
Unter den einheitlichen Rahmenbedingungen der Bundesrepublik Deutschland finden sich Regionen, die von einer tiefen Arbeitsmarktkrise betroffen sind, und andere, in denen nahezu Vollbeschäftigung herrscht. Welches sind die Ursachen dieser regionalen Disparitäten? Wie werden sich der Arbeitskräftebedarf und das Erwerbspersonenpotenzial in den Regionen zukünftig entwickeln? Welche regionalen Beschäftigungsaussichten bestehen, für Jüngere und Ältere, in Wirtschaftszweigen, in Ballungsräumen und ländlichen Gebieten? Dieser IABInfoPool erschließt Informationen zum Forschungsstand.
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IAB-Projekt
Der zukünftige Beschäftigungsbedarf in der ambulanten und stationären Pflege in Sachsen (07.03.2024 - 30.03.2025)
Weyh, Antje;Projektbeschreibung
Der demografische Wandel führt dazu, dass zukünftig mehr ältere und weniger junge Menschen in Sachsen leben werden. Dies hat grundlegende Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt in der Pflegebranche, denn mit der zunehmenden Zahl der Älteren steigt die Zahl der Pflegebedürftigen, für deren Versorgung wiederum mehr Beschäftigte benötigt werden. Vor diesem Hintergrund wird die mögliche Entwicklung des Bedarfs an Beschäftigten in der ambulanten und stationären Pflegebranche bis zum Jahr 2035 für Sachsen insgesamt und für die einzelnen Kreise dargestellt. Hierbei unterscheiden die Modellrechnungen zwischen dem verrentungsbedingten Ersatzbedarf und dem nachfragebedingten Erweiterungsbedarf und beinhalten zusätzlich Szenarien zum Renteneintrittsalter und zu Digitalisierungspotenzialen.
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IAB-Projekt
Räumliche Wirkung des demographischen Wandels (01.01.2013 - 29.12.2016)
Garloff, Alfred; Roth, Duncan;Projektbeschreibung
Die deutsche Gesellschaft ist einem derart schnellen Alterungs- und Schrumpfungsprozess ausgesetzt wie dies nur in wenigen anderen Ländern der Fall ist. Daraus speisen sich die Leitfragen des Projektes: Führen die demografischen Veränderungen in Richtung Stagnation und Sklerose oder sind gar positive Arbeitsmarktkonsequenzen durch schrumpfende Kohorten zu erwarten? Darüber hinaus ist das Verständnis des Prozesses und seiner Wirkungen wichtig für eine Vielzahl von institutionellen Regelungen, die den Austauschprozess zwischen der Gesellschaft und der Ökonomie moderieren.
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IAB-Projekt
Schätzung des regionalen Erwerbspersonenpotenzials (30.09.2008 - 30.12.2017)
Hirschenauer, Franziska;Projektbeschreibung
Im Rahmen des Projekts wird versucht, das regionale Erwerbspersonenpotenzial bzw. die regionale Stille Reserve auf der Ebene von Raumordnungsregionen zu schätzen. Erstrebenswert ist die Schätzung regionaler Potenzialgrößen, weil mit ihnen die Angebotsseite regionaler Arbeitsmärkte zutreffender erfaßt werden kann als dies mit Effektivgrößen möglich ist. Effektivgrößen implizieren eine Unterschätzung des tatsächlichen regionalen Erwerbspersonenangebots bzw. der tatsächlichen regionalen Arbeitslosigkeit und sind interregional nur eingeschränkt vergleichbar, da die Unterschätzungen regional schwanken, je nach konjunktureller Situation und in Abhängigkeit von der Konjunkturreagibilität des Partizipationsverhaltens.
Vorliegende Schätzungen des Erwerbspersonenpotenzials stellen in aller Regel räumlich nicht differenzierte Schätzungen dar, die auf Zeitreihenanalysen der spezifischen effektiven Erwerbsbeteiligung basieren und von folgender Annahme ausgehen: In Hochkonjunkturphasen ist die Stille Reserve gleich Null, d.h. effektive Erwerbsquoten und Potenzialerwerbsquoten bzw. effektives Erwerbspersonenangebot und Erwerbspersonenpotenzial entsprechen einander. Schätzung des Erwerbspersonenpotenzials heißt also Schätzung der (fiktiven) effektiven Erwerbspersonenzahl unter Hochkonjunkturbedingungen. Die Simulation der Hochkonjunktursituation erfolgt, indem die tatsächlichen Werte jener Variable, die die konjunkturelle Arbeitsmarktlage repräsentiert, ersetzt werden durch einen Hochkonjunkturwert, und dieser dann in den Schätzgleichungen der effektiven Erwerbsbeteiligung verwendet wird.
Der skizzierte Ansatz eignet sich im Prinzip auch für regionale Potenzialschätzungen. Zu beachten ist allerdings, daß die hierbei auftretenden Datenanforderungen mit dem regionalstatistischen Datenangebot nicht zu erfüllen sind und somit ein einfaches Übertragen globaler zeitreihenbasierter Schätzansätze auf die regionale Ebene auch nicht möglich ist.Beteiligte aus dem IAB
Hirschenauer, Franziska; -
IAB-Projekt
Beschäftigungseffekte von Großflughäfen (28.08.2008 - 30.12.2012)
Bogai, Dieter;Projektbeschreibung
In diesem Papier wird die Frage untersucht, welche Beschäftigungswirkungen von Flughäfen ausgehen. Dabei wird zwischen direkten, indirekten sowie induzierten sowie den so genannten katalytischen Effekten unterschieden. Nach einer Erörterung des theoretischen Zusammenhangs zwischen Flughafeninfrastruktur und Beschäftigung werden die empirischen Studien kritisch geprüft. Diese lassen sich unterteilen in solche, die die Beschäftigungswirkungen einzelner Flughäfen untersuchen und jene, die den Einfluss im funktionalen Zusammenhang abschätzen. Die meisten deutschen Studien für einzelne Flughäfen verwenden die Input-Output-Analyse, deren Struktur und Annahmen dargestellt werden. Die auf ihrer Basis ermittelten Beschäftigungsmultiplikatoren weisen in den jüngeren Flughafenstudien eine erhebliche Brandbreite auf. Neben der Höhe wird auch die zeitliche Entwicklung der Beschäftigungswirkungen unterschiedlich eingeschätzt. Somit sind Zweifel an der Reliabilität dieser Gutachten für einzelne Flughäfen angebracht. Die internationalen Studien, die den Zusammenhang zwischen Flughafeninfrastruktur und Beschäftigung mit Hilfe von Produktions- und Beschäftigungsfunktionen untersuchen, gelangen zu unterschiedlichen Ergebnissen. Sie geben empirische Evidenz
für einen positiven Einfluss von Flughäfen auf die Beschäftigung im Dienstleistungssektor vor allem in den USA. Für die Industrie werden aber auch negative Wirkungen ermittelt. Gesamtwirtschaftlich bleibt die Frage zur Beschäftigungswirkung derzeit offen, da eine Saldierung von positiven Effekten der Investitionen in Flughafenregionen und möglichen Entzugswirkungen in anderen Regionen aussteht.Beteiligte aus dem IAB
Carstensen, Jeanette; -
IAB-Projekt
Demografischer Wandel und Arbeitskräfteangebot im Saarland (31.07.2007 - 30.10.2009)
Fuchs, Johann;Projektbeschreibung
Deutschland unterliegt seit Jahrzehnten einem weitestgehend einheitlichen Trend, nämlich einer stetigen Schrumpfung und Alterung der Bevölkerung. Grundsätzlich davon betroffen sind auch die Personen im erwerbsfähigen Alter (15 bis 64 Jahre), allerdings sind auch bei dieser Altersgruppe regionale Eigenheiten und Unterschiede zu beobachten, die man auch für die zukünftige Entwicklung annehmen kann. Für eine möglichst zielgenaue Politikberatung ist daher die Frage interessant, wie sich dieses Erwerbspersonenpotenzial auf regionaler Ebene in Zukunft entwickeln wird. Ziel dieses Projekts ist es, beispielhaft für das Saarland (und im Vergleich zum westdeutschen Durchschnitt) eine Berechnung des künftigen Verlaufs des Erwerbspersonenpotenzials durchzuführen. Grundlagen dieser Projektion sind zum einen Daten der amtlichen Statistik und die Länderergebnisse der 11. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung, zum anderen das Erwerbspotenzialprognosemodell des IAB. Durch eine Verknüpfung der Daten kann das künftige Erwerbspersonenpotenzial des Saarlands in verschiedenen Varianten berechnet werden. Zudem soll die Frage geklärt werden, wie stark sich die einzelnen Komponenten (Annahmen zur demographischen Entwicklung und zum Erwerbsverhalten der Bevölkerung) auf das künftige Erwerbspersonenpotenzial auswirken werden. Das Ende des Projektionszeitraums soll das Jahr 2020 sein. Aus den Ergebnissen der Modellrechnungen können Handlungsempfehlungen für die Politik abgeleitet werden. Angedacht ist eine Ausweitung der Berechnungen auf weitere Bundesländer.
Beteiligte aus dem IAB
Otto, Anne; -
IAB-Projekt
Regionale Arbeitslosigkeits- und Beschäftigungsprognosen mit ökonometrischen Methoden (30.06.2005 - laufend)
Wapler, Rüdiger; Rossen, Anja;Projektbeschreibung
Parallel zu den Arbeitsmarktprognosen des IAB für Gesamtdeutschland werden regionalisierte Prognosen für die zu erwartende Zahl der Arbeitslosen und Beschäftigten für die Bundesländer (hier auch Arbeitslose nach Rechtskreisen) und Agenturbezirke erstellt. Des Weiteren wird die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in den Bundesländern prognostiziert. Die Prognosen dienen als Information für Entscheidungsträger innerhalb der Bundesagentur für Arbeit (d.h. die Geschäftsführungen der Regionaldirektionen und Arbeitsagenturen sowie die mit Planung und Steuerung befassten Bereiche), aber auch für die Politik und andere Akteure am Arbeitsmarkt. Zur Qualitätssicherung der verwendeten Methoden dienen einerseits der ständige Austausch mit anderen (mit Konjunkturprognosen befassten) Forschungsinstitutionen, andererseits auch die (durch wissenschaftliche Vorträge und Publikationen abgesicherte) Weiterentwicklung in zeitlich und inhaltlich eingegrenzten Projekten.
Beteiligte aus dem IAB
Wapler, Rüdiger; Weyh, Antje; Zillmann, Manja; Rossen, Anja; Roth, Duncan; Heining, Jörg; Jahn, Daniel; -
IAB-Projekt
Regionale Beschäftigungsprojektion (31.05.1997 - 30.12.2006)
Blien, Uwe;Projektbeschreibung
Ziel der Beschäftigungsprojektion ist die Abschätzung der kurz- und mittelfristigen Entwicklung der Nachfrage nach Arbeitskräften innerhalb möglichst kleiner regionaler Einheiten. Dies bedeutet für die Umsetzung im vorliegenden Fall eine Vorausschau auf die Entwicklung der amtlichen Beschäftigungszahlen einzelner Kreise bzw. von Kreis-Clustern (z.B. Arbeitsmarktregionen) der Bundesrepublik (zunächst nur West) mit einem Projektionshorizont von 2-3 Jahren.
Für die Projektion stehen alternative Methoden wie Modellspezifikationen zur Verfügung. Datenbasis des Projekts ist die Beschäftigtenstatistik für Landkreise und kreisfreie Städte. Weitere Variablen sollen einbezogen werden. Darunter zählen Größen mit Vorlaufcharakter (leading indicators) sowie Panel- und Qualifikationsdaten.
Das SGB III sieht die Dezentralisierung von Entscheidungskompetenzen auf der Ebene der Regionaldirektionen und Arbeitsagenturen vor. Nicht nur deshalb entsteht bei der Gestaltung der Mittelallokation im Rahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik ein weiter erhöhter Bedarf an regionalisierter Information. Ein wichtiges Element der Entscheidungsbasis ist deshalb die Projektion kleinräumiger Einheiten (Kreise).Beteiligte aus dem IAB
Blien, Uwe; -
IAB-Projekt
Längerfristige Vorausschätzung des Erwerbspersonenpotentials für die neuen Bundesländer (31.05.1991 - 30.12.2012)
Fuchs, Johann;Projektbeschreibung
Wie für die alten Bundesländer schätzt das IAB auch für die neuen Bundesländer das Arbeitskräfteangebot nach dem Potentialkonzept (vgl. IAB-Projekte Nr. 81 und 276). Langfristiges Ziel ist es, die bisher nach Ost und West getrennt durchgeführten Projektionen zusammenzuführen und durch gesamtdeutsche Projektionen zu ersetzen. Aufgrund der Datenlage kann dieses Ziel auf absehbare Zeit nur über den Weg eigenständiger, aber hinsichtlich Differenzierungsgrad, Projektionszeitraum und Annahmebündel kompatibler Potentialprojektionen für die neuen Bundesländer erreicht werden. Das Projekt wird fortgeführt, bis das Kriterium neues/altes Bundesgebiet keinen relevanten Erklärungsbeitrag mehr liefert.
Beteiligte aus dem IAB
Söhnlein, Doris; -
IAB-Projekt
Weiterentwicklung der Konzepte und Daten zur Schätzung der Stillen Reserve und des Erwerbspersonenpotenzials (31.12.1979 - laufend)
Fuchs, Johann;Projektbeschreibung
In Abstimmung zu den von amtlicher Seite ausgewiesenen Erwerbspersonen (Erwerbstätige und Arbeitslose, bzw. Erwerbslose) wird für die Vergangenheit das Erwerbspersonenpotential geschätzt, das die statistisch nicht erfasste Stille Reserve mit einschließt. Dies geschieht durch die Schätzung von Potentialerwerbsquoten auf Grundlage der nach demografischen Merkmalen disaggregierten Mikrozensus-Erwerbsquoten. Daraus lassen sich dann zum einen strukturierte Werte für die Stille Reserve ableiten. Zum anderen bilden die Schätzungen für die potentielle Erwerbsbeteiligung eine der Grundlagen für die langfristige Projektion des Erwerbspersonenpotentials.
Zur methodischen Weiterentwicklung der Schätzungen sollen in Zukunft verstärkt Verlaufsanalysen eingesetzt werden. Ein Ansatz dafür wurde mit Daten des SOEP und des IAB-Arbeitsmarktmonitors für die neuen Länder bereits 1998 entwickelt. Dieses Verfahren soll mit Hilfe der Verlaufsinformationen des Mikrozensus auf eine besserer Datenbasis gestellt werden.
Die Ergebnisse zum Erwerbspersonenpotenzial und zur Stille Reserve sind Bestandteil der langfristigen Arbeitsmarktbilanz, die zur Identifikation von Ungleichgewichten am Arbeitsmarkt benötigt werden. Darüber hinaus liefert das Erwerbspersonenpotenzial Teil-Informationen über mögliche demografisch bedingte Engpässe. In gewisser Weise werden damit Rahmendaten gesetzt, die z.B. die Beschäftigung von Frauen und Älteren betreffen. -
IAB-Projekt
Längerfristige Projektionen des Arbeitskräfteangebots (31.12.1969 - laufend)
Fuchs, Johann; Söhnlein, Doris;Projektbeschreibung
Ziel des Projekts ist eine langfristige Vorausschätzung des Erwerbspersonenpotentials. Konzeptionell, methodisch und in seinen Grunddaten baut das Projekt auf das Projekt "Weiterentwicklung der Konzepte und Daten zur Schätzung der Stillen Reserve und des Erwerbspersonenpotentials" (IAB-Projekt 276) sowie auf das Projekt Längerfristige Vorausschätzung des Erwerbspersonenpotentials für die neuen Bundesländer (IAB-Projekt 397) auf. Das Erwerbspersonenpotenzial wird demnach als Maß für das gesamtwirtschaftliche Arbeitskräfteangebot betrachtet. Eine Vorausschätzung des Erwerbspersonenpotenzials basiert auf zwei Grundbausteinen: einer Bevölkerungsprojektion und einer Projektion der Erwerbsbeteiligung. Im Zentrum dieses Projekts steht die Vorausschätzung der Erwerbsbeteiligung, d.h. von Potenzialerwerbsquoten. Die für die Prognose des Erwerbspersonenpotenzials ebenfalls notwendige Bevölkerungsprojektion wird getrennt erstellt (siehe Projekt Nr. 955). Für die Projektionen der Potenzialerwerbsquoten, die hier im Mittelpunkt stehen, werden im Wesentlichen ökonometrische Zeitreihenanalysen eingesetzt. Alle Rechnungen sind nach Alter und Geschlecht sowie Deutschen und Ausländern disaggregiert. Der Vorausschätzungszeitraum reicht beim aktuellen Projektstadium bis zum Jahr 2050.
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