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Dossier

Regionale Arbeitsmärkte in Deutschland

Unter den einheitlichen Rahmenbedingungen der Bundesrepublik Deutschland finden sich Regionen, die von einer tiefen Arbeitsmarktkrise betroffen sind, und andere, in denen nahezu Vollbeschäftigung herrscht. Welches sind die Ursachen dieser regionalen Disparitäten? Wie werden sich der Arbeitskräftebedarf und das Erwerbspersonenpotenzial in den Regionen zukünftig entwickeln? Welche regionalen Beschäftigungsaussichten bestehen, für Jüngere und Ältere, in Wirtschaftszweigen, in Ballungsräumen und ländlichen Gebieten? Dieser IABInfoPool erschließt Informationen zum Forschungsstand.

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im Aspekt "kleinräumige Vergleiche"
  • IAB-Projekt

    Prüfung neuer Methoden zur Typisierung regionaler Arbeitsmärkte (30.04.2021 - 30.12.2028)

    Moritz, Michael;

    Projektbeschreibung

    Die Typisierung bildet ein wesentliches Element für das operative Management im SGB-III- und SGB-II-Bereich. Die BA kann den Einsatz arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen nur dann effektiv steuern und die Einhaltung der Zielvorgaben für die Agenturen für Arbeit und Jobcenter nur dann kontrollieren, wenn sie die regionalen Unterschiede hinsichtlich der spezifischen sozialpolitischen Problemlagen berücksichtigt. Das IAB identifiziert regionale Bestimmungsfaktoren der Zieldimensionen des SGB III und des SGB II und fasst in Analogie zu modernen Verfahren der Künstlichen Intelligenz Agenturen und Jobcenter mit ähnlichen regionalwirtschaftlichen Bedingungen zu Gruppen zusammen, die die sogenannten Vergleichstypen bilden. Kennzeichen des IAB-Verfahrens ist, dass Auswahl und Gewichtung der Klassifikationsfaktoren nicht – wie sonst vielfach üblich – auf Basis von Expertenmeinungen eingebracht werden, sondern dem Clusterverfahren (“unsupervised learning”) eine Regressionsanalyse (“supervised learning”) vorgeschaltet ist. Diese Vorgehensweise entspricht Methoden des Maschinellen Lernens (ML), bei denen ebenfalls Modellparameter in Abhängigkeit von der aktuellen Situation angepasst werden. Im Rahmen des Projekts werden methodische Innovationen im Bereich des ML für die SGB-III- und SGB-II-Typisierung getestet, deren Anwendbarkeit im Erfolgsfall als Grundlage für die Diskussion mit den Beratungsempfängerinnen beider Rechtskreise dient.

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  • IAB-Projekt

    German Atlas of Economic Complexity (30.06.2020 - 30.12.2024)

    Kubis, Alexander;

    Projektbeschreibung

    Der Atlas ökonomischer Komplexität orientiert sich an den Arbeiten des Observatory of Economic Complexity (Datawheel) und des Atlas of Economic Complexity (Harvard Growth Lab) und zielt darauf ab, auf Basis verschiedener Datengrundlagen (u.a. sektorale Beschäftigtendaten und Beschäftigte nach Berufsgruppen des IAB, Patentdaten aus PATSTAT und Informationen zu den produzierten Gütern basierend auf den amtlichen Firmendaten Deutschlands) die Komplexität und die Verbundenheit der Strukturen des Verarbeitenden Gewerbes auf Ebene der deutschen Raumordnungsregionen zu visualisieren. Die Kombination von Input- und Outputindikatoren erlaubt dabei innovative Einblicke in die Geographie und Dynamik wirtschaftlicher Aktivitäten in Deutschland.

    Beteiligte aus dem IAB

    Kubis, Alexander;
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  • IAB-Projekt

    Die Analyse lokaler Arbeitsmärkte auf der Basis georeferenzierter Online-Stellenangebote (31.12.2019 - 30.12.2024)

    Ostermann, Kerstin; Janser, Markus; Stops, Michael;

    Projektbeschreibung

    In den letzten Jahren befasst sich die Arbeitsmarktforschung wieder vermehrt der Ermittlung von lokalen Arbeitsmarkteffekten auf individuelle Handlungsentscheidungen. Neuere Papiere aus Großbritannien oder Österreich lösen sich hierbei von den administrativen Grenzen und modellieren lokale Arbeitsmärkte zunehmend flexibler und auf Basis von beobachtbaren und unbeobachtbaren Charakteristika dieser. Ziel dieses Projekts ist es, die Auswirkungen von Veränderungen in lokalen Arbeitsmarktstrukturen genauer zu untersuchen, indem Arbeitsmärkte kleinräumig und mehrdimensional definiert werden. Wir verknüpfen hierzu georeferenzierte Online-Stellenausschreibungen der Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit und administrative Beschäftigtendaten. Auf Basis dieses einzigartigen und neuen Datensatzes ermitteln wir in einem ersten Schritt lokale Stellenerreichbarkeiten („Local Job Assessability“, LJA) und nutzen in einem zweiten Schritt exogene Schocks in einzelnen Dimensionen der LJA (wie z.B. den Ausbau von Nahverkehrsinfrastruktur), um den kausalen Effekt von Veränderungen in der LJA auf individuelle Arbeitsmarktoutcomes zu untersuchen. Die Forschungsergebnisse werden für die Politikberatung des IAB aufbereitet.

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  • IAB-Projekt

    Segregation und regionale Mobilität - Analyse mit feinräumigen Geodaten (22.04.2018 - 30.12.2022)

    Bähr, Sebastian; Haller, Peter; Blien, Uwe; Eppelsheimer, Johann;

    Projektbeschreibung

    Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einer guten Verfassung im Hinblick auf eine wachsende Wirtschaft, sinkende Arbeitslosigkeit und steigende Löhne. Im Gegensatz dazu steigt der Anteil der Deutschen, die glauben, dass sich die Gesellschaft verschlechtert. Dies ist auf die verstärkte Zuwanderung zurückzuführen, aber auch auf den Eindruck, dass die Ungleichheit und Segregation in Deutschland zunimmt, die Hauspreise explodieren und es mehr sogenannte "No-Go-Areas" in den Städten gibt. Die individuelle Wahl des Wohnortes verstärkt die soziale Segregation. In Deutschland hat eine solche Trennung nach ethnischer Herkunft, Klasse oder Qualifikationsniveau zu politischen Bedenken geführt, da sie ein Katalysator für soziale Ungleichheit ist. Ein Indikator für eine verstärkte Segregation ist eine entkoppelte Entwicklung der Hauspreise innerhalb und zwischen den Städten. Das Ziel dieses Projektes ist es, Mobilitätsentscheidungen von Arbeitnehmern zu analysieren und wie diese zu einer beschleunigten sozialen Segregation beitragen können. Eine umfassende Analyse der Entwicklung der Segregation innerhalb und zwischen Städten bildet hierfür den Ausgangspunkt.

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  • IAB-Projekt

    Regionale Lohnunterschiede und Gender Pay Gap (31.12.2017 - 30.12.2025)

    Weyh, Antje; Fuchs, Michaela; Rossen, Anja; Wydra-Somaggio, Gabriele;

    Projektbeschreibung

    Zwischen den einzelnen Kreisen in Deutschland bestehen große Lohnunterschiede. Zudem variiert die Lohndifferenz zwischen Frauen und Männern (Gender Pay Gap) regional sehr stark. Diese Lohnunterschiede hängen dabei nicht nur von individuellen bzw. soziodemografischen Merkmalen ab, sondern auch von regionalspezifischen Faktoren. Bislang wurde die regional sehr ungleich verteilte Lohnlücke zwischen Frauen und Männern in der Forschung nur sehr rudimentär berücksichtigt. Dieses Projekt befasst sich daher explizit mit der räumlichen Heterogenität des Gender Pay Gaps und seinen Determinanten. 

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  • IAB-Projekt

    Effekte räumlicher Konzentration von Arbeitskräften und Betrieben (30.09.2016 - 30.12.2026)

    Niebuhr, Annekatrin;

    Projektbeschreibung

    Gegenstand dieses Forschungsprojektes sind empirische Analysen zu den Effekten räumlicher Konzentration von Arbeitskräften und Betrieben. Zahlreiche Forschungsarbeiten diskutieren, dass die räumliche Konzentration von ökonomischer Aktivität Vorteile für Arbeitskräfte und Betriebe mit sich bringt. Entsprechende Vorteile spiegeln sich unter anderem in einer höheren Arbeitsproduktivität wider, welche als ein Grund für die recht ausgeprägten Lohnunterschiede zwischen städtischen und ländlichen Arbeitsmärkten gelten. Ferner deuten aktuelle Forschungsergebnisse darauf hin, dass die räumliche Nähe von Betrieben zueinander ebenso wie die lokale Verfügbarkeit hochqualifizierter Fachkräfte positiv auf die Generierung von Innovationen wirkt und zu den ausgeprägten Disparitäten in der regionalen Innovationsfähigkeit beitragen. Anhand von empirischen Analysen soll die Bedeutung der im Zusammenhang mit Agglomerationsvorteilen diskutierten Mechanismen überprüft und quantifiziert werden. Die Ergebnisse liefern neue Erkenntnisse über die Bedeutung des regionalen Umfeldes für den individuellen Arbeitsmarkterfolg und die Wettbewerbsfähigkeit von Betrieben. Für die Analysen werden Mikrodaten verwendet, die umfassende Informationen zu Beschäftigungsverhältnissen, Arbeitskräften und Betrieben beinhalten. Ergänzt werden diese Informationen um Angaben zum regionalen Arbeitsmarktumfeld, in dem die Arbeitskräfte und Betriebe tätig sind. Die Kombination dieser Informationen erlaubt es, den Einfluss der räumlichen Konzentration von Arbeitskräften und Betrieben auf verschiedene Kenngrößen wie Produktivität und Innovation zu identifizieren.

    Beteiligte aus dem IAB

    Niebuhr, Annekatrin; Hamann, Silke; Roth, Duncan;
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  • IAB-Projekt

    Polarisierung von regionalen Arbeitsmärkten (31.12.2013 - 30.12.2020)

    Dauth, Wolfgang; Blien, Uwe;

    Projektbeschreibung

    In den meisten Industrieländern ist die Beschäftigung vor allem am ober und unteren Rand der Lohnverteilung gewachsen während Bäeschöftigung in der Mitte stagniert oder sogar zurückgegangen ist. Dieser Prozess der Polarisierung ist für eine Reihe von Ländern dokumentiert. Es exisitiert jedoch keine Maßzahl, die einen quantitiativen Vergleich zwischen verschiedenen Arbeitsmäkrten erlaubt. Wir stellen einen neuen Ansatz vor, um das tatsächliche Ausmaß der Polarisierung zu messen. Als erste Anwendung vergleichen wir die Polarisierung zwischen Deutschen Arbeitsmarktregionen. Polarisierung ist fast ausschließlich auf Großstädtische Arbeitsmärkte beschränkt, wo die Mechanismen des qualifikationsverzerrten technologischen Fortschritts am ehesten wirken sollten.

    Beteiligte aus dem IAB

    Dauth, Wolfgang; Blien, Uwe; Roth, Duncan;
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  • IAB-Projekt

    Strukturwandel und skill-relatedness in den Regionen Deutschlands (31.05.2013 - 29.06.2014)

    Otto, Anne; Weyh, Antje;

    Projektbeschreibung

    Das Projekt beinhaltet eine komparative Analyse der Kohärenz und der qualitativen Veränderung der Branchenkomposition im Zeitraum 1999 bis 2008 von drei ausgewählten ostdeutschen Regionen. Darüber hinaus wird eine Ursachenanalyse für die aufgedeckten Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Hinblick auf qualitative Änderungen des Branchenmix und den Strukturwandel in den drei Regionen durchegführt. Grundlage ist die Verwendung eines neuen Analyseinstrumentariums, das auf dem Konzept der skill-relatedness basiert. Dies wird auf die drei ausgewählten Regionen übertragen. Dieses Instrumentarium umfasst eine übergreifende Matrix der skill-Verbundenheit aller Branchen sowie von branchenspezifischen Indikatoren zu deren Einbettungsgrad in die Wirtschaft einer Region. Im Projekt werden diese Indikatoren auf Grundlage der Beschäftigtenhistorik (BeH) des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) mit Hilfe von ökonometrischen Methoden berechnet. Für die komparative Analyse zwischen den Regionen werden deskriptive und qualitative Methoden eingesetzt.

    Beteiligte aus dem IAB

    Otto, Anne; Weyh, Antje;
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  • IAB-Projekt

    Vergleichende Analyse von Lokalen/Länder-Arbeitsmärkten, Aktualisierung 2010 (30.06.2010 - 30.12.2010)

    Schanne, Norbert; Schanne, Norbert;

    Projektbeschreibung

    Die lokalen Beschäftigungsentwicklung (Wachstumsraten) wird mit einer erweiterten Shift-Share-Regression in eine durch die Branchenstruktur und das Branchenwachstum bedingte (und mit verschiedenen anderen Faktoren wie z.B. Qualifikation oder Betriebsgrößenstruktur korrelierte) Komponente (proportional shift) und eine davon abweichende lokale Komponente (differential shift) zerlegt. 

    Als Maß für die Beschäftigunsentwicklung dient die Zahl der Vollzeitäquivalente des durchschnittlichen Beschäftigungsvolumens (sozialversicherungspflichtige Beschäftigungstage/Tage im Jahr) bzw. deren Wachstumsrate im Zeitraum von 1993 bis 2008 für die deutschen Kreise/kreisfreien Städte nach Gebietsstand vom 31.12.2009 ; die Branchengliederung baut im Wesentlichen auf den Doppelbuchstaben der WZ93/WZ03 auf.
     

    Beteiligte aus dem IAB

    Hell, Stefan;
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  • IAB-Projekt

    Analyse regionaler Disparitäten (31.05.2010 - laufend)

    Blien, Uwe;

    Projektbeschreibung

    Entlang der Hauptdimensionen regionaler Disparitäten werden Analysen für die Arbeitsmärkte der Bundesrepublik Deutschland durchgeführt. Dies ist eine Daueraufgabe der Regionalforschung des IAB

    Beteiligte aus dem IAB

    Blien, Uwe; Phan Thi Hong, Van; Dauth, Wolfgang;
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  • IAB-Projekt

    Arbeitsgruppe 1 (Regionale Arbeitsmärkte) der Kommission Anforderungen aus dem zweiten Bayerischen Sozialbericht der Bayerischen Staatskanzlei (28.02.2010 - 31.07.2011)

    Blien, Uwe; Promberger, Markus;

    Projektbeschreibung

    Zu Beginn des Jahres 2010 setzte die Bayerische Staatregierung die Kommission "Anforderungen aus dem Bayerischen Sozialbericht" ein, die sich in Arbeitsgruppen mit ausgewählten Themen und Ergebnissen des Bayerischen Sozialbericht befassen und Handlungsempfehlungen erarbeiten soll. Eine dieser Arbeitsgruppen ist die AG1 „Regionale Arbeitsmärkte – Wirtschaftsstrukturpolitik“. Unter dieser Überschrift werden verschiedene Themen bearbeitet. Zunächst werden die Entwicklung der Beschäftigung in Bayern und den bayerischen Landkreisen und Städten in den Jahren 1993 bis 2008 und die Determinanten der Beschäftigungsentwicklung (Branchenstruktur, Betriebsgrößenstruktur, Qualifikationsstruktur, Standortkomponente) analysiert. Daran anschließend werden weitere ausgewählte Dimensionen regionaler Disparitäten, z. B. die Bevölkerungsentwicklung, beleuchtet und in Beziehung gesetzt. Schließlich werden Maßnahmen der Arbeitsmarkt-, Wirtschafts- und regionalen Strukturpolitik der bayerischen Ministerien und ihre Bewertungen im Überblick beschrieben. Es zeichnet sich ab, dass insbesondere eine "Integrierte Regionalpolitik" angestrebt werden sollte. Diese schließt einerseits den sozialen Aspekt mit ein, andererseits umfasst sie auch die ebenfalls zentralen Aspekte des Strukturwandels und der Strukturwandelpolitik. Inhaltlich besteht sie darin, ressortübergreifende Schwerpunkte für die Förderung zu bilden und die Regionen jeweils gemäß ihrer bereits entwickelten Vorzügen und Stärken zu unterstützen. Die Durchführung einer integrierten Regionalpolitik setzt eine vorgelagerte Maßnahme voraus, die insbesondere in einer umfassenden Bestandsaufnahme und „Durchleuchtung“ der Regionen und der relevanten Politikbereiche besteht. Es muss analysiert werden, welche Politikbereiche in welcher Hinsicht raumwirksam werden. Der soziale Aspekt ist dabei ebenfalls in den Mittelpunkt zu stellen.

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  • IAB-Projekt

    Regionale Unterschiede in der Erwerbsbeteiligung Älterer (31.08.2009 - 30.12.2018)

    Hirschenauer, Franziska; Bogai, Dieter;

    Projektbeschreibung

    In Deutschland bestehen markante regionale Unterschiede in der Erwerbsbeteiligung der Älteren. So schwankte 2011 auf der Ebene der Kreisregionen die Erwerbsquote der 60- bis 64-jährigen Männer zwischen 30,6% und 77,4%, die der gleichaltrigen Frauen zwischen 25,0% und 68,7%.

    Mit Hilfe multipler Querschnittsregressionen sollen die geschlechtsspezifischen regionalen Erwerbsquoten der 55- bis 59-Jährigen sowie die der 60- bis 64-Jährigen auf ihre zentralen Bestimmungsfaktoren hin untersucht werden. Zu vermuten ist, dass die regionale Erwerbsbeteiligung der Älteren mit steigender regionaler Arbeitslosigkeit sinkt, weil mangelnde regionale Erwerbsmöglichkeiten v. a. die Erwerbschancen der Älteren beeinträchtigen und diese dann einen vorzeitigen Ausstieg aus dem Erwerbsleben anstreben, sofern die rentenrechtlichen Rahmenbedingungen Möglichkeiten dazu bieten. Zu vermuten ist außerdem, dass neben der regionalen Arbeitslosigkeit weitere Arbeitsmarktcharakteristika, wie beispielsweise die regionale Betriebsgrößenstruktur und die Branchenstruktur des regionalen Arbeitsplatzangebots, Einfluss auf die regionalen Erwerbsquoten der Älteren haben. Begründen lässt sich diese Vermutung mit vorliegenden Untersuchungsbefunden, die darauf hindeuten, dass es vor allem Großbetriebe des Produzierenden Gewerbes sind, die Vorruhestandsregelungen für Arbeitslose als Instrument zur Personalanpassung genutzt haben.

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  • IAB-Projekt

    Schätzung des regionalen Erwerbspersonenpotenzials (30.09.2008 - 30.12.2017)

    Hirschenauer, Franziska;

    Projektbeschreibung

    Im Rahmen des Projekts wird versucht, das regionale Erwerbspersonenpotenzial bzw. die regionale Stille Reserve auf der Ebene von Raumordnungsregionen zu schätzen. Erstrebenswert ist die Schätzung regionaler Potenzialgrößen, weil mit ihnen die Angebotsseite regionaler Arbeitsmärkte zutreffender erfaßt werden kann als dies mit Effektivgrößen möglich ist. Effektivgrößen implizieren eine Unterschätzung des tatsächlichen regionalen Erwerbspersonenangebots bzw. der tatsächlichen regionalen Arbeitslosigkeit und sind interregional nur eingeschränkt vergleichbar, da die Unterschätzungen regional schwanken, je nach konjunktureller Situation und in Abhängigkeit von der Konjunkturreagibilität des Partizipationsverhaltens.
    Vorliegende Schätzungen des Erwerbspersonenpotenzials stellen in aller Regel räumlich nicht differenzierte Schätzungen dar, die auf Zeitreihenanalysen der spezifischen effektiven Erwerbsbeteiligung basieren und von folgender Annahme ausgehen: In Hochkonjunkturphasen ist die Stille Reserve gleich Null, d.h. effektive Erwerbsquoten und Potenzialerwerbsquoten bzw. effektives Erwerbspersonenangebot und Erwerbspersonenpotenzial entsprechen einander. Schätzung des Erwerbspersonenpotenzials heißt also Schätzung der (fiktiven) effektiven Erwerbspersonenzahl unter Hochkonjunkturbedingungen. Die Simulation der Hochkonjunktursituation erfolgt, indem die tatsächlichen Werte jener Variable, die die konjunkturelle Arbeitsmarktlage repräsentiert, ersetzt werden durch einen Hochkonjunkturwert, und dieser dann in den Schätzgleichungen der effektiven Erwerbsbeteiligung verwendet wird.
    Der skizzierte Ansatz eignet sich im Prinzip auch für regionale Potenzialschätzungen. Zu beachten ist allerdings, daß die hierbei auftretenden Datenanforderungen mit dem regionalstatistischen Datenangebot nicht zu erfüllen sind und somit ein einfaches Übertragen globaler zeitreihenbasierter Schätzansätze auf die regionale Ebene auch nicht möglich ist.

    Beteiligte aus dem IAB

    Hirschenauer, Franziska;
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  • IAB-Projekt

    Abgrenzung, Dynamik und Aufnahmefähigkeit des regionalen Arbeitsmarktes Bremen (31.05.2008 - 30.12.2013)

    Brück-Klingberg, Andrea; Wrobel, Martin;

    Projektbeschreibung

    Ziel ist die Untersuchung der Aufnahmefähigkeit des regionalen Arbeitsmarktes Bremen sowie der Zielgenauigkeit und Wirksamkeit des arbeitsmarktpolitischen Instrumentariums. Erkenntnisse auf diesem Gebiet könnten sowohl zur Optimierung der Vermittlungsaktivitäten der Arbeitsverwaltung als auch zur Verbesserung der Versorgung der regionalen Wirtschaft mit dem benötigten Arbeitskräftepotenzial beitragen. Die Vorgehensweise erfolgt in einem dreistufigen Untersuchungsverfahren. Zunächst erfolgt die gemeindescharfe Abgrenzung der Arbeitsmarktregion Bremen und die Analyse der Arbeitsmarktdynamik. Darauf aufbauend wird eine umfangreiche Untersuchung des Verbleibs und der Integration von Arbeitslosen vorgenommen, die Rückschlüsse auf Beschäftigungspotenziale und Vermittlungschancen zulässt. Die Arbeiten zu den ersten beiden Arbeitsschritten sind bereits relativ weit fortgeschritten.

    Beteiligte aus dem IAB

    Wrobel, Martin; Kropp, Per; Harten, Uwe;
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  • IAB-Projekt

    Regionale Dimension des qualifikatorischen Strukturwandels in den alten Bundesländern (30.04.2008 - 30.12.2012)

    Niebuhr, Annekatrin;

    Projektbeschreibung

    Der seit den 1970er Jahren beschleunigt stattfindende qualifikatorische Strukturwandel zu Tätigkeiten mit höherem Anforderungsniveau ist trotz signifikanter regionaler Unterschiede innerhalb Deutschlands bisher kaum in seiner räumlichen Dimension betrachtet worden. Aufbauend auf einer Diskussion von Erklärungsansätzen aus der Wirtschaftsgeographie und der Arbeitsmarktökonomie sollen die Einflussfaktoren auf die regionale Beschäftigungsentwicklung in den alten Bundesländern theoretisch abgeleitet und empirisch bestimmt werden. Das Hauptaugenmerk liegt hierbei auf der Differenzierung der Beschäftigungsentwicklung nach unterschiedlichen, im ausgeübten Beruf erforderlichen Qualifikationsniveaus. Die quantitative und qualitative Analyse der regionsspezifischen Einflussfaktoren soll Handlungsmöglichkeiten für die regionale Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik aufzeigen, um auf der regionalen Ebene die Beschäftigungschancen für gering und mittel Qualifizierte zu verbessern.

    Beteiligte aus dem IAB

    Niebuhr, Annekatrin;
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  • IAB-Projekt

    Regionale Arbeitslosigkeit und Entlohnung (30.06.2007 - 29.04.2024)

    Blien, Uwe;

    Projektbeschreibung

    Die im IAB bereits mit hoher Intensität durchgeführten Analysen zur "Lohnkurve" werden mit modernen statistisch-ökonometrischen Methoden fortgesetzt. Dabei ist insbesondere auf die zeitlichen und räumlichen Abhängigkeiten zu achten. Eine Lohnkurve ist eine fallende konvexe Funktion der Löhne in Abhängigkeit von der regionalen Arbeitslosenquote. Dies impliziert, dass benachteiligte Regionen nicht nur durch hohe Arbeitslosigkeit, sondern auch durch niedrige Löhne betroffen sind. Verbindungen zur Analyse sozialer Ungleichheit können auf dieser Grundlage abgeleitet werden.  

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  • IAB-Projekt

    Lohneffekte beruflicher Mobilität und inter-regionaler Migration (31.05.2007 - 30.12.2008)

    Ludsteck, Johann;

    Projektbeschreibung

    Im Rahmen des Projekts werden die Lohneffekte intra- und interregionaler Mobilität untersucht. Wegen der extrem hohen Beobachtungszahl (Datenquelle ist die gesamte BEH
    für die Jahre 1995-2002) können wir sowohl kurz- als auch mittelristige Mobilitätsrenditen für homogene Gruppen von Beschäftigten ermitteln. Darüber hinaus werden die Renditen in Abhängigkeit von Ursprungs- und Zielregionen (nach der Klassifikation der BBR) ermittelt

    Beteiligte aus dem IAB

    Ludsteck, Johann; Lehmer, Florian;
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  • IAB-Projekt

    Arbeitskräftemobilität und regionale Disparitäten (28.02.2007 - 30.10.2015)

    Niebuhr, Annekatrin;

    Projektbeschreibung

    Ziel des Projekts ist die empirische Analyse der Auswirkungen von Arbeitskräftemobilität auf die Unterschiede der regionalen Arbeitsmarktbedingungen in Deutschland. Hierbei sollen sowohl die Bedeutung von Pendlerverflechtungen als auch die Wirkungen von Wanderungsbewegungen auf die Arbeitsmarktbedingungen in der Ursprungs- und Zielregion untersucht werden. Hierin unterscheidet sich das Projekt von vorhandenen Studien, die in der Regel lediglich die Effekte von Wanderungen auf die Einkommensdisparitäten analysieren. Berücksichtigt wird die Qualifikation der Arbeitskräfte, weil die Auswirkungen der Mobilität auf die regionalen Arbeitsmarktbedingungen je nach Qualifikationssegment erheblich voneinander abweichen können. Ein besonderer Schwerpunkt der empirischen Analysen besteht in der detaillierten Betrachtung der Regionen entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze, da hier Wanderungsbewegungen und Pendlerverflechtungen zwischen west- und ostdeutschen Regionen für den Aufholprozess der ostdeutschen Gebiete eine besondere Rolle spielen können – etwa im Gegensatz zu Gebieten entlang der polnischen Grenze, da hier die Arbeitskräftemobilität durch administrative Hemmnisse und Sprachbarrieren eingeschränkt wird und zudem der polnische Arbeitsmarkt keine günstigen Bedingungen bietet. Neben deskriptiven Analysen der Struktur und Entwicklung der Arbeitskräftemobilität sowie der regionalen Disparitäten soll im analytischen Teil des Projekts die Wirkung der Mobilität auf die Unterschiede in den regionalen Arbeitsmarktbedingungen untersucht werden. Ein zentrales Kennzeichen des Forschungsvorhabens ist hierbei, dass sowohl Einkommensdisparitäten als auch Unterschiede in der regionalen Arbeitslosigkeit betrachtet werden. Eine weitere Besonderheit besteht darin, dass nicht nur hinsichtlich der Determinanten sondern auch der Zielgrößen nach Qualifikationsniveaus differenziert wird. Zentrale Bedeutung für das geplante Forschungsvorhaben hat der für das Projekt zusammengestellte Datensatz. Die regionale Arbeitskräftemobilität in Deutschland kann ausgehend von einer Sonderauswertung der Beschäftigtenhistorik besonders genau abgebildet werden. Der Datensatz umfasst die Entwicklung von Wanderungen, Pendlerverflechtungen und regionalen Disparitäten in Deutschland von 1999 bis 2004/5. Dabei kann zwischen verschiedenen Qualifikationssegmenten differenziert werden. Um den Analysezeitraum bis Mitte der 90er Jahre auszudehnen, werden zusätzlich Daten des Statistischen Bundesamtes verwendet. Für die Analysen sollen neben panel-ökonometrischen Methoden vor allem Methoden der räumlichen Statistik und Ökonometrie zur Anwendung kommen

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  • IAB-Projekt

    Analysen regionaler Arbeitslosenquoten unter Einsatz räumlicher Filter (31.12.2006 - 30.12.2011)

    Schanne, Norbert; Blien, Uwe;

    Projektbeschreibung

    Zwischen den Arbeitslosenquoten in Regionen bestehen deutliche und dauerhafte Unterschiede. Aufbauend auf theoretisch begründeten Hypothesen können verschiedene Einflussfaktoren identifiziert werden. Es bestehen aber gegensätzliche Aussagen bezüglich der Größe des Zusammenhangs wie auch z.B. beim Einfluss des Lohnes der Wirkungsrichtung, die in bisherigen Studien beide empirisch untermauert werden können. Eine Ursache für die widersprüchlichen Ergebnisse kann in der Vernachlässigung oder inadäquaten Berücksichtigung der räumlichen Dimension, d.h. in der Verzerrung durch ausgelassene oder fehlerhaft gemessene Variablen, liegen.

    Da die regionalen Disparitäten der Arbeitslosigkeit keine zufällige geographische Verteilung zeigen, sondern beobacht- und testbare räumliche Muster erzeugen, sollen diese mit einem speziellen Ansatz der empirischen Regionalwissenschaften untersucht werden: Das räumliche Filtern (spatial filtering) man könnte dies als räumlich-autoregressives Äquivalent zur Hauptkomponentenanalyse betrachten scheint besonders geeignet, diese Muster aufzufangen, die Strukturen in den Daten selbst zu durchleuchten und für weitere Analyseschritte adäquat zu erfassen. Das Zusammenspiel von räumlichen Filtern und den Schätzern der erklärenden Variablen ist dabei von besonderem Interesse. Die Ergebnisse werden mit Schätzungen gemäß der Standardmethoden der räumlichen Ökonometrie verglichen. Um konsistente Ergebnisse Schätzer und Hypothesentests zu gewährleisten, sind eine korrekte Formulierung der ökonomischen Zusammenhänge zwischen Arbeitslosigkeit und erklärenden Faktoren ebenso notwendig wie eine adäquate Spezifizierung in der ökonometrischen Analyse.

    Die Arbeitslosigkeit und insbesondere die hohen Arbeitslosenquoten in einigen Landesteilen ist eine der zentralen Herausforderungen an die deutsche Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik. Zunächst ist die Erklärung der räumlichen Muster der Arbeitslosigkeit von direktem Interesse. Darüber hinaus erlaubt die Untersuchung, wie sich die Schätzungen der partiellen Korrelationen anderer Variablen aufgrund der differenzierten Kontrolle auf signifikante räumliche Muster verändern, Rückschlüsse über das Ausmaß der Verzerrung in Schätzungen. Besonders dies ist für die Politikberatung und die Forschung im IAB relevant.

    Beteiligte aus dem IAB

    Blien, Uwe;
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  • IAB-Projekt

    Technischer Fortschritt und Regionale Arbeitsnachfrage (30.09.2006 - 29.09.2022)

    Ludewig, Oliver;

    Projektbeschreibung

    Der makroökonomische Mainstream erklärt die Unterschiede in Beschäftigung und Arbeitslosigkeit zwischen Nationen vor allem durch die institutionelle Ausgestaltung der Arbeitsmärkte. In Deutschland sind Unterschiede zwischen den Regionen gegenwärtig von der gleichen Größenordnung wie jene zwischen europäischen Ländern. Da der institutionelle Rahmen innerhalb des Landes aber weitgehend gleich ist, sind die gängigen makroökonomischen Konzepte nicht in der Lage, diese regionalen Differenzen zu erklären.

    Unsere alternative Erklärung eines Teils der regionalen Disparitäten greift auf den Produkt- bzw. Industrielebenszyklus, Strukturwandelansätze, technischen Fortschritt und die Güternachfrage zurück. Dabei wird ein in Zusammenarbeit mit H. Sanner (Universität Potsdam) neu entwickeltes theoretisches Modell verwendet, das Ansätze des Strukturwandels (u. a. nach Appelbaum und Schettkat) mit regionalen und industrieökonomischen Ansätzen verbindet. Dieses Modell impliziert eine allgemeine Erklärung von Arbeitslosigkeit und Beschäftigung aus der Dynamik von technischem Fortschritt und Strukturwandel. Demnach sind positive Beschäftigungseffekte von technischem Fortschritt insbesondere dann zu erwarten, wenn die Güternachfrage elastisch ist.

    In dem empirischen Teil des Projekts sollen die vorgefundenen regionalen Disparitäten, u. a. zwischen verschiedenen Regionstypen, aufbauend auf den Ansätzen zur statischen und dynamischen Arbeitsnachfrage erklärt werden. Auf diese Weise soll u. a. untersucht werden, inwieweit sich eher die Metropolen und Zentren des Landes oder das „flache Land“ besser entwickeln. Darüber hinaus sollen die oben genannten Theorieansätze einem Test unterzogen werden. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse sind relevant für die Erklärung der Arbeitslosigkeit in der Bundesrepublik Deutschland. Bei den empirischen Analysen wird unter anderem der LIAB, die Beschäftigtendaten des IAB und andere Industriedaten aus verschiedenen Quellen verwendet.

    In einem weiteren Zweig des Projekts wird das Churning von Wirtschaftszweigen und die Evolution der Städte der Republik in einem auf Duranton zurückgehenden Ansatz in Zusammenarbeit mit J. Südekum untersucht.
     

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  • IAB-Projekt

    Prüfung der Möglichkeiten der tieferen Regional- und Berufsgliederung sowie der multiplen Datenimputation der Quartalsdaten der Erhebung des gesamtwirtschaftlichen Stellenangebots 2005/2006 (30.09.2005 - 30.01.2007)

    Warning, Anja;

    Projektbeschreibung

    Die Zahl der offenen Stellen nach Wirtschaftszweigen und Berufen kann erstmals auf Bundesländerebene ermittelt werden. Es wirf geprüft, inwiefern sich für die telefonischen Quartalsbefragungen ein automatisches Kodierungssystem anwenden lässt, um die offenen Stellen nach Berufen besser zu erfassen. Es wird untersucht, ob und wie sich mit Hilfe von ökonometrischen Schätzansätzen die Zahl der offenen Stellen nach Wirtschaftszweigen und Berufen auf Kreisebene bestimmen lässt, dies ist ein Anliegen der Europäischen Kommission. Zur Ergänzung fehlender Angaben in den Quartalsbefragungen und damit zur Verbreiterung der verfügbaren Datenbasis werden Methoden der multiplen Datenimputation entwickelt und angewendet.

    Beteiligte aus dem IAB

    Warning, Anja; Gartner, Hermann; Drechsler, Jörg;
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  • IAB-Projekt

    Regionale Arbeitslosigkeits- und Beschäftigungsprognosen mit ökonometrischen Methoden (30.06.2005 - laufend)

    Wapler, Rüdiger; Rossen, Anja;

    Projektbeschreibung

    Parallel zu den Arbeitsmarktprognosen des IAB für Gesamtdeutschland werden regionalisierte Prognosen für die zu erwartende Zahl der Arbeitslosen und Beschäftigten für die Bundesländer (hier auch Arbeitslose nach Rechtskreisen) und Agenturbezirke erstellt. Des Weiteren wird die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in den Bundesländern prognostiziert. Die Prognosen dienen als Information für Entscheidungsträger innerhalb der Bundesagentur für Arbeit (d.h. die Geschäftsführungen der Regionaldirektionen und Arbeitsagenturen sowie die mit Planung und Steuerung befassten Bereiche), aber auch für die Politik und andere Akteure am Arbeitsmarkt. Zur Qualitätssicherung der verwendeten Methoden dienen einerseits der ständige Austausch mit anderen (mit Konjunkturprognosen befassten) Forschungsinstitutionen, andererseits auch die (durch wissenschaftliche Vorträge und Publikationen abgesicherte) Weiterentwicklung in zeitlich und inhaltlich eingegrenzten Projekten.

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  • IAB-Projekt

    Performanz regionaler Arbeitsmärkte (28.02.2005 - 29.06.2005)

    Hirschenauer, Franziska; Amend, Elke;

    Projektbeschreibung

    Die jahresdurchschnittliche regionale Arbeitslosenquote sagt nur etwas über das Niveau der regionalen Arbeitslosigkeit aus, jedoch nichts über deren Dynamik. Informationen hierzu, die zur Beurteilung des Arbeitslosigkeitsproblems wichtig sind, lassen sich durch parallele Betrachtung des so genannte Zugangs- und Verbleibsrisikos gewinnen.

    Die zweidimensionale Charakterisierung der Agenturbezirke nach Zugängen in Arbeitslosigkeit und durchschnittlich Dauer der Arbeitslosigkeit zeigt, dass die regionalen Konstellationen sehr unterschiedlich sind. Besonders ungünstig ist die Situation in den ostdeutschen Agenturbezirken, die sowohl durch hohe Zugangsquoten als auch durch hohe Arbeitslosigkeitsdauern gekennzeichnet sind. In Westdeutschland ist Langzeitarbeitslosigkeit vor allem ein Problem der industriell und altindustriell geprägten Räume, die besonders stark vom wirtschaftlichen Strukturwandel betroffen sind.

    Beteiligte aus dem IAB

    Hirschenauer, Franziska;
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  • IAB-Projekt

    Typisierung der Agenturbezirke (30.11.2004 - laufend)

    Hirschenauer, Franziska;

    Projektbeschreibung

    Bereits 2003 hat das IAB eine Typisierung der Arbeitsagenturen für Planungs- und Steuerungszwecke der Bundesagentur erstellt. Diese berücksichtigt die unterschiedlichen regionalen Arbeitsmarktbedingungen und ermöglicht damit Leistungsvergleiche zwischen den Arbeitsagenturen. Nach einer ersten Aktualisierung der Agenturtypisierung, die 2005 stattfand, wurde sie 2008 neu gefasst. 2009 fand eine Überprüfung statt. 2010 wurde der Typisierungsansatz auf Kreisebene übertragen.  2012 und 2013 wurden auf Basis der neu zugeschnittenen Agenturbezirke die SGB-III-Vergleichstypen 2013 bzw. 2014 gebildet. 2015 fand eine Überprüfung der Vergleichstypen 2014 statt.

    Hauptcharakteristikum des verwendeten Klassifikationsansatzes ist, dass der eigentlichen clusteranalytischen Gruppierung der Raumeinheiten Regressionsanalysen arbeitsmarktpolitischer Zielgrößen vorgeschaltet werden. Mit diesem zweistufigen Untersuchungsansatz ist es möglich, eine empirisch fundierte Auswahl und Gewichtung der Typisierungsvariablen vorzunehmen. Die Vergleichstypen selbst generieren Verfahren der Clusteranalyse. Hier kommen die hierarchisch-agglomerative Analyse nach Ward und ein Clusterzentroidenverfahren (K-Means-Verfahren) zum Einsatz. Zur Bestimmung der (Un-)Ähnlichkeit dient die quadrierte euklidische Distanz.

    Beteiligte aus dem IAB

    Blien, Uwe; Hirschenauer, Franziska;
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  • IAB-Projekt

    Räumliche Konzentration von Wirtschaftsaktivitäten und Beschäftigung (31.08.2004 - 29.09.2006)

    Blien, Uwe;

    Projektbeschreibung

    In der Literatur gibt es eine umfangreiche und aktuelle Debatte darüber, welche Art der regionalen Branchenstruktur positiv zur Beschäftigungsentwicklung auf regionaler Ebene beiträgt. Diese Diskussion baut im Wesentlichen auf Elementen der neuen Wachstumstheorie auf, die vor allem die Generierung von neuem Wissen bzw. Innovation als Wachstumsmotor ansieht. Hier ist allerdings bislang weitgehend ungeklärt, inwieweit die daraus erhofften Spill-Overs eher zwischen Unternehmen der gleichen Branchen, zwischen Unternehmen unterschiedlicher Branchen oder beides realisiert werden können. Im ersteren Fall spricht man von Marshall/Arrow/Romer (MAR) Externalitäten, im zweiten Fall von Jacobs-Externalitäten. Die Frage nach einem "optimalen" Grad der Branchenkonzentration in einer Region ist auch ein wesentlicher Bestand der vorrangig von Krugman entwickelten "New Economic Geography".
    Der Nachweis beider Arten von Externalitäten und Aufschluss über den vorherrschenden Typ, ist für die Beurteilung von Wirtschaftsförderung von großer Bedeutung. Dominieren z.B. MAR-Externalitäten, dann ist es sinnvoll, die Ansiedelung von Unternehmen der gleichen Branchen in einer Region zu fördern. Dies muss dann nicht zwangsläufig mit großen Urbanisationen einhergehen. Sind Externalitäten dagegen vor allem von der Jacobs-Art, dann erscheint die Förderung von Infrastruktur bzw. von Qualifizierungsmaßnahmen als hilfreich, die von vielen Branchen genutzt werden können. Eine weitere interessante Fragestellung, die in diesem Zusammenhang untersucht wird, ist inwieweit sich diese Externalitäten zwischen dem Verarbeitenden Gewerbe und dem Dienstleistungsbereich unterscheiden.
    Nach einer deskriptiven Analyse der Konzentration- und Spezialisierungsmaße für die 440 west- und ostdeutschen Landkreise und kreisfreien Städte soll nun ein ökonometrisches Modell geschätzt werden, um für Deutschland die Frage nach MAR- und/oder Jacobs-Externalitäten zu untersuchen. Dies geschieht in zwei Stufen. Zunächst wird lediglich die Entwicklung der regionalen Beschäftigung zwischen 1993 bis 2001 betrachtet. Hierzu wird auf ein Modell von Combes (2000) zurückgegriffen und dieses auf Deutschland übertragen. In einem zweiten Schritt werden jährliche Wachstumsraten als abhängige Variable verwendet und ein dynamisches Panelmodell geschätzt. Hier ist ein Modell von Henderson (1997) für die USA der Ausgangspunkt.

    Beteiligte aus dem IAB

    Blien, Uwe; Wolf, Katja;
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  • IAB-Projekt

    Mehrkontenmodell (MKM) (31.12.2003 - 30.12.2009)

    Blien, Uwe; Haas, Anette;

    Projektbeschreibung

    Das IAB unterstützt das Vorstandsprojekt "Produkte und Programme" der Zentrale durch wissenschaftliche Beratung. Die Teilprojektgruppe Mehrkontenmodell (MKM), die sich aus Mitarbeitern der Zentrale, externer Berater und des IAB zusammensetzt, erarbeitet ein Modell, das die komplexen Wechselwirkungen des Arbeitsmarktes mit regionalspezifischen Parametern abbildet. Das IAB ist dabei für die wissenschaftliche Konzeption und Entwicklung verantwortlich und beratend tätig. Dabei wird zusammen mit F. Graef (Universität Erlangen-Nürnberg ein Modell zur Schätzung von Übergangsmatrizen entwickelt (Minimierung einer Chi-Quadrat-Funktion).
    Ziel des MKM ist die Schaffung höherer Transparenz und eine bessere Steuerungsmöglichkeit des Arbeitsmarktgeschehens für die Zentrale und die lokalen Agenturen für Arbeit.
    Das MKM soll folgenden Zwecken dienen:
    o Informationsfunktion: Das MKM informiert über die Situation und über die Bewegungen, die auf dem Arbeitsmarkt einer einzelnen Agentur vorherrschen.
    o Unterstützung strategischer Entscheidungen: Grundlegende Richtungsentscheidungen für die Ausgestaltung von Arbeitsmarktprogrammen einer Agentur sollen in ihren Wirkungen durchschaubar und so besser planbar werden, indem einzelne Konten und Übergänge in einer Szenariorechnung beeinflusst werden können.
    o Vergleichbarkeit zwischen einzelnen Agenturen: Zwischen regional und arbeitsmarktlich ähnlich strukturierten Agenturen soll eine bessere Vergleichbarkeit hergestellt werden.
    o Bereitstellung von Szenarien: Szenarien der künftigen Entwicklung des lokalen Arbeitsmarktes sollen analysierbar sein.
    Das Modell dient somit als Grundlage, die jeweilige Agentur auf die individuelle Situation des Arbeitsmarktes vor Ort strategisch auszurichten. Das MKM stellt die lokalen Arbeitsmärkte in einer Matrixstruktur dar. Es bezieht sich auf definierte Zeitpunkte (z. B. Jahresanfang und Jahresende) und weist für diese jeweils die Bestände aus. Neben den Beständen werden die Übergänge zwischen den Statusarten (z.B. der Übergang von Arbeitslosigkeit in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung) abgebildet. Die Hauptdiagonale enthält die Personen, die in einem bestimmten Status verbleiben (Stayer). Mehrfachwechsel werden einbezogen, d.h. zwischen zwei Zeitpunkten sind mehrere Statusarten möglich. Bei dieser Betrachtungsweise werden auch unterjährige Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik identifiziert, da alle Übergänge zwischen den Statusarten innerhalb des Beobachtungszeitraums einbezogen werden.
    Als Konten werden nur die für die Agentur relevanten Aufschlüsselungen eingeführt. Bei arbeitsmarktnahen Konten erfolgt eine feine Aufgliederung (z.B. Abhängig Beschäftigte nach Wirtschaftszweigen), bei arbeitsmarktfernen Konten eine aggregierte Darstellung (z.B. Kinder in Vorschule und Rentner).

    Beteiligte aus dem IAB

    Blien, Uwe; Haas, Anette; Phan Thi Hong, Van;
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  • IAB-Projekt

    Ergänzung und Verbesserung der Modellszenarien zur Entwicklung von Beschäftigungsvolumen, Lohnsummen und Beitragseinnahmen - Prognosen für 2004 bis 2006 (31.10.2003 - 30.12.2004)

    Koller, Martin;

    Projektbeschreibung

    Ziel der Untersuchung ist die Weiterentwicklung des kombinierten IAB/STASA - Ansatzes zur Analyse und Prognose des Beschäftigungsvolumens und der sozialversicherungspflichtigen Bruttoeinkommen auf Kreisebene für die gesamte Bundesrepublik Deutschland. Aus den prognostizierten Bruttolohn- und Gehaltssummen der Regionen ergeben sich dann die Beitragseinnahmen zu allen gesetzlichen Sozialversicherungssystemen (einschl. BA-Haushalt) - mit variablen Beitragssätzen. Kurzfristiger Prognosehorizont 2 - 3 Jahre.
    Vorarbeiten: Innerhalb des Forschungsauftrags 8-504.1 "Modellgestützte Analyse zur regionalen Entwicklung von Beschäftigungsvolumen und Lohnsummen" im Auftrag der Bundesanstalt für Arbeit - Arbeitsbereich VI/8, wurden bereits relativ gute Ergebnisse bei der Vorausberechnung regionaler Ein-kommensdynamik erzielt. Damit konnte die grundsätzliche Überlegenheit des "bottom up"- Ansatzes eindrucksvoll bestätigt werden. Für die Finanzplanung spielt es eine enorme Rolle, ob wir Beschäftigungsgewinne bzw. -verluste in Hochlohn- oder Niedriglohnregionen haben werden. Diese Effekte auf der Einnahme- wie Ausgabeseite waren der Prognose bisher nicht zugänglich. Es zeigte sich ferner, dass demographische Besonderheiten und die Wanderungsdynamik modellgemäß bereits sehr gut abgebildet sind und nicht weiter verbessert werden müssen.
    Unsicherheiten blieben auf der modellgemäßen Abbildung der Nachfrageseite und beim sog. Niedriglohnsektor (z.B. ehemalige 630 DM-Jobs). Die institutionellen Änderungen bei Erfassung und Ausweis der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung, der Gegensatz von Volumengrößen und (aktueller verfügbaren) Stichtagsdaten bedürfen der weiteren Analyse und Fehlerkorrektur. Hierfür stehen lange Zeitreihen und Datenbankoptionen zur Verfügung.
    Vorgehensweise: Aufbauend auf diesen Erkenntnissen wird vorgeschlagen, die Nachfrageseite zunächst gesamtwirtschaftlich mit den Länderszenarien des weiterentwickelten GWS- Modells abzubilden. Dieser Modellansatz wurde gemeinsam von IAB und GWS entwickelt. Die neuen Ländermodelle stützen sich auf die VGR der Bundesländer in der revidierten Fassung 1992-2001. Am 28.4.03 wurden die neue Modell-Version sowie die Szenario-Ergebnisse für Sektoren und Länder von Prof. Meyer im IAB vorgestellt. Die ersten Tests verliefen positiv, die volkswirtschaftlich begründeten Länderprognosen können nun auch für Lead-Szenarien auf der Kreisebene eingesetzt werden. Damit sind auch Impulse aus dem volkswirtschaftlichen Kreislauf und Nachfrage-Aggregate abbildbar. Die Qualität und Verlässlichkeit der Prognoserechnungen auf Kreisebene wird dadurch verbessert.
    In einem weiteren Schritt sind die Szenarien auf Kreisebene zu verbessern (Modellierung der Rückkopplungsbeziehungen zwischen Beschäftigung, Einkommen und regionaler Kaufkraft). Dabei dienen die Randsummen auf Kreisebene sowie Sektoreffekte aus geänderter internationaler Handelsverflechtung (grob disaggregiert) zur Erhöhung des Erklärungsgehaltes der Regionalmodelle. Besonders wichtig ist, dass die kreisspezifischen Effekte im Zeitverlauf nicht konstant sind, wie beispielsweise auch bei den Standortattraktivitäten und induzierten Wanderungen.
    Durch die zusätzliche Einbeziehung von Stichtagsmaterial dürfte sich der "time-delay" zwischen aktuellem Rand und ersten kompletten Volumenauswertungen von bislang 2 Jahren auf ca. 6 Monate verringern lassen. Trotz der verstärkten Nutzung des Stichtagsmaterials liegt das Gewicht der Untersuchung in der Analyse und Vorausberechnung entsprechender Werte des Jahreszeitraummaterials. Das dynamische Wechselspiel der Einflussfaktoren wie Lohnkosten, Komponenten des Beschäftigungsvolumens (Anzahl an Personen in einer Region, Anzahl der Jobs pro Person und Region, sektorale Gliederung auf Kreisebene, Tage Beschäftigung pro Job, Sektor und Region) spielt in der Modellierung regionaler Einkommensverteilung eine besonders Rolle. Weitere kurz- und langfristig wirksame Kompo-nenten (wie z.B. Entwicklung der Kaufkraft oder Gesamteinkommen einer Region) werden nach Mög-lichkeit in die Modellierung einbezogen: Ein Sondergutachten zur Erfassung aller steuerpflichtigen Einkommen (auch von Selbstständigen und Beamten) in den Regionen ist in Arbeit; die Ergebnisse erlau-ben die Darstellung der gesamten regionalen Kaufkraft.
    Angestrebtes Ergebnis: Aus dem geschätzten Beschäftigungsvolumen ("Summe Tage" oder "beschäftigte Personen mal Beschäftigungsdauer pro Person") und dem effektiven Bruttolohn pro Tag ergibt sich direkt die Bruttolohn- und Gehaltssumme pro Region. Daraus ergibt sich ebenso direkt (durch Multiplikation mit den spezifischen Beitragssätzen) die Summe der prognostizierten Einnahmen der Sozialversicherungssysteme.
    Damit lässt sich insgesamt die Genauigkeit der Kurzfristprognosen verbessern und die Politikrelevanz des Gesamtmodells erhöhen. Ein statistisch hinreichend verlässlicher Prognosehorizont von 2 bis 3 Jahren erscheint somit durchaus erreichbar. Durch Variation der Abgabesätze können auch Modellrechnungen zur Simulation alternativer Finanzierungsvorschläge durchgeführt werden.

    Beteiligte aus dem IAB

    Schwengler, Barbara;
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  • IAB-Projekt

    Einflussfaktoren für die Entwicklung ostdeutscher Regionen (ENDOR-Projekt) (30.11.1999 - 31.10.2002)

    Blien, Uwe;

    Projektbeschreibung

    Ziel der Studie ist die Analyse der Regionalentwicklung in den neuen Bundesländern. Diese hilft bei der Ableitung wirtschafts-, struktur- und arbeitsmarktpolitischer Konzepte für eine wirksame Regionalförderung in den neuen Bundesländern. Erfolgversprechende Theorieansätze der Regionalökonomie werden für die Analyse herangezogen und auf ihren empirischen Gehalt für die Fragestellung getestet wurden (u.a. Neue Regionalökonomie, Neue Wachstumstheorie, Transformationsansätze, Ansätze zum Strukturwandel).
    In einem ersten Schritt wurden in einer flächendeckenden Analyse wesentliche Determinanten der Regionalentwicklung identifiziert. Auf Grundlage der Ergebnisse wurden 10 Regionen ausgewählt, die sich insoweit für den Paarvergleich eignen, als daß sie zu Beginn des Betrachtungszeitraums (1993-99) möglichst ähnlich waren, sich im Transformationsprozeß jedoch gegensätzlich entwickelten. Im zweiten ergänzenden Schritt wurden die 5 Regionspaare in intensiven Fallstudien einer Tiefenanalyse unterzogen, um den in der quantitativ-ökonomischen Analyse unerklärten "Rest" zu erfassen.
    Im Rahmen der flächendeckenden Untersuchungen erfolgt eine spezielle ökonometrische Modellierung im Rahmen einer sogenannten Shift-Share-Regression zur Ableitung von Bestimmungsgründen für die regionale Entwicklung in Ostdeutschland. Datengrundlage sind zum einen die Beschäftigtenstatistik, zum anderen externe Datenquellen des DIW (z.B. Unternehmensbefragungen) sowie der KfW (vor allem zu Fördermaßnahmen). Für die Tiefenanalyse wurden unter anderem Experteninterviews mit den Entscheidungsträgern in den ausgewählten Regionen durchgeführt. Im Rahmen der Projektkooperation wird eng mit dem DIW zusammengearbeitet. Das Projekt ermöglicht Einsichten zu der Wirkung von Wirtschaftsstrukturen, Konzentras, Betriebsstrukturen, Qualifikationen, Lohniveaus, Investitionsförderung Kommunalpolitik und aktiver Arbeitsmarktpolitik auf Regionalentwicklung.

    Beteiligte aus dem IAB

    Blien, Uwe; Wolf, Katja;
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  • IAB-Projekt

    Die IAB-Regionalstichprobe 1975-1997 (30.06.1999 - 31.08.2001)

    Blien, Uwe;

    Projektbeschreibung

    Ziel ist es, eine regional auswertbare anonymisierte Stichprobe aus der Historikdatei zu erarbeiten, mit der u.a. regionale Mobilitätsprozesse auf der individuellen Ebene in West- und Ostdeutschland untersucht werden können. Die Aufbereitung der Regionalinformation auf Basis der Kreisebene ist wesentlicher Bestandteil des Projektes, welche die Bereinigung von Gebietsstandsänderungen (vor allem in Ostdeutschland) im Längsschnitt beinhaltet. Die Anonymisierung auf der Quer- und Längsschnittebene ist notwendige Voraussetzung für die Weitergabe der Stichprobe an externe Nutzer. Analog zu den Vorgängerstichproben sollen nach Beendigung des Projekts die Daten als Scientific Use File über das Zentralarchiv für empirische Sozialforschung in Köln zugänglich gemacht werden.

    Beteiligte aus dem IAB

    Blien, Uwe; Haas, Anette;
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  • IAB-Projekt

    Determinanten der individuellen Mobilitätsentscheidung am Arbeitsmarkt (30.11.1998 - 29.09.2007)

    Blien, Uwe; Haas, Anette;

    Projektbeschreibung

    Analyse individuellen Mobilitätsverhaltens anhand erwerbsbiographischer Daten unter folgenden Fragestellungen:
    -Gibt es einen funktionalen Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeitsdauer und der Migrationswahrscheinlichkeit eines Individuums?
    -Welchen Einfluß haben berufs- und qualifikatorische Charakteristika des Arbeitsmarktes auf die individuelle Migrationswahrscheinlichkeit?
    -Welche Rolle spielt die Mobilitätserfahrung? In welchem Zusammenhang stehen berufliche und regionale Wechsel?
    -Welchen Zusammenhang gibt es zwischen der regionalen Arbeitslosenquote und der Mobilitäswahrscheinlichkeit?
    -Welche Unterschiede ergeben sich bei der Berücksichtigung der subjektiven Angabe zur freiwilligkeit der Wechsel?

    Beteiligte aus dem IAB

    Blien, Uwe; Haas, Anette;
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  • IAB-Projekt

    Regionale Beschäftigungsprojektion (31.05.1997 - 30.12.2006)

    Blien, Uwe;

    Projektbeschreibung

    Ziel der Beschäftigungsprojektion ist die Abschätzung der kurz- und mittelfristigen Entwicklung der Nachfrage nach Arbeitskräften innerhalb möglichst kleiner regionaler Einheiten. Dies bedeutet für die Umsetzung im vorliegenden Fall eine Vorausschau auf die Entwicklung der amtlichen Beschäftigungszahlen einzelner Kreise bzw. von Kreis-Clustern (z.B. Arbeitsmarktregionen) der Bundesrepublik (zunächst nur West) mit einem Projektionshorizont von 2-3 Jahren.
    Für die Projektion stehen alternative Methoden wie Modellspezifikationen zur Verfügung. Datenbasis des Projekts ist die Beschäftigtenstatistik für Landkreise und kreisfreie Städte. Weitere Variablen sollen einbezogen werden. Darunter zählen Größen mit Vorlaufcharakter (leading indicators) sowie Panel- und Qualifikationsdaten.
    Das SGB III sieht die Dezentralisierung von Entscheidungskompetenzen auf der Ebene der Regionaldirektionen und Arbeitsagenturen vor. Nicht nur deshalb entsteht bei der Gestaltung der Mittelallokation im Rahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik ein weiter erhöhter Bedarf an regionalisierter Information. Ein wichtiges Element der Entscheidungsbasis ist deshalb die Projektion kleinräumiger Einheiten (Kreise).

    Beteiligte aus dem IAB

    Blien, Uwe;
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  • IAB-Projekt

    Untersuchungen zur Lohnkurve: Die Analyse des Zusammenhangs zwischen regionaler Arbeitslosigkeit und Entlohnung (31.12.1993 - 30.12.2006)

    Blien, Uwe;

    Projektbeschreibung

    Projektziel ist die Deskription und Erklärung von regionalen Lohnunterschieden. Der Zusammenhang von regionaler Entlohnung und Arbeitslosigkeit wird "Lohnkurve" genannt. Die Analyse von Lohneffekten der Arbeitslosigkeit orientiert sich an der Theorie der Effizienzentlohnung und an Verhandlungsmodellen. Die Auswirkungen der regionalen Wirtschaftsstruktur und der Zusammensetzung des regionalen Arbeitskräftepools werden kontrolliert.

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolf, Katja; Blien, Uwe; Phan Thi Hong, Van;
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  • IAB-Projekt

    Regionale Verteilungsmuster der Arbeitsmarkt- und Wirtschaftsentwicklung (31.12.1981 - 30.12.2003)

    Projektbeschreibung

    Das regionale Gefälle von Einkommenskraft, Arbeitslosigkeit und Arbeitsplatzdynamik ist erheblich. Es wurde durch die deutsche Einigung verschärft, da diese zwei Ökonomien mit völlig unterschiedlichem Aufbau und beträchtlichem Abstand in der Leistungsfähigkeit zusammengeführt hat. Wenn der Strukturwandel im Aufschwung wie im Abschwung eine veränderte Reihenfolge von regionalen Gewinnern und Verlierern hinterläßt, so stellt sich dabei insbesondere die Frage, ob und mit welchem Tempo die schwächeren Regionen aufholen (Konvergenz) oder ob sich Wettbewerbsvorteile stabilisieren. Die frühzeitige Identifikation der unterschiedlichen Entwicklungslinien und der dahinter liegenden Muster ist Daueraufgabe der Regionalforschung im IAB, in deren Rahmen bei exemplarischen Untersuchungen ausnahmsweise auch einzelne Regionen herausgegriffen werden - nicht um sie in ihrer Besonderheit zu verstehen, sondern um allgemeine Entwicklungslinien durch möglichst konkrete Erkenntnisse zu beleuchten.

    Beteiligte aus dem IAB

    Hirschenauer, Franziska; Blien, Uwe;
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