Regionale Arbeitsmärkte in Deutschland
Unter den einheitlichen Rahmenbedingungen der Bundesrepublik Deutschland finden sich Regionen, die von einer tiefen Arbeitsmarktkrise betroffen sind, und andere, in denen nahezu Vollbeschäftigung herrscht. Welches sind die Ursachen dieser regionalen Disparitäten? Wie werden sich der Arbeitskräftebedarf und das Erwerbspersonenpotenzial in den Regionen zukünftig entwickeln? Welche regionalen Beschäftigungsaussichten bestehen, für Jüngere und Ältere, in Wirtschaftszweigen, in Ballungsräumen und ländlichen Gebieten? Dieser IABInfoPool erschließt Informationen zum Forschungsstand.
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Arbeitsmarktentwicklung
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IAB-Projekt
Der zukünftige Beschäftigungsbedarf in der ambulanten und stationären Pflege in Sachsen (07.03.2024 - 30.03.2025)
Weyh, Antje;Projektbeschreibung
Der demografische Wandel führt dazu, dass zukünftig mehr ältere und weniger junge Menschen in Sachsen leben werden. Dies hat grundlegende Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt in der Pflegebranche, denn mit der zunehmenden Zahl der Älteren steigt die Zahl der Pflegebedürftigen, für deren Versorgung wiederum mehr Beschäftigte benötigt werden. Vor diesem Hintergrund wird die mögliche Entwicklung des Bedarfs an Beschäftigten in der ambulanten und stationären Pflegebranche bis zum Jahr 2035 für Sachsen insgesamt und für die einzelnen Kreise dargestellt. Hierbei unterscheiden die Modellrechnungen zwischen dem verrentungsbedingten Ersatzbedarf und dem nachfragebedingten Erweiterungsbedarf und beinhalten zusätzlich Szenarien zum Renteneintrittsalter und zu Digitalisierungspotenzialen.
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IAB-Projekt
Beschäftigungssituation in den Berufen der Kinderbetreuung und -erziehung in Niedersachsen (31.08.2023 - 30.12.2024)
Wrobel, Martin;Projektbeschreibung
Die Kinderbetreuung ist aus mehrfacher Hinsicht ein sehr wichtiger Bereich der Gesellschaft: hier werden bspw. durch die frühkindliche Bildung Grundsteine für das weitere Leben gelegt. Darüber hinaus hat der Umfang institutioneller Betreuungsangebote eine hohe Bedeutung für die Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit und damit auch auf das verfügbare Arbeits- und Fachkräftepotenzial der Wirtschaft. Die Studie gibt einen Überblick über die aktuelle Beschäftigungssituation in den Berufen der Kinderbetreuung und deren Entwicklung seit 2013 in Niedersachsen/Bremen. Daran anschließend wird anhand von Analysen zur Verweildauer, zur Verbleibsdauer und zur Erwerbsbiographie untersucht, welcher Zusammenhang sich zwischen ausgewählten Merkmalen und der Verweildauer im Beruf ergibt und wie sich der Erwerbsverlauf von Personen, die eine erste Beschäftigung in den Berufen der Kinderbetreuung zwischen den Jahren 2000 – 2010 aufgenommen haben, entwickelte. Abschließend werden Analysen zum altersbedingten Ersatzbedarf präsentiert.
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IAB-Projekt
Beschäftigungsdynamik, Branchenwechsel und Fachkräftebedarf im Gastgewerbe in Berlin und Brandenburg (31.01.2023 - 30.12.2023)
Seibert, Holger;Projektbeschreibung
Das Gastgewerbe (Beherbergung und Gastronomie) ist eine Branche, in der die Personalfluktuation schon vor der Corona-Pandemie deutlich höher lag als in anderen Branchen. Während der Corona-Krise brach insbesondere die Zahl der Zugänge in Beschäftigung massiv ein. Auffällig ist, dass in der Gruppe der Minijobber der coronabedingte Beschäftigungsrückgang deutlich höher ausfällt als bei den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und dies insbesondere in der Gastronomie. Weiter können wir zeigen, dass nach dem Ende der Corona-Krise in der Gastronomie deutlich mehr Hilfskräfte beschäftigt sind als noch vor der Pandemie. Vor allem qualifizierte Kräfte haben demnach im Lockdown die Branche verlassen. Nun fällt es den Betrieben zunehmend schwer Fachkräfte zu akquirieren und setzen vermehrt auf an- und ungelernte Mitarbeitende. Neben dem Verbleibsstatus der Beschäftigten im Gastgewerbe in Berlin und Brandenburg untersuchen wir die Branchenwechsel differenziert nach den gewählten Ausweichbranchen. Die Wechselquoten der Beschäftigten sind bereits vor der Pandemie in der Gastronomie höher ausgefallen als in der Beherbergung. In Berlin sind in der Corona-Krise in der Gastronomie nur noch zwei Drittel der Beschäftigten in ihrer Branche verblieben. Gleichzeitig hat sich der Anteil an Personen, die nicht mehr beschäftigt sind, erhöht. In der Beherbergung ist die Dynamik der Wechsel geringer. In Brandenburg fallen dagegen die Abgänge von Beschäftigten in der Gastronomie während der Corona-Krise trotz höherer saisonaler Schwankungen deutlich schwächer aus. In der Beherbergung zeigen sich in der Corona-Krise sogar kaum Branchenwechsel. Als pandemiebedingte Ausweichbranchen für ehemalige Beschäftigte aus der Beherbergung und der Gastronomie erweisen sich insbesondere der Einzelhandel und mit einigem Abstand auch Post- und Kurierdienste, Gebäudebetreuung, Sozialwesen (ohne Heime) und das Gesundheitswesen. Nach der Pandemie setzte sowohl in Berlin als auch in Brandenburg eine Normalisierung ein. Die Wechselquoten in der Beherbergung und in der Gastronomie fielen sogar geringer aus als vor der Corona-Krise.
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IAB-Projekt
Wirtschaftsentwicklung im ländlichen Raum in Baden-Württemberg (RecDevBaWue) (30.11.2022 - 04.12.2022)
Fuchs, Stefan; Möller, Joachim;Projektbeschreibung
Untersuchung zur Wirtschaftsentwicklung im ländlichen Raum in Baden-Württemberg
Beteiligte aus dem IAB
Hamann, Silke; Fuchs, Stefan; Wapler, Rüdiger; Faißt, Christian; Möller, Joachim; -
IAB-Projekt
Umfangreiche Analysen zum Agenturbezirk München (31.07.2022 - 30.05.2023)
Eigenhüller, Lutz; Böhme, Stefan; Rossen, Anja;Projektbeschreibung
In diesem Projekt werden verschiedene Aspekte des Arbeitsmarktes München beleuchtet: Pendelverflechtungen, Entwicklung von Beschäftigung und Arbeitslosigkeit, Mismatch zwischen Arbeitslosen und Beschäftigten, berufliche Mobilität, Automobilindustrie.
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IAB-Projekt
Der Pflegearbeitsmarkt in Niedersachsen - Eine Bestandsaufnahme (31.12.2018 - 29.09.2019)
Wrobel, Martin;Projektbeschreibung
Die Studie analysiert die aktuelle Situation auf dem Pflegearbeitsmarkt in Niedersachsen. Die Pflegebranche und die zentralen Pflegeberufe werden dabei auf der Basis von Datenquellen der Bundesagentur für Arbeit nach wirtschafts- und berufsfachlichen Abgrenzungen definiert. Unter Berücksichtigung der Entwicklung der allgemeinen Pflegebedürftigkeit (Nachfrageseite) sowie der Pflegeeinrichtungen und -arrangements (Angebotsseite) erfolgt zuerst eine Bestandsaufnahme der aktuellen Situation der Beschäftigten im Pflegebereich und in vier der wichtigsten Pflegeberufe. Anschließend wird untersucht, ob es Anzeichen für einen Fachkräftemangel in der Pflege gibt. Hierfür werden verschiedene Engpassindikatoren für die wichtigsten Berufsgruppen in der Pflege ausgewertet. Zusätzlich erfolgt eine Analyse der Arbeitslosigkeit wie auch des Entgelts der Beschäftigten in der Pflege. Ein Grund für Fachkräfteengpässe und die damit verbundene Verknappung des Arbeitskräfteangebots kann in einer möglicherweise geringen Berufstreue der Beschäftigten in den Pflegeberufen gesehen werden. Daher wird für die untersuchten Pflegeberufe anhand von Längsschnittuntersuchungen der Verbleib in Beschäftigung und im Beruf betrachtet. Von besonderem Interesse ist hierbei die Frage, wie viele Altenpfleger und Krankenpfleger ihre Arbeit in Niedersachsen im Zeitverlauf aufgeben und ihren Arbeitsort in ein anderes Bundesland verlegen.
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IAB-Projekt
Struktur der Beschäftigten im Mitteldeutschen Braunkohlenrevier in den Bereichen Kohlenbergbau, Bergbaudienstleistungen und Elektrizitätserzeugung (02.12.2018 - 27.06.2019)
Kropp, Per; Weyh, Antje; Sujata, Uwe; Fritzsche, Birgit;Projektbeschreibung
Vor dem Hintergrund des bevorstehenden Ausstiegs aus der Kohleverstromung steht das Mitteldeutschen Braunkohlerevier Deutschlands vor großen strukturellen Veränderungen. Wir untersuchen Wirkungen auf die regionale Beschäftigung vor dem Kontext der Verflechtung der Braunkohlenindustrie mit anderen, insbesondere energieintensiven Wirtschaftszweigen und der zu erwartenden demografischen Entwicklung in der Region.
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IAB-Projekt
Welfare consequences of coal exit for coal workers and local spillover effects: new evidence from administrative micro data (31.08.2018 - 30.12.2022)
Janser, Markus;Projektbeschreibung
In dem Projekt werden die langfristigen Kosten des Beschäftigungsabbaus in der deutschen Kohleindustrie durch die Bearbeitung der folgenden drei Forschungsfragen analysiert: (1) Wie groß und anhaltend sind die Beschäftigungs- und Lohnverluste für die entlassenen ehemaligen Beschäftigten der Kohleindustrie? Diese direkten Kosten hängen sowohl von der Dauer der Arbeitslosigkeit als auch von langfristigen Einkommensveränderungen ab, die mit der sektoralen und regionalen Reallokation verbunden sind. (2) Wie haben sich lokale Wirtschaftsräume an den Beschäftigungsabbau in der Kohleindustrie angepasst und haben sie unter Übertragungseffekten im Sinne von indirekten Arbeitsplatzverlusten gelitten? (3) Wie haben sich ehemalige Beschäftigte der Kohleindustrie an die strukturellen Veränderungen im Hinblick auf berufliche und geografische Mobilität angepasst?
Beteiligte aus dem IAB
Janser, Markus; -
IAB-Projekt
Bedeutung des Handwerks für Beschäftigung und Ausbildung in Deutschland (30.06.2017 - 30.12.2019)
Harten, Uwe;Projektbeschreibung
Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Handwerk hat bundesweit zwischen 2010 und 2016 um knapp sechs Prozent zugenommen. Das klingt ordentlich, bleibt aber weit hinter der gesamtwirtschaftlichen Beschäftigungsdynamik (+12,5%) zurück. Auch im Ausbildungsbereich verliert das Handwerk an Boden. Allerdings unterscheidet sich die Beschäftigungs- und Ausbildungssituation je nach Bundesland und Gewerbegruppe des Handwerks deutlich.
In der öffentlichen Diskussion und Berichterstattung zur aktuellen Lage im deutschen Handwerk zeigt sich ein sehr gemischtes Bild. Die Einschätzungen reichen von einem Beschäftigungsaufbau quer durch das gesamte Handwerk bis hin zu eklatanten Personalengpässen und existenzbedrohendem Nachwuchsmangel, von einem konjunkturellen Allzeithoch bei der Auftragslage bis hin zur Sorge um das Verschwinden vieler kleiner Handwerksunternehmen bei gleichzeitigem Wachstum der mittleren und großen (Zentralverband des deutschen Handwerks 2017; Landesvertretung der Handwerkskammern Niedersachsen 2017).
Dass die Lage im deutschen Handwerk uneinheitlich ist, wird auch durch die im Projekt dargestellten ersten Ergebnisse bestätigt. So verläuft die Entwicklung nicht nur von Bundesland zu Bundesland, sondern auch innerhalb der einzelnen Gewerbegruppen des Handwerks, sehr unterschiedlich. -
IAB-Projekt
Entwicklung eines regionalen Indikatorensystems zu Branchenspezialisierung und Wirtschaftsstruktur (31.08.2016 - 29.06.2018)
Blien, Uwe;Projektbeschreibung
Die Wirtschaftsstruktur unterscheidet sich zwischen Regionen sehr stark. Regionen zeichnen sich zum einen durch ihre Spezialisierung in bestimmten Wirtschaftszweigen und zum anderen durch ihre Dynamik innerhalb dieser Bereiche sowie in der Branchenzusammensetzung aus. Aus dieser Kombination ergeben sich die Potentiale für die zukünftige Wirtschaftsentwicklung. In der Literatur existieren gut etablierte Indikatoren zur Messung von Spezialisierungen und Branchendynamiken, diese berücksichtigen jedoch nicht die neueren wissenschaftlichen Erkenntnisse zur regionalen Pfadabhängigkeit und den Facettenreichtum regionaler Entwicklungen. Ziel des Vorhabens ist des deshalb, ein Indikatorensystems zu entwickeln, welches eine umfassende Betrachtung der Wirtschaftsstruktur in Regionen erlaubt und dabei den Strukturwandel, Pfadabhängigkeiten und Innovationsprozesse berücksichtigt.
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IAB-Projekt
Strukturwandel und skill-relatedness in den Regionen Deutschlands (31.05.2013 - 29.06.2014)
Otto, Anne; Weyh, Antje;Projektbeschreibung
Das Projekt beinhaltet eine komparative Analyse der Kohärenz und der qualitativen Veränderung der Branchenkomposition im Zeitraum 1999 bis 2008 von drei ausgewählten ostdeutschen Regionen. Darüber hinaus wird eine Ursachenanalyse für die aufgedeckten Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Hinblick auf qualitative Änderungen des Branchenmix und den Strukturwandel in den drei Regionen durchegführt. Grundlage ist die Verwendung eines neuen Analyseinstrumentariums, das auf dem Konzept der skill-relatedness basiert. Dies wird auf die drei ausgewählten Regionen übertragen. Dieses Instrumentarium umfasst eine übergreifende Matrix der skill-Verbundenheit aller Branchen sowie von branchenspezifischen Indikatoren zu deren Einbettungsgrad in die Wirtschaft einer Region. Im Projekt werden diese Indikatoren auf Grundlage der Beschäftigtenhistorik (BeH) des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) mit Hilfe von ökonometrischen Methoden berechnet. Für die komparative Analyse zwischen den Regionen werden deskriptive und qualitative Methoden eingesetzt.
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IAB-Projekt
Analysen des aktuellen Arbeitskräftebedarfs in Deutschland (31.12.2010 - 30.12.2014)
Warning, Anja; Dietz, Martin; Kubis, Alexander; Leber, Ute;Projektbeschreibung
Aufgabe des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) im Rahmen des Forschungsvorhabens ist der Aufbau eines dauerhaften, regelmäßigen und differenzierten Monitorings der gesamtwirtschaftlichen Arbeitskräftenachfrage in Deutschland am aktuellen Rand. Eine Differenzierung findet nach Berufen, Qualifikationsstufen, Branchen, Unternehmensgrößen und Regionen statt. Die Analyse ist fortlaufend und wird in drei aufeinander aufbauenden Phasen ablaufen. Die Ergebnisse sind jährlich in einem schriftlichen Bericht dem BMAS vorzulegen. Grundlage der Analysen sind die IAB-Erhebung des gesamtwirtschaftlichen Stellenangebots und das IAB-Betriebspanel. Auf Basis des IAB-Betriebspanels wird – neben den kontinuierlich analysierten Indikatoren – in jedem der Berichte eine tiefergehende Analyse zu den Treibern und Hintergründen des Arbeitskräftebedarfs der Arbeitsnachfrage mit einem thematischen Schwerpunkt vorgelegt.
Beteiligte aus dem IAB
Warning, Anja; Dietz, Martin; Kubis, Alexander; Stegmaier, Jens; Müller, Anne; Kubis, Alexander; Dietz, Martin; Leber, Ute; Warning, Anja; Dummert, Sandra; -
IAB-Projekt
Auswirkung räumlicher Konzentration von Unternehmen auf die regionale Beschäftigungsentwicklung (30.09.2008 - 30.03.2012)
Dauth, Wolfgang; Dauth, Wolfgang;Projektbeschreibung
Theorien der Regionalforschung sagen voraus, dass Betriebe von ihrer gegenseitigen räumlichen Nähe profitieren, wenn sie in einer Lieferbeziehung stehen, einen gemeinsamen Arbeitsmarkt haben, oder es zur Übertragung von Wissen kommt (die drei Marshall'schen Kräfte). Während die Existenz dieser externen Effekte als Ganzes durch die empirische Literatur gestützt wird, gibt es nur wenige Studien, welche zwischen den einzelnen Erklärungen unterscheiden. Diese Arbeit stellt einen neuen Ansatz vor, um die Bedeutung und die Größenordnung der einzelnen Marschall'schen Kräfte zu beurteilen. Anstatt externe Skalenerträge innerhalb einzelner Wirtschaftszweige zu messen, werden Beziehungen zwischen verschiedenen Branchen am gleichen Ort modelliert. In einer empirischen Untersuchung werden Wechselwirkungen in der Beschäftigungsentwicklung von 55 Wirtschaftszweigen in den Arbeitsmarktregionen der fünf größten Städte Westdeutschlands im Zeitraum von 1989 bis 2006 gemessen. Dazu werden Methoden der räumlichen Ökonometrie angepasst, wobei in diesem Kontext die Stärke der Wechselwirkungen durch die ökonomische anstelle der geographischen Nähe bestimmt wird. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass jede der drei Marschall'schen Kräfte dazu beitragen kann, Agglomerationsvorteile zu erklären.
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IAB-Projekt
Räumliche Konzentration von Wirtschaftsaktivitäten und Beschäftigung (31.08.2004 - 29.09.2006)
Blien, Uwe;Projektbeschreibung
In der Literatur gibt es eine umfangreiche und aktuelle Debatte darüber, welche Art der regionalen Branchenstruktur positiv zur Beschäftigungsentwicklung auf regionaler Ebene beiträgt. Diese Diskussion baut im Wesentlichen auf Elementen der neuen Wachstumstheorie auf, die vor allem die Generierung von neuem Wissen bzw. Innovation als Wachstumsmotor ansieht. Hier ist allerdings bislang weitgehend ungeklärt, inwieweit die daraus erhofften Spill-Overs eher zwischen Unternehmen der gleichen Branchen, zwischen Unternehmen unterschiedlicher Branchen oder beides realisiert werden können. Im ersteren Fall spricht man von Marshall/Arrow/Romer (MAR) Externalitäten, im zweiten Fall von Jacobs-Externalitäten. Die Frage nach einem "optimalen" Grad der Branchenkonzentration in einer Region ist auch ein wesentlicher Bestand der vorrangig von Krugman entwickelten "New Economic Geography".
Der Nachweis beider Arten von Externalitäten und Aufschluss über den vorherrschenden Typ, ist für die Beurteilung von Wirtschaftsförderung von großer Bedeutung. Dominieren z.B. MAR-Externalitäten, dann ist es sinnvoll, die Ansiedelung von Unternehmen der gleichen Branchen in einer Region zu fördern. Dies muss dann nicht zwangsläufig mit großen Urbanisationen einhergehen. Sind Externalitäten dagegen vor allem von der Jacobs-Art, dann erscheint die Förderung von Infrastruktur bzw. von Qualifizierungsmaßnahmen als hilfreich, die von vielen Branchen genutzt werden können. Eine weitere interessante Fragestellung, die in diesem Zusammenhang untersucht wird, ist inwieweit sich diese Externalitäten zwischen dem Verarbeitenden Gewerbe und dem Dienstleistungsbereich unterscheiden.
Nach einer deskriptiven Analyse der Konzentration- und Spezialisierungsmaße für die 440 west- und ostdeutschen Landkreise und kreisfreien Städte soll nun ein ökonometrisches Modell geschätzt werden, um für Deutschland die Frage nach MAR- und/oder Jacobs-Externalitäten zu untersuchen. Dies geschieht in zwei Stufen. Zunächst wird lediglich die Entwicklung der regionalen Beschäftigung zwischen 1993 bis 2001 betrachtet. Hierzu wird auf ein Modell von Combes (2000) zurückgegriffen und dieses auf Deutschland übertragen. In einem zweiten Schritt werden jährliche Wachstumsraten als abhängige Variable verwendet und ein dynamisches Panelmodell geschätzt. Hier ist ein Modell von Henderson (1997) für die USA der Ausgangspunkt. -
IAB-Projekt
Betriebliche Beschäftigungsentwicklung (30.06.1997 - laufend)
Bellmann, Lutz;Projektbeschreibung
Das IAB-Betriebspanel erfasst - ergänzend zur amtlichen Statistik - die aktuelle und zukünftige Personalentwicklung in den Betrieben nach Branchen, Betriebsgrößen und Regionen. Die Beschäftigung entwickelt sich in Abhängigkeit von Umsatz, betrieblicher Ertragslage, Investitionstätigkeit, Lohnentwicklung sowie von der arbeitsorganisatorischen und technischen Entwicklung.
Über das Gründungsdatum von Betrieben lassen sich Gründungen identifizieren und deren Entwicklungen sowie ihre Wirkungen für die Beschäftigung analysieren. Die Betriebsbefragung gibt Auskunft über die Beschäftigungsentwicklung befristet Beschäftigter, überlassener Arbeitnehmer, freier Mitarbeiter mit Dienst- und Werkverträgen und geringfügig Beschäftigter.Beteiligte aus dem IAB
Bellmann, Lutz;
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