Regionale Arbeitsmärkte in Deutschland
Unter den einheitlichen Rahmenbedingungen der Bundesrepublik Deutschland finden sich Regionen, die von einer tiefen Arbeitsmarktkrise betroffen sind, und andere, in denen nahezu Vollbeschäftigung herrscht. Welches sind die Ursachen dieser regionalen Disparitäten? Wie werden sich der Arbeitskräftebedarf und das Erwerbspersonenpotenzial in den Regionen zukünftig entwickeln? Welche regionalen Beschäftigungsaussichten bestehen, für Jüngere und Ältere, in Wirtschaftszweigen, in Ballungsräumen und ländlichen Gebieten? Dieser IABInfoPool erschließt Informationen zum Forschungsstand.
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- Methoden und Daten
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Arbeitsmarktentwicklung
- Arbeitsmarktentwicklung insgesamt
- Beschäftigungsentwicklung, Arbeitsvolumen
- Arbeitskräftebedarf, offene Stellen
- Arbeitskräftemangel
- Freisetzungen, Arbeitsplatzabbau
- Erwerbsbeteiligung, Erwerbsverhalten
- Arbeitskräftemobilität
- Stille Reserve
- Arbeitslosigkeit
- Lohn und Einkommen
- Berufsausbildung/Ausbildungsstellenmarkt
- Arbeitsmarktprognose
- Qualifikationsniveau
- Wirtschaftszweige
- Personengruppen
- Regionale Vergleiche
- Bundesländer
- Siedlungsstruktur
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IAB-Projekt
Struktur- und Verbleibsanalyse zur Leiharbeitsbranche im Saarland (05.06.2011 - 14.08.2012)
Otto, Anne; -
IAB-Projekt
Die Gesundheitswirtschaft in Rheinland-Pfalz und im Saarland (30.04.2011 - 30.03.2012)
Hell, Stefan; -
IAB-Projekt
Demografischer Wandel und Arbeitskräfteangebot im Saarland (31.07.2007 - 30.10.2009)
Fuchs, Johann;Projektbeschreibung
Deutschland unterliegt seit Jahrzehnten einem weitestgehend einheitlichen Trend, nämlich einer stetigen Schrumpfung und Alterung der Bevölkerung. Grundsätzlich davon betroffen sind auch die Personen im erwerbsfähigen Alter (15 bis 64 Jahre), allerdings sind auch bei dieser Altersgruppe regionale Eigenheiten und Unterschiede zu beobachten, die man auch für die zukünftige Entwicklung annehmen kann. Für eine möglichst zielgenaue Politikberatung ist daher die Frage interessant, wie sich dieses Erwerbspersonenpotenzial auf regionaler Ebene in Zukunft entwickeln wird. Ziel dieses Projekts ist es, beispielhaft für das Saarland (und im Vergleich zum westdeutschen Durchschnitt) eine Berechnung des künftigen Verlaufs des Erwerbspersonenpotenzials durchzuführen. Grundlagen dieser Projektion sind zum einen Daten der amtlichen Statistik und die Länderergebnisse der 11. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung, zum anderen das Erwerbspotenzialprognosemodell des IAB. Durch eine Verknüpfung der Daten kann das künftige Erwerbspersonenpotenzial des Saarlands in verschiedenen Varianten berechnet werden. Zudem soll die Frage geklärt werden, wie stark sich die einzelnen Komponenten (Annahmen zur demographischen Entwicklung und zum Erwerbsverhalten der Bevölkerung) auf das künftige Erwerbspersonenpotenzial auswirken werden. Das Ende des Projektionszeitraums soll das Jahr 2020 sein. Aus den Ergebnissen der Modellrechnungen können Handlungsempfehlungen für die Politik abgeleitet werden. Angedacht ist eine Ausweitung der Berechnungen auf weitere Bundesländer.
Beteiligte aus dem IAB
Otto, Anne; -
IAB-Projekt
Vergleichende Analyse von Länderarbeitsmärkten (VALA) (31.12.2004 - 29.05.2006)
Blien, Uwe;Projektbeschreibung
Das Projekt untersucht in vergleichender Perspektive die Ökonomie und den Arbeitsmarkt von Bundesländern. Theoretische Basis sind u.a. Ansätze des regionalen Strukturwandels (vgl. Appelbaum und Schettkat) und der Neuen Regionalökonomie. Das VALA-Projekt knüpft an die Analyse der Beschäftigungsentwicklung in Ostdeutschland ENDOR-Projekt vgl.: "Die Entwicklung der ostdeutschen Regionen" (BeitrAB 267) an.
Die Debatte über die Ursachen von und Strategien zur Bekämpfung von Arbeitslosigkeit ignoriert häufig die erheblichen Disparitäten in der Beschäftigungsentwicklung zwischen Kreisen, Bundesländern oder siedlungsstrukturellen Kategorien. Eine empirische Untersuchung auf disaggregierter Ebene kann die makroökonomische Forschung in mehreren Richtungen ergänzen bzw. erweitern. Betrachtet man Städte, Kreise oder Bundesländer als eigenständige wirtschaftliche Einheiten, erhält man im Querschnitt eine beträchtliche Variation von ökonomischen Variablen (z.B. der Qualifikations,- Branchen- und Lohnstruktur), die zur Erklärung der Beschäftigungsentwicklung herangezogen werden kann und Aufschluss über relevante Faktoren der Beschäftigungsentwicklung auf verschiedenen Aggregationsebenen geben kann.
Ziel der hier geplanten Untersuchung ist es, Beschäftigungseffekte des Lohnniveaus, der Qualifikations- und Firmengrößenstruktur, sowie des regionalen Branchen-Mix zu separieren und auch 'reine' Standorteffekte zu ermitteln, d.h. Beschäftigungseffekte die sich auf Kreise bzw. Bundesländer und siedlungsstrukturelle Gruppen beziehen und nicht über die anderen Variablen des Modells erklärt werden. Die Analyse erfolgt (unter Verwendung von Daten aus der Beschäftigtenstatistik) auf der Kreisebene und der Bundeslandebene
Die verwendeten ökonometrischen Ansätze (Mehrebenenanalyse und Shift-Share-Regression) erlauben es, alle diese Detailanalysen im Rahmen eines umfassenden zweistufigen Regressionsmodells durchzuführen. In einem ersten Schritt werden regionale Lohneffekte im Rahmen einer erweiterten Lohngleichung identifiziert, die im zweiten Schritt (zusammen mit den anderen oben genannten Regressoren) zur Erklärung der Beschäftigungsentwicklung herangezogen werden.
Um die teilweise massiven Unterschiede zwischen den neuen und alten Bundesländern abzubilden, erfolgt die Schätzung des Modells für die beiden Teile Deutschlands getrennt. Die Interpretation des Modells erfolgt dezentral durch die Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter des regionalen Forschungsnetzwerkes. Dadurch wird insbesondere Wissen über die Arbeitsmarktstrukturen vor Ort mit den ökonometrischen Ergebnissen verknüpft.
Die im ersten Projektschritt ermittelten reinen Standorteffekte bilden die Basis für weitere Analysen von Einflüssen der Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik von Regionen und Bundesländern auf die Beschäftigungsentwicklung.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des regionalen Forschungsnetzwerkes werden vor Ort zunächst eine qualitative Beschreibung der regionalen und landesspezifischen Wirtschaftspolitiken erstellen und sie zur Erklärung dieser Standorteffekte heranzuziehen. Auch für diesen Projektschritt ist geplant, die qualitative Analyse in eine quantitative zu überführen, z.B. durch die Bildung von Indikatoren für wirtschaftspolitische Maßnahmen und diese Indikatoren in das Regressionsmodell aufzunehmen.
Die Ergebnisse sollen zum tieferen Verständnis regionaler Disparitäten beitragen und der Regionalpolitik sowie der regionalen Arbeitsmarktpolitik Handlungsansätze liefern, um die Beschäftigungsentwicklung zu fördern.
Beteiligte aus dem IAB
Blien, Uwe; Fuchs, Stefan; Eigenhüller, Lutz; Bauer, Frank; Wrobel, Martin; Harten, Uwe; Burkert, Carola; Wapler, Rüdiger; Hamann, Silke; Jahn, Daniel; Niebuhr, Annekatrin; Stöckmann, Andrea; Weyh, Antje; Wiethölter, Doris; Böhme, Stefan; Ludsteck, Johann; Kotte, Volker; Otto, Anne;
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