Springe zum Inhalt

Dossier

Niedriglohnarbeitsmarkt

Der Ausbau des Niedriglohnsektors sollte Ende der 1990er Jahre die hohe Arbeitslosigkeit reduzieren. Als Niedriglohn gilt ein Arbeitsentgelt, das trotz Vollzeitbeschäftigung keine angemessene Existenzsicherung gewährleistet – die OECD definiert den ihn als einen Bruttolohn, der unterhalb von zwei Dritteln des nationalen Medianbruttolohns aller Vollzeitbeschäftigten liegt. Betroffen von Niedriglöhnen sind überdurchschnittlich häufig Personen ohne beruflichen Abschluss, jüngere Erwerbstätige und Frauen.
Bietet der Niedriglohnsektor eine Chance zum Einstieg in den Arbeitsmarkt oder ist er eine Sackgasse? Das IAB-Themendossier erschließt Informationen zum Forschungsstand.
Mit dem Filter „Autorenschaft“ können Sie auf IAB-(Mit-)Autorenschaft eingrenzen.

Zurück zur Übersicht
Ergebnisse pro Seite: 20 | 50 | 100
im Aspekt "Westdeutschland"
  • Literaturhinweis

    Niedriglohnbeschäftigung 2022 - Deutlicher Rückgang in Westdeutschland (2025)

    Kalina, Thorsten;

    Zitatform

    Kalina, Thorsten (2025): Niedriglohnbeschäftigung 2022 - Deutlicher Rückgang in Westdeutschland. (IAQ-Report 2025-03), Duisburg, 17 S. DOI:10.17185/duepublico/83214

    Abstract

    "Das Niedriglohnrisiko ist in Deutschland zwischen 2021 und 2022 insgesamt um fast zwei Prozentpunkte auf 19 % gesunken. Anders als in früheren Jahren zeigte sich vor allem in Westdeutschland ein deutlicher Rückgang von 19,9 % auf 17,9 %. Von dieser positiven Entwicklung konnten Beschäftigtengruppen mit einem hohen Niedriglohnrisiko, wie etwa Ausländer*innen, Beschäftigte mit Migrationshintergrund oder befristet Beschäftigte, nur zum Teil profitieren. Vielfach reduzierte sich das Niedriglohnrisiko für Beschäftigtengruppen, die im Allgemeinen eher eine überdurchschnittliche Entlohnung haben (Akademiker*innen, Männer, mittlere Altersgruppen). Ferner sank es eher in sozialversicherungspflichtiger Teilzeitbeschäftigung als in Minijobs. Ein Rückgang des Niedriglohnrisikos war für die jeweiligen Gruppen meistens nicht mit Beschäftigungsverlusten verbunden, einzige Ausnahme sind befristet Beschäftigte. Für tarifgebundene Beschäftigte ist das Niedriglohnrisiko mit knapp 11 % deutlich geringer als für nicht tarifgebundene Beschäftigte mit gut 26 %. Maßnahmen zur Stärkung der Tarifbindung könnten helfen, den Niedriglohnsektor weiter zu verkleinern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Niedriglohnbeschäftigung 2020 - Rückgang des Anteils von Niedriglöhnen in den letzten Jahren (2023)

    Kalina, Thorsten; Weinkopf, Claudia ;

    Zitatform

    Kalina, Thorsten & Claudia Weinkopf (2023): Niedriglohnbeschäftigung 2020 - Rückgang des Anteils von Niedriglöhnen in den letzten Jahren. (IAQ-Report 2023-02), Duisburg ; Essen, 16 S. DOI:10.17185/duepublico/77382

    Abstract

    "Der Anteil der Niedriglohnbeschäftigten ist in Deutschland in den letzten Jahren zwar zurückgegangen, lag 2020 mit rund 20 % für Deutschland insgesamt aber immer noch deutlich über dem EU-Durchschnitt von 15 %. Die absolut meisten Niedriglohnbeschäftigten waren im Einzelhandel, im Gesundheitswesen, in der Gastronomie, in der Gebäudebetreuung sowie im Bereich Erziehung und Unterricht beschäftigt. In den aktuellen Tarifverhandlungen konnten in typischen Niedriglohnbranchen (Gastgewerbe, Handel, Gebäudereinigung) Lohnerhöhungen um bis zu 30 % erzielt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Niedriglohnbeschäftigung 2019 – deutlicher Rückgang vor allem in Ostdeutschland (2021)

    Kalina, Thorsten; Weinkopf, Claudia ;

    Zitatform

    Kalina, Thorsten & Claudia Weinkopf (2021): Niedriglohnbeschäftigung 2019 – deutlicher Rückgang vor allem in Ostdeutschland. (IAQ-Report 2021-06), Duisburg, 17 S. DOI:10.17185/duepublico/74521

    Abstract

    "Im Jahr 2019 arbeiteten noch 25,3 % der ostdeutschen und 18,9 % der westdeutschen Beschäftigten für einen Niedriglohn von unter 11,50 € brutto pro Stunde. In Deutschland insgesamt waren rund 7,2 Millionen Beschäftigte in einem Niedriglohnjob tätig. In den Jahren 2011 bis 2019 hat sich der Niedriglohnanteil in Ostdeutschland von 39,4 % auf 25,3 % deutlich reduziert. Allein im Jahr 2019 sank der Anteil der Niedriglohnbeschäftigten im Osten um sieben Prozentpunkte. In Westdeutschland erreichte der Niedriglohnanteil seinen höchsten Wert im Jahr 2011 (20,9 %) und schwankte danach zwischen 19,6 % und 20,6 %. Von 2016 bis 2019 ist die Niedriglohnquote von 20,4 % auf 18,9 % gesunken. Der deutliche Rückgang der Niedriglohnbeschäftigung in Ostdeutschland hängt auch damit zusammen, dass in den meisten Branchen die zuvor unterschiedlich hohen tariflichen Verdienste in West- und Ostdeutschland inzwischen angeglichen worden sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Regional unterschiedliche Beschäftigungsentwicklung von Helfertätigkeiten (2021)

    Kaufmann, Klara; Kotte, Volker; Schwengler, Barbara; Wiethölter, Doris;

    Zitatform

    Kaufmann, Klara, Volker Kotte, Barbara Schwengler & Doris Wiethölter (2021): Regional unterschiedliche Beschäftigungsentwicklung von Helfertätigkeiten. (IAB-Forschungsbericht 10/2021), Nürnberg, 54 S.

    Abstract

    "Im vorliegenden Bericht betrachten wir die Beschäftigungsentwicklung der Helfertätigkeiten, für die in der Regel kein Berufsabschluss erforderlich ist, für die Jahre 2015 bis 2019. Dabei zeigt sich, dass die Zahl der Beschäftigten, die Helfer- oder Anlerntätigkeiten ausübten, in dem betrachteten Zeitraum überdurchschnittlich gestiegen ist. Zu einem großen Teil wurde die positive Beschäftigungsentwicklung von ausländischen Beschäftigten getragen, und hier vor allem von Staatsangehörigen aus den acht Hauptasylherkunftsländern, die im betrachteten Zeitraum erstmals eine Beschäftigung aufnehmen konnten. Die Entwicklung der Helfertätigkeiten verlief im Bundesländervergleich recht unterschiedlich. Grund dafür sind unterschiedliche Branchenstrukturen. Hier zeigen sich einige markante Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland sowie zwischen Städten und ländlichen Räumen. Während in Westdeutschland der Anstieg an Helfertätigkeiten im Baugewerbe deutlich stärker ausfiel als in den östlichen Bundesländern, waren in Ostdeutschland im Bereich Verkehr und Lagerei die höchsten Zuwächse zu verzeichnen. Zudem fiel in den östlichen Bundesländern die prozentuale Zunahme im Gesundheits- und Sozialwesen und bei den sonstigen Dienstleistungen deutlich höher aus als in Westdeutschland. Die Covid-19-Pandemie ab dem Jahr 2020 traf dann Helfertätigkeiten vergleichsweise stark und führte zu einem Beschäftigungsrückgang von 2019 bis 2020 von 2,4 Prozent, während vor allem die Spezialisten- und Expertentätigkeiten Beschäftigungszuwächse verzeichneten. Grund hierfür ist, dass bestimmte Branchen stark von der Corona-Krise betroffen waren, in denen viele Helfer beschäftigt sind, wie z.B. die wirtschaftsbezogenen Dienstleistungen, das Gastgewerbe sowie das Verarbeitende Gewerbe." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Niedriglöhne in der Bundesrepublik Deutschland: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 19/31814) (2021)

    Zitatform

    (2021): Niedriglöhne in der Bundesrepublik Deutschland. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 19/31814). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 19/32223 (26.08.2021)), 82 S.

    Abstract

    Die Bundesregierung antwortet auf die Anfrage der Fraktion DIE LINKE zu Niedriglöhnen in der Bundesrepublik Deutschland. (IAB)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Niedriglöhne in der Bundesrepublik Deutschland: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 19/5340) (2018)

    Zitatform

    (2018): Niedriglöhne in der Bundesrepublik Deutschland. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 19/5340). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 19/6067 (28.11.2018)), 291 S.

    Abstract

    Die Bundesregierung antwortet auf die Anfrage der Fraktion DIE LINKE zu Niedriglöhnen in der Bundesrepublik Deutschland. (IAB)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Can low-wage employment help people escape from the no-pay - low-income trap? (2016)

    Plum, Alexander ;

    Zitatform

    Plum, Alexander (2016): Can low-wage employment help people escape from the no-pay - low-income trap? In: The B.E. Journal of Economic Analysis and Policy, Jg. 16, H. 4, S. 1-28. DOI:10.1515/bejeap-2016-0078

    Abstract

    "The experience of unemployment itself increases the risk of staying unemployed, and the unemployed face a high poverty risk. Moreover, experiencing poverty reduces the chances of reemployment. As wage inequality has expanded in recent decades, low-paid employment and in-work poverty have both risen. This study analyzes whether low-pay employment helps people escape the no-pay - low-income trap. Survey data from the German Socio-Economic Panel for the period 1995 - 2012 are used to estimate correlated random-effects probit models on the labor-market and income dynamics. The findings suggest that low-paid employment is especially helpful to exit the no-pay - low-income trap for persons who are long-term unemployed, as well as for those over 40 who have been unemployed for a short period of time. No indications of a low-pay - low-income trap are found." (Author's abstract, © De Gruyter) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Locus of Control and low-wage mobility (2016)

    Schnitzlein, Daniel D. ; Stephani, Jens;

    Zitatform

    Schnitzlein, Daniel D. & Jens Stephani (2016): Locus of Control and low-wage mobility. In: Journal of economic psychology, Jg. 53, H. April, S. 164-177. DOI:10.1016/j.joep.2016.01.004

    Abstract

    "We investigate whether non-cognitive skills - in particular Locus of Control - are important determinants of mobility processes for male workers at the low-wage margin. Our results reveal a significant amount of state dependence in low pay even after controlling for non-cognitive skills. Furthermore, compared to individuals with an external Locus of Control, individuals with a more internal Locus of Control have a significantly higher probability of being higher-paid instead of low-paid. Conditional on being low-paid, individuals with an internal Locus of Control have a significantly higher probability of moving to higher-paid employment in the following year than individuals with an external Locus of Control. Our results suggest that having an internal Locus of Control is an important non-cognitive skill in the context of low wages. It may help individuals to avoid low-wage jobs and to move from low-paid jobs to higher-paid jobs." (Author's abstract, © 2016 Elsevier) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktsituation von Aufstockern: Vor allem Minijobber suchen nach einer anderen Arbeit (2015)

    Bruckmeier, Kerstin ; Eggs, Johannes; Trappmann, Mark ; Walwei, Ulrich ; Sperber, Carina;

    Zitatform

    Bruckmeier, Kerstin, Johannes Eggs, Carina Sperber, Mark Trappmann & Ulrich Walwei (2015): Arbeitsmarktsituation von Aufstockern: Vor allem Minijobber suchen nach einer anderen Arbeit. (IAB-Kurzbericht 19/2015), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Die positive Beschäftigungsentwicklung in Deutschland hält an und der Arbeitsmarkt ist in einer guten Grundverfassung. Dennoch ist die Zahl der Menschen, die gleichzeitig Leistungen der Grundsicherung und ein Erwerbseinkommen erhalten, in den letzten Jahren nahezu unverändert geblieben. Diese erwerbstätigen Arbeitslosengeld-II-Bezieher, die sogenannten Aufstocker, stehen im besonderen Fokus von Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik. Die Haushaltsbefragung 'Arbeitsmarkt und Soziale Sicherung' zeigt für das Jahr 2013, dass die Tätigkeiten von Aufstockern oft durch eine geringe Stundenzahl und/oder geringe Stundenlöhne gekennzeichnet sind. Ihre Beschäftigungssituation könnte sich verbessern, wenn sie nach einer anderen oder weiteren Tätigkeit suchen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Getting more unequal : rising labor market inequalities among low-skilled men in West Germany (2015)

    Gieseckea, Johannes; Heisig, Jan Paul ; Solga, Heike ;

    Zitatform

    Gieseckea, Johannes, Jan Paul Heisig & Heike Solga (2015): Getting more unequal : rising labor market inequalities among low-skilled men in West Germany. In: Research in Social Stratification and Mobility, Jg. 39, H. March, S. 1-17. DOI:10.1016/j.rssm.2014.10.001

    Abstract

    "During recent decades, earnings differentials between educational groups have risen in most advanced economies. While these trends are well-documented, much less is known about inequality trends within educational groups. To address this issue, we study changes in labor market inequalities among low-skilled men in West Germany. Using data from the German Socio-economic Panel, we show that both risks of labor market exclusion and earnings dispersion have grown dramatically since the mid-1980s. We consider possible explanations for these trends, drawing on an analytic distinction between compositional changes with respect to worker/job characteristics and changes in the effects of these characteristics on labor market outcomes. Using a reweighting strategy and regression models, we find that both compositional trends and changes in the effects of important characteristics have contributed to the observed increase in labor market inequalities. We discuss the likely influence of German welfare state programs, labor market regulation, and of recent changes in these domains, and sketch promising avenues for future research." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Neueinstellungen im Jahr 2014: Mindestlohn spielt schon im Vorfeld eine Rolle (2015)

    Kubis, Alexander; Weber, Enzo ; Rebien, Martina;

    Zitatform

    Kubis, Alexander, Martina Rebien & Enzo Weber (2015): Neueinstellungen im Jahr 2014: Mindestlohn spielt schon im Vorfeld eine Rolle. (IAB-Kurzbericht 12/2015), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Von dem flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn, der seit Januar 2015 gilt, werden unterschiedliche Effekte erwartet, die sich aber erst nach einiger Zeit bewerten lassen. Die IAB-Stellenerhebung im vierten Quartal 2014 liefert Indizien dafür, dass Betriebe ihr Verhalten bereits vor der Einführung des Mindestlohns angepasst haben und er somit bereits vor seinem Inkrafttreten Wirkung zeigte. Das lässt sich gerade bei Neueinstellungen im Mindestlohn- und Niedriglohnbereich im Jahr 2014 beobachten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kubis, Alexander; Weber, Enzo ;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktchancen von Geringqualifizierten: Kaum eine Region bietet genügend einfache Jobs (2014)

    Bogai, Dieter; Buch, Tanja; Seibert, Holger;

    Zitatform

    Bogai, Dieter, Tanja Buch & Holger Seibert (2014): Arbeitsmarktchancen von Geringqualifizierten: Kaum eine Region bietet genügend einfache Jobs. (IAB-Kurzbericht 11/2014), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Auf dem deutschen Arbeitsmarkt gilt nach wie vor: Je höher die Qualifikation, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, arbeitslos zu sein und desto höher ist der Lohn. Vergleicht man die Qualifikationsanforderungen, die an Beschäftigte gestellt werden, mit den Qualifikationsprofilen der Arbeitslosen, zeigen sich allerdings erhebliche Diskrepanzen. Nahezu jeder zweite Arbeitslose in Deutschland kann mangels höherer Qualifikation nur Helfertätigkeiten ausüben. Dabei entspricht nur jeder siebte Arbeitsplatz diesem Niveau. Die Beschäftigungsperspektiven der Geringqualifizierten sind regional sehr unterschiedlich. In Ostdeutschland, im Ruhrgebiet und in zahlreichen Großstädten haben sie besonders große Schwierigkeiten, passende Stellen zu finden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Buch, Tanja; Seibert, Holger;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Wege in den und Wege aus dem Arbeitslosengeld-I-Bezug (2014)

    Stephan, Gesine ; Rhein, Thomas;

    Zitatform

    Stephan, Gesine & Thomas Rhein (2014): Wege in den und Wege aus dem Arbeitslosengeld-I-Bezug. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Berichte), Nürnberg, 9 S.

    Abstract

    "Aus welchen sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen kamen Personen, die im Jahr 2010 Arbeitslosengeld I erhielten? Gut 80 Prozent waren zuvor vollzeitbeschäftigt. Von diesen waren gut die Hälfte oberhalb der gängigen Niedriglohnschwelle (Nicht-Niedriglohnsegment) tätig, knapp die Hälfte darunter (Niedriglohnsegment).
    Wie viele dieser Personen wechselten nach der Arbeitslosigkeit wieder in eine Beschäftigung? Knapp zwei Drittel nahmen innerhalb von 18 Monaten wieder eine sozialversicherungspflichtige Vollzeit- oder Teilzeittätigkeit auf. Zuvor Vollzeitbeschäftigte verblieben dabei überwiegend im selben Lohnsegment - also im Nicht-Niedriglohnbereich bzw. im Niedriglohnbereich.
    Zuvor vollzeitbeschäftigte Männer kamen - anders als Frauen - am häufigsten aus dem Nicht-Niedriglohnsegment und wechselten später auch wieder in dieses.
    Niedrig entlohnte neue Jobs endeten im Durchschnitt wieder schneller als besser bezahlte Tätigkeiten.
    Frühere Vollzeitbeschäftigte, die mehr als den Niedriglohn verdienten, erlebten nach dem Bezug von Arbeitslosengeld I häufiger eine Lohneinbuße als einen Lohnzuwachs von mindestens 10 Prozent. Hingegen realisierten frühere Vollzeitbeschäftigte im Niedriglohnsegment häufiger einen entsprechenden Lohnzuwachs als eine entsprechende Lohneinbuße." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Stephan, Gesine ;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Im Fokus: Mindestlohn von 8,50 Euro: Wie viele verdienen weniger, und in welchen Branchen arbeiten sie? (2013)

    Brautzsch, Hans-Ulrich; Schultz, Birgit;

    Zitatform

    Brautzsch, Hans-Ulrich & Birgit Schultz (2013): Im Fokus: Mindestlohn von 8,50 Euro: Wie viele verdienen weniger, und in welchen Branchen arbeiten sie? In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 19, H. 3, S. 53-56.

    Abstract

    "In der Öffentlichkeit wird zurzeit die Einführung eines flächendeckenden Mindestlohnes in Höhe von 8,50 Euro je Stunde diskutiert. Der Bundesrat hat hierzu eine entsprechende Gesetzesinitiative gestartet. Dabei stellt sich die Frage, wie viele Menschen von einem Mindestlohn dieser Höhe betroffen wären. Die vorliegende Analyse ergibt, dass im Jahr 2011 in Ostdeutschland etwa 25% und in Westdeutschland knapp 12% der Beschäftigten für einen vereinbarten Bruttostundenlohn von weniger als 8,50 Euro arbeiteten. Die Relation des anvisierten Mindestlohnes zum Medianlohn beträgt in Ostdeutschland 71% und in Westdeutschland knapp 54%. In einzelnen Branchen wäre diese Relation jedoch wesentlich höher. Im ostdeutschen Gastgewerbe und in der ostdeutschen Land- und Forstwirtschaft/Fischerei würde der Schwellenwert von 8,50 Euro sogar über den im Jahr 2011 in diesen Branchen gezahlten Medianlöhnen liegen. Betrachtet man statt des vereinbarten den effektiven Bruttostundenlohn, der u. a. unbezahlte Überstunden einbezieht, so steigt die Zahl der im Jahr 2011 für weniger als 8,50 Euro pro Stunde beschäftigten Arbeitnehmer auf 32% (Ostdeutschland) bzw. 17% (Westdeutschland)." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Beschäftigung im unteren Stundenlohnbereich in Nordrhein-Westfalen 1995-2011: Auswertung auf Basis des sozio-ökonomischen Panels (SOEP) (2013)

    Kalina, Thorsten; Weinkopf, Claudia ;

    Zitatform

    Kalina, Thorsten & Claudia Weinkopf (2013): Beschäftigung im unteren Stundenlohnbereich in Nordrhein-Westfalen 1995-2011. Auswertung auf Basis des sozio-ökonomischen Panels (SOEP). Duisburg, 37 S.

    Abstract

    Ausgewertet wird zunächst die zeitliche Entwicklung des Niedriglohnanteils in Nordrhein-Westfalen im Vergleich zu Westdeutschland für die Jahre 1996 bis 2011. Darüber hinaus werden für den Zeitraum 2008 bis 2011 weitere differenziertere Auswertungen erstellt. Dies erfolgt zum einen nach Geschlecht, Qualifikation, Altersgruppen, Nationalität, Arbeitszeitform, Unternehmensgröße und ausgewählten Branchen. Zum anderen werden für den betreffenden Zeitraum auch Auswertungen erstellt, die nach der Höhe der Stundenlöhne unterhalb der Niedriglohnschwelle (unter 5 Euro, unter 6 Euro etc.) differenzieren, um die Verbreitung von besonders niedrigen Stundenlöhnen abschätzen und analysieren zu können, welche Beschäftigtengruppen hiervon besonders betroffen sind. Fazit: "Insgesamt unterscheiden sich der Umfang und die Struktur der Niedriglohnbeschäftigung in Nordrhein-Westfalen und in Westdeutschland kaum voneinander. Am aktuellen Rand (2011) ist zwar ein deutlicher Anstieg des Niedriglohnanteils in Nordrhein-Westfalen zu verzeichnen, der aber für sich genommen angesichts der vergleichsweise kleinen Fallzahl nicht überbewertet werden sollte." Stundenlöhne unterhalb von 8,50 Euro sind in Nordrhein-Westfalen etwas häufiger verbreitet als in Westdeutschland insgesamt und dies gilt auch für alle darunter liegenden Stundenlohnstufen. Gut jede/r zwölfte Beschäftigte (8,2 Prozent) in Nordrhein-Westfalen arbeitete im Zeitraum 2008 bis 2011 für sehr niedrige Stundenlöhne von unter 6 Euro (Westdeutschland: 7,6 Prozent). Noch deutlich höhere Anteile von derart niedrigen Stundenlöhnen finden sich in Nordrhein-Westfalen im Einzelhandel (13,2 Prozent), bei Dienstleistungen für Unternehmen (16,2 Prozent) und im Gastgewerbe (24,4 Prozent). (IAB2)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktwirkungen der Mindestlohneinführung im Bauhauptgewerbe (2012)

    Apel, Helmut; Bachmann, Ronald ; Paloyo, Alfredo; Bender, Stefan; Möller, Joachim; Umkehrer, Matthias; König, Marion; Schaffner, Sandra ; Frings, Hanna ; Tamm, Marcus; Fertig, Michael ; Wolter, Stefanie ; Vom Berge, Philipp ;

    Zitatform

    Apel, Helmut, Ronald Bachmann, Stefan Bender, Philipp Vom Berge, Michael Fertig, Hanna Frings, Marion König, Joachim Möller, Alfredo Paloyo, Sandra Schaffner, Marcus Tamm, Matthias Umkehrer & Stefanie Wolter (2012): Arbeitsmarktwirkungen der Mindestlohneinführung im Bauhauptgewerbe. In: Journal for labour market research, Jg. 45, H. 3/4, S. 257-277., 2012-09-20. DOI:10.1007/s12651-012-0114-x

    Abstract

    "Zum 1. Januar 1997 wurde im Bauhauptgewerbe ein Mindestlohn eingeführt, der bis heute besteht. Die Studie fasst verschiedene Ergebnisse zu den Folgen dieser Mindestlohnregelung zusammen. In Ostdeutschland war die Betroffenheit durch den Mindestlohn zum Zeitpunkt der Einführung stärker ausgeprägt als in Westdeutschland. Zudem wird seit dessen Einführung ein hoher Anteil der gewerblichen Arbeitnehmer im ostdeutschen Bauhauptgewerbe nahe dieser Untergrenze entlohnt. In Westdeutschland ist dies nicht der Fall. Für die Mindestlohneinführung zeigen sich positive Auswirkungen auf das Lohnwachstum in beiden Landesteilen. Nur sehr geringe oder keine Folgen lassen sich für die Beschäftigung inländischer Arbeitnehmer nachweisen. Auswirkungen auf ausländische Betriebe und deren Beschäftigte sowie Selbständige können kausalanalytisch nicht untersucht werden. Aufgrund der Besonderheiten des Bauhauptgewerbes ist bei der Übertragbarkeit der Ergebnisse auf andere Wirtschaftszweige bzw. Gesamtdeutschland allerdings Vorsicht geboten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Marginal employment, unemployment duration and job match quality (2012)

    Caliendo, Marco ; Künn, Steffen; Uhlendorff, Arne ;

    Zitatform

    Caliendo, Marco, Steffen Künn & Arne Uhlendorff (2012): Marginal employment, unemployment duration and job match quality. (IZA discussion paper 6499), Bonn, 29 S.

    Abstract

    "In some countries including Germany unemployed workers can increase their income during job search by taking up 'marginal employment' up to a threshold without any deduction from their benefits. Marginal employment can be considered as a wage subsidy as it lowers labour costs for firms owing to reduced social security contributions, and increases work incentives due to higher net earnings. Additional earnings during unemployment might lead to higher reservation wages prolonging the duration of unemployment, yet also giving unemployed individuals more time to search for better and more stable jobs. Furthermore, marginal employment might lower human capital deterioration and raise the job arrival rate due to network effects. To evaluate the impact of marginal employment on unemployment duration and subsequent job quality, we consider a sample of fresh entries into unemployment. Our results suggest that marginal employment leads to more stable post-unemployment jobs, has no impact on wages, and increases the job-finding probability if it is related to previous sectoral experience of the unemployed worker. We find evidence for time-varying treatment effects: whilst there is no significant impact during the first twelve months of unemployment, job finding probabilities increase after one year and the impact on job stability is stronger if the jobs are taken up later within the unemployment spell." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Uhlendorff, Arne ;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Vollzeitbeschäftigte mit Niedriglohn (2012)

    Zitatform

    (2012): Vollzeitbeschäftigte mit Niedriglohn. (Arbeitsmarkt aktuell 2012,06), Berlin, 14 S.

    Abstract

    "Fast ein Viertel der Vollzeitbeschäftigten in Deutschland liegt mit dem Einkommen unter der offiziellen Niedriglohnschwelle von 1800 Euro. In nur zehn Jahren stieg der Anteil der Niedriglöhner von 19 auf 23 Prozent, die Kluft zwischen hohen und niedrigen Einkommen in Deutschland wächst.
    Die (noch) positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt wird von einer wachsenden Ungleichheit bei den Einkommen überschattet. Die Kluft zwischen hohen und niedrigen Einkommen wird immer größer. Mini-Jobs und Leiharbeit, Tarifflucht und Hartz-Gesetze haben zu steigenden Lohnunterschieden geführt. Erst jüngst hat das Statistische Bundesamt darauf hingewiesen, dass 2010 rd. die Hälfte der atypisch Beschäftigten zu den Niedriglohnbeziehern zählen. Abweichend von der Herangehensweise soll hier die Niedriglohnbeschäftigung von Vollzeitbeschäftigten analysiert werden. Dabei zeigt sich auch hier der längerfristige Trend eines Aufstiegs. Auch bei Vollzeitbeschäftigten sind Niedriglöhne auf dem Vormarsch und ist die Lohnungleichheit deutlich gestiegen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Wenig Lohn trotz Vollzeitbeschäftigung: Niedriglohnbeschäftigung in Deutschland und Hessen. Eine Bestandsaufnahme (2011)

    Garloff, Alfred ; Machnig, Jan;

    Zitatform

    Garloff, Alfred & Jan Machnig (2011): Wenig Lohn trotz Vollzeitbeschäftigung. Niedriglohnbeschäftigung in Deutschland und Hessen. Eine Bestandsaufnahme. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Hessen 03/2011), Nürnberg, 47 S.

    Abstract

    "In dieser Studie beschäftigen wir uns mit dem Niedriglohnsektor in Deutschland und Hessen. Untersucht wird die Struktur und Entwicklung von niedrigentlohnten sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten zwischen 1999 und 2010. Wie auch in Deutschland hat der Anteil des Niedriglohnsektors an allen Beschäftigten in Hessen deutlich zugenommen: In nur elf Jahren verzeichnet man hierzulande einen Anstieg um über vier Prozentpunkte oder um rund ein Viertel auf knapp 19 Prozent. Der Anstieg findet sich in fast allen Berufsbereichen und in vielen Wirtschaftszweigen. Individuelle Merkmale, die besonders häufig im Niedriglohnsektor zu finden sind, sind weiblich, jung und geringqualifiziert. Auffällig ist jedoch, dass auch viele Personen mit berufsqualifizierendem Abschluss in diesem Bereich zu finden sind. Hohe Niedriglohnanteile finden sich darüber hinaus eher in Dienstleistungsbereichen als in Fertigungsbereichen. So gesehen geht der Strukturwandel zur Dienstleistungsgesellschaft mit einer zunehmenden Niedriglohnproblematik einher." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Keine Perspektive ohne Ausbildung: Eine Analyse junger Erwachsener ohne Berufsabschluss in Westdeutschland (2010)

    Funcke, Antje; Giesecke, Johannes ; Oberschachtsiek, Dirk ;

    Zitatform

    Funcke, Antje, Dirk Oberschachtsiek & Johannes Giesecke (2010): Keine Perspektive ohne Ausbildung: Eine Analyse junger Erwachsener ohne Berufsabschluss in Westdeutschland. Gütersloh, 36 S.

    Abstract

    "Die der Studie zugrunde liegenden empirischen Analysen nehmen die Gruppe der jungen Erwachsenen ohne Berufsabschluss im Alter von 25 bis 34 Jahren in Westdeutschland näher in den Blick. Damit wird zum einen von der in der Bildungsberichterstattung üblichen Altersabgrenzung der 20- bis 29-Jährigen abgewichen, da sich erst ab einem Alter von 25 Jahren bei niedriger qualifizierten Personen keine gravierenden Veränderungen bei den Qualifikationen beobachten lassen. Zum anderen wird aufgrund der deutlichen strukturellen Unterschiede zwischen dem ost- und dem westdeutschen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt nur eine auf Westdeutschland beschränkte Untersuchung vorgenommen. Die Analysen zeigen, dass die Gruppe der Hauptschulabsolventen zunehmend von jungen Erwachsenen mit höheren Bildungsabschlüssen im Berufsbildungssystem verdrängt wird. Dementsprechend verfügen rund zwei Drittel der 25- bis 34-Jährigen ohne Ausbildungsabschluss höchstens über einen Hauptschulabschluss." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Höheres Risiko für Geringqualifizierte: Wie sich die berufliche Mobilität in Deutschland verändert hat (2010)

    Giesecke, Johannes ; Heisig, Jan Paul ;

    Zitatform

    Giesecke, Johannes & Jan Paul Heisig (2010): Höheres Risiko für Geringqualifizierte: Wie sich die berufliche Mobilität in Deutschland verändert hat. (WZBrief Arbeit 07), Berlin, 6 S.

    Abstract

    "Eine Untersuchung zur Arbeitsplatzmobilität in Westdeutschland von 1984 bis 2008 zeigt: Die Erwerbsverläufe sind für die meisten Beschäftigten nicht instabiler geworden. Für geringqualifizierte Beschäftigte hat sich das Risiko eines Arbeitgeberwechsels oder des Arbeitsplatzverlusts deutlich verschärft. Der innerbetriebliche Aufstieg ist für männliche Beschäftigte in großen Betrieben und mit geringer Arbeitsmarkterfahrung begrenzter geworden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Armut von Erwerbstätigen in Ost- und Westdeutschland: die Bedeutung von niedrigen Löhnen und unterschiedlichen Erwerbsmustern (2010)

    Lohmann, Henning; Giesselmann, Marco ;

    Zitatform

    Lohmann, Henning & Marco Giesselmann (2010): Armut von Erwerbstätigen in Ost- und Westdeutschland. Die Bedeutung von niedrigen Löhnen und unterschiedlichen Erwerbsmustern. In: P. Krause & I. Ostner (Hrsg.) (2010): Leben in Ost- und Westdeutschland : eine sozialwissenschaftliche Bilanz der deutschen Einheit 1990-2010, S. 299-311.

    Abstract

    In dem Beitrag wird die Entwicklung von Armut von Erwerbstätigen und der Niedriglohnbeschäftigung in Ost- und Westdeutschland von 1992 bis 2008 auf der Basis von Daten des Sozio-oekonomischen Panels untersucht. Eine weitere Frage zielt auf den Zusammenhang zwischen Niedriglohn und Armut, welcher über den Haushaltskontext ermittelt wird. Die Hypothese ist hier, dass auf Grund der unterschiedlichen Erwerbsmodelle in Ost- und Westdeutschland ein unterschiedlich starker Zusammenhang zwischen Niedriglohn und Armut von Erwerbstätigen in den beiden Landesteilen besteht. Es wird aber auch davon ausgegangen, dass die dominanten regionenspezifischen Erwerbsmodelle im Zeitverlauf erodiert sind und sich der Zusammenhang zwischen niedrigen Löhnen und Armut dementsprechend verändert hat. Dies geht auf die - unter anderem arbeitslosigkeitsbedingte - Abkehr vom Doppelverdienermodell in Ostdeutschland bei einer gleichzeitig zunehmenden Erwerbstätigkeit von Frauen in Westdeutschland zurück. Die Ergebnisse der Analysen zeigen deutliche, sich im Zeitverlauf sogar verstärkende Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland im Ausmaß von Armut von Erwerbstätigen und einen weiterhin großen Abstand in den Niedriglohnquoten. (IAB2)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Human capital externalities and growth of high- and low-skilled jobs (2010)

    Südekum, Jens;

    Zitatform

    Südekum, Jens (2010): Human capital externalities and growth of high- and low-skilled jobs. In: Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik, Jg. 230, H. 1, S. 92-114. DOI:10.1515/jbnst-2010-0107

    Abstract

    "Human capital is unequally distributed across cities or regions within a country. The way how the spatial distribution of human capital evolves over time sheds light on the strength of concentration forces for high-skilled workers, such as localised increasing returns to human capital. In this paper I analyse the impact of human capital on local employment growth for Western German regions (1977-2006). Two main empirical facts are established: 'Skilled cities' in Western Germany grow faster. At the same time there is convergence of human capital shares across cities, i.e., high-skilled workers do not increasingly concentrate in space. Whereas the first fact (the 'smart city hypothesis') similarly holds in Germany and in the US, there is a striking difference when it comes to the second fact. Some researchers have found an opposite trend of human capital divergence across US metropolitan areas. My findings suggest that human capital exhibits a different spatial trend in different countries. I present a theoretical model which shows that the spatial convergence trend does not imply that concentration forces for high-skilled workers are absent in Western Germany, but only that they are relatively weak compared to countervailing dispersion forces. I further discuss some reasons that may explain the differences between Western Germany and the US. I emphasise the role of the tax system and the impact of pro-dispersive regional policy in Europe." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Niedriglohnbeschäftigung 2007 weiter gestiegen - zunehmende Bedeutung von Niedrigstlöhnen (2009)

    Kalina, Thorsten; Weinkopf, Claudia ;

    Zitatform

    Kalina, Thorsten & Claudia Weinkopf (2009): Niedriglohnbeschäftigung 2007 weiter gestiegen - zunehmende Bedeutung von Niedrigstlöhnen. (IAQ-Report 2009-05), Duisburg u.a., 12 S. DOI:10.17185/duepublico/45634

    Abstract

    "Die Zahl der Niedriglohnbeschäftigten in Deutschland lag 2007 um rund 350.000 höher als noch 2006. Unter allen abhängig Beschäftigten lag der Anteil von Niedriglöhnen 2007 bei 21,5% - d.h. mehr als jede/r Fünfte arbeitete für einen Stundenlohn unterhalb der Niedriglohnschwelle. Der Anteil ist damit trotz der deutlichen Zunahme der Betroffenen im Vergleich zu 2006 nur leicht gestiegen, weil auch die Beschäftigung insgesamt zugenommen hat. Gleichzeitig franst das Lohnspektrum nach unten aus, Stundenlöhne von weniger als 6 EURO brutto sind längst keine Seltenheit mehr. Die Durchschnittslöhne im Niedriglohnsektor sind inflationsbereinigt gegenüber 1995 nicht gestiegen und in Westdeutschland in den letzten Jahren sogar nominal gesunken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktintegration von gering qualifizierten Jugendlichen und jungen Erwachsenen: Bildungsvoraussetzungen, Erwerbsbeteiligung und berufliche Platzierung 1992 bis 2003 (2008)

    Achatz, Juliane;

    Zitatform

    Achatz, Juliane (2008): Arbeitsmarktintegration von gering qualifizierten Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Bildungsvoraussetzungen, Erwerbsbeteiligung und berufliche Platzierung 1992 bis 2003. In: M. Gille (Hrsg.) (2008): Jugend in Ost und West seit der Wiedervereinigung : Ergebnisse aus dem replikativen Längsschnitt des DJI-Jugendsurvey (Schriften des Deutschen Jugendinstituts. Jugendsurvey, 04), S. 49-82.

    Abstract

    "Dieser Beitrag konzentriert sich auf die Arbeitsmarktintegration von jungen Erwachsenen mit niedrigen Bildungsabschlüssen im Zeitraum 1992 bis 2003. Auf der Basis des kumulierten Datensatzes der drei Wellen der DJI-Jugendsurvey werden sowohl das Ausmaß der Bildungsarmut unter den 16- bis 29-jährigen Erwerbspersonen, deren Erwerbsbeteiligung als auch die berufliche Platzierung untersucht. Ziel der Arbeit ist, die folgenden drei Leitfragen zu beantworten:
    Wie entwickeln sich im Beobachtungszeitraum die Arbeitsmarktchancen von Bildungsarmen im Vergleich zu jungen Erwachsenen mit besseren Bildungsvoraussetzungen?
    Welche Besonderheiten kennzeichnen die Entwicklung in den neuen Bundesländern im Vergleich zu den alten Bundesländern?
    Welche geschlechtsspezifischen Besonderheiten prägen die Erwerbsintegration von jungen Erwerbspersonen?
    Es wird zunächst die Bedeutung des Berufseinstiegs erläutert. Ein Überblick über theoretische Annahmen und empirische Befunde zu den Einflussfaktoren des Wandels der Erwerbsintegration von bildungsbenachteiligten jungen Menschen skizziert im Anschluss daran den Forschungsstand. Danach werden die auf der Basis des kumulierten Datensatzes gewonnenen Ergebnisse des DJI-Jugendsurvey berichtet. Der Beitrag schließt mit einer Zusammenfassung und einer Bewertung der Befunde." (Textauszug, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Niedriglohnbeschäftigung in Deutschland: Sprungbrett oder Sackgasse? (2008)

    Kalina, Thorsten;

    Zitatform

    Kalina, Thorsten (2008): Niedriglohnbeschäftigung in Deutschland. Sprungbrett oder Sackgasse? In: Arbeit. Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik, Jg. 17, H. 1, S. 21-37. DOI:10.1515/arbeit-2008-0104

    Abstract

    "Seit Mitte der neunziger Jahre ist die Niedriglohnbeschäftigung in Deutschland stark gestiegen. Im europäischen Vergleich hat Deutschland mittlerweile einen der höchsten Werte unter den kontinentaleuropäischen Ländern. Gleichzeitig ist die Aufstiegsmobilität aus dem Niedriglohnbereich in besser bezahlte Tätigkeiten zurückgegangen. Besonders für gering Qualifizierte, Frauen und Ältere sind die Chancen, ihr Einkommen zu verbessern, erheblich schlechter als für hoch qualifizierte Beschäftigte. Das Ausmaß der Niedriglohnbeschäftigung und die Aufstiegschancen aus dem Niedriglohnbereich sind politisch hoch relevant, da gerade das Argument, dass Niedriglohnjobs gute Möglichkeiten bieten würden, in besser bezahlte Tätigkeiten aufzusteigen, häufig genutzt wird, um eine Ausweitung von Niedriglöhnen zu rechtfertigen. Die in dem Artikel vorgestellte Untersuchung basiert auf Datensätzen der Bundesagentur für Arbeit und dem Sozio-ökonomischen Panel. Neben der Entwicklung der Niedriglohnbeschäftigung und der Aufstiegsmobilität in den letzten 20 Jahren werden die Aufstiegsperspektiven aus dem Niedriglohnbereich nach Beschäftigtenmerkmalen differenziert untersucht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Die Bildungsungleichheit des Erwerbsverhaltens von Frauen mit Kindern: Westdeutschland im Vergleich zwischen 1976 und 2004 (2007)

    Kreyenfeld, Michaela ; Konietzka, Dirk ; Böhm, Sebastian;

    Zitatform

    Kreyenfeld, Michaela, Dirk Konietzka & Sebastian Böhm (2007): Die Bildungsungleichheit des Erwerbsverhaltens von Frauen mit Kindern. Westdeutschland im Vergleich zwischen 1976 und 2004. In: Zeitschrift für Soziologie, Jg. 36, H. 6, S. 434-452. DOI:10.1515/zfsoz-2007-0603

    Abstract

    "Der kontinuierliche Anstieg der Erwerbsbeteiligung von Frauen in Westdeutschland seit den 1960er Jahren verdeckt eine erhebliche Vielfalt des Wandels der Erwerbmuster in verschiedenen Teilgruppen der Frauen. Wir untersuchen die Ungleichheit der Vollzeit- und Teilzeiterwerbstätigkeit zwischen hoch und gering qualifizierten Müttern. Die empirischen Analysen auf der Basis der Scientific-Use-Files der Mikrozensen der Jahre 1976 bis 2004 zeigen einen Anstieg der Anteile Teilzeit und marginal beschäftigter Frauen und zugleich einen Rückgang der Anteile Vollzeit erwerbstätiger Frauen mit Kindern. Gering qualifizierte Mütter weisen einen überproportional starken Rückgang der Vollzeiterwerbsbeteiligung auf, weshalb die Ungleichheit des Erwerbsverhaltens von Müttern nach dem Ausbildungsniveau zugenommen hat. Das 'Dual-Earner-Modell' der Familie hat sich in Westdeutschland zunehmend selektiv unter hoch qualifizierten Frauen sowie doppelt hoch qualifizierten Paaren etabliert. Die wahrscheinlichen Folgen sind eine Konzentration von ökonomischen Ressourcen und eine vergrößerte soziale Ungleichheit zwischen Haushalten und Familien." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Effektive Bruttostundenlöhne in Deutschland: eine Verteilungsanalyse unter Aspekten der Leistungsgerechtigkeit und besonderer Berücksichtigung des Niedriglohnsegments (2006)

    Becker, Irene;

    Zitatform

    Becker, Irene (2006): Effektive Bruttostundenlöhne in Deutschland. Eine Verteilungsanalyse unter Aspekten der Leistungsgerechtigkeit und besonderer Berücksichtigung des Niedriglohnsegments. (Arbeitspapier des Projekts "Soziale Gerechtigkeit" 2), Frankfurt a.M., 41 S.

    Abstract

    Die Untersuchung der effektiven Stundenlöhne in Deutschland erfolgte im Hinblick auf die Frage nach der Ungleichheit ihrer Verteilung und der Einhaltung eines Kriteriums minimaler Leistungsgerechtigkeit. Die empirische Analyse auf Basis des Sozioökonomischen Panels (SOEP) und der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) konzentriert sich auf das Jahr 2003 und wird ergänzt um einige Auswertungen für 1998 (nur SOEP). Im Ergebnis zeigt sich eine erhebliche Einkommensdifferenzierung. "Auffallend sind der noch immer erhebliche Ost-West-Abstand von etwa vier Euro pro Arbeitsstunde, die weit unterdurchschnittlichen Stundenlöhne der Frauen in Westdeutschland sowie das deutliche Zurückbleiben der Teilzeitbeschäftigten - hauptsächlich wiederum in Westdeutschland." In Ostdeutschland wird die Niedriglohngrenze besonders häufig unterschritten. Aus der Differenzierung nach Branchen ergeben sich die höchsten Niedriglohnquoten in Land- und Forstwirtschaft, Handel und privatwirtschaftlichem Dienstleistungssektor. In der Zeit von 1998 bis 2003 hat sich die Ungleichheit der Stundenlohnverteilung merklich erhöht. Diese Entwicklung ging überwiegend zu Lasten der Frauen und geringfügig Beschäftigten. Die Ergebnisse der Untersuchung signalisieren "erhebliche Verletzungen der alternativen Kriterien minimaler Leistungsgerechtigkeit, wonach der Wert einer im Rahmen eines Arbeitsvertrages erbrachten Leistung nicht geringer als die Hälfte des durchschnittlichen Lohnsatzes sein kann bzw. die Entlohnung einer Vollzeiterwerbstätigkeit mindestens das sozio-kulturelle Existenzminimum zuzüglich einer Leistungskomponente decken muss". Etwa jeder zehnte Beschäftigte wird demnach zu gering entlohnt. (IAB2)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Zweiter Arbeitsmarkt: Im Westen noch nichts Neues (2006)

    Bernhard, Sarah ; Hohmeyer, Katrin ; Jozwiak, Eva;

    Zitatform

    Bernhard, Sarah, Katrin Hohmeyer & Eva Jozwiak (2006): Zweiter Arbeitsmarkt: Im Westen noch nichts Neues. (IAB-Kurzbericht 24/2006), Nürnberg, 7 S.

    Abstract

    "Mit Einführung der Arbeitsgelegenheiten im SGB II ging die Zahl der Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) in Deutschland weiter zurück. Im Jahresdurchschnitt 2005 waren nur noch rund 48.000 Personen in ABM beschäftigt (nach 200 Tsd. im Jahr 2000) und rund 201.000 in einer Arbeitsgelegenheit auf dem zweiten Arbeitsmarkt. Die Struktur der ABM-Teilnehmer hat sich im Jahr 2005 durch die neuen Arbeitsgelegenheiten nicht wesentlich geändert, es gibt kaum Unterschiede zum Vorjahr. Ältere Arbeitslose ab 50 stellen in Ostdeutschland seit jeher eine große Gruppe unter den ABM-Beschäftigten dar, im Westen nicht. Auch mit den neuen Arbeitsgelegenheiten wird diese Gruppe in Westdeutschland nicht erreicht. Dagegen beginnen im Westen vor allem junge Erwachsene eine ABM. Im Osten werden sie seit jeher in ABM in weitaus geringerem Umfang beschäftigt. Mit den neuen Arbeitsgelegenheiten wurden im Jahr 2005 verstärkt junge Erwachsene in West- wie Ostdeutschland gefördert. Frauen sind auf dem zweiten Arbeitsmarkt - gemessen an ihrem Anteil an den Arbeitslosen - insbesondere im Westen nach wie vor unterrepräsentiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bernhard, Sarah ; Hohmeyer, Katrin ;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    The double polarisation of unskilled work: Labour market mobility and job stability of unskilled employees in the course of time: evidence from German register data (2006)

    Erlinghagen, Marcel ;

    Zitatform

    Erlinghagen, Marcel (2006): The double polarisation of unskilled work: Labour market mobility and job stability of unskilled employees in the course of time. Evidence from German register data. (Universität Bochum, Fakultät für Sozialwissenschaft. Diskussionspapier 06-03), Bochum, 30 S.

    Abstract

    "Since the labour market situation of unskilled workers have become worse during the last decades this group should generally show a significant reduction of individual movements into newly started jobs, a significant growth of individual transitions into unemployment and a significant reduction of individual job stability. However, by analysing event history data for West Germany the paper makes clear that unskilled workers have faced a 'double polarisation' during the last decades. Some unskilled workers are still marketable in service society whether others have been widely excluded from employment. The impact of soft skills as an important determinant of this double polarisation process is discussed." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Mindestens sechs Millionen Niedriglohnbeschäftigte in Deutschland: welche Rolle spielen Teilzeitbeschäftigung und Minijobs? (2006)

    Kalina, Thorsten; Weinkopf, Claudia ;

    Zitatform

    Kalina, Thorsten & Claudia Weinkopf (2006): Mindestens sechs Millionen Niedriglohnbeschäftigte in Deutschland. Welche Rolle spielen Teilzeitbeschäftigung und Minijobs? (IAT-Report 2006-03), Gelsenkirchen, 11 S.

    Abstract

    "Knapp 21% aller abhängig Beschäftigten in Deutschland arbeiten für Niedriglöhne. Nach der international üblichen Definition der Niedriglohngrenze (zwei Drittel des Medianentgelts) beträgt diese im Jahre 2004 in Westdeutschland 9,83 EURO und im Osten 7,15 EURO. Das beträchtliche Ost-West-Gefälle erfordert eine getrennte Berechnung für 'alte' und 'neue' Bundesländer, die hochgerechnet mindestens 6 Mio. Niedriglohnbeschäftigte ergibt. Während viele vorliegende Studien sich ausschließlich auf Vollzeitbeschäftigte und ihre Monatsverdienste beziehen, basiert unsere Untersuchung auf Brutto-Stundenlöhnen und ermöglicht damit die Einbeziehung von Teilzeitbeschäftigung und Minijobs. Teilzeitbeschäftigte und Minijobber/innen sind überdurchschnittlich häufig von niedrigen Stundenlöhnen betroffen. In Minijobs sind Niedriglöhne sogar fast die Regel. Dies ist weitgehend unabhängig vom Qualifikationsniveau der Beschäftigten, d. h. in einem Minijob verdient (fast) jede/r schlecht. Während unter den Vollzeit Beschäftigten Frauen etwa doppelt so häufig von Niedriglöhnen betroffen sind wie Männer, sind die Unterschiede zwischen den Geschlechtern bei Teilzeitarbeit geringer. Bei Minijobs sind Männer sogar etwas häufiger zu Niedriglöhnen beschäftigt als Frauen. Die extrem hohen Niedriglohnanteile bei Minijobs erwecken den Eindruck, dass der mit dieser Beschäftigungsform verbundene Steuer- und Beitragsvorteil von den Beschäftigten häufig als Brutto-Lohnzugeständnis an den Arbeitgeber weiter gegeben wird. Diese Praxis verstößt gegen das Diskriminierungsverbot im Teilzeit- und Befristungsgesetz. Für die aktuelle Debatte über gesetzliche Mindestlöhne bedeutsam ist die Berechnung von Niedriglöhnen in einer engeren Definition von weniger als 50 % des Medianentgelts: 9 % oder gut 2,6 Millionen abhängig Beschäftigte arbeiten für Stundenlöhne von unter 7,38 EURO in West- bzw. 5,37 EURO in Ostdeutschland." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Unterwertige Beschäftigung im Berufsverlauf: eine Längsschnittuntersuchung für Nicht-Akademiker in Westdeutschland (2006)

    Pollmann-Schult, Matthias ;

    Zitatform

    Pollmann-Schult, Matthias (2006): Unterwertige Beschäftigung im Berufsverlauf. Eine Längsschnittuntersuchung für Nicht-Akademiker in Westdeutschland. (Europäische Hochschulschriften. Reihe 22, Soziologie 410), Frankfurt am Main u.a.: Lang, 185 S.

    Abstract

    "Unterwertige Beschäftigung ist ein gewichtiges Arbeitsmarktproblem mit sowohl individuell als auch gesellschaftlich negativen Folgen. Diese Studie untersucht das Eintrittsmuster in unterwertige Beschäftigung, die Verweildauer in diesem Erwerbszustand und die Austrittschancen. Folgende Fragestellungen stehen im Vordergrund: Welches sind die Risikofaktoren einer unterwertigen Beschäftigung? Ist unterwertige Beschäftigung für die betroffenen Personen ein temporärer oder persistenter Erwerbszustand? Nimmt unterwertige Beschäftigung eine Brückenfunktion zwischen Arbeitslosigkeit und ausbildungsadäquater Beschäftigung ein? Wirkt der Bezug von Arbeitslosengeld unterstützend bei der Arbeitssuche und schützt somit vor einem Übergang in unterwertige Beschäftigung? Führt unterwertige Beschäftigung zur Verdrängung von geringqualifizierten Erwerbstätigen aus dem Arbeitsmarkt?" (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Niedriglohnbeschäftigung in Deutschland: deskriptive Befunde zur Entwicklung seit 1980 und Verteilung auf Berufe und Wirtschaftszweige (2006)

    Rhein, Thomas; Stamm, Melanie;

    Zitatform

    Rhein, Thomas & Melanie Stamm (2006): Niedriglohnbeschäftigung in Deutschland. Deskriptive Befunde zur Entwicklung seit 1980 und Verteilung auf Berufe und Wirtschaftszweige. (IAB-Forschungsbericht 12/2006), Nürnberg, 40 S.

    Abstract

    "Der Forschungsbericht enthält Auswertungen zur Entwicklung der Niedriglohnschwelle (2/3 des Medianlohns) und zum Umfang des Niedriglohnsektors in Westdeutschland (seit 1980) und in Ost- und Gesamtdeutschland (seit 1993), die bis zum Jahre 2004 reichen. Daran anschließend zeigen gesonderte Analysen für Westdeutschland, in welchen Berufen und Wirtschaftszweigen besonders viele Geringverdiener arbeiten, wo das Niedriglohnrisiko besonders hoch ist und welche Trends sich seit 1980 abzeichnen. Als Datengrundlage dient die Beschäftigten-Historik (BeH) des IAB in der Version 5.00, die wiederum auf der Beschäftigtenstatistik der Bundesagentur für Arbeit beruht. Sämtliche Auswertungen beziehen sich nur auf sozialversicherungspflichtige Vollzeitbeschäftigte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Human capital externalities and growth of high- and low-skilled jobs (2006)

    Suedekum, Jens;

    Zitatform

    Suedekum, Jens (2006): Human capital externalities and growth of high- and low-skilled jobs. (IZA discussion paper 1969), Bonn, 28 S.

    Abstract

    Die Auswirkungen des Humankapitals auf die lokale Beschäftigungsentwicklung in Westdeutschland (1977-2002) werden in dem Beitrag analysiert. Dabei zeigt sich ein schnelleres Wachstum in qualifizierte Städten verglichen mit unqualifizierten Städten. Der Autor bezweifelt, das dies auf standortspezifische externe Effekte des regionalen Humankapitals zurückgeführt werden kann. Ein hoher Anfangsanteil an hoch qualifzierten Arbeitskräften reduziert signifikant das nachfolgende Wachstum der Arbeitsplätze für Hochqualifizierte. Der beobachtete positive Einfluss auf das Gesamtbeschäftigungswachstum wird demnach auf die Tatsache zurückgeführt, dass in den ursprünglich qualifizierten Städten der Arbeitsmarkt für Geringqualifizierte schneller wächst als der Arbeitsmarkt für Hochqualifizierte schrumpft. Diese Erkenntnisse ensprechen der Komplementarität zwischen Qualifikationsgruppen als vermittelnder Instanz zwischen Humankapital und Beschäftigungswachstum. Theorien der selbstverstärkenden lokalen Konzentration hoch qualifizierter Arbeitskräfte infolge regionaler Spillover werden hierdurch in Frage gestellt. (IAB)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    From no pay to low pay and back again?: a multi-state model of low pay dynamics (2006)

    Uhlendorff, Arne ;

    Zitatform

    Uhlendorff, Arne (2006): From no pay to low pay and back again? A multi-state model of low pay dynamics. (DIW-Diskussionspapiere 648), Berlin, 34 S.

    Abstract

    "This study analyzes the mobility between three labor market states: working in low paid jobs, working in higher paid jobs and not working. Using German panel data I estimate dynamic multinomial logit panel data models with random effects taking the initial conditions problem and potential endogeneity of panel attrition into account. In line with results from other countries, this first study on Germany finds true state dependence in low pay jobs and confirms previous results of state dependence in non-employment. Moreover, I find evidence for a 'low pay no pay cycle', i.e. being low paid or not employed itself increases the probability of being in one of these states in the next year. However, compared to non working, being low paid does not have adverse effects on future employment prospects: the employment probability increases with low pay employment and the probability of being high paid seems to be higher for previously low paid workers. I find no evidence for endogenous panel attrition." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Uhlendorff, Arne ;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Entwicklung und Struktur der Niedriglohnbeschäftigung in Deutschland (2005)

    Bosch, Gerhard; Kalina, Thorsten;

    Zitatform

    Bosch, Gerhard & Thorsten Kalina (2005): Entwicklung und Struktur der Niedriglohnbeschäftigung in Deutschland. In: Institut Arbeit und Technik (Hrsg.) (2005): Institut Arbeit und Technik : Jahrbuch 2005, S. 29-46.

    Abstract

    Die Analyse aktueller Zahlen zeigt, dass die lange gültige These, Deutschland sei ein Land mit geringen Anteilen von niedrig entlohnten Beschäftigten, so nicht richtig ist. Seit Mitte der 1990er Jahre nimmt der Anteil der gering bezahlten Beschäftigten zu. Das tatsächliche Ausmaß der Ungleichheit liegt über dem statistisch gemessenen, da viele Ausländer legal oder auch illegal Niedriglohnjobs ausüben. Die traditionellen Institutionen des deutschen Produktionsmodells einer diversifizierenden Qualitätsproduktion wurden durch eine Modernisierung der Berufsausbildung und eine Stärkung der Mitbestimmung der Betriebsräte in Klein- und Mittelbetrieben weiter entwickelt. Das Modell ist jedoch nicht mehr prägend für alle Industrien und Tätigkeiten wie in der Vergangenheit. Verbesserungen der Löhne und der Arbeitsbedingungen in der Metallindustrie ziehen nicht mehr entsprechende Verbesserungen in anderen Industrien automatisch nach sich. Das Tarifsystem erfüllt allerdings nicht mehr seine frühere Schutzfunktion für die Beschäftigten am Rande des Arbeitsmarktes; deshalb wird die Einführung eines Mindestlohns für sinnvoll gehalten. (IAB)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Niedriglohnbeschäftigung in Deutschland und im internationalen Vergleich (2005)

    Eichhorst, Werner; Rhein, Thomas; Wiedemann, Eberhard; Gartner, Hermann ; Krug, Gerhard ;

    Zitatform

    Eichhorst, Werner, Hermann Gartner, Gerhard Krug, Thomas Rhein & Eberhard Wiedemann (2005): Niedriglohnbeschäftigung in Deutschland und im internationalen Vergleich. In: J. Allmendinger, W. Eichhorst & U. Walwei (Hrsg.) (2005): IAB Handbuch Arbeitsmarkt : Analysen, Daten, Fakten (IAB-Bibliothek, 01), S. 107-142.

    Abstract

    "Die Förderung von Arbeitsnachfrage und Arbeitsangebot im Niedriglohnsektor wird in der wissenschaftlichen und politischen Diskussion häufig als eine Möglichkeit angesehen, wettbewerbsschwächere, insbesondere formal gering qualifizierte Arbeitskräfte in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Das Kapitel untersucht zunächst Größe, Struktur und Dynamik des Niedriglohnsektors in Deutschland und im internationalen Vergleich, arbeitet dann wesentliche Bestimmungsgründe für Niedriglohnbeschäftigung heraus und untersucht anschließend in- und ausländische Reformerfahrungen im Hinblick auf ihren Beitrag zur Verbesserung der Beschäftigungschancen von wettbewerbsschwächeren Erwerbspersonen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Gartner, Hermann ; Krug, Gerhard ;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    A test of the "Krugman hypothesis" for the United States, Britain, and Western Germany (2003)

    Puhani, Patrick A. ;

    Zitatform

    Puhani, Patrick A. (2003): A test of the "Krugman hypothesis" for the United States, Britain, and Western Germany. (IZA discussion paper 764), Bonn, 74 S.

    Abstract

    "Rising wage inequality in the U.S. and Britain (especially in the 1980s) and rising continental European unemployment (with rather stable wage inequality) have led to a popular view in the economics profession that these two phenomena are related to negative relative demand shocks against the unskilled in the industrialised world, combined with flexible wages in the Anglo-Saxon countries, but institutional rigidities in continental Europe ('Krugman hypothesis'). An alternative view stresses the importance of differing supply changes across countries. However, empirical evidence on these questions is sparse. Furthermore, existing international comparisons often rely on strong assumptions or compromise on data quality. This paper uses large data sets from the U.S., Britain, and western Germany to test the Krugman hypothesis for the 1990s, when unemployment in Germany increased (unlike in the U.S. and Britain, where it fell). British and German evidence is further backed up with alternative data sets for these countries. I find evidence for the Krugman hypothesis when Germany is compared to the U.S. However, supply changes differ considerably between countries, with especially Britain experiencing enormous increases in the relative supply of skills and a relatively constant skill premium." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Effektiv gezahlte Niedriglöhne in Deutschland (2003)

    Schäfer, Claus;

    Zitatform

    Schäfer, Claus (2003): Effektiv gezahlte Niedriglöhne in Deutschland. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 56, H. 7, S. 420-428.

    Abstract

    "Aus einem WSI-Gutachten für die NRW-Landesregierung werden die empirischen Analyseergebnisse zu Niveau und Struktur von Niedriglöhnen in Deutschland referiert. Mikroökonomische Datenbasis ist die IAB-Beschäftigtenstichprobe mit ihren individuellen Verdienstangaben zu sozialversicherungspflichtigen Vollzeitbeschäftigten. Die Darstellung konzentriert sich auf Prekärlöhne zwischen 50 bis unter 75 % des Vollzeit-Durchschnittslohns sowie Armutslöhne unter 50 % des Vollzeit-Durchschnittslohns in Westdeutschland und Nordrhein-Westfalen. Neben dem Ausmaß dieser Teilsektoren im Niedriglohnsektor wird die Häufigkeitsverteilung der Niedriglohn-BezieherInnen auf Merkmale wie Geschlecht, Alter, Ausbildung, Tätigkeit, Betriebsgröße, Wirtschaftszweig-Zugehörigkeit untersucht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen

Aspekt auswählen:

Aspekt zurücksetzen