Atypische Beschäftigung
Der deutsche Arbeitsmarkt wird zunehmend heterogener. Teilzeitbeschäftigung und Minijobs boomen. Ebenso haben befristete Beschäftigung und Leiharbeit an Bedeutung gewonnen und die Verbreitung von Flächentarifverträgen ist rückläufig. Diese atypischen Erwerbsformen geben Unternehmen mehr Flexibilität.
Was sind die Konsequenzen der zunehmenden Bedeutung atypischer Beschäftigungsformen für Erwerbstätige, Arbeitslose und Betriebe? Welche Bedeutung haben sie für die sozialen Sicherungssysteme, das Beschäftigungsniveau und die Durchlässigkeit des Arbeitsmarktes? Die IAB-Themendossier bietet Informationen zum Forschungsstand.
- Forschung und Ergebnisse aus dem IAB
-
Atypische Beschäftigung insgesamt
- Gesamtbetrachtungen
- Erosion des Normalarbeitsverhältnisses
- Prekäre Beschäftigung
- Politik, Arbeitslosigkeitsbekämpfung
- Arbeits- und Lebenssituation atypisch Beschäftigter
- Betriebliche Aspekte atypischer Beschäftigung
- Rechtliche Aspekte atypischer Beschäftigung
- Gesundheitliche Aspekte atypischer Beschäftigung
- Beschäftigungsformen
- Qualifikationsniveau
- Alter
- geographischer Bezug
- Geschlecht
-
Literaturhinweis
Befristungen bei Neueinstellungen 2024 (2025)
Zitatform
Gürtzgen, Nicole, Alexander Kubis & Martin Popp (2025): Befristungen bei Neueinstellungen 2024. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren), Nürnberg, 9 S.
Abstract
"Im Rahmen der IAB-Stellenerhebung gaben die Betriebe an, im Jahr 2024 in Deutschland rund 4,4 Mio. sozialversicherungspflichtige Neueinstellungen (ohne Auszubildende und ohne MiniJobs) vorgenommen zu haben. Hiervon waren 25 Prozent, also rund 1,1 Mio. Stellen (zunächst) befristet (Tabelle 1). Die Befristung von Neueinstellungen ermöglicht den Betrieben, die Fähigkeiten von Bewerberinnen und Bewerbern zu überprüfen, bevor ein unbefristetes Arbeitsverhältnis eingegangen wird. Durch den Abschluss von befristeten Arbeitsverträgen können Betriebe ohne langfristige Mittelbindung häufig auch Jobs anbieten, die sonst vielleicht nicht finanzierbar gewesen wären. Darüber hinaus haben Befristungen für Betriebe zudem den Vorteil, dass sie (Entlassungs-)Kosten vermeiden können, die gegebenenfalls im Rahmen des allgemeinen oder tarifvertraglich erweiterten Kündigungsschutzes entstehen können (Bossler et al. 2017). Als weiteres wichtiges betriebliches Motiv für befristete Neueinstellungen ist zudem ein vorübergehender Mehrbedarf an Arbeitskräften etwa infolge temporärer Auftragsspitzen zu nennen (siehe hierzu z.B. Gürtzgen und Küfner 2023). Die Tatsache, dass Betriebe befristete Neueinstellungen vornehmen können, kann u.a. darin begründet sein, dass Betriebe über Marktmacht verfügen, die den Abschluss von befristeten Verträgen erleichtert (Bassanini et al. 2024). Zu beachten ist, dass die Befristungsquoten bei Neueinstellungen deutlich oberhalb des Anteils befristeter Beschäftigung an der Gesamtbeschäftigung liegen. Rund 2,6 Millionen Beschäftigte in Deutschland hatten laut IAB-Betriebspanel im Jahr 2022 einen befristeten Arbeitsvertrag. Das entspricht einem Anteil an allen Beschäftigten (ohne Auszubildende) von 6,6 Prozent (Hohendanner / IAB 2023). Die Diskrepanz zwischen dem Anteil befristeter Neueinstellungen und dem Befristungsanteil aller Beschäftigter zeigt, dass befristete Beschäftigungsverhältnisse in nennenswertem Ausmaß in unbefristete Arbeitsverträge umgewandelt werden (Müller et al. 2017). Bedingt durch die COVID-19-Pandemie sank 2020 der Anteil an Umwandlungen in unbefristete Beschäftigungsverhältnisse (Hohendanner 2021). Auch der Anteil befristeter Neueinstellungen stieg im Jahr 2020 gegenüber dem Vorjahr kurzfristig auf 33 Prozent. Aktuell setzt sich der seit 2004 beobachtete rückläufige Trend auch im Jahr 2024 fort. Die Befristungsquote erreicht mit 25 Prozent einen neuen Tiefststand. Der im Rahmen der Erhebung 2004 gemessene Höchststand war mit 54 Prozent mehr als doppelt so hoch." (Textauszug, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Befristungen bei Neueinstellungen 2023: Stand: 10. Mai 2024 (2024)
Zitatform
Gürtzgen, Nicole, Alexander Kubis & Martin Popp (2024): Befristungen bei Neueinstellungen 2023. Stand: 10. Mai 2024. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren), Nürnberg, 8 S.
Abstract
"Im Rahmen der IAB-Stellenerhebung gaben die Betriebe an, im Jahr 2023 in Deutschland rund 4,7 Mio. sozialversicherungspflichtige Neueinstellungen (ohne Auszubildende und ohne MiniJobs) vorgenommen zu haben. Hiervon waren 26 Prozent, also rund 1,2 Mio. Stellen (zunächst) befristet (Tabelle 1). Die Befristung von Neueinstellungen ermöglicht den Betrieben, die Fähigkeiten von Bewerberinnen und Bewerbern zu überprüfen, bevor ein unbefristetes Arbeitsverhältnis eingegangen wird. Durch den Abschluss von befristeten Arbeitsverträgen können Betriebe ohne langfristige Mittelbindung häufig auch Jobs anbieten, die sonst vielleicht nicht finanzierbar gewesen wären. Darüber hinaus haben Befristungen für Betriebe zudem den Vorteil, dass sie (Entlassungs-)Kosten vermeiden können, die gegebenenfalls im Rahmen des allgemeinen oder tarifvertraglich erweiterten Kündigungsschutzes entstehen können (Bossler et al. 2017). Als weiteres wichtiges betriebliches Motiv für befristete Neueinstellungen ist zudem ein vorübergehender Mehrbedarf an Arbeitskräften etwa infolge temporärer Auftragsspitzen zu nennen (siehe hierzu z.B. Gürtzgen und Küfner 2023). Die Tatsache, dass Betriebe befristete Neueinstellungen vornehmen können, kann u.a. darin begründet sein, dass Betriebe über Marktmacht verfügen, die den Abschluss von befristeten Verträgen erleichtert (Bassanini et al. 2024). Zu beachten ist, dass die Befristungsquoten bei Neueinstellungen deutlich oberhalb des Anteils befristeter Beschäftigung an der Gesamtbeschäftigung liegen. Rund 2,6 Millionen Beschäftigte in Deutschland hatten laut IAB-Betriebspanel im Jahr 2022 einen befristeten Arbeitsvertrag. Das entspricht einem Anteil an allen Beschäftigten (ohne Auszubildende) von 6,6 Prozent (Hohendanner / IAB 2023). Die Diskrepanz zwischen dem Anteil befristeter Neueinstellungen und dem Befristungsanteil aller Beschäftigter zeigt, dass befristete Beschäftigungsverhältnisse in nennenswertem Ausmaß in unbefristete Arbeitsverträge umgewandelt werden (Müller et al. 2017)." (Textauszug, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Deconstructing ageism among older informal workers: a systematic review (2024)
Zitatform
Oteng, Samuel Ampadu, Padmore Adusei Amoah & Genghua Huang (2024): Deconstructing ageism among older informal workers: a systematic review. In: The international journal of sociology and social policy, Jg. 44, H. 9/10, S. 918-939. DOI:10.1108/IJSSP-03-2024-0117
Abstract
"Purpose: This study aims to conduct a systematic review of existing literature on ageism among older informal workers, as most studies have focused on formal work settings. Specifically, it seeks to identify the scope and characteristics of ageism that older informal workers encounter and its influence on their work and well-being. Design/methodology/approach This paper follows the Preferred Reporting Items for Systematic Reviews and Meta-analyses (PRISMA) framework to conduct a systematic review. Eleven studies from six databases were included and thematically analysed. Findings The findings revealed four main themes: the contextual nature of ageism, dimensions of work-related ageism, navigating work-related challenges, and effects on well-being. These themes highlight that, despite being perceived as experienced and reliable, older informal workers face exclusion from work opportunities as they are perceived as unproductive and less capable of acquiring new skills. These negative perceptions significantly impacted their willingness to continue working and overall well-being. Practical implications The findings offer an overview of extant research and the direction for future research and policy interventions to address ageism among older informal workers. The findings are crucial for enhancing older workers' quality of life, particularly in low- and middle-income countries, where population ageing is the fastest. Originality/value This study is one of the few to systematically explore and evaluate empirical evidence on ageism in the informal work sector. It thus expands existing knowledge and understanding of the phenomenon of ageism in a least explored context." (Author's abstract, IAB-Doku, © Emerald Group) ((en))
-
Literaturhinweis
How Do Young Workers Perceive Job Insecurity? Legitimising Frames for Precarious Work in England and Germany (2024)
Trappmann, Vera ; Umney, Charles ; McLachlan, Christopher J. ; Cartwright, Laura; Seehaus, Alexandra ;Zitatform
Trappmann, Vera, Charles Umney, Christopher J. McLachlan, Alexandra Seehaus & Laura Cartwright (2024): How Do Young Workers Perceive Job Insecurity? Legitimising Frames for Precarious Work in England and Germany. In: Work, Employment and Society, Jg. 38, H. 4, S. 998-1020. DOI:10.1177/09500170231187821
Abstract
"This article examines the legitimising frames young workers in England and Germany apply to precarious work. Through 63 qualitative biographical interviews, the article shows that most young precarious workers saw work insecurity as an unavoidable fact of life whose legitimacy could not realistically be challenged. Four frames are identified that led to precarious work being seen as legitimate: precarious work as a driver of entrepreneurialism; as inevitable due to repeated exposure; as a stage within the life course; and as the price paid for the pursuit of autonomy and meaningful work. The article advances the literature on precarious workers’ subjectivity by identifying the frames through which it is legitimised, and by underlining the importance of frames that are currently underexamined. The prevalence of the pursuit of meaningful, non-alienating work as a frame is a particularly striking finding." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
-
Literaturhinweis
Befristete Beschäftigungsverhältnisse junger Erwachsener: Folgen für Partnerschaft und private Zukunftsgestaltung (2023)
Zitatform
Baron, Daniel (2023): Befristete Beschäftigungsverhältnisse junger Erwachsener. Folgen für Partnerschaft und private Zukunftsgestaltung. (Familienforschung), Wiesbaden: Imprint: Springer VS, XII, 384 S. DOI:10.1007/978-3-658-40436-9
Abstract
"In den vergangenen drei Jahrzehnten sind die Anteile befristeter Beschäftigungsverhältnisse bei jungen Erwachsenen in der Bundesrepublik Deutschland und in anderen spätkapitalistischen Gesellschaften deutlich angestiegen. Eingebettet in fortdauernde Trends einer Verringerung wohlfahrtsstaatlicher Sicherungsstandards hat diese Entwicklung dazu beigetragen, dass sich Übergänge in stabile berufliche Karrieren und planbare private Zukunftsgestaltungen diversifizieren und verzögern. In der vorliegenden Studie wird eine soziologische Erklärung der Auswirkungen befristeter Beschäftigung auf private und partnerschaftliche Zukunftsgestaltungen von jungen Erwachsenen theoriegeleitet ausgearbeitet und empirisch überprüft. Da mit der Ausweitung befristeter Beschäftigung das klassische männliche Ernährermodell in Begründungsnot gerät, so die zentrale These, werden Neuaushandlungen von Geschlechterrollenarrangements in jungen Partnerschaften erforderlich. Nicht allein sozioökonomische Risiken im Kontext befristeter Beschäftigung, auch die sich wandelnden geschlechter- und erwerbsbezogenen Rollenerwartungen wirken sich verzögernd auf private und partnerschaftliche Zukunftsgestaltungen aus. Die Studie richtet sich an Forschende, Lehrende und Studierende der Soziologie, Politikwissenschaft, Psychologie und in benachbarten sozialwissenschaftlichen Disziplinen. Ebenso adressiert sie methodisch versierte Praktiker°innen in familien- und sozialpolitisch relevanten Tätigkeits- und Diskursfeldern. Der Autor Dr. Daniel Baron ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Quantitative Methoden in den Sozialwissenschaften an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg." (Verlagsangaben)
-
Literaturhinweis
Arbeitszeitpotenziale bei geringfügig Beschäftigten (2023)
Schäfer, Holger;Zitatform
Schäfer, Holger (2023): Arbeitszeitpotenziale bei geringfügig Beschäftigten. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2023,60), Köln, 3 S.
Abstract
"Ein häufig vorgebrachter Kritikpunkt an der geringfügigen Beschäftigung ist, dass Beschäftigte zu wenige Anreize haben, in Beschäftigungsverhältnisse mit längerer Arbeitszeit zu wechseln. Dies ist jedoch im Wesentlichen nur für die Teilgruppe der Hausfrauen und männer ein Problem. Die meisten Minijobber streben keine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung an." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
"Working While Feeling Awful Is Normal": One Roma's Experience of Presenteeism (2022)
Zitatform
Collins, Helen, Susan Barry & Piotr Dzuga (2022): "Working While Feeling Awful Is Normal": One Roma's Experience of Presenteeism. In: Work, Employment and Society, Jg. 36, H. 2, S. 362-371. DOI:10.1177/0950017021998950
Abstract
"This article presents an account of a young Roma man’s lived experience of working in the agricultural sector while sick, and shines a spotlight on the impact of precarious work, low pay and eligibility, and access to sick pay, with particular emphasis on Roma, and how these factors interconnect to foster presenteeism. The repercussions of presenteeism, relayed through Piotr’s personal narrative and reflections about his work, family role, ambition and daily survival, enrich public sociology about this under explored area of migrant Roma’s working life." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
-
Literaturhinweis
Wandel der Erwerbsformen: War normal gestern? (2022)
Zitatform
Walwei, Ulrich (2022): Wandel der Erwerbsformen: War normal gestern? In: Zeitschrift für Sozialreform, Jg. 68, H. 2, S. 151-179. DOI:10.1515/zsr-2022-0007
Abstract
"Erwerbsformen sind schon seit geraumer Zeit in Bewegung. Vor allem die vom Normalarbeitsverhältnis abweichenden Vertragsformen, wie z. B. Teilzeitbeschäftigung oder befristete Arbeitsverträge, legten in der langen Frist zu. Der vorliegende Beitrag geht vor diesem Hintergrund zwei Fragen nach: Gibt es in den letzten drei Dekaden wirklich einen Trend, der auf eine neue Normalität in der Verteilung der Erwerbsformen schließen lässt? Gingen die Veränderungen eher mit einer Umverteilung von Beschäftigung oder mit einer Erschließung zusätzlicher Beschäftigtengruppen einher? Die auf dem Mikrozensus des Statistischen Bundesamtes basierenden Ergebnisse zeigen zunächst, dass sich die Veränderungen in der Zusammensetzung der Erwerbsformen nicht als kontinuierlich erwiesen haben. In den Jahren des anhaltenden Beschäftigungsaufschwungs vor der aktuellen Corona-Krise hatten sich die vom Normalarbeitsverhältnis abweichenden Beschäftigungsformen sogar wieder leicht zurückgebildet. Die Betrachtung des Verhältnisses von Erwerbsformen und Erwerbsbevölkerung legt weiter nahe, dass der Wandel der Erwerbsformen in der Gruppe der sog. „Kernerwerbstätigen“ (25–64-Jährige) nicht mit einer direkten Substitution einhergegangen ist. Ansonsten hätten die Erwerbstätigenquoten der Normalarbeitsverhältnisse für diese Altersgruppe nicht gleichzeitig zunehmen dürfen. Diese Aussage gilt aber den Analysen zufolge nicht für alle Altersgruppen. Sie trifft ausschließlich auf ältere Erwerbstätige zu, deren Arbeitsmarktpartizipation im Untersuchungszeitraum ohnehin deutlich zulegte. Bei den jüngeren Altersgruppen hat der Aufwuchs bei der Teilzeitbeschäftigung die Normalarbeitsverhältnisse jedoch leicht zurückgedrängt. Ob sich daraus Kohorteneffekte ergeben, ist aus heutiger Sicht offen" (Autorenreferat, IAB-Doku, © De Gruyter Oldenbourg)
-
Literaturhinweis
Befristung und partnerschaftliche Zukunftsplanungen junger deutscher Erwachsener in Partnerschaften (2021)
Zitatform
Baron, Daniel (2021): Befristung und partnerschaftliche Zukunftsplanungen junger deutscher Erwachsener in Partnerschaften. In: Soziale Welt, Jg. 72, H. 2, S. 139-171. DOI:10.5771/0038-6073-2021-2-139
Abstract
"Eine Vielzahl an Studien untersucht die Auswirkungen befristeter Beschäftigungsverhältnisse auf subjektive Unsicherheiten und Entscheidungen zur Verfestigung von Partnerschaften unter jungen Erwachsenen. Hingegen gibt es für die Bundesrepublik kaum umfassende Befunde zu möglichen Zusammenhängen zwischen der Einbindung in befristete Beschäftigung und Einschätzungen junger erwerbstätiger Erwachsener mit Blick auf die Planbarkeit ihrer partnerschaftlichen Zukunft. Die vorliegende Studie widmet sich dieser Frage auf Basis einer 897 Personen umfassenden Stichprobe bestehend aus jungen abhängig Beschäftigten und in Partnerschaft befindlichen Erwachsenen. Die Befunde weisen auf umso pessimistischere Einschätzungen der partnerschaftlichen Zukunftsplanung hin, je geringer die subjektive Erwerbs- und die subjektive Einkommenssicherheit junger verpartnerter Erwachsener ausfallen. Außerdem zeigen sich signifikant pessimistischere Einschätzungen bei jungen einkommensschwachen Männern als bei jungen einkommensschwachen Frauen. Diese Befunde weisen auf die analytische Relevanz sozialpsychologischer und geschlechtersoziologischer Erklärungsansätze hin, die über familienökonomisch argumentierte Perspektive hinausgehen. Ausgehend von diesen Befunden dürften Ergänzungen arbeitspolitischer Maßnahmen um Strategien zur Befähigung junger Erwachsener im Umgang mit den Konsequenzen befristeter Beschäftigungsverhältnisse aussichtsreicher sein mit Blick auf die Unterstützung ihrer partnerschaftlichen Zukunftsplanungen als vorwiegend auf Re-Regulierung abzielende Strategien." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Failing young and temporary workers: The impact of Covid-19 on a dual labour market (2021)
Zitatform
Nunes, Carolina, Bruno P. Carvalho, João Pereira dos Santos, Susana Peralta & José Tavares (2021): Failing young and temporary workers: The impact of Covid-19 on a dual labour market. In: Covid economics H. 77, S. 100-144.
Abstract
"This paper analyses the impact of the pandemic crisis in a dual labour market, using monthly data covering the universe of individuals registered as unemployed in 278 Portuguese municipalities, between March and August 2020. Our event studies document a large causal impact of the pandemic of up to 40 percentage points increases in year-on-year growth rates of the monthly stock of unemployed. We document the asymmetric impact of the crisis by employing triple difference-in-differences. Younger workers, below the age of 35, are between 20% and 25% more likely to be unemployed, vis-à-vis the older than 55. Middle educated individuals are at least 15% more likely to be unemployed when compared to the highly educated ones. There are no differences across genders for transitions into unemployment, but women have lower job placements than men. The effects are exacerbated by the duality of the labour market: an increase of one standard deviation in the municipal share of temporary contracts causes a rise of 11.6% in the number of unemployment registries and magnifies the socio-demographic asymmetries. Our results can be interpreted as a lower bound of the impact of the crisis on the labour market, given the furlough scheme implemented in Portugal." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
-
Literaturhinweis
A Multidimensional Approach to Precarious Employment Among Young Workers in EU-28 Countries (2021)
Zitatform
Orfao, Guillermo, Alberto del Rey & Miguel Ángel Malo (2021): A Multidimensional Approach to Precarious Employment Among Young Workers in EU-28 Countries. In: Social indicators research, Jg. 158, H. 3, S. 1153-1178. DOI:10.1007/s11205-021-02734-3
Abstract
"This article uses a new multidimensional indicator to measure precariousness among young workers across all EU-28 countries. This indicator measures both the incidence and intensity of precariousness. The analysis has involved five dimensions: wages, type of contract, type of working day, disempowerment, and job insecurity. Our database is the European Union Labour Force Survey for the period 2009–2016. The main indication of precariousness is low wages. We find high rates of precariousness for Mediterranean countries (because of low wages and temporary contracts), Denmark (low wages), and the Netherlands (expansion of involuntary part-time jobs). Central European countries have moderate rates, and most Continental and Eastern countries have low rates. We also find that a higher level of education is related to a lower probability of having a precarious job. Finally, we find a greater probability of having a precarious job among women in most countries, and non-statistically significant differences by country of birth." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))
-
Literaturhinweis
Temporary jobs and increasing inequality for recent cohorts in Italy (2021)
Zitatform
Tomelleri, Alessio (2021): Temporary jobs and increasing inequality for recent cohorts in Italy. In: Labour, Jg. 35, H. 4, S. 500-537. DOI:10.1111/labr.12208
Abstract
"Using tax-based longitudinal microdata from 1985 to 2016, I document how the widening income distribution in Italy is driven by younger cohorts. Entry wages started to decrease around the mid-1990s, at the same time returns to experience of new entrants in the labour market declined. Falling wage growth is linked to the institutional changes that occurred in the Italian labour market in the decade across the 2000s. I examine the impact of Italian labour market reforms on cohort-specific wage inequality by looking at the relationship between the number of temporary job spells and individual earnings. Results confirm that young and high-skilled new entrants show higher wage differential in comparison to older workers and that the increase in temporary jobs is a crucial factor in explaining the cohort wage gap." (Author's abstract, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))
-
Literaturhinweis
The Moral Boundary Drawing of Class: Social Inequality and Young Precarious Workers in Poland and Germany (2021)
Zitatform
Trappmann, Vera, Alexandra Seehaus, Adam Mrozowicki & Agata Krasowska (2021): The Moral Boundary Drawing of Class: Social Inequality and Young Precarious Workers in Poland and Germany. In: Sociology, Jg. 55, H. 3, S. 451-468. DOI:10.1177/0038038520985791
Abstract
"This article explores the relational and moral aspects of the perception of class structure and class identifications by young people in objectively vulnerable labour market conditions in Poland and Germany. Drawing on 123 biographical interviews with young people in both countries, it demonstrates that young precarious Poles and Germans tend to identify themselves against the ‘middle class’ – understood variously in the two countries – and attribute the sources of economic wealth and social status in their societies to individual merits and entrepreneurship. Positioning oneself in the broad middle and limited identification with the precariat is explained by the youth transition phase, country-specific devaluation of class discourses and the effects of individualisation." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
-
Literaturhinweis
Temporary Employment and Family Formation: An Income or Insecurity Effect? (2021)
Zitatform
Wijk, Daniël C. van, Helga A. G. De Valk & Aart C. Liefbroer (2021): Temporary Employment and Family Formation: An Income or Insecurity Effect? In: European Sociological Review, Jg. 37, H. 4, S. 641-658. DOI:10.1093/esr/jcab007
Abstract
"Recent studies show that temporary workers postpone family formation transitions, but it remains unclear whether this effect is due to the lower income or the stronger perceptions of job insecurity that go with a temporary contract. To address this question, we link data from a large-scale survey among Dutch employees to longitudinal population register data on marriage and first births. Logistic regression models estimate the effects of temporary employment on marriage and first birth, and mediation analyses assess to what extent these effects are explained by income and perceptions of job insecurity. Results show that temporarily employed women delay first birth. There is also some evidence that temporarily employed men postpone marriage and first birth. These effects are partly explained by income, which increases marriage and first birth rates among men and women alike. Perceptions of job insecurity generally had little effect on family formation, although higher marriage rates were found among women who experienced affective job insecurity. Overall, this shows that it is their low income rather than their feelings of insecurity about future employment that explains why temporary employees postpone family formation." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
-
Literaturhinweis
Nonstandard work arrangements and older Americans, 2005-2017 (2019)
Zitatform
Appelbaum, Eileen, Arne Kalleberg & Hye Jin Rho (2019): Nonstandard work arrangements and older Americans, 2005-2017. Washington, DC, 25 S.
Abstract
"Nonstandard or alternative employment relations refer to employment by a temporary help agency or contract company or as an on-call worker or day laborer. We refer to these nonstandard employment relations (which involve an employer and employee) and independent contracting collectively as nonstandard or alternative work arrangements in this report. Contingent workers are workers who do not expect their job to last or who report that their jobs are temporary. Contingent workers and workers in alternative work arrangements are measured separately. Both have become increasingly prominent in theoretical and policy thinking about how employment has changed in recent years in the United States and other post-industrial countries.
Until recently, only relatively poor information on the extent of contingent work and nonstandard work arrangements and how this has changed during the past several decades has been available. The May 2017 Contingent Worker Supplement (CWS) - conducted by the Bureau of Labor Statistics (BLS) 12 years after the last CWS and 22 years after the first -provides an opportunity to examine how contingent work and nonstandard work arrangements have changed over the last two-plus decades. This report examines these changes between 2005 and 2017, with special attention to how older workers - ages 55 to 65 and 65+ - have fared." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) -
Literaturhinweis
Does fixed-term employment delay important partnership events?: Comparing transitions into cohabitation, marriage, parenthood and home ownership among young adults in Germany (2019)
Zitatform
Baron, Daniel & Ingmar Rapp (2019): Does fixed-term employment delay important partnership events? Comparing transitions into cohabitation, marriage, parenthood and home ownership among young adults in Germany. In: Zeitschrift für Familienforschung, Jg. 31, H. 1, S. 40-57. DOI:10.3224/zff.v31i1.03
Abstract
"In diesem Beitrag wird untersucht, ob befristete Beschäftigungsverhältnisse die Realisierung zentraler Partnerschaftsereignisse beeinflussen. Hierfür untersuchen wir vier Übergänge: Eintritt in die Kohabitation, Eheschließung, Elternschaft und Erwerb von Immobilieneigentum. Die Daten wurden aus einer Zufallsstichprobe mit 1.083 jungen deutschen Erwachsenen auf Basis des AGIPEB-Survey gewonnen. Wir wenden die Kaplan-Meyer-Methode und piecewise-constant exponential models an, um Überlebenskurven und Übergangsraten zu schätzen. Frauen und Männer, die in einem befristeten Beschäftigungsverhältnis arbeiten, neigen in ähnlicher Weise wie Personen mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag dazu, die Kohabitation zu beginnen, die Ehe zu schließen und Eltern zu werden. Im Gegensatz dazu verzögert das Arbeiten unter befristeten Verträgen ? im Vergleich zum Arbeiten unter unbefristeten Verträgen ? jedoch den Übergang zum Erwerb von Wohnungseigentum." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
'I don't want to be a vagrant for the rest of my life': Young peoples' experiences of precarious work as a 'continuous present' (2019)
Bone, Kate Daisy;Zitatform
Bone, Kate Daisy (2019): 'I don't want to be a vagrant for the rest of my life': Young peoples' experiences of precarious work as a 'continuous present'. In: Journal of Youth Studies, Jg. 22, H. 9, S. 1218-1237. DOI:10.1080/13676261.2019.1570097
Abstract
"This work presents findings from a qualitative multi-case study investigating the lives of young, precariously employed academics working at a large Australian university. The lived experience of precarious employment is explored through a temporal analysis of how lifestyles are conceived and constructed under the conditions of liquid modernity. The findings highlight how participants felt limited in their capacity to commit to long-term life plans due to invasive feelings of insecurity and dependency that confronted participants with feelings of inadequacy. Participants referred to an inability to make adult-like decisions and bind themselves to future commitments such as independent living arrangements and starting a family. Engagement with concepts of temporality assisted in the theorising of a 'continuous present', which refers to the deferring and sacrificing of lifestyle plans in the hope for an imaginary future that never seems to arrive. This theorisation contributes an understanding of how precarious employment can disrupt the flow of culturally acceptable expectations surrounding adulthood and how precarity develops over time. The analysis illustrates that an extended durée of precarious employment increases precarity beyond the present and into the future temporal zone of young peoples' lives." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
-
Literaturhinweis
Belgian temporary workers at end of working life: an intersectional lifecourse analysis (2019)
Zitatform
Burnay, Nathalie (2019): Belgian temporary workers at end of working life. An intersectional lifecourse analysis. In: Ageing and society, Jg. 39, H. 10, S. 2267-2289. DOI:10.1017/S0144686X18001368
Abstract
"The sector of temporary employment agencies in Belgium has been growing for more than 20 years. If temporary work is seen primarily as a path into the workforce for young people, it also concerns seniors, in increasing proportions. The problematic of end-of-career temporary work was analysed from a dual perspective, considering the embedding of temporalities in advanced modernity and more broadly the 'lifecourse' paradigm. A typology was created based on qualitative analysis of 36 semi-structured interviews of temporary workers ?45 years old. Results demonstrate how the experiences of temporary workers nearing retirement depend on professional, familial and social paths, and also reveal the presence of different cultural models: What is the importance of work in construction of an identity? What standards and values are applied? How is social time prioritised according to these norms? These analyses incorporate an intersectional framework in which gender and social inequalities structure the lives of workers approaching the end of their careers." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
-
Literaturhinweis
The limits to mobility: Precarious work experiences among young Eastern Europeans in Spain (2019)
Zitatform
Marcu, Silvia (2019): The limits to mobility: Precarious work experiences among young Eastern Europeans in Spain. In: Environment and planning. A, Economy and space, Jg. 51, H. 4, S. 913-930. DOI:10.1177/0308518X19829085
Abstract
"This article contributes to the existing literature on the geography of mobility by examining the precarious work experiences of young people in relation to the limits to their mobility. Using 60 in-depth interviews with young immigrants from Eastern Europe who practised mobility to and from Spain, the article highlights the concern of 'limits to mobility' to show how respondents try to end their precarious work and labour instability in order to reach a stable destination. What are the limits to mobility? When is the peak reached? I argue that the limits to mobility can be explained by the interplay between the political-economic structure and people's spatiotemporal experiences. I have found three different types, depending on the life-course contexts in which young people live their limits to mobility: (1) mobility as tiredness-specific to those who have practised mobility to Spain and, after travelling, training and changing precarious jobs in several countries, try to move and settle in one place; (2) mobility as a labyrinth-situated between the fulfilment of objectives and the uncertainty of relocation; and (3) mobility as resistance to precarity through return-practised by people who migrated with their parents at an early age, who studied in Spain, but for professional reasons had to leave, and are currently either back in their countries of origin or in Spain. The limits to mobility have not as yet been researched in this way, and the findings may contribute to a refinement of the spatiotemporal framework of youth mobility." (Author's abstract, © 2019 a Pion publication) ((en))
-
Literaturhinweis
Precarious work among young Danish employees: a permanent or transitory condition? (2019)
Zitatform
Nielsen, Mette Lykke, Johnny Dyreborg & Hester J. Lipscomb (2019): Precarious work among young Danish employees. A permanent or transitory condition? In: Journal of youth studies, Jg. 22, H. 1, S. 7-28. DOI:10.1080/13676261.2018.1469739
Abstract
"There is broad agreement that precarious work is a growing problem, and that it is highly prevalent among young employees. The financial crisis in 2008 has reinforced the need for knowledge about how precarious work affects young employees. This paper explores how the concept of precarious work may apply differentially to different groups of young people at work and whether this challenges the term 'transition', which until now has been one of the core elements within contemporary youth research. We examine discursive representations of precarious work, vulnerability and risks among young Danish employees aged 18-24 in the healthcare sector, the metal industry and retail trade captured in 46 interviews involving 74 participants. Results are discussed taking into consideration the Nordic welfare model with an active labour marked policy. We conclude that precarious work is not, in fact, simply a characteristic of young employees' work as such, but rather it is related to their position in the labour market and the type of jobs in which they are employed. While some are in transition, others are at risk of being trapped in precarious and risky working conditions." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
-
Literaturhinweis
Does apprenticeship improve job opportunities?: a regression discontinuity approach (2019)
Zitatform
Picchio, Matteo & Stefano Staffolani (2019): Does apprenticeship improve job opportunities? A regression discontinuity approach. In: Empirical economics, Jg. 56, H. 1, S. 23-60. DOI:10.1007/s00181-017-1350-2
Abstract
"In Italy the main difference between apprentices and other types of temporary workers is that apprentices must receive firm-provided training. The firm incentive in hiring apprentices consists in paying lower wages and labour taxes. Using an Italian administrative dataset containing information on the jobs started between January 2009 and June 2012, we estimate the effect of apprenticeship on the hazard function to a permanent job. Identification is based on a regression discontinuity design. We find that, for 29-year-old workers, apprenticeships are 'long entrance halls' towards permanent contracts, especially within the firm where the apprenticeship is performed." (Author's abstract, © Springer-Verlag) ((en))
Ähnliche Treffer
auch erschienen als: IZA discussion paper , 7719 -
Literaturhinweis
Expediting youth's entry into employment whilst overlooking precariousness: Flexi-employability and disciplinary activation in Hong Kong (2019)
Zitatform
Wong, Victor & Tat Chor Au-Yeung (2019): Expediting youth's entry into employment whilst overlooking precariousness. Flexi-employability and disciplinary activation in Hong Kong. In: Social policy and administration, Jg. 53, H. 5, S. 793-809. DOI:10.1111/spol.12418
Abstract
"With an emphasis placed on supply-side interventions such as skills training and incentives enhancement, active labor market polices (ALMPs) are strongly promoted by international organizations and widely adopted across different welfare regimes to boost employment rates. This article first presents the under-examined relationship between ALMPs and employment precariousness, which has posed a challenge to the neoliberal notion of employability and activation. Youth-focused employment policies tend to speed up employment entry whilst downplaying the risk of precariousness and the importance of job quality, and thus further reinforcing the belief that engaging in precarious employment is tolerable if not inevitable. The article then examines the case of Hong Kong, which illustrates that its relatively low rate of youth unemployment may conceal the unfavorable employment conditions confronted by youth. It is argued that the service-led employment policies and short-term vocational training define the employability of young workers in terms of labor flexibilities. The coined phase of 'flexi-employability' is characterized by promoting youth's readiness for, and adaptability to, the volatilities and changing demands of the labor market. Arguably, the disciplinary approach to youth activation would only strengthen the work-first principle by enforcing young people to take up jobs available and leave welfare as soon as possible, but without thoroughly addressing the risks and insecurities generated by the labor market in undermining their well-being." (Author's abstract, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))
-
Literaturhinweis
Ausmaß und Struktur der geringfügigen Beschäftigung: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 19/4681) (2018)
Zitatform
(2018): Ausmaß und Struktur der geringfügigen Beschäftigung. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 19/4681). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 19/5462 (30.10.2018)), 565 S.
Abstract
Die Bundesregierung antwortet auf die Anfrage der Fraktion DIE LINKE zu Ausmaß und Struktur der geringfügigen Beschäftigung. (IAB)
-
Literaturhinweis
Early retirement across Europe: does non-standard employment increase participation of older workers? (2017)
Zitatform
Been, Jim & Olaf van Vliet (2017): Early retirement across Europe. Does non-standard employment increase participation of older workers? In: Kyklos, Jg. 70, H. 2, S. 163-188. DOI:10.1111/kykl.12134
Abstract
"In many European countries, the labor market participation of older workers is considerably lower than the labor market participation of prime-age workers. This study examines the variation in labor market withdrawal of older workers across 13 European countries over the period 1995-2008. We seek to contribute to the international comparative macro literature by analyzing the effects of non-standard employment. Accounting for a number of labor market institutions, the empirical analysis leads to the conclusion that part- time employment - and in particular voluntary part-time employment - is negatively related to labor market withdrawal of older men. As such, the results indicate that part-time employment functions as 'bridge employment' between full-time employment and retirement. Additionally, we ?nd that part-time employment at older ages does not decrease the average actual hours worked. Taken together, our results show that in countries with a high prevalence of part-time employment among older workers, the labor supply of older workers is higher both at the extensive and the intensive margin." (Author's abstract, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))
-
Literaturhinweis
Bildungsarmut und Ausbildungslosigkeit in der Bildungs- und Wissensgesellschaft (2017)
Zitatform
Solga, Heike (2017): Bildungsarmut und Ausbildungslosigkeit in der Bildungs- und Wissensgesellschaft. In: R. Becker (Hrsg.) (2017): Lehrbuch der Bildungssoziologie, S. 443-485. DOI:10.1007/978-3-658-15272-7_14
Abstract
"In Deutschland verlässt auch heute jede zehnte Schulabgängerin bzw. jeder zehnte Schulabgänger die Schule ohne einen Hauptschulabschluss. In den 1960er Jahren war es noch jede Fünfte bzw. jeder Fünfte. Darüber hinaus sind heute mehr als 1,3 Mio. junge Erwachsene bzw. rund 15 % der 20- bis 29-Jährigen ohne abgeschlossene Berufsausbildung." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Migrantisch, weiblich, prekär?: Über prekäre Selbständigkeiten in der Berliner Friseurbranche (2017)
Yildiz, Özlem;Zitatform
Yildiz, Özlem (2017): Migrantisch, weiblich, prekär? Über prekäre Selbständigkeiten in der Berliner Friseurbranche. (Kultur und soziale Praxis), Bielefeld: Transcript, 316 S.
Abstract
"Mit ca. 2.500 eingetragenen Salons ist die Friseurbranche in Berlin mit Abstand die größte in Deutschland. Die bisherige Forschung zur Migrant_innenökonomie und zu Frauen in der Selbständigkeit hat die Branchenanalyse vernachlässigt, weshalb gruppenabhängige Untersuchungen häufig zu Zuschreibungen von Merkmalen geführt haben, die die Gruppen als besonders und separiert von den anderen herausgearbeitet haben. In ihrer Forschung zur Selbständigkeit in der Berliner Friseurbranche zeigt Özlem Yildiz mithilfe eines vergleichenden Mixed-method-Ansatzes, dass Akteure desselben Feldes ähnlich agieren - unabhängig von migrantischen und weiblichen Zuschreibungen." (Verlagsangaben, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
ESF-Bundesprogramm zur Eingliederung langzeitarbeitsloser Leistungsberechtigter: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage und Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 18/12287) (2017)
Zitatform
(2017): ESF-Bundesprogramm zur Eingliederung langzeitarbeitsloser Leistungsberechtigter. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage und Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 18/12287). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 18/12486 (24.05.2017)), 5 S.
Abstract
"Im Mai 2015 startete das 'ESF-Bundesprogramm zur Eingliederung langzeitarbeitsloser Leistungsberechtigter'. Das Programm umfasst Lohnkostenzuschüsse, durch die 33 000 Langzeitarbeitslose den Sprung in den ersten Arbeitsmarkt schaffen sollen. Adressaten des Programms sind (i. d. R. über 35-jährige) Langzeitarbeitslose, die mindestens seit zwei Jahren ohne Job sind, über keinen verwertbaren Berufsabschluss verfügen und vermutlich mit einer anderen Förderung nicht in Arbeit gebracht werden können. Vorgesehen ist ein begleitendes Coaching. Intensiv geförderten Langzeitarbeitslosen, die weitere Teilnahmevoraussetzungen erfüllen müssen, werden höhere Lohnkostenzuschüsse über einen längeren Zeitraum gewährt. Gefördert werden außerdem Arbeitsplatz-Akquisiteure bei den Jobcentern. Durch eine Änderung der Programm-Richtlinie wurde im Februar 2016 die förderfähige Zielgruppe erweitert. Mit einer weiteren Richtlinienänderung wurde Ende Januar 2017 zum zweiten Mal die Zielgruppe des Programms vergrößert und darüber hinaus die Eintrittsphase in das Programm von Ende Juli 2017 bis zum Jahresende 2017 verlängert." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Equal but inequitable: who benefits from gender-neutral tenure clock stopping policies? (2016)
Zitatform
Antecol, Heather, Kelly Bedard & Jenna Stearns (2016): Equal but inequitable. Who benefits from gender-neutral tenure clock stopping policies? (IZA discussion paper 9904), Bonn, 41 S.
Abstract
"Many skilled professional occupations are characterized by an early period of intensive skill accumulation and career establishment. Examples include law firm associates, surgical residents, and untenured faculty at research-intensive universities. High female exit rates are sometimes blamed on the inability of new mothers to survive the sustained negative productivity shock associated with childbearing and early childrearing in these environments. Gender-neutral family policies have been adopted in some professions in an attempt to 'level the playing field.' The gender-neutral tenure clock stopping policies adopted by the majority of research-intensive universities in the United States in recent decades are an excellent example. But to date, there is no empirical evidence showing that these policies help women. Using a unique data set on the universe of assistant professor hires at top-50 economics departments from 1985-2004, we show that the adoption of gender-neutral tenure clock stopping policies substantially reduced female tenure rates while substantially increasing male tenure rates." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
-
Literaturhinweis
Jugend & befristete Beschäftigung: eine Auswertung auf der Basis aktueller Daten des Mikrozensus (2016)
Seils, Eric;Zitatform
Seils, Eric (2016): Jugend & befristete Beschäftigung. Eine Auswertung auf der Basis aktueller Daten des Mikrozensus. (WSI Policy Brief / Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut 08), Düsseldorf, 7 S.
Abstract
"Die befristete Beschäftigung spielt in der aktuellen gewerkschaftlichen Diskussion eine große Rolle. Vor diesem Hintergrund werden im Folgenden aktuelle Daten zu den Arbeitsbedingungen und der Lebenssituation befristet Beschäftigter analysiert. Grundlage sind eigene Berechnungen auf der Basis von Daten des Mikrozensus 2015 wie sie in Fachserien des Statistischen Bundesamtes sowie Sonderauswertungen vorliegen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Dimensionen prekärer Beschäftigung und Gesundheit im mittleren Lebensalter (2016)
Zitatform
Tophoven, Silke & Anita Tisch (2016): Dimensionen prekärer Beschäftigung und Gesundheit im mittleren Lebensalter. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 69, H. 2, S. 105-112., 2015-11-19. DOI:10.5771/0342-300X-2016-2-105
Abstract
"In diesem Beitrag wird prekäre Beschäftigung als mehrdimensionales Konzept betrachtet, das vertragliche Rahmenbedingungen, die materielle Situation und arbeitsplatzbezogene Einschätzungen Beschäftigter umfasst. Als arbeitsplatzbezogene Dimensionen prekärer Beschäftigung werden Arbeitsplatzsicherheit, Entwicklungsmöglichkeiten bei der Arbeit, Einfluss bei der Arbeit, Anerkennung im Erwerbskontext und physische Arbeitsanforderungen berücksichtigt. Auf Basis der Angaben von 5.337 Beschäftigten, die im Rahmen der lidA-Studie befragt wurden, wird empirisch geprüft, ob das Vorliegen unterschiedlicher prekärer Arbeitsplatzcharakteristika in einem negativen Zusammenhang zur selbsteingeschätzten gesundheitsbezogenen Funktionsfähigkeit steht und ob sich diese Zusammenhänge für Männer und Frauen unterscheiden. Im Fokus unserer Analyse stehen erwerbstätige Männer und Frauen im mittleren Lebensalter. Die Ergebnisse zeigen, dass vor allem arbeitsplatzbezogene Dimensionen prekärer Beschäftigung mit der Gesundheit zusammenhängen und dass dabei auch Geschlechterunterschiede bestehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Non-standard employment around the world: understanding challenges, shaping prospects (2016)
Abstract
"Non-standard forms of employment - including temporary work, part-time work, temporary agency work and other multi-party employment arrangements, disguised employment relationships and dependent self-employment - have become a contemporary feature of labour markets the world over.
This report documents the incidence and trends of non-standard forms of employment across different countries of the world and explores the reasons behind this phenomenon, including increased firm competition, shifting organizational practices of firms, and changes and gaps in the regulation of work." (Autorenreferat, IAB-Doku)Weiterführende Informationen
Executive Summary -
Literaturhinweis
Der Arbeitsmarkt in Deutschland: Zeitarbeit - Aktuelle Entwicklungen, Januar 2016 (2016)
Abstract
"Beschäftigungsentwicklung und Arbeitskräftenachfrage in der Zeitarbeit sind weiterhin tendenziell aufwärtsgerichtet. Die Zeitarbeit stellt eine Beschäftigungsperspektive für Arbeitslose, von Arbeitslosigkeit bedrohte Arbeitnehmer, Berufseinsteiger oder Berufsrückkehrer dar: Sieben von zehn der neu begründeten Leiharbeitsverhältnisse wurden mit Personen geschlossen, die unmittelbar zuvor nicht beschäftigt waren. Gleichzeitig ist das Risiko, aus sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung heraus arbeitslos zu werden, in der Zeitarbeit überdurchschnittlich hoch." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Ökonomische Unsicherheit: befristete Verträge erschweren Familiengründung (2015)
Zitatform
Auer, Wolfgang, Natalia Danzer & Anita Fichtl (2015): Ökonomische Unsicherheit. Befristete Verträge erschweren Familiengründung. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 68, H. 18, S. 35-41.
Abstract
"Starten Berufsanfänger in einem befristeten Beschäftigungsverhältnis kann dies weitreichende Folgen haben: Unsichere ökonomische Verhältnisse erschweren die weitere Lebens- und Familienplanung. Analysen mit den Daten des Sozio-oekonomischen Panels der Jahre 1996 bis 2012 zeigen einen negativen Zusammenhang zwischen befristeter Beschäftigung und dem Familiengründungsverhalten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Elternschaftsabsichten in Deutschland unter dem Einfluss von Modernisierungs- und Prekarisierungsprozessen (2015)
Zitatform
Baron, Daniel & Caroline Schulze-Oeing (2015): Elternschaftsabsichten in Deutschland unter dem Einfluss von Modernisierungs- und Prekarisierungsprozessen. In: Zeitschrift für Familienforschung, Jg. 27, H. 2, S. 228-250.
Abstract
"Während die Einflüsse der Partnerschaftsqualität von sozioökonomischen Faktoren auf die Elternschaftsabsichten junger Erwachsener in Deutschland inzwischen empirisch gut erforscht sind, ist vergleichsweise wenig bekannt über die konkurrierenden Auswirkungen subjektiv verarbeiteter Modernisierungs- und Prekarisierungsfolgen. Basierend auf austauschtheoretischen Ansätzen, führen egalitäre Geschlechterrollenbilder zu einer signifikanten Abschwächung von Elternschaftsabsichten. Dieser Effekt verschwindet sobald nach Geschlechtergruppen getrennte Modelle berechnet werden. Für Männer zeigt sich zudem, dass schwächere subjektive Prekaritätswahrnehmungen mit erhöhten Elternschaftsabsichten einhergehen, während ein hoher Anteil befristeter Beschäftigung im Lebenslauf ebenfalls zur Verstärkung von Elternschaftsintentionen führt. Bei Frauen spielen hingegen weder Prekarisierungs noch Modernisierungseffekte eine Rolle - hier zeitigt lediglich die Partnerschaftszufriedenheit einen signifikant positiven Effekt auf Elternschaftsabsichten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Atypische Beschäftigung im Erwerbsverlauf: Verlaufstypen als Ausdruck sozialer Spaltung? (2015)
Zitatform
Böhnke, Petra, Janina Zeh & Sebastian Link (2015): Atypische Beschäftigung im Erwerbsverlauf. Verlaufstypen als Ausdruck sozialer Spaltung? In: Zeitschrift für Soziologie, Jg. 44, H. 4, S. 234-252.
Abstract
"Der Artikel beleuchtet die Dynamik atypischer Beschäftigung in individuellen Erwerbsverläufen auf der Grundlage des Sozio-oekonomischen Panels 2002 - 2011. Mit Hilfe von Sequenzmuster- und Clusteranalysen werden Erwerbsverläufe in unterschiedlichen biografisch bedeutsamen Erwerbsphasen typisiert. Insbesondere Erwerbsverläufe in der beruflichen Einstiegsphase integrieren atypische Beschäftigung episodenhaft. In der Haupterwerbsphase tritt atypische Beschäftigung verstärkt in kontinuierlicher Form auf und wird von Frauen in unbefristeter Teilzeit dominiert. Dies gilt - weniger weit verbreitet - auch für den Übergang in die Rente. Es lassen sich phasen-, geschlechts- und qualifikationsspezifische Verlaufsmuster mit atypischer Beschäftigung erkennen, oftmals ohne Berührungspunkte mit dem Normalarbeitsverhältnis. Diese Spaltungstendenzen bringen aber nur für wenige Betroffene eine Kumulation von Risiken sozialer Ungleichheit mit sich." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Beschäftigungsstruktur und Zufriedenheit von Zeitarbeitnehmern in Deutschland (2015)
Zitatform
Grund, Christian, Johannes Martin & Axel Minten (2015): Beschäftigungsstruktur und Zufriedenheit von Zeitarbeitnehmern in Deutschland. In: Schmalenbachs Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung, Jg. 67, H. 2, S. 138-169.
Abstract
"Auf Basis von Daten des Deutschen Sozio-Ökonomischen Panels der Jahre 2001 bis 2012 untersuchen wir Determinanten einer Zeitarbeitsbeschäftigung sowie möglicher Erklärungsansätze für Unterschiede in der Arbeits- und Lebenszufriedenheit zwischen Arbeitnehmern in Zeitarbeit im Vergleich zu Normalbeschäftigten und zu arbeitslosen Personen. Unsere Ergebnisse zeigen, dass frühere Zeiten von Arbeitslosigkeit die Wahrscheinlichkeit einer Zeitarbeitsbeschäftigung deutlich steigern. Zudem führen Zeitarbeitnehmer eher Tätigkeiten aus, für die sie nicht passend qualifiziert sind. Die niedrigere Arbeitszufriedenheit von Zeitarbeitern im Vergleich zu Normalbeschäftigten lässt sich vor allem auf Unterschiede in individuellen Merkmalen und auf eine als deutlich stärker empfundene Arbeitsplatzunsicherheit zurückführen, während ihre Lebenszufriedenheit auch unter Berücksichtigung dieser Faktoren signifikant geringer ist. Jedoch äußern Zeitarbeitnehmer eine deutlich höhere Lebenszufriedenheit als arbeitslose Personen. Eine explizite Analyse der Übergänge zwischen den Beschäftigungsstatus bestätigt diese Ergebnisse" (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Befristete Beschäftigung im öffentlichen Dienst: Entwicklung, Motive und rechtliche Umsetzung (2015)
Zitatform
Hohendanner, Christian, Esther Ostmeier & Philipp Ramos Lobato (2015): Befristete Beschäftigung im öffentlichen Dienst. Entwicklung, Motive und rechtliche Umsetzung. (IAB-Forschungsbericht 12/2015), Nürnberg, 178 S.
Abstract
"Im Fokus der Untersuchung stehen Ausmaß, Entwicklung und Struktur befristeter Beschäftigung im öffentlichen Dienst. Betrachtet werden zudem Befristungspraxis und Befristungsmotive öffentlicher Arbeitgeber. Die Privatwirtschaft und der gemeinnützige Dritte Sektor werden zur besseren Einordnung als Vergleichsmaßstab herangezogen.
Die wissenschaftliche Untersuchung des öffentlichen Dienstes steht vor der Herausforderung, dass es an einer Datenquelle fehlt, die differenzierte Informationen über Entwicklung, Struktur und Motive befristete Beschäftigung und zugleich die Besonderheiten und Strukturen des öffentlichen Dienstes abbildet.
Aus Ermangelung einer solchen Datenquelle werden die Informationen verfügbarer Erhebungen ausgewertet. Im Zentrum stehen Analysen des IAB-Betriebspanels. Sie werden ergänzt um Auswertungen der Personalstandstatistik, insbesondere um Befristungsanteile für Beamte und Arbeitnehmer differenziert nach den föderalen Ebenen auszuweisen. Zudem ermöglichen Auswertungen des Mikrozensus die Betrachtung des Befristungsanteils nach Arbeitnehmern und Beamten und zugleich nach öffentlichem und nicht-öffentlichem Sektor.
Im Rahmen einer qualitativen Expertenbefragung wurden vertiefend Personalverantwortliche und Personalräte in 15 ausgewählten Einrichtungen befragt, die sich auf die Ebene des Bundes, der Länder und Kommunen verteilen. Die Interviews ermöglichen exemplarisch Einsicht in die Motive für den Einsatz befristeter Beschäftigung. Statistisch repräsentative Aussagen lassen sich auf ihrer Basis nicht treffen." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Fixed-term contracts : short-term blessings or long-term scars ? empirical findings from the Netherlands 1980 - 2000 (2015)
Zitatform
Mooi-Reci, Irma & Ronald Dekker (2015): Fixed-term contracts : short-term blessings or long-term scars ? empirical findings from the Netherlands 1980 - 2000. In: BJIR, Jg. 53, H. 1, S. 112-135. DOI:10.1111/bjir.12024
Abstract
"Using a comprehensive longitudinal dataset of prime-age Dutch workers over the period 1980 - 2000, we examine how a previously held job with a fixed-term contract influences both the likelihood and the duration of a future spell of unemployment. Analyses show that Dutch workers with fixed-term contracts experience higher risks of future unemployment and have no shorter spells of unemployment compared to workers with regular contracts. Results also reveal that swifter employment re-entries among men with fixed-term contracts can be explained by their job search efforts before unemployment. Our study (partly) invalidates theoretical positions that claim that fixed-term contracts foster employment security by shortening unemployment durations; suggesting that fixed-term contracts are a short-term blessing that could end, for some workers, in a recurrent unemployment trap." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
-
Literaturhinweis
Leiharbeit im Profifußball: sind ausgeliehene Bundesligaspieler stärker motiviert? (2015)
Müller, Michael;Zitatform
Müller, Michael (2015): Leiharbeit im Profifußball. Sind ausgeliehene Bundesligaspieler stärker motiviert? In: Arbeit. Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik, Jg. 24, H. 3/4, S. 173-194. DOI:10.1515/arbeit-2016-0013
Abstract
"Bisherige Studien zur Leiharbeit haben sich primär mit den Arbeitsbedingungen sowie den strategischen Einsatzgründen der Leiharbeit befasst. In diesem Beitrag wird versucht, erste Erkenntnisse zum Leistungsverhalten von verliehenen Arbeitnehmern zu erhalten. Der Arbeitsmarkt für Profifußballer bietet sich für dieses Forschungsvorhaben besonders an, da die Leistungen der Spieler beobachtbar sind. Dieser beispielhafte Markt weist gewisse Analogien zu konventionellen Arbeitsmärkten auf. So schafft die durch eine Entleihung entstehende Unsicherheitssituation Anreize für entliehene Spieler, ihr Leistungsniveau in den Entleihperioden zu erhöhen. Es zeigt sich empirisch, dass Leihspieler in Leihspielzeiten ein höheres Anstrengungsniveau aufweisen und dieses anschließend in langfristigeren Beschäftigungsverhältnissen nicht halten können. Neben der Leistungsentwicklung von Leiharbeitnehmern werden ebenfalls Einflussfaktoren auf das Verleihverhalten von Bundesligavereinen analysiert. Dabei zeigt sich, dass insbesondere Änderungen der institutionellen Rahmenbedingungen Einfluss auf die Verleihentscheidungen haben." (Autorenreferat, © De Gruyter)
-
Literaturhinweis
Temps "by choice"? An investigation of the reasons behind temporary employment among young workers in Europe (2015)
Zitatform
Nuñez, Imanol & Ilias Livanos (2015): Temps "by choice"? An investigation of the reasons behind temporary employment among young workers in Europe. In: Journal of labor research, Jg. 36, H. 1, S. 44-66. DOI:10.1007/s12122-014-9195-3
Abstract
"This paper uses data on over 200,000 young (aged 20 - 35) temporary employees across Europe (EU-15) in order to investigate the factors leading to different types of temporary employment. Signing a temporary contract is likely to depend upon various social, cultural and political characteristics, thus Europe provides an excellent platform for investigation due to the diverse environments of its member states. Four possible reasons are examined and interpreted in the light of four different labour economics theories. These include temporary employment as: a) signal; b) screening mechanism; c) flexible contract; and d) friction of the labour market. For the empirical analysis, micro-data from the European Labour Force Survey, over the period 2006 - 2009, is utilised. Personal and socio-economic characteristics, along with national and institutional factors, driving each type of temporary employment, are identified and scrutinised. Our findings show that temporary employment is segmented into two broad groups; 'precarious' temporaries and temporaries 'by choice'." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
-
Literaturhinweis
Qualität der Beschäftigung in Rheinland-Pfalz und dem Saarland (2015)
Zitatform
Otto, Anne & Jochen Stabler (2015): Qualität der Beschäftigung in Rheinland-Pfalz und dem Saarland. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Rheinland-Pfalz-Saarland 04/2015), Nürnberg, 45 S.
Abstract
"In einer Querschnittsbetrachtung zum 30.6.2014 (Arbeitsortprinzip) analysiert diese Studie die Bedeutung der atypischen Beschäftigung für die Länderarbeitsmärkte von Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Außerdem werden die Strukturmerkmale der atypischen Beschäftigungsformen Teilzeit, ausschließlich geringfügig Beschäftigte (agB), Leiharbeit und Niedriglohn miteinander verglichen. Es wird gezeigt, dass diese Beschäftigungsformen eine beachtliche Bedeutung auf beiden Länderarbeitsmärkten erlangt haben. Die Teilzeit, die agB und die Leiharbeit haben gegenüber dem Normalarbeitsverhältnis eine beachtliche Bedeutung auf den Länderarbeitsmärkten von Rheinland-Pfalz und dem Saarland erlangt. In Rheinland-Pfalz sind die Teilzeit und die agB besonders stark verbreitet, u.a. wegen der höheren Erwerbsbeteiligung von Frauen in diesem Bundesland. Im Saarland fällt demgegenüber die Leiharbeitsquote erheblich höher aus als im westdeutschen Mittel. Zudem erzielen in beiden Ländern anteilig mehr Vollzeitbeschäftigte einen Niedriglohn im Vergleich zum westdeutschen Durchschnitt. Gemeinsam ist den atypischen Beschäftigungsformen, dass sich hier vorwiegend arbeitsmarktferne Personengruppen wie jüngere und ältere Personen, Frauen, Ungelernte und ausländische Arbeitskräfte, welche ungünstigere Übergangschancen in eine reguläre Beschäftigung haben, konzentrieren. Durch die Grenzlage ist die Bedeutung von französischen Leiharbeitnehmern im Saarland außerordentlich hoch. Wegen der besseren Qualifikation der Franzosen ist die Niedriglohnquote unter den ausländischen Vollzeitbeschäftigte hier merklich geringer. Aufgrund der großen Bedeutung der Saisonbeschäftigung in der Landwirtschaft von Rheinland-Pfalz, für welche schwerpunktmäßig ausländische Arbeitskräfte eingesetzt werden, ist der Anteil der Geringverdiener unter den Ausländern sehr bedeutsam. Als mögliche Ursache für die unterschiedliche Verbreitung der einzelnen atypischen Erwerbsformen wird vor allem der unterschiedliche Branchenmix der rheinland-pfälzischen und saarländischen Wirtschaft diskutiert. Die wissenschaftliche Literatur thematisiert die unterschiedlichen Übergangsoptionen atypisch Beschäftigter in eine reguläre Beschäftigung. Während befristet Beschäftigte recht gute Übergangschancen haben, fallen diese bei ausschließlich geringfügig Beschäftigten ungünstiger aus. Sofern künftig die Bedeutung der atypischen Beschäftigung auf den Arbeitsmärkten von Rheinland-Pfalz und dem Saarland weiter zunehmen wird, besteht die Herausforderung für beide Länder darin, die Übergänge atypisch Beschäftigter in reguläre Arbeitsverhältnisse zu erleichtern, so dass diese eine qualitativ abgesicherte Beschäftigung ausüben können." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Die Zeitarbeit in Südwestsachsen: Strukturen und Entwicklungen (2015)
Sujata, Uwe; Witschaß, Martin;Zitatform
Sujata, Uwe & Martin Witschaß (2015): Die Zeitarbeit in Südwestsachsen. Strukturen und Entwicklungen. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen 03/2015), Nürnberg, 33 S.
Abstract
"Die Zeitarbeit stellt auf dem Arbeitsmarkt einen relativ kleinen Bereich dar. Der Anteil der Zeitarbeiter an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten beträgt zum 30.06.2014 in Südwestsachsen 3,0 %. Gleichzeitig ist das öffentliche Interesse an der Arbeitnehmerüberlassung besonders hoch. Im Laufe der Zeit änderte der Gesetzgeber immer wieder die gesetzlichen Grundlagen. Nach der Verabschiedung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes im Jahr 1971 wurden die Regelungen für die Zeitarbeit immer weiter gelockert. Erst die jüngere Entwicklung ist von einer stärkeren Reglementierung der Arbeitnehmerüberlassung geprägt.
Der Anstieg der Beschäftigten in der Arbeitnehmerüberlassung mit seinem bisherigen Höhepunkt im Zeitraum 2010/11 ist zum einen auf die Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen und zum anderen auf den gewachsenen Bedarf der Wirtschaft an Zeitarbeitern zurückzuführen. Der Bedarf an Arbeitskräften aus dieser Branche ist besonders eng mit der wirtschaftlichen Entwicklung verknüpft. Weiterhin kann der Entleiher unverbindlich Arbeitskräfte erproben und bei einer Stabilisierung des Personalbedarfes diese übernehmen.
Die Arbeitsverhältnisse in der Zeitarbeit sind überwiegend von kurzer Dauer. Die meisten Unternehmen nutzen diese, um kurzfristige Personalausfälle und Produktions- und Auftragsschwankungen auszugleichen. Allerdings werden insbesondere Spezialisten für langfristige Projektaufgaben in den Entleihbetrieben eingesetzt, deren Projekte oftmals länger als 18 Monate dauern. Insgesamt ist der überwiegende Teil der Leiharbeitnehmer im Helferbereich tätig. Durch das oftmals geringe Anforderungsniveau in der Leiharbeit finden hier auch viele Menschen einen (Wieder-)Einstieg in den ersten Arbeitsmarkt mit geringem Qualifikationsniveau oder mit nicht mehr aktuellen fachspezifischen Kenntnissen.
Der Medianlohn in der Arbeitnehmerüberlassung ist geringer als bei den Beschäftigten insgesamt. Hierbei muss man aber berücksichtigen, dass in der Zeitarbeit sowohl die Beschäftigungsdauer als auch das Qualifikationsniveau geringer sind als im Durchschnitt aller Beschäftigten.
Für die befragten Unternehmen in Südwestsachsen stellt die Zeitarbeit ein wichtiges Instrument zur flexiblen Personalanpassung dar. So nutzen die meisten Unternehmen diese, um kurzfristige Personalausfälle und Produktions- und Auftragsschwankungen auszugleichen. Weitere Vorteile liegen in dem geringeren Verwaltungsaufwand für die Beschaffung von Personal, welches im Anschluss teilweise fest eingestellt wird. Oftmals werden auch Arbeitskräfte für spezielle Projektaufgaben über die Zeitarbeit rekrutiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)Beteiligte aus dem IAB
Sujata, Uwe; -
Literaturhinweis
Individual and workplace-specific determinants of paid and unpaid overtime work in Germany (2015)
Zitatform
Zapf, Ines (2015): Individual and workplace-specific determinants of paid and unpaid overtime work in Germany. (IAB-Discussion Paper 15/2015), Nürnberg, 31 S.
Abstract
"Überstunden sind ein klassisches Instrument zur Steuerung und Veränderung der Arbeitszeit und haben als interne Flexibilitätsmaßnahme von Betrieben eine hohe Bedeutung in Deutschland. Von einer Variation des Arbeitseinsatzes durch Überstunden sind jedoch nicht alle Beschäftigten in gleichem Maße betroffen. Neben sozio-demographischen Faktoren spielen arbeitsplatzspezifische Merkmale eine wichtige Rolle, die Aufschluss über die Stellung des Beschäftigten im Betrieb geben. In welchem Zusammenhang diese arbeitsplatzspezifischen Merkmale mit den geleisteten Überstunden stehen, ist aber bislang nicht vertiefend untersucht worden und steht im Mittelpunkt dieser Studie. In der vorliegenden Studie werden Frauen und Teilzeitbeschäftigte in den Analysen berücksichtigt, während bisherige Untersuchungen meist nur vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmer und/oder männliche Beschäftigte berücksichtigen. Auf der Grundlage von Daten des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP) zeigt sich für Frauen ein signifikant negativer Zusammenhang mit der Inzidenz von bezahlten Überstunden und für Teilzeitbeschäftigte bei der Inzidenz von unbezahlten Überstunden. Sofern Leistungsbeurteilungen durch den Vorgesetzten möglich sind, fällt die Wahrscheinlichkeit von bezahlten Überstunden geringer aus, während sie für unbezahlte Überstunden höher ausfällt. Bei einer Führungsposition zeigt sich sowohl für die Inzidenz von bezahlten als auch unbezahlten Überstunden ein signifikant positiver Zusammenhang. Mit zunehmender Autonomie des beruflichen Handelns fällt die Wahrscheinlichkeit für unbezahlte Überstunden ebenfalls höher aus, während sie für bezahlte Überstunden geringer ausfällt. Dagegen scheint die Länge der Einarbeitung zur Ausübung der beruflichen Tätigkeit in einem Betrieb sowie Belastungen durch einen gefährdeten Arbeitsplatz oder ein befristetes Beschäftigungsverhältnis nicht in Zusammenhang mit bezahlten oder unbezahlten Überstunden zu stehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Aktuelle Daten zu befristeter Beschäftigung: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 18/5637) (2015)
Zitatform
(2015): Aktuelle Daten zu befristeter Beschäftigung. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 18/5637). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 18/5800 (20.08.2015)), 8 S.
Abstract
Die Bundesregierung stützt sich in der Antwort auf die Ergebnisse des IAB-Betriebspanels, wenn sie Angaben über die aktuelle Anzahl befristet Beschäftigter und über die Entwicklung der vergangenen zwanzig Jahre macht. Dieselbe Datengrundlage nutzt sie in der Antwort auf die Fragen nach der Übernahme befristet Beschäftigter in Beschäftigungsverhältnisse mit unbefristeten Verträgen, nach dem Anteil sachgrundloser Befristungen, nach dem Anteil von Niedriglöhnen, nach den zehn Berufsgruppen und den zehn Wirtschaftszweigen mit dem höchsten Anteil an Befristungen, nach Befristungsquoten nach Geschlecht, Altersgruppe, Staatsangehörigkeit und Bildung und nach Vergleichszahlen aus der EU. (IAB)
-
Literaturhinweis
Der Arbeitsmarkt in Deutschland: Zeitarbeit - Aktuelle Entwicklungen, Juli 2015 (2015)
Abstract
"- Die Beschäftigung in der Zeitarbeit ist in der Tendenz mit hoher Dynamik gewachsen.
- Nach zwischenzeitlichen Rückgängen ist die Beschäftigungsentwicklung in der Zeitarbeit wieder tendenziell aufwärtsgerichtet.
- Der Anteil der Beschäftigten in der Zeitarbeit an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten bewegt sich bei rund 2,5 Prozent.
- Die Arbeitnehmerüberlassung reagiert frühzeitig auf Änderungen der konjunkturellen Rahmenbedingungen und ist daher ein Frühindikator für die Entwicklung am Arbeitsmarkt.
- Sieben von zehn Leiharbeitnehmern sind männlich. Der Frauenanteil ist im Laufe der Jahre aber gestiegen.
- Mehr als die Hälfte der Beschäftigten in der Zeitarbeit übt eine Helfertätigkeit aus (alle Beschäftigten: jeder siebte).
- Die Arbeitnehmerüberlassung ist von hoher Dynamik geprägt: Im ersten Halbjahr 2014 wurden 494.000 Zeitarbeitsverhältnisse neu abgeschlossen und 605.000 Beschäftigungsverhältnisse beendet.
- Jeder zehnte Zeitarbeitsnehmer, der eine Beschäftigung in der Arbeitnehmerüberlassung neu aufnimmt, war zuvor noch nie beschäftigt.
- Gut die Hälfte der Leiharbeitsverhältnisse endet nach weniger als drei Monaten.
- Die hohe Dynamik der Branche spiegelt sich auch in einem überdurchschnittlich hohen Risiko, aus sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung heraus arbeitslos zu werden.
- 15 Prozent der Zugänge in Arbeitslosigkeit aus Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt und 20 Prozent der Beschäftigungsaufnahmen erfolgen aus bzw. in Zeitarbeit.
- Die Nachhaltigkeit von Beschäftigungsaufnahmen in der Zeitarbeit ist niedriger als im Durchschnitt über alle Branchen. Knapp drei von fünf Beschäftigungsaufnahmen in der Zeitarbeit aus Arbeitslosigkeit heraus sind sechs und auch zwölf Monate später noch mit einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung - in der Zeitarbeit oder in einer anderen Branche - verbunden.
- Die Bruttoarbeitsentgelte in der Zeitarbeit liegen deutlich unter den im Durchschnitt über alle Branchen erzielten Entgelten.
- Die Zeitarbeitsbranche zeichnet sich durch einen nach wie vor hohen Arbeitskräftebedarf aus." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Unsichere Zukunftsperspektiven in der Mittelschicht?: methodische Überlegungen und ausgewählte Befunde (2014)
Zitatform
Burzan, Nicole (2014): Unsichere Zukunftsperspektiven in der Mittelschicht? Methodische Überlegungen und ausgewählte Befunde. In: C. Behnke, D. Lengersdorf & S. Scholz (Hrsg.) (2014): Wissen - Methode - Geschlecht: Erfassen des fraglos Gegebenen (Geschlecht und Gesellschaft, 54), S. 175-188. DOI:10.1007/978-3-531-19654-1_12
Abstract
"Mit Hilfe verschiedener empirischer Methoden wird seit einigen Jahren festgestellt, dass die Mittelschicht kein Ort sozioökonomischer Sicherheit mehr ist (Dörre 2009, Vogel 2009, Burzan/Berger 2010, Heinze 2011). Wenngleich die Mitte der Gesellschaft keine homogene Gruppe, sondern ein heterogenes Sammelbecken im Einzelnen unterschiedlicher Lagen und Mentalitäten war und ist, galt sie in Deutschland in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg doch lange als integrativer Faktor, als Soziallage, in der die Menschen Steuern zahlten, konsumierten, politische Extreme vermieden und auf die Belohnung für ihre Leistung im Lebenslauf eine Zeitlang warten konnten. Dies hat sich nicht vollständig geändert. Aber im Zuge sozialen Wandels - als Stichworte lassen sich z. B. die Deregulierung des Arbeitsmarkts und der Umbau des Wohlfahrtsstaats nennen - ist es weniger sicher als noch vor etwa zehn bis fünfzehn Jahren, dass beispielsweise einer guten Ausbildung auch ein entsprechender Berufseinstieg und ein stabiler beruflicher Status folgt (vgl. zu hochqualifizierten prekär Beschäftigten z. B. Sander 2012). Das Abdriften in prekäre Lagen ist nicht mehr so undenkbar, das Leben ist weniger planbar, die Zukunftsunsicherheit größer geworden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
-
Literaturhinweis
Insecure, sick and unhappy? Well-being consequences of temporary employment contracts (2014)
Carrieri, Vincenzo; Robone, Silvana; Jacobs, Rowena; Di Novi, Cinzia;Zitatform
Carrieri, Vincenzo, Cinzia Di Novi, Rowena Jacobs & Silvana Robone (2014): Insecure, sick and unhappy? Well-being consequences of temporary employment contracts. In: S. W. Polachek & K. Tatsiramos (Hrsg.) (2014): Factors affecting worker well-being : the impact of change in the labor market. (Research in labor economics, 40), S. 157-193. DOI:10.1108/S0147-912120140000040006
Abstract
"This paper investigates the influences of temporary contracts along several dimensions of well-being (physical and mental health, self-assessed health and happiness) for young Italian workers. Our paper contributes to the literature exploring some new aspects of the relationship between temporary jobs and well-being in a country not frequently analysed in previous literature. We focus on the gender gap in the well-being consequences of non-permanent jobs, the influence of financial support by family in reducing well-being effects caused by temporary contracts and the interaction between gender gap and family support. We find that temporary contracts are damaging in terms of psychological health and happiness mostly for young men and individuals without family economic support. On the other hand, women's mental health is not affected by temporary contracts and they are even better off in terms of their mental health and well-being when receiving family economic support." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
-
Literaturhinweis
Psychological well-being, job strain and education among young Finnish precarious employees (2014)
Ek, Ellen; Sirviö, Anitta; Taanila, Anja; Koiranen, Markku;Zitatform
Ek, Ellen, Anitta Sirviö, Markku Koiranen & Anja Taanila (2014): Psychological well-being, job strain and education among young Finnish precarious employees. In: Social indicators research, Jg. 115, H. 3, S. 1057-1069. DOI:10.1007/s11205-013-0263-5
Abstract
"This study examined the effect of precarious work (temporary and part-time present employment and unstable work history) on psychological well-being among young employees at age 31, controlling for prior mental disorders, education and job strain. The data of 1,070 women and 1,030 men was derived from the prospective unselected population-based Northern Finland 1966 Birth Cohort study. Results of univariate logistic regression models showed that among men, precarious work associated with all psychological well-being outcomes. Among women, only depressive symptoms at 31 years associated with precarious work. Among both genders, the association between precarious work and well-being outcomes diminished to a statistically non-significant level in multivariate analyses including prior mental diagnosis, education level and job strain. In the final multivariate logistic regression models, job strain and education level were the strongest factors associating with the well-being outcomes. The association between depression symptoms and precarious work was strongest in the highest educational class among men. These results emphasize the role of education and job strain in the enhancement of psychological well-being among young employees doing precarious work. The role of education seems to differ among genders, so that for women education acts as a resource also in precarious work while among highly educated men, not having a stable employment history increases the risk for depressive symptoms." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
-
Literaturhinweis
Consequences of flexible employment at labour market entry for early career development in the Netherlands (2014)
Zitatform
Lange, Marloes de, Maurice Gesthuizen & Maarten Hendrik Jan Wolbers (2014): Consequences of flexible employment at labour market entry for early career development in the Netherlands. In: Economic and Industrial Democracy, Jg. 35, H. 3, S. 413-434. DOI:10.1177/0143831X13485878
Abstract
"In this article it is investigated to what extent flexible employment at labour market entry negatively affects the early career of school-leavers in the Netherlands in the period 1986 - 2008. Additionally, the question is raised to what extent educational differences exist in this relationship. To answer these questions, Dutch panel data from the OSA Labour Supply Panel are analysed. The results correspond with previous findings from studies on other European countries, supporting the stepping-stone rather than the entrapment hypothesis. A flexible start in the Dutch labour market increases the likelihood of repeated flexible employment and unemployment in the early career, and coincides with less occupational status development and income growth. However, the detrimental effects of flexible employment at labour market entry are only temporary and diminish after some years. Furthermore, no evidence is found for the existence of educational differences in the negative effects of flexible employment at labour market entry." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
-
Literaturhinweis
Der Arbeitsmarkt in Deutschland: Zeitarbeit - Aktuelle Entwicklungen, Februar 2014 (2014)
Abstract
"Die Beschäftigung in der Zeitarbeit in Deutschland ist in den letzten Jahren in der Tendenz mit hoher Dynamik gewachsen. Zuletzt stagnierte die Beschäftigung in der Zeitarbeit, während die Beschäftigung insgesamt weiter zunimmt. Der Anteil der Beschäftigten in der Zeitarbeit an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten liegt unter drei Prozent. Die Arbeitnehmerüberlassung reagiert frühzeitig auf Änderungen der konjunkturellen Rahmenbedingungen und ist daher ein Frühindikator für die Entwicklung am Arbeitsmarkt. Der Strukturwandel zeigt sich auch in der Arbeitnehmerüberlassung. Sieben von zehn Leiharbeitnehmern sind männlich. Die Hälfte der Beschäftigten in der Zeitarbeit übt eine Helfertätigkeit aus (alle Beschäftigte: 14 Prozent). Die Arbeitnehmerüberlassung ist von hoher Dynamik geprägt: Im ersten Halbjahr 2013 wurden 449.000 Zeitarbeitsverhältnisse neu abgeschlossen und 484.000 Beschäftigungsverhältnisse beendet. Knapp die Hälfte der Leiharbeitsverhältnisse endet nach weniger als drei Monaten. Die hohe Dynamik der Branche spiegelt sich auch in einem überdurchschnittlich hohen Risiko, aus sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung heraus arbeitslos zu werden. 14 Prozent der Zugänge in Arbeitslosigkeit aus Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt und 17 Prozent der Beschäftigungsaufnahmen erfolgen aus bzw. in Zeitarbeit. Die Nachhaltigkeit von Beschäftigungsaufnahmen in der Zeitarbeit ist niedriger als im Durchschnitt über alle Branchen. Drei von fünf Beschäftigungsaufnahmen in der Zeitarbeit aus Arbeitslosigkeit heraus sind sechs und auch zwölf Monate später noch mit einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung - in der Zeitarbeit oder in einer anderen Branche - verbunden. Die Bruttoarbeitsentgelte in der Zeitarbeit liegen deutlich unter den im Durchschnitt über alle Branchen erzielten Entgelten. Die Zeitarbeitsbranche zeichnet sich durch einen nach wie vor hohen Arbeitskräftebedarf aus. Die Zahl der gemeldeten Stellen aus der Zeitarbeit hat sich nach Rückgängen zuletzt stabilisiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Aspekt auswählen:
Aspekt zurücksetzen
- Forschung und Ergebnisse aus dem IAB
-
Atypische Beschäftigung insgesamt
- Gesamtbetrachtungen
- Erosion des Normalarbeitsverhältnisses
- Prekäre Beschäftigung
- Politik, Arbeitslosigkeitsbekämpfung
- Arbeits- und Lebenssituation atypisch Beschäftigter
- Betriebliche Aspekte atypischer Beschäftigung
- Rechtliche Aspekte atypischer Beschäftigung
- Gesundheitliche Aspekte atypischer Beschäftigung
- Beschäftigungsformen
- Qualifikationsniveau
- Alter
- geographischer Bezug
- Geschlecht
