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Dossier

Gender und Arbeitsmarkt

Das Themendossier "Gender und Arbeitsmarkt" bietet wissenschaftliche und politiknahe Veröffentlichungen zu den Themen Erwerbsbeteiligung von Frauen und Männern, Müttern und Vätern, Berufsrückkehrenden, Betreuung/Pflege und Arbeitsteilung in der Familie, Work-Life-Management, Determinanten der Erwerbsbeteiligung, geschlechtsspezifische Lohnunterschiede, familien- und steuerpolitische Regelungen sowie Arbeitsmarktpolitik für Frauen und Männer.
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im Aspekt "Lohnunterschiede nach Berufen, Betrieben, Qualifikationsniveaus etc."
  • IAB-Projekt

    Die Auswirkungegn der geschlechtsspezifischen Berufswahl auf die langfristigen Karriereverläufe von Arbeitnehemer*innen (30.11.2024 - 30.11.2028)

    Janssen, Simon;

    Projektbeschreibung

    Obwohl in den letzten Jahrzehnten deutliche Fortschritte bei der Gleichberechtigung von Frauen und Männern auf dem deutschen Arbeitsmarkt erzielt wurden, bestehen weiterhin erhebliche Unterschiede in der Bezahlung. Einer der Haupttreiber der Lohnunterschiede ist die geschlechtsspezifische Berufswahl, die trotz zahlreicher staatlicher Initiativen weitgehend unverändert bleibt. Besonders bei Beschäftigten mit niedrigen und mittleren Qualifikationen entscheiden sich Frauen deutlich häufiger für typische "Frauenberufe", wie in der Pflege oder der frühkindlichen Bildung, während Männer verstärkt typische "Männerberufe", wie im verarbeitenden Gewerbe, wählen. Da Berufe, die überwiegend von Männern ausgeübt werden, in der Regel besser bezahlt sind als solche, die von Frauen dominiert werden, ist zu erwarten, dass die geschlechtsspezifische Berufswahl auch künftig die Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern prägen wird. In diesem Projekt möchten wir zwei Schulreformen in Ostdeutschland analysieren, die dazu führten, dass in einem Jahr überwiegend Frauen eine Berufsausbildung begannen, während in einem anderen Jahr hauptsächlich Männer eine Ausbildung aufnahmen. Dadurch gab es Jahre, in denen sich Frauen bzw. Männer ohne direkte Konkurrenz des jeweils anderen Geschlechts auf dem Arbeitsmarkt bewerben konnten. Ziel unserer Untersuchung ist es, herauszufinden, ob dieses natürliche Experiment dazu führte, dass Frauen und Männer häufiger Berufe wählten, die als untypisch für ihr Geschlecht gelten, und wie sich diese atypischen Berufswahlen langfristig auf die Karrieren von Frauen und Männern auswirkten. Angesichts der anhaltenden geschlechtsspezifischen Lohnungleichheiten auf dem deutschen Arbeitsmarkt ist eine derartige Untersuchung essenziell, um ein tieferes Verständnis der Dynamiken des Arbeitsmarktes zu gewinnen.

    Beteiligte aus dem IAB

    Janssen, Simon;
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  • IAB-Projekt

    Beschäftigungsunterschiede innerhalb von Paaren (11.01.2024 - 30.12.2026)

    Hammer, Luisa;

    Projektbeschreibung

    Die geschlechtsspezifischen Unterschiede in der Beschäftigung haben sich verringert, sind aber nach wie vor beträchtlich, insbesondere innerhalb von Paaren. Um den Zusammenhang von Verdienstpotenzialen und Arbeitsangebot zu untersuchen , sage ich potenzielle Verdienste durch nachfragebedingte Lohnveränderungen bei Arbeitsaufgaben innerhalb von Branchen voraus. Es werden insbesondere die Arbeitsangebotsanpassungen von Männern und Frauen in Paaren, und die Stundenlücke innerhalb von Paaren untersucht.

    Beteiligte aus dem IAB

    Koch, Maria Theresa; Hammer, Luisa;
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  • IAB-Projekt

    Unterschiede in den Jahresverdiensten zwischen Männern und Frauen (31.12.2023 - 30.12.2025)

    Fitzenberger PhD, Bernd;

    Projektbeschreibung

    Die Geschlechterunterschiede in den Jahresverdiensten (Gender Pay Gap) spiegeln Unterschiede sowohl im Stundenlohn als auch in der Arbeitszeit und der Beschäftigungswahrscheinlichkeit wider. Je nach Verdienstniveau vor der Coronakrise waren Männer und Frauen von der Krise unterschiedlich betroffen: Während die Frauen mit mittleren und hohen Jahresverdiensten im Vergleich zu den Männern zwischen 2019 und 2021 aufholten, erfuhren die Frauen mit den niedrigsten Verdiensten deutlich stärkere Verluste als die Männer. In dem Kurzbericht wird untersucht, wie sich die Coronakrise auf die Jahresverdienste der Frauen und Männer insgesamt ausgewirkt hat und wie sich der Gender Pay Gap je nach Höhe der Verdienste und nach Beschäftigungsform (Vollzeit, Teilzeit, Minijob) entwickelt hat. Außerdem werden Übergangsraten zwischen den verschiedenen Beschäftigungsformen betrachtet.

    Beteiligte aus dem IAB

    Patt, Alexander; Fitzenberger PhD, Bernd;
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  • IAB-Projekt

    Spousal Sorting, Spatial Misallocation, and the Gender Wage Gap (14.12.2023 - 13.12.2027)

    Gläser, Nina;

    Projektbeschreibung

    Das Projekt untersucht, ob gemeinschaftliche gewählte eheliche Wohnorte zu räumlichen Fehlallokationen beitragen und dadurch einen Einfluss auf den Gender Pay Gap haben.

    Beteiligte aus dem IAB

    Gläser, Nina;
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  • IAB-Projekt

    Gläserne Türen oder gläserne Decken? Die Rolle der betrieblichen Lohnpolitik für den geschlechtsspezifischen Lohnunterschied über den Lebenszyklus (31.03.2021 - 30.12.2022)

    Roth, Duncan;

    Projektbeschreibung

    Trotz erheblicher Verbesserungen in den letzten Jahrzehnten haben Frauen in allen OECD-Ländern immer noch eine deutlich schlechtere Position auf dem Arbeitsmarkt als Männer. Die Vorbestimmung der Erfolgschancen auf dem Arbeitsmarkt durch das Geschlecht widerspricht nicht nur grundlegenden Vorstellungen von Fairness, sondern ist auch mit erheblichen wirtschaftlichen Kosten verbunden, da die Talente von Frauen nicht voll ausgeschöpft werden. Der durchschnittliche geschlechtsspezifische Lohnunterschied in der OECD lag 2018 bei 13%. Während sich das Beschäftigungsgefälle weiter verringert hat, ist eine weitere Verringerung des Lohngefälles zunehmend schwieriger zu erreichen, da das Qualifikationsgefälle in den meisten Ländern weitgehend oder vollständig geschlossen wurde. Weitere Fortschritte in der Gleichstellung auf dem Arbeitsmarkt erfordern daher, den Arbeitsplätzen, in denen Frauen im Laufe ihrer Karriere besonders präsent sind, und den Betrieben, in denen sie arbeiten, mehr Aufmerksamkeit zu schenken.

    Beteiligte aus dem IAB

    Roth, Duncan;
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  • IAB-Projekt

    Muster im Bewerbungsverhalten von Frauen und Implikationen für die Lohnlücke (31.12.2020 - 30.12.2028)

    Lochner, Benjamin;

    Projektbeschreibung

    Wir untersuchen geschlechterspezifisches Bewerbungs- und Einstellungsverhalten. Wir präsentieren ein zweistufiges Suchmodell um die zugrundeliegenden Mechanismen besser zu verstehen. Anhand unseres Modells leiten wir Proxies ab, die wir für mikroökonometrische Analysen verwenden möchten. Als Datenquellen die IAB Stellenerhebung, die wir mit den administrativen Daten verknüpfen. Erste Ergebnisse zeigen, dass sich Frauen weniger häufig bei Hochlohnfirmen bewerben. Allerdings scheint es keinen starken Unterschied im Selektionsverhalten zu geben.

    Beteiligte aus dem IAB

    Lochner, Benjamin;
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  • IAB-Projekt

    The Gender Wage Gap Revisited: Evidence from Worker Deaths (01.11.2020 - 30.12.2030)

    Illing, Hannah;

    Projektbeschreibung

    Frühere Studien haben festgestellt, dass Frauen weniger verdienen als Männer, ein Muster, das in allen Ländern auffallend stabil, jedoch im Zeitverlauf rückläufig ist. Eine Herausforderung beim Messen des geschlechtsspezifischen Lohngefälles besteht darin, dass Männer und Frauen sich in (nicht-) beobachtbaren Merkmalen unterscheiden. In diesem Projekt untersuchen wir wie substituierbar Frauen und Männer sind, wenn sie in genau derselben Position arbeiten. Zu diesem Zweck identifizieren wir Todesfälle von Arbeitnehmern in 1980-2018. Wir berechnen dann das Lohngefälle zwischen der verstorbenen Arbeitnehmerin und ihrem Nachfolger für verschiedene Geschlechtskombinationen. Männer, die verstorbenen Frauen auf dieselbe Position folgen, verdienen wesentlich höhere Löhne. Das Gegenteil gilt für Frauen, die verstorbenen Männern folgen.

    Beteiligte aus dem IAB

    Illing, Hannah;
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  • IAB-Projekt

    Gender Differences in Negotiation and the Role of Information (30.06.2019 - 30.12.2023)

    Yükselen, Ipek;

    Projektbeschreibung

    Auch wenn das geschlechtsspezifische Lohngefälle in Deutschland über die Jahre gesunken ist, gibt es nach wie vor Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen, besonders bei hochqualifizierten Beschäftigten. Ein beträchtlicher Teil der geschlechtsspezifischen Lohnlücke wird dem unterschiedlichen Verhandlungsverhalten von Männern und Frauen zugeschrieben. Studien zeigen, dass Frauen dazu neigen, weniger als Männer zu verhandeln, und falls sie verhandeln, erreichen sie meist weniger als Männer. Die Ergebnisse sind ähnlich, wenn nur Absolventen derselben Universität und desselben Studienfaches zu Beginn ihrer Karrieren betrachtet werden. Da Anfangsgehälter einen signifikanten Einfluss auf das weitere Lohngefälle zwischen Männern und Frauen haben, könnte man durch ein Angleichen des Verhandlungsverhaltens zu Beginn einer Karriere auch den Gender Wage Gap über den Lebensverlauf senken.
    In diesem Projekt analysiere ich die Rolle von Informationen auf das Verhandlungsverhalten von Frauen. Dazu führe ich ein randomisiertes Feldexperiment mit Masterstudierenden durch. Das Ziel dieser Studie ist es, geschlechterspezifische Unterschiede bei Verhandlungen von Master Absolventen auf dem Arbeitsmarkt zu beseitigen.

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  • IAB-Projekt

    Salary disclosure laws and earnings inequality in Germany (31.08.2018 - 30.08.2021)

    Heining, Jörg; Rossen, Anja;

    Projektbeschreibung

    In diesem Projekt untersuchen wir die Wirkung des kürzlich eingeführten Entgelttransparenzgesetzes auf die Engeltungleichheit zwischen Frauen und Männern in Deutschland. In einem ersten Schritt werden wir untersuchen, ob der residuale Anteil in den Löhnen der Arbeitnehmer ausreichend Variation aufweist. Anschließend werden umfassende deskriptive Analysen zur Entwicklung des geschlechtsspezifischen Lohngefälles durchgeführt. Um den kausalen Einfluss der neu eingeführten Lohntransparenz zu quantifizieren, werden wir unterschiedliche Regressionsspezifikationen anwenden. Diese umfassen Event-Study-Analysen sowie Differenz-in-Differenzen-Ansätze. Eine Einschränkung des Differenz-in-Differenzen-Ansatzes besteht darin, dass das Entgelttransparenzgesetz nicht für jeden Arbeitgeber verbindlich ist und das Recht der Arbeitnehmer auf Offenlegung oder Berichtspflichten für den Arbeitgeber je nach Unternehmensgröße variieren. Um dieses Problem zu lösen, definieren wir neue Treatments und bilden neue Peer Gruppen. In einem letzten Schritt der Analyse werden wir untersuchen, inwieweit Arbeitgeber ihr Einstellungsverhalten aufgrund des Entgelttransparenzgesetzes anpassen, d.h. versuchen unter den für das Gesetz relevanten Schwellenwerten für die Beschäftigungszahl zu bleiben. Alle Analysen werden auf administrativen Arbeitsmarktdaten des IAB und auf Informationen basieren, die durch eine Umfrage gesammelt wurden, die speziell für dieses Projekt entworfen und durchgeführt wurde.

    Beteiligte aus dem IAB

    Heining, Jörg; Rossen, Anja;
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  • IAB-Projekt

    Why women earn more than men: Explaining the regional differences in the Gender Pay Gap (30.11.2016 - 29.06.2019)

    Weyh, Antje; Fuchs, Michaela; Wydra-Somaggio, Gabriele; Rossen, Anja;

    Projektbeschreibung

    Zwischen den einzelnen Kreisen in Deutschland bestehen große Unterschiede im Gender Pay Gap, d.h. der Lohndifferenz zwischen Frauen und Männern. Im Jahr 2015 verdienten die Frauen deutschlandweit 15 Prozent weniger als die Männer. Im Landkreis Dingolfing-Landau waren es fast 40 Prozent weniger, in Frankfurt/Oder aber verdienten die Frauen 20 Prozent mehr als Männer. Damit hängen die geschlechtsspezifischen Lohnunterschiede nicht nur von individuellen bzw. soziodemografischen Merkmalen ab, sondern auch von regionalspezifischen Faktoren. Bislang wurde die regional sehr ungleich verteilte Lohnlücke zwischen Frauen und Männern in der Forschung nur sehr rudimentär berücksichtigt. Dieses Projekt befasst sich daher explizit mit der räumlichen Heterogenität des Gender Pay Gaps und seinen Determinanten. 

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  • IAB-Projekt

    Magnitude and Impact Factors of the Gender Pay Gap in EU Countries (31.12.2015 - 30.12.2018)

    Rossen, Anja;

    Projektbeschreibung

    Ziel des Projektes ist eine umfassende Analyse der Determinanten der Lohnunterschiede von Frauen und Männern in der EU. Hierbei werden bisher vernachlässigte Erklärungsfaktoren berücksichtigt und länderspezifische Untersuchungen vorgenommen. Des Weiteren wird analysiert, inwiefern Überqualifizierung eine Rolle für diese geschlechterspezifischen Lohnunterschiede spielt und welche Faktoren Überqualifizierung beeinflussen.

    Beteiligte aus dem IAB

    Rossen, Anja;
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  • IAB-Projekt

    Berufliche Segregation in Betrieben und Lohndiskriminierung von Frauen (28.02.2010 - 30.12.2011)

    Ludsteck, Johann;

    Projektbeschreibung

    Der Nobelpreisträger G. Akerlof erklärt die Persistenz der Diskriminierung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt mit der Theorie sozialer Identität: Wenn die Identität bzw. das Rollenverständnis von Männern durch Zusammenarbeit mit Frauen beeinträchtigt wird, müssen sie dafür (z.B. durch Lohnprämien) kompensiert werden. Im Rahmen des Projekts wird diese These empirisch überprüft. Gemäß Akerlof’s Hypothese müsste die Lohndifferenz zwischen Männern und Frauen steigen, wenn der Grad beruflicher Segregation innerhalb von Betrieben sinkt, weil dann Männer eher mit Frauen direkt zusammenarbeiten und dafür kompensiert werden. Nach ersten Voruntersuchungen ist das Gegenteil der Fall. In Rahmen des Projekts erfolgt auch eine Weiterentwicklung der für Diskriminierungsanalysen wichtigen Oaxaca-Blinder-Zerlegung.

    Beteiligte aus dem IAB

    Ludsteck, Johann;
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  • IAB-Projekt

    Effects of Labor Market Institutions on Wives' Income Parity at Home: A Cross-National Study of Advanced Industrial Countries (31.08.2007 - 30.12.2011)

    Hethey-Maier, Tanja;

    Projektbeschreibung

    This paper explores how likely it is for a woman to find herself in an egalitarian household. It asks if women in some countries are more likely than their peers elsewhere to attain economic parity vis-à-vis their husbands by becoming earners of equal importance in terms of their contribution to household economy.
     

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