Atypische Beschäftigung
Der deutsche Arbeitsmarkt wird zunehmend heterogener. Teilzeitbeschäftigung und Minijobs boomen. Ebenso haben befristete Beschäftigung und Leiharbeit an Bedeutung gewonnen und die Verbreitung von Flächentarifverträgen ist rückläufig. Diese atypischen Erwerbsformen geben Unternehmen mehr Flexibilität.
Was sind die Konsequenzen der zunehmenden Bedeutung atypischer Beschäftigungsformen für Erwerbstätige, Arbeitslose und Betriebe? Welche Bedeutung haben sie für die sozialen Sicherungssysteme, das Beschäftigungsniveau und die Durchlässigkeit des Arbeitsmarktes? Die IAB-Themendossier bietet Informationen zum Forschungsstand.
- Forschung und Ergebnisse aus dem IAB
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Atypische Beschäftigung insgesamt
- Gesamtbetrachtungen
- Erosion des Normalarbeitsverhältnisses
- Prekäre Beschäftigung
- Politik, Arbeitslosigkeitsbekämpfung
- Arbeits- und Lebenssituation atypisch Beschäftigter
- Betriebliche Aspekte atypischer Beschäftigung
- Rechtliche Aspekte atypischer Beschäftigung
- Gesundheitliche Aspekte atypischer Beschäftigung
- Beschäftigungsformen
- Qualifikationsniveau
- Alter
- geographischer Bezug
- Geschlecht
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Literaturhinweis
Befristungen bei Neueinstellungen 2024 (2025)
Zitatform
Gürtzgen, Nicole, Alexander Kubis & Martin Popp (2025): Befristungen bei Neueinstellungen 2024. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren), Nürnberg, 9 S.
Abstract
"Im Rahmen der IAB-Stellenerhebung gaben die Betriebe an, im Jahr 2024 in Deutschland rund 4,4 Mio. sozialversicherungspflichtige Neueinstellungen (ohne Auszubildende und ohne MiniJobs) vorgenommen zu haben. Hiervon waren 25 Prozent, also rund 1,1 Mio. Stellen (zunächst) befristet (Tabelle 1). Die Befristung von Neueinstellungen ermöglicht den Betrieben, die Fähigkeiten von Bewerberinnen und Bewerbern zu überprüfen, bevor ein unbefristetes Arbeitsverhältnis eingegangen wird. Durch den Abschluss von befristeten Arbeitsverträgen können Betriebe ohne langfristige Mittelbindung häufig auch Jobs anbieten, die sonst vielleicht nicht finanzierbar gewesen wären. Darüber hinaus haben Befristungen für Betriebe zudem den Vorteil, dass sie (Entlassungs-)Kosten vermeiden können, die gegebenenfalls im Rahmen des allgemeinen oder tarifvertraglich erweiterten Kündigungsschutzes entstehen können (Bossler et al. 2017). Als weiteres wichtiges betriebliches Motiv für befristete Neueinstellungen ist zudem ein vorübergehender Mehrbedarf an Arbeitskräften etwa infolge temporärer Auftragsspitzen zu nennen (siehe hierzu z.B. Gürtzgen und Küfner 2023). Die Tatsache, dass Betriebe befristete Neueinstellungen vornehmen können, kann u.a. darin begründet sein, dass Betriebe über Marktmacht verfügen, die den Abschluss von befristeten Verträgen erleichtert (Bassanini et al. 2024). Zu beachten ist, dass die Befristungsquoten bei Neueinstellungen deutlich oberhalb des Anteils befristeter Beschäftigung an der Gesamtbeschäftigung liegen. Rund 2,6 Millionen Beschäftigte in Deutschland hatten laut IAB-Betriebspanel im Jahr 2022 einen befristeten Arbeitsvertrag. Das entspricht einem Anteil an allen Beschäftigten (ohne Auszubildende) von 6,6 Prozent (Hohendanner / IAB 2023). Die Diskrepanz zwischen dem Anteil befristeter Neueinstellungen und dem Befristungsanteil aller Beschäftigter zeigt, dass befristete Beschäftigungsverhältnisse in nennenswertem Ausmaß in unbefristete Arbeitsverträge umgewandelt werden (Müller et al. 2017). Bedingt durch die COVID-19-Pandemie sank 2020 der Anteil an Umwandlungen in unbefristete Beschäftigungsverhältnisse (Hohendanner 2021). Auch der Anteil befristeter Neueinstellungen stieg im Jahr 2020 gegenüber dem Vorjahr kurzfristig auf 33 Prozent. Aktuell setzt sich der seit 2004 beobachtete rückläufige Trend auch im Jahr 2024 fort. Die Befristungsquote erreicht mit 25 Prozent einen neuen Tiefststand. Der im Rahmen der Erhebung 2004 gemessene Höchststand war mit 54 Prozent mehr als doppelt so hoch." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Befristungen bei Neueinstellungen 2023: Stand: 10. Mai 2024 (2024)
Zitatform
Gürtzgen, Nicole, Alexander Kubis & Martin Popp (2024): Befristungen bei Neueinstellungen 2023. Stand: 10. Mai 2024. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren), Nürnberg, 8 S.
Abstract
"Im Rahmen der IAB-Stellenerhebung gaben die Betriebe an, im Jahr 2023 in Deutschland rund 4,7 Mio. sozialversicherungspflichtige Neueinstellungen (ohne Auszubildende und ohne MiniJobs) vorgenommen zu haben. Hiervon waren 26 Prozent, also rund 1,2 Mio. Stellen (zunächst) befristet (Tabelle 1). Die Befristung von Neueinstellungen ermöglicht den Betrieben, die Fähigkeiten von Bewerberinnen und Bewerbern zu überprüfen, bevor ein unbefristetes Arbeitsverhältnis eingegangen wird. Durch den Abschluss von befristeten Arbeitsverträgen können Betriebe ohne langfristige Mittelbindung häufig auch Jobs anbieten, die sonst vielleicht nicht finanzierbar gewesen wären. Darüber hinaus haben Befristungen für Betriebe zudem den Vorteil, dass sie (Entlassungs-)Kosten vermeiden können, die gegebenenfalls im Rahmen des allgemeinen oder tarifvertraglich erweiterten Kündigungsschutzes entstehen können (Bossler et al. 2017). Als weiteres wichtiges betriebliches Motiv für befristete Neueinstellungen ist zudem ein vorübergehender Mehrbedarf an Arbeitskräften etwa infolge temporärer Auftragsspitzen zu nennen (siehe hierzu z.B. Gürtzgen und Küfner 2023). Die Tatsache, dass Betriebe befristete Neueinstellungen vornehmen können, kann u.a. darin begründet sein, dass Betriebe über Marktmacht verfügen, die den Abschluss von befristeten Verträgen erleichtert (Bassanini et al. 2024). Zu beachten ist, dass die Befristungsquoten bei Neueinstellungen deutlich oberhalb des Anteils befristeter Beschäftigung an der Gesamtbeschäftigung liegen. Rund 2,6 Millionen Beschäftigte in Deutschland hatten laut IAB-Betriebspanel im Jahr 2022 einen befristeten Arbeitsvertrag. Das entspricht einem Anteil an allen Beschäftigten (ohne Auszubildende) von 6,6 Prozent (Hohendanner / IAB 2023). Die Diskrepanz zwischen dem Anteil befristeter Neueinstellungen und dem Befristungsanteil aller Beschäftigter zeigt, dass befristete Beschäftigungsverhältnisse in nennenswertem Ausmaß in unbefristete Arbeitsverträge umgewandelt werden (Müller et al. 2017)." (Textauszug, IAB-Doku)
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Deconstructing ageism among older informal workers: a systematic review (2024)
Zitatform
Oteng, Samuel Ampadu, Padmore Adusei Amoah & Genghua Huang (2024): Deconstructing ageism among older informal workers: a systematic review. In: The international journal of sociology and social policy, Jg. 44, H. 9/10, S. 918-939. DOI:10.1108/IJSSP-03-2024-0117
Abstract
"Purpose: This study aims to conduct a systematic review of existing literature on ageism among older informal workers, as most studies have focused on formal work settings. Specifically, it seeks to identify the scope and characteristics of ageism that older informal workers encounter and its influence on their work and well-being. Design/methodology/approach This paper follows the Preferred Reporting Items for Systematic Reviews and Meta-analyses (PRISMA) framework to conduct a systematic review. Eleven studies from six databases were included and thematically analysed. Findings The findings revealed four main themes: the contextual nature of ageism, dimensions of work-related ageism, navigating work-related challenges, and effects on well-being. These themes highlight that, despite being perceived as experienced and reliable, older informal workers face exclusion from work opportunities as they are perceived as unproductive and less capable of acquiring new skills. These negative perceptions significantly impacted their willingness to continue working and overall well-being. Practical implications The findings offer an overview of extant research and the direction for future research and policy interventions to address ageism among older informal workers. The findings are crucial for enhancing older workers' quality of life, particularly in low- and middle-income countries, where population ageing is the fastest. Originality/value This study is one of the few to systematically explore and evaluate empirical evidence on ageism in the informal work sector. It thus expands existing knowledge and understanding of the phenomenon of ageism in a least explored context." (Author's abstract, IAB-Doku, © Emerald Group) ((en))
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Literaturhinweis
How Do Young Workers Perceive Job Insecurity? Legitimising Frames for Precarious Work in England and Germany (2024)
Trappmann, Vera ; Umney, Charles ; McLachlan, Christopher J. ; Cartwright, Laura; Seehaus, Alexandra ;Zitatform
Trappmann, Vera, Charles Umney, Christopher J. McLachlan, Alexandra Seehaus & Laura Cartwright (2024): How Do Young Workers Perceive Job Insecurity? Legitimising Frames for Precarious Work in England and Germany. In: Work, Employment and Society, Jg. 38, H. 4, S. 998-1020. DOI:10.1177/09500170231187821
Abstract
"This article examines the legitimising frames young workers in England and Germany apply to precarious work. Through 63 qualitative biographical interviews, the article shows that most young precarious workers saw work insecurity as an unavoidable fact of life whose legitimacy could not realistically be challenged. Four frames are identified that led to precarious work being seen as legitimate: precarious work as a driver of entrepreneurialism; as inevitable due to repeated exposure; as a stage within the life course; and as the price paid for the pursuit of autonomy and meaningful work. The article advances the literature on precarious workers’ subjectivity by identifying the frames through which it is legitimised, and by underlining the importance of frames that are currently underexamined. The prevalence of the pursuit of meaningful, non-alienating work as a frame is a particularly striking finding." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Befristete Beschäftigungsverhältnisse junger Erwachsener: Folgen für Partnerschaft und private Zukunftsgestaltung (2023)
Zitatform
Baron, Daniel (2023): Befristete Beschäftigungsverhältnisse junger Erwachsener. Folgen für Partnerschaft und private Zukunftsgestaltung. (Familienforschung), Wiesbaden: Imprint: Springer VS, XII, 384 S. DOI:10.1007/978-3-658-40436-9
Abstract
"In den vergangenen drei Jahrzehnten sind die Anteile befristeter Beschäftigungsverhältnisse bei jungen Erwachsenen in der Bundesrepublik Deutschland und in anderen spätkapitalistischen Gesellschaften deutlich angestiegen. Eingebettet in fortdauernde Trends einer Verringerung wohlfahrtsstaatlicher Sicherungsstandards hat diese Entwicklung dazu beigetragen, dass sich Übergänge in stabile berufliche Karrieren und planbare private Zukunftsgestaltungen diversifizieren und verzögern. In der vorliegenden Studie wird eine soziologische Erklärung der Auswirkungen befristeter Beschäftigung auf private und partnerschaftliche Zukunftsgestaltungen von jungen Erwachsenen theoriegeleitet ausgearbeitet und empirisch überprüft. Da mit der Ausweitung befristeter Beschäftigung das klassische männliche Ernährermodell in Begründungsnot gerät, so die zentrale These, werden Neuaushandlungen von Geschlechterrollenarrangements in jungen Partnerschaften erforderlich. Nicht allein sozioökonomische Risiken im Kontext befristeter Beschäftigung, auch die sich wandelnden geschlechter- und erwerbsbezogenen Rollenerwartungen wirken sich verzögernd auf private und partnerschaftliche Zukunftsgestaltungen aus. Die Studie richtet sich an Forschende, Lehrende und Studierende der Soziologie, Politikwissenschaft, Psychologie und in benachbarten sozialwissenschaftlichen Disziplinen. Ebenso adressiert sie methodisch versierte Praktiker°innen in familien- und sozialpolitisch relevanten Tätigkeits- und Diskursfeldern. Der Autor Dr. Daniel Baron ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Quantitative Methoden in den Sozialwissenschaften an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg." (Verlagsangaben)
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Arbeitszeitpotenziale bei geringfügig Beschäftigten (2023)
Schäfer, Holger;Zitatform
Schäfer, Holger (2023): Arbeitszeitpotenziale bei geringfügig Beschäftigten. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2023,60), Köln, 3 S.
Abstract
"Ein häufig vorgebrachter Kritikpunkt an der geringfügigen Beschäftigung ist, dass Beschäftigte zu wenige Anreize haben, in Beschäftigungsverhältnisse mit längerer Arbeitszeit zu wechseln. Dies ist jedoch im Wesentlichen nur für die Teilgruppe der Hausfrauen und männer ein Problem. Die meisten Minijobber streben keine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung an." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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"Working While Feeling Awful Is Normal": One Roma's Experience of Presenteeism (2022)
Zitatform
Collins, Helen, Susan Barry & Piotr Dzuga (2022): "Working While Feeling Awful Is Normal": One Roma's Experience of Presenteeism. In: Work, Employment and Society, Jg. 36, H. 2, S. 362-371. DOI:10.1177/0950017021998950
Abstract
"This article presents an account of a young Roma man’s lived experience of working in the agricultural sector while sick, and shines a spotlight on the impact of precarious work, low pay and eligibility, and access to sick pay, with particular emphasis on Roma, and how these factors interconnect to foster presenteeism. The repercussions of presenteeism, relayed through Piotr’s personal narrative and reflections about his work, family role, ambition and daily survival, enrich public sociology about this under explored area of migrant Roma’s working life." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Wandel der Erwerbsformen: War normal gestern? (2022)
Zitatform
Walwei, Ulrich (2022): Wandel der Erwerbsformen: War normal gestern? In: Zeitschrift für Sozialreform, Jg. 68, H. 2, S. 151-179. DOI:10.1515/zsr-2022-0007
Abstract
"Erwerbsformen sind schon seit geraumer Zeit in Bewegung. Vor allem die vom Normalarbeitsverhältnis abweichenden Vertragsformen, wie z. B. Teilzeitbeschäftigung oder befristete Arbeitsverträge, legten in der langen Frist zu. Der vorliegende Beitrag geht vor diesem Hintergrund zwei Fragen nach: Gibt es in den letzten drei Dekaden wirklich einen Trend, der auf eine neue Normalität in der Verteilung der Erwerbsformen schließen lässt? Gingen die Veränderungen eher mit einer Umverteilung von Beschäftigung oder mit einer Erschließung zusätzlicher Beschäftigtengruppen einher? Die auf dem Mikrozensus des Statistischen Bundesamtes basierenden Ergebnisse zeigen zunächst, dass sich die Veränderungen in der Zusammensetzung der Erwerbsformen nicht als kontinuierlich erwiesen haben. In den Jahren des anhaltenden Beschäftigungsaufschwungs vor der aktuellen Corona-Krise hatten sich die vom Normalarbeitsverhältnis abweichenden Beschäftigungsformen sogar wieder leicht zurückgebildet. Die Betrachtung des Verhältnisses von Erwerbsformen und Erwerbsbevölkerung legt weiter nahe, dass der Wandel der Erwerbsformen in der Gruppe der sog. „Kernerwerbstätigen“ (25–64-Jährige) nicht mit einer direkten Substitution einhergegangen ist. Ansonsten hätten die Erwerbstätigenquoten der Normalarbeitsverhältnisse für diese Altersgruppe nicht gleichzeitig zunehmen dürfen. Diese Aussage gilt aber den Analysen zufolge nicht für alle Altersgruppen. Sie trifft ausschließlich auf ältere Erwerbstätige zu, deren Arbeitsmarktpartizipation im Untersuchungszeitraum ohnehin deutlich zulegte. Bei den jüngeren Altersgruppen hat der Aufwuchs bei der Teilzeitbeschäftigung die Normalarbeitsverhältnisse jedoch leicht zurückgedrängt. Ob sich daraus Kohorteneffekte ergeben, ist aus heutiger Sicht offen" (Autorenreferat, IAB-Doku, © De Gruyter Oldenbourg)
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Befristung und partnerschaftliche Zukunftsplanungen junger deutscher Erwachsener in Partnerschaften (2021)
Zitatform
Baron, Daniel (2021): Befristung und partnerschaftliche Zukunftsplanungen junger deutscher Erwachsener in Partnerschaften. In: Soziale Welt, Jg. 72, H. 2, S. 139-171. DOI:10.5771/0038-6073-2021-2-139
Abstract
"Eine Vielzahl an Studien untersucht die Auswirkungen befristeter Beschäftigungsverhältnisse auf subjektive Unsicherheiten und Entscheidungen zur Verfestigung von Partnerschaften unter jungen Erwachsenen. Hingegen gibt es für die Bundesrepublik kaum umfassende Befunde zu möglichen Zusammenhängen zwischen der Einbindung in befristete Beschäftigung und Einschätzungen junger erwerbstätiger Erwachsener mit Blick auf die Planbarkeit ihrer partnerschaftlichen Zukunft. Die vorliegende Studie widmet sich dieser Frage auf Basis einer 897 Personen umfassenden Stichprobe bestehend aus jungen abhängig Beschäftigten und in Partnerschaft befindlichen Erwachsenen. Die Befunde weisen auf umso pessimistischere Einschätzungen der partnerschaftlichen Zukunftsplanung hin, je geringer die subjektive Erwerbs- und die subjektive Einkommenssicherheit junger verpartnerter Erwachsener ausfallen. Außerdem zeigen sich signifikant pessimistischere Einschätzungen bei jungen einkommensschwachen Männern als bei jungen einkommensschwachen Frauen. Diese Befunde weisen auf die analytische Relevanz sozialpsychologischer und geschlechtersoziologischer Erklärungsansätze hin, die über familienökonomisch argumentierte Perspektive hinausgehen. Ausgehend von diesen Befunden dürften Ergänzungen arbeitspolitischer Maßnahmen um Strategien zur Befähigung junger Erwachsener im Umgang mit den Konsequenzen befristeter Beschäftigungsverhältnisse aussichtsreicher sein mit Blick auf die Unterstützung ihrer partnerschaftlichen Zukunftsplanungen als vorwiegend auf Re-Regulierung abzielende Strategien." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Failing young and temporary workers: The impact of Covid-19 on a dual labour market (2021)
Zitatform
Nunes, Carolina, Bruno P. Carvalho, João Pereira dos Santos, Susana Peralta & José Tavares (2021): Failing young and temporary workers: The impact of Covid-19 on a dual labour market. In: Covid economics H. 77, S. 100-144.
Abstract
"This paper analyses the impact of the pandemic crisis in a dual labour market, using monthly data covering the universe of individuals registered as unemployed in 278 Portuguese municipalities, between March and August 2020. Our event studies document a large causal impact of the pandemic of up to 40 percentage points increases in year-on-year growth rates of the monthly stock of unemployed. We document the asymmetric impact of the crisis by employing triple difference-in-differences. Younger workers, below the age of 35, are between 20% and 25% more likely to be unemployed, vis-à-vis the older than 55. Middle educated individuals are at least 15% more likely to be unemployed when compared to the highly educated ones. There are no differences across genders for transitions into unemployment, but women have lower job placements than men. The effects are exacerbated by the duality of the labour market: an increase of one standard deviation in the municipal share of temporary contracts causes a rise of 11.6% in the number of unemployment registries and magnifies the socio-demographic asymmetries. Our results can be interpreted as a lower bound of the impact of the crisis on the labour market, given the furlough scheme implemented in Portugal." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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A Multidimensional Approach to Precarious Employment Among Young Workers in EU-28 Countries (2021)
Zitatform
Orfao, Guillermo, Alberto del Rey & Miguel Ángel Malo (2021): A Multidimensional Approach to Precarious Employment Among Young Workers in EU-28 Countries. In: Social indicators research, Jg. 158, H. 3, S. 1153-1178. DOI:10.1007/s11205-021-02734-3
Abstract
"This article uses a new multidimensional indicator to measure precariousness among young workers across all EU-28 countries. This indicator measures both the incidence and intensity of precariousness. The analysis has involved five dimensions: wages, type of contract, type of working day, disempowerment, and job insecurity. Our database is the European Union Labour Force Survey for the period 2009–2016. The main indication of precariousness is low wages. We find high rates of precariousness for Mediterranean countries (because of low wages and temporary contracts), Denmark (low wages), and the Netherlands (expansion of involuntary part-time jobs). Central European countries have moderate rates, and most Continental and Eastern countries have low rates. We also find that a higher level of education is related to a lower probability of having a precarious job. Finally, we find a greater probability of having a precarious job among women in most countries, and non-statistically significant differences by country of birth." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))
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Temporary jobs and increasing inequality for recent cohorts in Italy (2021)
Zitatform
Tomelleri, Alessio (2021): Temporary jobs and increasing inequality for recent cohorts in Italy. In: Labour, Jg. 35, H. 4, S. 500-537. DOI:10.1111/labr.12208
Abstract
"Using tax-based longitudinal microdata from 1985 to 2016, I document how the widening income distribution in Italy is driven by younger cohorts. Entry wages started to decrease around the mid-1990s, at the same time returns to experience of new entrants in the labour market declined. Falling wage growth is linked to the institutional changes that occurred in the Italian labour market in the decade across the 2000s. I examine the impact of Italian labour market reforms on cohort-specific wage inequality by looking at the relationship between the number of temporary job spells and individual earnings. Results confirm that young and high-skilled new entrants show higher wage differential in comparison to older workers and that the increase in temporary jobs is a crucial factor in explaining the cohort wage gap." (Author's abstract, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))
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The Moral Boundary Drawing of Class: Social Inequality and Young Precarious Workers in Poland and Germany (2021)
Zitatform
Trappmann, Vera, Alexandra Seehaus, Adam Mrozowicki & Agata Krasowska (2021): The Moral Boundary Drawing of Class: Social Inequality and Young Precarious Workers in Poland and Germany. In: Sociology, Jg. 55, H. 3, S. 451-468. DOI:10.1177/0038038520985791
Abstract
"This article explores the relational and moral aspects of the perception of class structure and class identifications by young people in objectively vulnerable labour market conditions in Poland and Germany. Drawing on 123 biographical interviews with young people in both countries, it demonstrates that young precarious Poles and Germans tend to identify themselves against the ‘middle class’ – understood variously in the two countries – and attribute the sources of economic wealth and social status in their societies to individual merits and entrepreneurship. Positioning oneself in the broad middle and limited identification with the precariat is explained by the youth transition phase, country-specific devaluation of class discourses and the effects of individualisation." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Temporary Employment and Family Formation: An Income or Insecurity Effect? (2021)
Zitatform
Wijk, Daniël C. van, Helga A. G. De Valk & Aart C. Liefbroer (2021): Temporary Employment and Family Formation: An Income or Insecurity Effect? In: European Sociological Review, Jg. 37, H. 4, S. 641-658. DOI:10.1093/esr/jcab007
Abstract
"Recent studies show that temporary workers postpone family formation transitions, but it remains unclear whether this effect is due to the lower income or the stronger perceptions of job insecurity that go with a temporary contract. To address this question, we link data from a large-scale survey among Dutch employees to longitudinal population register data on marriage and first births. Logistic regression models estimate the effects of temporary employment on marriage and first birth, and mediation analyses assess to what extent these effects are explained by income and perceptions of job insecurity. Results show that temporarily employed women delay first birth. There is also some evidence that temporarily employed men postpone marriage and first birth. These effects are partly explained by income, which increases marriage and first birth rates among men and women alike. Perceptions of job insecurity generally had little effect on family formation, although higher marriage rates were found among women who experienced affective job insecurity. Overall, this shows that it is their low income rather than their feelings of insecurity about future employment that explains why temporary employees postpone family formation." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Nonstandard work arrangements and older Americans, 2005-2017 (2019)
Zitatform
Appelbaum, Eileen, Arne Kalleberg & Hye Jin Rho (2019): Nonstandard work arrangements and older Americans, 2005-2017. Washington, DC, 25 S.
Abstract
"Nonstandard or alternative employment relations refer to employment by a temporary help agency or contract company or as an on-call worker or day laborer. We refer to these nonstandard employment relations (which involve an employer and employee) and independent contracting collectively as nonstandard or alternative work arrangements in this report. Contingent workers are workers who do not expect their job to last or who report that their jobs are temporary. Contingent workers and workers in alternative work arrangements are measured separately. Both have become increasingly prominent in theoretical and policy thinking about how employment has changed in recent years in the United States and other post-industrial countries.
Until recently, only relatively poor information on the extent of contingent work and nonstandard work arrangements and how this has changed during the past several decades has been available. The May 2017 Contingent Worker Supplement (CWS) - conducted by the Bureau of Labor Statistics (BLS) 12 years after the last CWS and 22 years after the first -provides an opportunity to examine how contingent work and nonstandard work arrangements have changed over the last two-plus decades. This report examines these changes between 2005 and 2017, with special attention to how older workers - ages 55 to 65 and 65+ - have fared." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) -
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Does fixed-term employment delay important partnership events?: Comparing transitions into cohabitation, marriage, parenthood and home ownership among young adults in Germany (2019)
Zitatform
Baron, Daniel & Ingmar Rapp (2019): Does fixed-term employment delay important partnership events? Comparing transitions into cohabitation, marriage, parenthood and home ownership among young adults in Germany. In: Zeitschrift für Familienforschung, Jg. 31, H. 1, S. 40-57. DOI:10.3224/zff.v31i1.03
Abstract
"In diesem Beitrag wird untersucht, ob befristete Beschäftigungsverhältnisse die Realisierung zentraler Partnerschaftsereignisse beeinflussen. Hierfür untersuchen wir vier Übergänge: Eintritt in die Kohabitation, Eheschließung, Elternschaft und Erwerb von Immobilieneigentum. Die Daten wurden aus einer Zufallsstichprobe mit 1.083 jungen deutschen Erwachsenen auf Basis des AGIPEB-Survey gewonnen. Wir wenden die Kaplan-Meyer-Methode und piecewise-constant exponential models an, um Überlebenskurven und Übergangsraten zu schätzen. Frauen und Männer, die in einem befristeten Beschäftigungsverhältnis arbeiten, neigen in ähnlicher Weise wie Personen mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag dazu, die Kohabitation zu beginnen, die Ehe zu schließen und Eltern zu werden. Im Gegensatz dazu verzögert das Arbeiten unter befristeten Verträgen ? im Vergleich zum Arbeiten unter unbefristeten Verträgen ? jedoch den Übergang zum Erwerb von Wohnungseigentum." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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'I don't want to be a vagrant for the rest of my life': Young peoples' experiences of precarious work as a 'continuous present' (2019)
Bone, Kate Daisy;Zitatform
Bone, Kate Daisy (2019): 'I don't want to be a vagrant for the rest of my life': Young peoples' experiences of precarious work as a 'continuous present'. In: Journal of Youth Studies, Jg. 22, H. 9, S. 1218-1237. DOI:10.1080/13676261.2019.1570097
Abstract
"This work presents findings from a qualitative multi-case study investigating the lives of young, precariously employed academics working at a large Australian university. The lived experience of precarious employment is explored through a temporal analysis of how lifestyles are conceived and constructed under the conditions of liquid modernity. The findings highlight how participants felt limited in their capacity to commit to long-term life plans due to invasive feelings of insecurity and dependency that confronted participants with feelings of inadequacy. Participants referred to an inability to make adult-like decisions and bind themselves to future commitments such as independent living arrangements and starting a family. Engagement with concepts of temporality assisted in the theorising of a 'continuous present', which refers to the deferring and sacrificing of lifestyle plans in the hope for an imaginary future that never seems to arrive. This theorisation contributes an understanding of how precarious employment can disrupt the flow of culturally acceptable expectations surrounding adulthood and how precarity develops over time. The analysis illustrates that an extended durée of precarious employment increases precarity beyond the present and into the future temporal zone of young peoples' lives." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Belgian temporary workers at end of working life: an intersectional lifecourse analysis (2019)
Zitatform
Burnay, Nathalie (2019): Belgian temporary workers at end of working life. An intersectional lifecourse analysis. In: Ageing and society, Jg. 39, H. 10, S. 2267-2289. DOI:10.1017/S0144686X18001368
Abstract
"The sector of temporary employment agencies in Belgium has been growing for more than 20 years. If temporary work is seen primarily as a path into the workforce for young people, it also concerns seniors, in increasing proportions. The problematic of end-of-career temporary work was analysed from a dual perspective, considering the embedding of temporalities in advanced modernity and more broadly the 'lifecourse' paradigm. A typology was created based on qualitative analysis of 36 semi-structured interviews of temporary workers ?45 years old. Results demonstrate how the experiences of temporary workers nearing retirement depend on professional, familial and social paths, and also reveal the presence of different cultural models: What is the importance of work in construction of an identity? What standards and values are applied? How is social time prioritised according to these norms? These analyses incorporate an intersectional framework in which gender and social inequalities structure the lives of workers approaching the end of their careers." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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The limits to mobility: Precarious work experiences among young Eastern Europeans in Spain (2019)
Zitatform
Marcu, Silvia (2019): The limits to mobility: Precarious work experiences among young Eastern Europeans in Spain. In: Environment and planning. A, Economy and space, Jg. 51, H. 4, S. 913-930. DOI:10.1177/0308518X19829085
Abstract
"This article contributes to the existing literature on the geography of mobility by examining the precarious work experiences of young people in relation to the limits to their mobility. Using 60 in-depth interviews with young immigrants from Eastern Europe who practised mobility to and from Spain, the article highlights the concern of 'limits to mobility' to show how respondents try to end their precarious work and labour instability in order to reach a stable destination. What are the limits to mobility? When is the peak reached? I argue that the limits to mobility can be explained by the interplay between the political-economic structure and people's spatiotemporal experiences. I have found three different types, depending on the life-course contexts in which young people live their limits to mobility: (1) mobility as tiredness-specific to those who have practised mobility to Spain and, after travelling, training and changing precarious jobs in several countries, try to move and settle in one place; (2) mobility as a labyrinth-situated between the fulfilment of objectives and the uncertainty of relocation; and (3) mobility as resistance to precarity through return-practised by people who migrated with their parents at an early age, who studied in Spain, but for professional reasons had to leave, and are currently either back in their countries of origin or in Spain. The limits to mobility have not as yet been researched in this way, and the findings may contribute to a refinement of the spatiotemporal framework of youth mobility." (Author's abstract, © 2019 a Pion publication) ((en))
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Precarious work among young Danish employees: a permanent or transitory condition? (2019)
Zitatform
Nielsen, Mette Lykke, Johnny Dyreborg & Hester J. Lipscomb (2019): Precarious work among young Danish employees. A permanent or transitory condition? In: Journal of youth studies, Jg. 22, H. 1, S. 7-28. DOI:10.1080/13676261.2018.1469739
Abstract
"There is broad agreement that precarious work is a growing problem, and that it is highly prevalent among young employees. The financial crisis in 2008 has reinforced the need for knowledge about how precarious work affects young employees. This paper explores how the concept of precarious work may apply differentially to different groups of young people at work and whether this challenges the term 'transition', which until now has been one of the core elements within contemporary youth research. We examine discursive representations of precarious work, vulnerability and risks among young Danish employees aged 18-24 in the healthcare sector, the metal industry and retail trade captured in 46 interviews involving 74 participants. Results are discussed taking into consideration the Nordic welfare model with an active labour marked policy. We conclude that precarious work is not, in fact, simply a characteristic of young employees' work as such, but rather it is related to their position in the labour market and the type of jobs in which they are employed. While some are in transition, others are at risk of being trapped in precarious and risky working conditions." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Does apprenticeship improve job opportunities?: a regression discontinuity approach (2019)
Zitatform
Picchio, Matteo & Stefano Staffolani (2019): Does apprenticeship improve job opportunities? A regression discontinuity approach. In: Empirical economics, Jg. 56, H. 1, S. 23-60. DOI:10.1007/s00181-017-1350-2
Abstract
"In Italy the main difference between apprentices and other types of temporary workers is that apprentices must receive firm-provided training. The firm incentive in hiring apprentices consists in paying lower wages and labour taxes. Using an Italian administrative dataset containing information on the jobs started between January 2009 and June 2012, we estimate the effect of apprenticeship on the hazard function to a permanent job. Identification is based on a regression discontinuity design. We find that, for 29-year-old workers, apprenticeships are 'long entrance halls' towards permanent contracts, especially within the firm where the apprenticeship is performed." (Author's abstract, © Springer-Verlag) ((en))
Ähnliche Treffer
auch erschienen als: IZA discussion paper , 7719 -
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Expediting youth's entry into employment whilst overlooking precariousness: Flexi-employability and disciplinary activation in Hong Kong (2019)
Zitatform
Wong, Victor & Tat Chor Au-Yeung (2019): Expediting youth's entry into employment whilst overlooking precariousness. Flexi-employability and disciplinary activation in Hong Kong. In: Social policy and administration, Jg. 53, H. 5, S. 793-809. DOI:10.1111/spol.12418
Abstract
"With an emphasis placed on supply-side interventions such as skills training and incentives enhancement, active labor market polices (ALMPs) are strongly promoted by international organizations and widely adopted across different welfare regimes to boost employment rates. This article first presents the under-examined relationship between ALMPs and employment precariousness, which has posed a challenge to the neoliberal notion of employability and activation. Youth-focused employment policies tend to speed up employment entry whilst downplaying the risk of precariousness and the importance of job quality, and thus further reinforcing the belief that engaging in precarious employment is tolerable if not inevitable. The article then examines the case of Hong Kong, which illustrates that its relatively low rate of youth unemployment may conceal the unfavorable employment conditions confronted by youth. It is argued that the service-led employment policies and short-term vocational training define the employability of young workers in terms of labor flexibilities. The coined phase of 'flexi-employability' is characterized by promoting youth's readiness for, and adaptability to, the volatilities and changing demands of the labor market. Arguably, the disciplinary approach to youth activation would only strengthen the work-first principle by enforcing young people to take up jobs available and leave welfare as soon as possible, but without thoroughly addressing the risks and insecurities generated by the labor market in undermining their well-being." (Author's abstract, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))
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Ausmaß und Struktur der geringfügigen Beschäftigung: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 19/4681) (2018)
Zitatform
(2018): Ausmaß und Struktur der geringfügigen Beschäftigung. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 19/4681). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 19/5462 (30.10.2018)), 565 S.
Abstract
Die Bundesregierung antwortet auf die Anfrage der Fraktion DIE LINKE zu Ausmaß und Struktur der geringfügigen Beschäftigung. (IAB)
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Early retirement across Europe: does non-standard employment increase participation of older workers? (2017)
Zitatform
Been, Jim & Olaf van Vliet (2017): Early retirement across Europe. Does non-standard employment increase participation of older workers? In: Kyklos, Jg. 70, H. 2, S. 163-188. DOI:10.1111/kykl.12134
Abstract
"In many European countries, the labor market participation of older workers is considerably lower than the labor market participation of prime-age workers. This study examines the variation in labor market withdrawal of older workers across 13 European countries over the period 1995-2008. We seek to contribute to the international comparative macro literature by analyzing the effects of non-standard employment. Accounting for a number of labor market institutions, the empirical analysis leads to the conclusion that part- time employment - and in particular voluntary part-time employment - is negatively related to labor market withdrawal of older men. As such, the results indicate that part-time employment functions as 'bridge employment' between full-time employment and retirement. Additionally, we ?nd that part-time employment at older ages does not decrease the average actual hours worked. Taken together, our results show that in countries with a high prevalence of part-time employment among older workers, the labor supply of older workers is higher both at the extensive and the intensive margin." (Author's abstract, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))
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Bildungsarmut und Ausbildungslosigkeit in der Bildungs- und Wissensgesellschaft (2017)
Zitatform
Solga, Heike (2017): Bildungsarmut und Ausbildungslosigkeit in der Bildungs- und Wissensgesellschaft. In: R. Becker (Hrsg.) (2017): Lehrbuch der Bildungssoziologie, S. 443-485. DOI:10.1007/978-3-658-15272-7_14
Abstract
"In Deutschland verlässt auch heute jede zehnte Schulabgängerin bzw. jeder zehnte Schulabgänger die Schule ohne einen Hauptschulabschluss. In den 1960er Jahren war es noch jede Fünfte bzw. jeder Fünfte. Darüber hinaus sind heute mehr als 1,3 Mio. junge Erwachsene bzw. rund 15 % der 20- bis 29-Jährigen ohne abgeschlossene Berufsausbildung." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Migrantisch, weiblich, prekär?: Über prekäre Selbständigkeiten in der Berliner Friseurbranche (2017)
Yildiz, Özlem;Zitatform
Yildiz, Özlem (2017): Migrantisch, weiblich, prekär? Über prekäre Selbständigkeiten in der Berliner Friseurbranche. (Kultur und soziale Praxis), Bielefeld: Transcript, 316 S.
Abstract
"Mit ca. 2.500 eingetragenen Salons ist die Friseurbranche in Berlin mit Abstand die größte in Deutschland. Die bisherige Forschung zur Migrant_innenökonomie und zu Frauen in der Selbständigkeit hat die Branchenanalyse vernachlässigt, weshalb gruppenabhängige Untersuchungen häufig zu Zuschreibungen von Merkmalen geführt haben, die die Gruppen als besonders und separiert von den anderen herausgearbeitet haben. In ihrer Forschung zur Selbständigkeit in der Berliner Friseurbranche zeigt Özlem Yildiz mithilfe eines vergleichenden Mixed-method-Ansatzes, dass Akteure desselben Feldes ähnlich agieren - unabhängig von migrantischen und weiblichen Zuschreibungen." (Verlagsangaben, IAB-Doku)
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ESF-Bundesprogramm zur Eingliederung langzeitarbeitsloser Leistungsberechtigter: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage und Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 18/12287) (2017)
Zitatform
(2017): ESF-Bundesprogramm zur Eingliederung langzeitarbeitsloser Leistungsberechtigter. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage und Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 18/12287). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 18/12486 (24.05.2017)), 5 S.
Abstract
"Im Mai 2015 startete das 'ESF-Bundesprogramm zur Eingliederung langzeitarbeitsloser Leistungsberechtigter'. Das Programm umfasst Lohnkostenzuschüsse, durch die 33 000 Langzeitarbeitslose den Sprung in den ersten Arbeitsmarkt schaffen sollen. Adressaten des Programms sind (i. d. R. über 35-jährige) Langzeitarbeitslose, die mindestens seit zwei Jahren ohne Job sind, über keinen verwertbaren Berufsabschluss verfügen und vermutlich mit einer anderen Förderung nicht in Arbeit gebracht werden können. Vorgesehen ist ein begleitendes Coaching. Intensiv geförderten Langzeitarbeitslosen, die weitere Teilnahmevoraussetzungen erfüllen müssen, werden höhere Lohnkostenzuschüsse über einen längeren Zeitraum gewährt. Gefördert werden außerdem Arbeitsplatz-Akquisiteure bei den Jobcentern. Durch eine Änderung der Programm-Richtlinie wurde im Februar 2016 die förderfähige Zielgruppe erweitert. Mit einer weiteren Richtlinienänderung wurde Ende Januar 2017 zum zweiten Mal die Zielgruppe des Programms vergrößert und darüber hinaus die Eintrittsphase in das Programm von Ende Juli 2017 bis zum Jahresende 2017 verlängert." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Equal but inequitable: who benefits from gender-neutral tenure clock stopping policies? (2016)
Zitatform
Antecol, Heather, Kelly Bedard & Jenna Stearns (2016): Equal but inequitable. Who benefits from gender-neutral tenure clock stopping policies? (IZA discussion paper 9904), Bonn, 41 S.
Abstract
"Many skilled professional occupations are characterized by an early period of intensive skill accumulation and career establishment. Examples include law firm associates, surgical residents, and untenured faculty at research-intensive universities. High female exit rates are sometimes blamed on the inability of new mothers to survive the sustained negative productivity shock associated with childbearing and early childrearing in these environments. Gender-neutral family policies have been adopted in some professions in an attempt to 'level the playing field.' The gender-neutral tenure clock stopping policies adopted by the majority of research-intensive universities in the United States in recent decades are an excellent example. But to date, there is no empirical evidence showing that these policies help women. Using a unique data set on the universe of assistant professor hires at top-50 economics departments from 1985-2004, we show that the adoption of gender-neutral tenure clock stopping policies substantially reduced female tenure rates while substantially increasing male tenure rates." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Jugend & befristete Beschäftigung: eine Auswertung auf der Basis aktueller Daten des Mikrozensus (2016)
Seils, Eric;Zitatform
Seils, Eric (2016): Jugend & befristete Beschäftigung. Eine Auswertung auf der Basis aktueller Daten des Mikrozensus. (WSI Policy Brief / Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut 08), Düsseldorf, 7 S.
Abstract
"Die befristete Beschäftigung spielt in der aktuellen gewerkschaftlichen Diskussion eine große Rolle. Vor diesem Hintergrund werden im Folgenden aktuelle Daten zu den Arbeitsbedingungen und der Lebenssituation befristet Beschäftigter analysiert. Grundlage sind eigene Berechnungen auf der Basis von Daten des Mikrozensus 2015 wie sie in Fachserien des Statistischen Bundesamtes sowie Sonderauswertungen vorliegen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Dimensionen prekärer Beschäftigung und Gesundheit im mittleren Lebensalter (2016)
Zitatform
Tophoven, Silke & Anita Tisch (2016): Dimensionen prekärer Beschäftigung und Gesundheit im mittleren Lebensalter. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 69, H. 2, S. 105-112., 2015-11-19. DOI:10.5771/0342-300X-2016-2-105
Abstract
"In diesem Beitrag wird prekäre Beschäftigung als mehrdimensionales Konzept betrachtet, das vertragliche Rahmenbedingungen, die materielle Situation und arbeitsplatzbezogene Einschätzungen Beschäftigter umfasst. Als arbeitsplatzbezogene Dimensionen prekärer Beschäftigung werden Arbeitsplatzsicherheit, Entwicklungsmöglichkeiten bei der Arbeit, Einfluss bei der Arbeit, Anerkennung im Erwerbskontext und physische Arbeitsanforderungen berücksichtigt. Auf Basis der Angaben von 5.337 Beschäftigten, die im Rahmen der lidA-Studie befragt wurden, wird empirisch geprüft, ob das Vorliegen unterschiedlicher prekärer Arbeitsplatzcharakteristika in einem negativen Zusammenhang zur selbsteingeschätzten gesundheitsbezogenen Funktionsfähigkeit steht und ob sich diese Zusammenhänge für Männer und Frauen unterscheiden. Im Fokus unserer Analyse stehen erwerbstätige Männer und Frauen im mittleren Lebensalter. Die Ergebnisse zeigen, dass vor allem arbeitsplatzbezogene Dimensionen prekärer Beschäftigung mit der Gesundheit zusammenhängen und dass dabei auch Geschlechterunterschiede bestehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Non-standard employment around the world: understanding challenges, shaping prospects (2016)
Abstract
"Non-standard forms of employment - including temporary work, part-time work, temporary agency work and other multi-party employment arrangements, disguised employment relationships and dependent self-employment - have become a contemporary feature of labour markets the world over.
This report documents the incidence and trends of non-standard forms of employment across different countries of the world and explores the reasons behind this phenomenon, including increased firm competition, shifting organizational practices of firms, and changes and gaps in the regulation of work." (Autorenreferat, IAB-Doku)Weiterführende Informationen
Executive Summary -
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Der Arbeitsmarkt in Deutschland: Zeitarbeit - Aktuelle Entwicklungen, Januar 2016 (2016)
Abstract
"Beschäftigungsentwicklung und Arbeitskräftenachfrage in der Zeitarbeit sind weiterhin tendenziell aufwärtsgerichtet. Die Zeitarbeit stellt eine Beschäftigungsperspektive für Arbeitslose, von Arbeitslosigkeit bedrohte Arbeitnehmer, Berufseinsteiger oder Berufsrückkehrer dar: Sieben von zehn der neu begründeten Leiharbeitsverhältnisse wurden mit Personen geschlossen, die unmittelbar zuvor nicht beschäftigt waren. Gleichzeitig ist das Risiko, aus sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung heraus arbeitslos zu werden, in der Zeitarbeit überdurchschnittlich hoch." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Ökonomische Unsicherheit: befristete Verträge erschweren Familiengründung (2015)
Zitatform
Auer, Wolfgang, Natalia Danzer & Anita Fichtl (2015): Ökonomische Unsicherheit. Befristete Verträge erschweren Familiengründung. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 68, H. 18, S. 35-41.
Abstract
"Starten Berufsanfänger in einem befristeten Beschäftigungsverhältnis kann dies weitreichende Folgen haben: Unsichere ökonomische Verhältnisse erschweren die weitere Lebens- und Familienplanung. Analysen mit den Daten des Sozio-oekonomischen Panels der Jahre 1996 bis 2012 zeigen einen negativen Zusammenhang zwischen befristeter Beschäftigung und dem Familiengründungsverhalten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Elternschaftsabsichten in Deutschland unter dem Einfluss von Modernisierungs- und Prekarisierungsprozessen (2015)
Zitatform
Baron, Daniel & Caroline Schulze-Oeing (2015): Elternschaftsabsichten in Deutschland unter dem Einfluss von Modernisierungs- und Prekarisierungsprozessen. In: Zeitschrift für Familienforschung, Jg. 27, H. 2, S. 228-250.
Abstract
"Während die Einflüsse der Partnerschaftsqualität von sozioökonomischen Faktoren auf die Elternschaftsabsichten junger Erwachsener in Deutschland inzwischen empirisch gut erforscht sind, ist vergleichsweise wenig bekannt über die konkurrierenden Auswirkungen subjektiv verarbeiteter Modernisierungs- und Prekarisierungsfolgen. Basierend auf austauschtheoretischen Ansätzen, führen egalitäre Geschlechterrollenbilder zu einer signifikanten Abschwächung von Elternschaftsabsichten. Dieser Effekt verschwindet sobald nach Geschlechtergruppen getrennte Modelle berechnet werden. Für Männer zeigt sich zudem, dass schwächere subjektive Prekaritätswahrnehmungen mit erhöhten Elternschaftsabsichten einhergehen, während ein hoher Anteil befristeter Beschäftigung im Lebenslauf ebenfalls zur Verstärkung von Elternschaftsintentionen führt. Bei Frauen spielen hingegen weder Prekarisierungs noch Modernisierungseffekte eine Rolle - hier zeitigt lediglich die Partnerschaftszufriedenheit einen signifikant positiven Effekt auf Elternschaftsabsichten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Atypische Beschäftigung im Erwerbsverlauf: Verlaufstypen als Ausdruck sozialer Spaltung? (2015)
Zitatform
Böhnke, Petra, Janina Zeh & Sebastian Link (2015): Atypische Beschäftigung im Erwerbsverlauf. Verlaufstypen als Ausdruck sozialer Spaltung? In: Zeitschrift für Soziologie, Jg. 44, H. 4, S. 234-252.
Abstract
"Der Artikel beleuchtet die Dynamik atypischer Beschäftigung in individuellen Erwerbsverläufen auf der Grundlage des Sozio-oekonomischen Panels 2002 - 2011. Mit Hilfe von Sequenzmuster- und Clusteranalysen werden Erwerbsverläufe in unterschiedlichen biografisch bedeutsamen Erwerbsphasen typisiert. Insbesondere Erwerbsverläufe in der beruflichen Einstiegsphase integrieren atypische Beschäftigung episodenhaft. In der Haupterwerbsphase tritt atypische Beschäftigung verstärkt in kontinuierlicher Form auf und wird von Frauen in unbefristeter Teilzeit dominiert. Dies gilt - weniger weit verbreitet - auch für den Übergang in die Rente. Es lassen sich phasen-, geschlechts- und qualifikationsspezifische Verlaufsmuster mit atypischer Beschäftigung erkennen, oftmals ohne Berührungspunkte mit dem Normalarbeitsverhältnis. Diese Spaltungstendenzen bringen aber nur für wenige Betroffene eine Kumulation von Risiken sozialer Ungleichheit mit sich." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Beschäftigungsstruktur und Zufriedenheit von Zeitarbeitnehmern in Deutschland (2015)
Zitatform
Grund, Christian, Johannes Martin & Axel Minten (2015): Beschäftigungsstruktur und Zufriedenheit von Zeitarbeitnehmern in Deutschland. In: Schmalenbachs Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung, Jg. 67, H. 2, S. 138-169.
Abstract
"Auf Basis von Daten des Deutschen Sozio-Ökonomischen Panels der Jahre 2001 bis 2012 untersuchen wir Determinanten einer Zeitarbeitsbeschäftigung sowie möglicher Erklärungsansätze für Unterschiede in der Arbeits- und Lebenszufriedenheit zwischen Arbeitnehmern in Zeitarbeit im Vergleich zu Normalbeschäftigten und zu arbeitslosen Personen. Unsere Ergebnisse zeigen, dass frühere Zeiten von Arbeitslosigkeit die Wahrscheinlichkeit einer Zeitarbeitsbeschäftigung deutlich steigern. Zudem führen Zeitarbeitnehmer eher Tätigkeiten aus, für die sie nicht passend qualifiziert sind. Die niedrigere Arbeitszufriedenheit von Zeitarbeitern im Vergleich zu Normalbeschäftigten lässt sich vor allem auf Unterschiede in individuellen Merkmalen und auf eine als deutlich stärker empfundene Arbeitsplatzunsicherheit zurückführen, während ihre Lebenszufriedenheit auch unter Berücksichtigung dieser Faktoren signifikant geringer ist. Jedoch äußern Zeitarbeitnehmer eine deutlich höhere Lebenszufriedenheit als arbeitslose Personen. Eine explizite Analyse der Übergänge zwischen den Beschäftigungsstatus bestätigt diese Ergebnisse" (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Befristete Beschäftigung im öffentlichen Dienst: Entwicklung, Motive und rechtliche Umsetzung (2015)
Zitatform
Hohendanner, Christian, Esther Ostmeier & Philipp Ramos Lobato (2015): Befristete Beschäftigung im öffentlichen Dienst. Entwicklung, Motive und rechtliche Umsetzung. (IAB-Forschungsbericht 12/2015), Nürnberg, 178 S.
Abstract
"Im Fokus der Untersuchung stehen Ausmaß, Entwicklung und Struktur befristeter Beschäftigung im öffentlichen Dienst. Betrachtet werden zudem Befristungspraxis und Befristungsmotive öffentlicher Arbeitgeber. Die Privatwirtschaft und der gemeinnützige Dritte Sektor werden zur besseren Einordnung als Vergleichsmaßstab herangezogen.
Die wissenschaftliche Untersuchung des öffentlichen Dienstes steht vor der Herausforderung, dass es an einer Datenquelle fehlt, die differenzierte Informationen über Entwicklung, Struktur und Motive befristete Beschäftigung und zugleich die Besonderheiten und Strukturen des öffentlichen Dienstes abbildet.
Aus Ermangelung einer solchen Datenquelle werden die Informationen verfügbarer Erhebungen ausgewertet. Im Zentrum stehen Analysen des IAB-Betriebspanels. Sie werden ergänzt um Auswertungen der Personalstandstatistik, insbesondere um Befristungsanteile für Beamte und Arbeitnehmer differenziert nach den föderalen Ebenen auszuweisen. Zudem ermöglichen Auswertungen des Mikrozensus die Betrachtung des Befristungsanteils nach Arbeitnehmern und Beamten und zugleich nach öffentlichem und nicht-öffentlichem Sektor.
Im Rahmen einer qualitativen Expertenbefragung wurden vertiefend Personalverantwortliche und Personalräte in 15 ausgewählten Einrichtungen befragt, die sich auf die Ebene des Bundes, der Länder und Kommunen verteilen. Die Interviews ermöglichen exemplarisch Einsicht in die Motive für den Einsatz befristeter Beschäftigung. Statistisch repräsentative Aussagen lassen sich auf ihrer Basis nicht treffen." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
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Fixed-term contracts : short-term blessings or long-term scars ? empirical findings from the Netherlands 1980 - 2000 (2015)
Zitatform
Mooi-Reci, Irma & Ronald Dekker (2015): Fixed-term contracts : short-term blessings or long-term scars ? empirical findings from the Netherlands 1980 - 2000. In: BJIR, Jg. 53, H. 1, S. 112-135. DOI:10.1111/bjir.12024
Abstract
"Using a comprehensive longitudinal dataset of prime-age Dutch workers over the period 1980 - 2000, we examine how a previously held job with a fixed-term contract influences both the likelihood and the duration of a future spell of unemployment. Analyses show that Dutch workers with fixed-term contracts experience higher risks of future unemployment and have no shorter spells of unemployment compared to workers with regular contracts. Results also reveal that swifter employment re-entries among men with fixed-term contracts can be explained by their job search efforts before unemployment. Our study (partly) invalidates theoretical positions that claim that fixed-term contracts foster employment security by shortening unemployment durations; suggesting that fixed-term contracts are a short-term blessing that could end, for some workers, in a recurrent unemployment trap." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Leiharbeit im Profifußball: sind ausgeliehene Bundesligaspieler stärker motiviert? (2015)
Müller, Michael;Zitatform
Müller, Michael (2015): Leiharbeit im Profifußball. Sind ausgeliehene Bundesligaspieler stärker motiviert? In: Arbeit. Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik, Jg. 24, H. 3/4, S. 173-194. DOI:10.1515/arbeit-2016-0013
Abstract
"Bisherige Studien zur Leiharbeit haben sich primär mit den Arbeitsbedingungen sowie den strategischen Einsatzgründen der Leiharbeit befasst. In diesem Beitrag wird versucht, erste Erkenntnisse zum Leistungsverhalten von verliehenen Arbeitnehmern zu erhalten. Der Arbeitsmarkt für Profifußballer bietet sich für dieses Forschungsvorhaben besonders an, da die Leistungen der Spieler beobachtbar sind. Dieser beispielhafte Markt weist gewisse Analogien zu konventionellen Arbeitsmärkten auf. So schafft die durch eine Entleihung entstehende Unsicherheitssituation Anreize für entliehene Spieler, ihr Leistungsniveau in den Entleihperioden zu erhöhen. Es zeigt sich empirisch, dass Leihspieler in Leihspielzeiten ein höheres Anstrengungsniveau aufweisen und dieses anschließend in langfristigeren Beschäftigungsverhältnissen nicht halten können. Neben der Leistungsentwicklung von Leiharbeitnehmern werden ebenfalls Einflussfaktoren auf das Verleihverhalten von Bundesligavereinen analysiert. Dabei zeigt sich, dass insbesondere Änderungen der institutionellen Rahmenbedingungen Einfluss auf die Verleihentscheidungen haben." (Autorenreferat, © De Gruyter)
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Temps "by choice"? An investigation of the reasons behind temporary employment among young workers in Europe (2015)
Zitatform
Nuñez, Imanol & Ilias Livanos (2015): Temps "by choice"? An investigation of the reasons behind temporary employment among young workers in Europe. In: Journal of labor research, Jg. 36, H. 1, S. 44-66. DOI:10.1007/s12122-014-9195-3
Abstract
"This paper uses data on over 200,000 young (aged 20 - 35) temporary employees across Europe (EU-15) in order to investigate the factors leading to different types of temporary employment. Signing a temporary contract is likely to depend upon various social, cultural and political characteristics, thus Europe provides an excellent platform for investigation due to the diverse environments of its member states. Four possible reasons are examined and interpreted in the light of four different labour economics theories. These include temporary employment as: a) signal; b) screening mechanism; c) flexible contract; and d) friction of the labour market. For the empirical analysis, micro-data from the European Labour Force Survey, over the period 2006 - 2009, is utilised. Personal and socio-economic characteristics, along with national and institutional factors, driving each type of temporary employment, are identified and scrutinised. Our findings show that temporary employment is segmented into two broad groups; 'precarious' temporaries and temporaries 'by choice'." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Qualität der Beschäftigung in Rheinland-Pfalz und dem Saarland (2015)
Zitatform
Otto, Anne & Jochen Stabler (2015): Qualität der Beschäftigung in Rheinland-Pfalz und dem Saarland. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Rheinland-Pfalz-Saarland 04/2015), Nürnberg, 45 S.
Abstract
"In einer Querschnittsbetrachtung zum 30.6.2014 (Arbeitsortprinzip) analysiert diese Studie die Bedeutung der atypischen Beschäftigung für die Länderarbeitsmärkte von Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Außerdem werden die Strukturmerkmale der atypischen Beschäftigungsformen Teilzeit, ausschließlich geringfügig Beschäftigte (agB), Leiharbeit und Niedriglohn miteinander verglichen. Es wird gezeigt, dass diese Beschäftigungsformen eine beachtliche Bedeutung auf beiden Länderarbeitsmärkten erlangt haben. Die Teilzeit, die agB und die Leiharbeit haben gegenüber dem Normalarbeitsverhältnis eine beachtliche Bedeutung auf den Länderarbeitsmärkten von Rheinland-Pfalz und dem Saarland erlangt. In Rheinland-Pfalz sind die Teilzeit und die agB besonders stark verbreitet, u.a. wegen der höheren Erwerbsbeteiligung von Frauen in diesem Bundesland. Im Saarland fällt demgegenüber die Leiharbeitsquote erheblich höher aus als im westdeutschen Mittel. Zudem erzielen in beiden Ländern anteilig mehr Vollzeitbeschäftigte einen Niedriglohn im Vergleich zum westdeutschen Durchschnitt. Gemeinsam ist den atypischen Beschäftigungsformen, dass sich hier vorwiegend arbeitsmarktferne Personengruppen wie jüngere und ältere Personen, Frauen, Ungelernte und ausländische Arbeitskräfte, welche ungünstigere Übergangschancen in eine reguläre Beschäftigung haben, konzentrieren. Durch die Grenzlage ist die Bedeutung von französischen Leiharbeitnehmern im Saarland außerordentlich hoch. Wegen der besseren Qualifikation der Franzosen ist die Niedriglohnquote unter den ausländischen Vollzeitbeschäftigte hier merklich geringer. Aufgrund der großen Bedeutung der Saisonbeschäftigung in der Landwirtschaft von Rheinland-Pfalz, für welche schwerpunktmäßig ausländische Arbeitskräfte eingesetzt werden, ist der Anteil der Geringverdiener unter den Ausländern sehr bedeutsam. Als mögliche Ursache für die unterschiedliche Verbreitung der einzelnen atypischen Erwerbsformen wird vor allem der unterschiedliche Branchenmix der rheinland-pfälzischen und saarländischen Wirtschaft diskutiert. Die wissenschaftliche Literatur thematisiert die unterschiedlichen Übergangsoptionen atypisch Beschäftigter in eine reguläre Beschäftigung. Während befristet Beschäftigte recht gute Übergangschancen haben, fallen diese bei ausschließlich geringfügig Beschäftigten ungünstiger aus. Sofern künftig die Bedeutung der atypischen Beschäftigung auf den Arbeitsmärkten von Rheinland-Pfalz und dem Saarland weiter zunehmen wird, besteht die Herausforderung für beide Länder darin, die Übergänge atypisch Beschäftigter in reguläre Arbeitsverhältnisse zu erleichtern, so dass diese eine qualitativ abgesicherte Beschäftigung ausüben können." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Die Zeitarbeit in Südwestsachsen: Strukturen und Entwicklungen (2015)
Sujata, Uwe; Witschaß, Martin;Zitatform
Sujata, Uwe & Martin Witschaß (2015): Die Zeitarbeit in Südwestsachsen. Strukturen und Entwicklungen. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen 03/2015), Nürnberg, 33 S.
Abstract
"Die Zeitarbeit stellt auf dem Arbeitsmarkt einen relativ kleinen Bereich dar. Der Anteil der Zeitarbeiter an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten beträgt zum 30.06.2014 in Südwestsachsen 3,0 %. Gleichzeitig ist das öffentliche Interesse an der Arbeitnehmerüberlassung besonders hoch. Im Laufe der Zeit änderte der Gesetzgeber immer wieder die gesetzlichen Grundlagen. Nach der Verabschiedung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes im Jahr 1971 wurden die Regelungen für die Zeitarbeit immer weiter gelockert. Erst die jüngere Entwicklung ist von einer stärkeren Reglementierung der Arbeitnehmerüberlassung geprägt.
Der Anstieg der Beschäftigten in der Arbeitnehmerüberlassung mit seinem bisherigen Höhepunkt im Zeitraum 2010/11 ist zum einen auf die Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen und zum anderen auf den gewachsenen Bedarf der Wirtschaft an Zeitarbeitern zurückzuführen. Der Bedarf an Arbeitskräften aus dieser Branche ist besonders eng mit der wirtschaftlichen Entwicklung verknüpft. Weiterhin kann der Entleiher unverbindlich Arbeitskräfte erproben und bei einer Stabilisierung des Personalbedarfes diese übernehmen.
Die Arbeitsverhältnisse in der Zeitarbeit sind überwiegend von kurzer Dauer. Die meisten Unternehmen nutzen diese, um kurzfristige Personalausfälle und Produktions- und Auftragsschwankungen auszugleichen. Allerdings werden insbesondere Spezialisten für langfristige Projektaufgaben in den Entleihbetrieben eingesetzt, deren Projekte oftmals länger als 18 Monate dauern. Insgesamt ist der überwiegende Teil der Leiharbeitnehmer im Helferbereich tätig. Durch das oftmals geringe Anforderungsniveau in der Leiharbeit finden hier auch viele Menschen einen (Wieder-)Einstieg in den ersten Arbeitsmarkt mit geringem Qualifikationsniveau oder mit nicht mehr aktuellen fachspezifischen Kenntnissen.
Der Medianlohn in der Arbeitnehmerüberlassung ist geringer als bei den Beschäftigten insgesamt. Hierbei muss man aber berücksichtigen, dass in der Zeitarbeit sowohl die Beschäftigungsdauer als auch das Qualifikationsniveau geringer sind als im Durchschnitt aller Beschäftigten.
Für die befragten Unternehmen in Südwestsachsen stellt die Zeitarbeit ein wichtiges Instrument zur flexiblen Personalanpassung dar. So nutzen die meisten Unternehmen diese, um kurzfristige Personalausfälle und Produktions- und Auftragsschwankungen auszugleichen. Weitere Vorteile liegen in dem geringeren Verwaltungsaufwand für die Beschaffung von Personal, welches im Anschluss teilweise fest eingestellt wird. Oftmals werden auch Arbeitskräfte für spezielle Projektaufgaben über die Zeitarbeit rekrutiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)Beteiligte aus dem IAB
Sujata, Uwe; -
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Individual and workplace-specific determinants of paid and unpaid overtime work in Germany (2015)
Zitatform
Zapf, Ines (2015): Individual and workplace-specific determinants of paid and unpaid overtime work in Germany. (IAB-Discussion Paper 15/2015), Nürnberg, 31 S.
Abstract
"Überstunden sind ein klassisches Instrument zur Steuerung und Veränderung der Arbeitszeit und haben als interne Flexibilitätsmaßnahme von Betrieben eine hohe Bedeutung in Deutschland. Von einer Variation des Arbeitseinsatzes durch Überstunden sind jedoch nicht alle Beschäftigten in gleichem Maße betroffen. Neben sozio-demographischen Faktoren spielen arbeitsplatzspezifische Merkmale eine wichtige Rolle, die Aufschluss über die Stellung des Beschäftigten im Betrieb geben. In welchem Zusammenhang diese arbeitsplatzspezifischen Merkmale mit den geleisteten Überstunden stehen, ist aber bislang nicht vertiefend untersucht worden und steht im Mittelpunkt dieser Studie. In der vorliegenden Studie werden Frauen und Teilzeitbeschäftigte in den Analysen berücksichtigt, während bisherige Untersuchungen meist nur vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmer und/oder männliche Beschäftigte berücksichtigen. Auf der Grundlage von Daten des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP) zeigt sich für Frauen ein signifikant negativer Zusammenhang mit der Inzidenz von bezahlten Überstunden und für Teilzeitbeschäftigte bei der Inzidenz von unbezahlten Überstunden. Sofern Leistungsbeurteilungen durch den Vorgesetzten möglich sind, fällt die Wahrscheinlichkeit von bezahlten Überstunden geringer aus, während sie für unbezahlte Überstunden höher ausfällt. Bei einer Führungsposition zeigt sich sowohl für die Inzidenz von bezahlten als auch unbezahlten Überstunden ein signifikant positiver Zusammenhang. Mit zunehmender Autonomie des beruflichen Handelns fällt die Wahrscheinlichkeit für unbezahlte Überstunden ebenfalls höher aus, während sie für bezahlte Überstunden geringer ausfällt. Dagegen scheint die Länge der Einarbeitung zur Ausübung der beruflichen Tätigkeit in einem Betrieb sowie Belastungen durch einen gefährdeten Arbeitsplatz oder ein befristetes Beschäftigungsverhältnis nicht in Zusammenhang mit bezahlten oder unbezahlten Überstunden zu stehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Aktuelle Daten zu befristeter Beschäftigung: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 18/5637) (2015)
Zitatform
(2015): Aktuelle Daten zu befristeter Beschäftigung. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 18/5637). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 18/5800 (20.08.2015)), 8 S.
Abstract
Die Bundesregierung stützt sich in der Antwort auf die Ergebnisse des IAB-Betriebspanels, wenn sie Angaben über die aktuelle Anzahl befristet Beschäftigter und über die Entwicklung der vergangenen zwanzig Jahre macht. Dieselbe Datengrundlage nutzt sie in der Antwort auf die Fragen nach der Übernahme befristet Beschäftigter in Beschäftigungsverhältnisse mit unbefristeten Verträgen, nach dem Anteil sachgrundloser Befristungen, nach dem Anteil von Niedriglöhnen, nach den zehn Berufsgruppen und den zehn Wirtschaftszweigen mit dem höchsten Anteil an Befristungen, nach Befristungsquoten nach Geschlecht, Altersgruppe, Staatsangehörigkeit und Bildung und nach Vergleichszahlen aus der EU. (IAB)
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Literaturhinweis
Der Arbeitsmarkt in Deutschland: Zeitarbeit - Aktuelle Entwicklungen, Juli 2015 (2015)
Abstract
"- Die Beschäftigung in der Zeitarbeit ist in der Tendenz mit hoher Dynamik gewachsen.
- Nach zwischenzeitlichen Rückgängen ist die Beschäftigungsentwicklung in der Zeitarbeit wieder tendenziell aufwärtsgerichtet.
- Der Anteil der Beschäftigten in der Zeitarbeit an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten bewegt sich bei rund 2,5 Prozent.
- Die Arbeitnehmerüberlassung reagiert frühzeitig auf Änderungen der konjunkturellen Rahmenbedingungen und ist daher ein Frühindikator für die Entwicklung am Arbeitsmarkt.
- Sieben von zehn Leiharbeitnehmern sind männlich. Der Frauenanteil ist im Laufe der Jahre aber gestiegen.
- Mehr als die Hälfte der Beschäftigten in der Zeitarbeit übt eine Helfertätigkeit aus (alle Beschäftigten: jeder siebte).
- Die Arbeitnehmerüberlassung ist von hoher Dynamik geprägt: Im ersten Halbjahr 2014 wurden 494.000 Zeitarbeitsverhältnisse neu abgeschlossen und 605.000 Beschäftigungsverhältnisse beendet.
- Jeder zehnte Zeitarbeitsnehmer, der eine Beschäftigung in der Arbeitnehmerüberlassung neu aufnimmt, war zuvor noch nie beschäftigt.
- Gut die Hälfte der Leiharbeitsverhältnisse endet nach weniger als drei Monaten.
- Die hohe Dynamik der Branche spiegelt sich auch in einem überdurchschnittlich hohen Risiko, aus sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung heraus arbeitslos zu werden.
- 15 Prozent der Zugänge in Arbeitslosigkeit aus Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt und 20 Prozent der Beschäftigungsaufnahmen erfolgen aus bzw. in Zeitarbeit.
- Die Nachhaltigkeit von Beschäftigungsaufnahmen in der Zeitarbeit ist niedriger als im Durchschnitt über alle Branchen. Knapp drei von fünf Beschäftigungsaufnahmen in der Zeitarbeit aus Arbeitslosigkeit heraus sind sechs und auch zwölf Monate später noch mit einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung - in der Zeitarbeit oder in einer anderen Branche - verbunden.
- Die Bruttoarbeitsentgelte in der Zeitarbeit liegen deutlich unter den im Durchschnitt über alle Branchen erzielten Entgelten.
- Die Zeitarbeitsbranche zeichnet sich durch einen nach wie vor hohen Arbeitskräftebedarf aus." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Unsichere Zukunftsperspektiven in der Mittelschicht?: methodische Überlegungen und ausgewählte Befunde (2014)
Zitatform
Burzan, Nicole (2014): Unsichere Zukunftsperspektiven in der Mittelschicht? Methodische Überlegungen und ausgewählte Befunde. In: C. Behnke, D. Lengersdorf & S. Scholz (Hrsg.) (2014): Wissen - Methode - Geschlecht: Erfassen des fraglos Gegebenen (Geschlecht und Gesellschaft, 54), S. 175-188. DOI:10.1007/978-3-531-19654-1_12
Abstract
"Mit Hilfe verschiedener empirischer Methoden wird seit einigen Jahren festgestellt, dass die Mittelschicht kein Ort sozioökonomischer Sicherheit mehr ist (Dörre 2009, Vogel 2009, Burzan/Berger 2010, Heinze 2011). Wenngleich die Mitte der Gesellschaft keine homogene Gruppe, sondern ein heterogenes Sammelbecken im Einzelnen unterschiedlicher Lagen und Mentalitäten war und ist, galt sie in Deutschland in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg doch lange als integrativer Faktor, als Soziallage, in der die Menschen Steuern zahlten, konsumierten, politische Extreme vermieden und auf die Belohnung für ihre Leistung im Lebenslauf eine Zeitlang warten konnten. Dies hat sich nicht vollständig geändert. Aber im Zuge sozialen Wandels - als Stichworte lassen sich z. B. die Deregulierung des Arbeitsmarkts und der Umbau des Wohlfahrtsstaats nennen - ist es weniger sicher als noch vor etwa zehn bis fünfzehn Jahren, dass beispielsweise einer guten Ausbildung auch ein entsprechender Berufseinstieg und ein stabiler beruflicher Status folgt (vgl. zu hochqualifizierten prekär Beschäftigten z. B. Sander 2012). Das Abdriften in prekäre Lagen ist nicht mehr so undenkbar, das Leben ist weniger planbar, die Zukunftsunsicherheit größer geworden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Insecure, sick and unhappy? Well-being consequences of temporary employment contracts (2014)
Carrieri, Vincenzo; Robone, Silvana; Jacobs, Rowena; Di Novi, Cinzia;Zitatform
Carrieri, Vincenzo, Cinzia Di Novi, Rowena Jacobs & Silvana Robone (2014): Insecure, sick and unhappy? Well-being consequences of temporary employment contracts. In: S. W. Polachek & K. Tatsiramos (Hrsg.) (2014): Factors affecting worker well-being : the impact of change in the labor market. (Research in labor economics, 40), S. 157-193. DOI:10.1108/S0147-912120140000040006
Abstract
"This paper investigates the influences of temporary contracts along several dimensions of well-being (physical and mental health, self-assessed health and happiness) for young Italian workers. Our paper contributes to the literature exploring some new aspects of the relationship between temporary jobs and well-being in a country not frequently analysed in previous literature. We focus on the gender gap in the well-being consequences of non-permanent jobs, the influence of financial support by family in reducing well-being effects caused by temporary contracts and the interaction between gender gap and family support. We find that temporary contracts are damaging in terms of psychological health and happiness mostly for young men and individuals without family economic support. On the other hand, women's mental health is not affected by temporary contracts and they are even better off in terms of their mental health and well-being when receiving family economic support." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Psychological well-being, job strain and education among young Finnish precarious employees (2014)
Ek, Ellen; Sirviö, Anitta; Taanila, Anja; Koiranen, Markku;Zitatform
Ek, Ellen, Anitta Sirviö, Markku Koiranen & Anja Taanila (2014): Psychological well-being, job strain and education among young Finnish precarious employees. In: Social indicators research, Jg. 115, H. 3, S. 1057-1069. DOI:10.1007/s11205-013-0263-5
Abstract
"This study examined the effect of precarious work (temporary and part-time present employment and unstable work history) on psychological well-being among young employees at age 31, controlling for prior mental disorders, education and job strain. The data of 1,070 women and 1,030 men was derived from the prospective unselected population-based Northern Finland 1966 Birth Cohort study. Results of univariate logistic regression models showed that among men, precarious work associated with all psychological well-being outcomes. Among women, only depressive symptoms at 31 years associated with precarious work. Among both genders, the association between precarious work and well-being outcomes diminished to a statistically non-significant level in multivariate analyses including prior mental diagnosis, education level and job strain. In the final multivariate logistic regression models, job strain and education level were the strongest factors associating with the well-being outcomes. The association between depression symptoms and precarious work was strongest in the highest educational class among men. These results emphasize the role of education and job strain in the enhancement of psychological well-being among young employees doing precarious work. The role of education seems to differ among genders, so that for women education acts as a resource also in precarious work while among highly educated men, not having a stable employment history increases the risk for depressive symptoms." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Consequences of flexible employment at labour market entry for early career development in the Netherlands (2014)
Zitatform
Lange, Marloes de, Maurice Gesthuizen & Maarten Hendrik Jan Wolbers (2014): Consequences of flexible employment at labour market entry for early career development in the Netherlands. In: Economic and Industrial Democracy, Jg. 35, H. 3, S. 413-434. DOI:10.1177/0143831X13485878
Abstract
"In this article it is investigated to what extent flexible employment at labour market entry negatively affects the early career of school-leavers in the Netherlands in the period 1986 - 2008. Additionally, the question is raised to what extent educational differences exist in this relationship. To answer these questions, Dutch panel data from the OSA Labour Supply Panel are analysed. The results correspond with previous findings from studies on other European countries, supporting the stepping-stone rather than the entrapment hypothesis. A flexible start in the Dutch labour market increases the likelihood of repeated flexible employment and unemployment in the early career, and coincides with less occupational status development and income growth. However, the detrimental effects of flexible employment at labour market entry are only temporary and diminish after some years. Furthermore, no evidence is found for the existence of educational differences in the negative effects of flexible employment at labour market entry." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Der Arbeitsmarkt in Deutschland: Zeitarbeit - Aktuelle Entwicklungen, Februar 2014 (2014)
Abstract
"Die Beschäftigung in der Zeitarbeit in Deutschland ist in den letzten Jahren in der Tendenz mit hoher Dynamik gewachsen. Zuletzt stagnierte die Beschäftigung in der Zeitarbeit, während die Beschäftigung insgesamt weiter zunimmt. Der Anteil der Beschäftigten in der Zeitarbeit an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten liegt unter drei Prozent. Die Arbeitnehmerüberlassung reagiert frühzeitig auf Änderungen der konjunkturellen Rahmenbedingungen und ist daher ein Frühindikator für die Entwicklung am Arbeitsmarkt. Der Strukturwandel zeigt sich auch in der Arbeitnehmerüberlassung. Sieben von zehn Leiharbeitnehmern sind männlich. Die Hälfte der Beschäftigten in der Zeitarbeit übt eine Helfertätigkeit aus (alle Beschäftigte: 14 Prozent). Die Arbeitnehmerüberlassung ist von hoher Dynamik geprägt: Im ersten Halbjahr 2013 wurden 449.000 Zeitarbeitsverhältnisse neu abgeschlossen und 484.000 Beschäftigungsverhältnisse beendet. Knapp die Hälfte der Leiharbeitsverhältnisse endet nach weniger als drei Monaten. Die hohe Dynamik der Branche spiegelt sich auch in einem überdurchschnittlich hohen Risiko, aus sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung heraus arbeitslos zu werden. 14 Prozent der Zugänge in Arbeitslosigkeit aus Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt und 17 Prozent der Beschäftigungsaufnahmen erfolgen aus bzw. in Zeitarbeit. Die Nachhaltigkeit von Beschäftigungsaufnahmen in der Zeitarbeit ist niedriger als im Durchschnitt über alle Branchen. Drei von fünf Beschäftigungsaufnahmen in der Zeitarbeit aus Arbeitslosigkeit heraus sind sechs und auch zwölf Monate später noch mit einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung - in der Zeitarbeit oder in einer anderen Branche - verbunden. Die Bruttoarbeitsentgelte in der Zeitarbeit liegen deutlich unter den im Durchschnitt über alle Branchen erzielten Entgelten. Die Zeitarbeitsbranche zeichnet sich durch einen nach wie vor hohen Arbeitskräftebedarf aus. Die Zahl der gemeldeten Stellen aus der Zeitarbeit hat sich nach Rückgängen zuletzt stabilisiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Prekäre Beschäftigung in Baden-Württemberg: Ausmaß, Folgen und Handlungsempfehlungen. Gutachten des Internationalen Instituts für Empirische Sozialökonomie (INIFES) im Auftrag des DGB-Bezirks Baden-Württemberg (2013)
Zitatform
Conrads, Ralph, Ernst Kistler, Anna Kozaczek & Daniel Kühn (2013): Prekäre Beschäftigung in Baden-Württemberg. Ausmaß, Folgen und Handlungsempfehlungen. Gutachten des Internationalen Instituts für Empirische Sozialökonomie (INIFES) im Auftrag des DGB-Bezirks Baden-Württemberg. (Report), Stuttgart, 119 S.
Abstract
"Der Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg stellt sich positiver dar als im westdeutschen bzw. gar gesamtdeutschen Durchschnitt. Dennoch darf nicht übersehen werden, dass auch in Baden-Württemberg nicht alle abhängig Erwerbstätigen eine Beschäftigung in einem Normalarbeitsverhältnis haben und dass die faktische Unterbeschäftigung weit über die Zahl der registrierten Arbeitslosen hinaus geht. Atypische Beschäftigungsverhältnisse haben sich insbesondere im letzten Jahrzehnt stark ausgebreitet (Mini- und Midi-Jobs, Teilzeit, Befristungen, Niedriglohnbeschäftigung auch in Vollzeit, Leiharbeit etc.). Atypische Beschäftigung ist dabei (v. a. wenn sie freiwillig erfolgt) nicht in jedem Fall prekär (prekäre Beschäftigung), sie trägt aber ein hohes und wachsendes Prekaritätsrisiko in sich. Atypisch Beschäftigte haben häufiger schlechtere Arbeitsbedingungen - bis hin zu niedrigerer Entlohnung und in der Folge auch einer schlechteren Absicherung fürs Alter. Sie haben nur recht geringe Chancen eines zügigen Übergangs in ein Normalarbeitsverhältnis - es bilden sich 'löchrige' Erwerbsbiografien aus. Darüber hinaus wirkt atypische Beschäftigung auch als Druckmittel gegenüber Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Normalarbeitsverhältnissen. Der vorliegende Bericht zeigt, dass sich atypische Beschäftigungsverhältnisse in Baden-Württemberg mit fast der gleichen Dynamik verbreitet haben wie im westdeutschen Durchschnitt. Speziell junge Menschen und dabei Menschen mit Migrationshintergrund finden den Einstieg in ein Normalarbeitsverhältnis immer öfters nur über lange Umwege in Praktika, befristeten und Leiharbeitsverhältnissen. Im mittleren Erwerbsalter sind insbesondere die Frauen betroffen. Die gestiegene Frauenerwerbstätigkeit erfolgt insbesondere auf Teilzeitbasis. Im Altersübergang ist zwar die Beschäftigungsquote der Personen im höheren Erwerbsalter gestiegen, in den rentennahen Altersjahren aber immer noch sehr niedrig, vor allem in sozialversicherungspflichtiger Vollzeitbeschäftigung. Generell sind auch in Baden-Württemberg Menschen mit Migrationshintergrund und Ausländer von atypischer Beschäftigung, Prekaritätsrisiko und Armutsgefährdung stärker betroffen als die jeweilige deutsche Bevölkerungsgruppe." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Generation Ungewiss - Berufseinsteiger auf dem Weg ins Abseits?: empirische Vergleiche zur Chancenentwicklung von befristet beschäftigten Arbeitsmarkteinsteiger/innen (2013)
Zitatform
Fregin, Marie-Christine (2013): Generation Ungewiss - Berufseinsteiger auf dem Weg ins Abseits? Empirische Vergleiche zur Chancenentwicklung von befristet beschäftigten Arbeitsmarkteinsteiger/innen. (SOEPpapers on multidisciplinary panel data research at DIW Berlin 581), Berlin, 128 S.
Abstract
"Die Chancenentwicklung von befristet beschäftigten Arbeitsmarkteinsteiger/innen soll in dieser Arbeit theoretisch und empirisch untersucht werden. Die Daten für die statistischen Analysen beruhen auf Zahlen des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin. Im Vorfeld der Analyse wird der Stand der Forschung zusammengetragen (Kapitel 2). Daraus werden eigene Forschungsfragen abgeleitet (Kapitel 3). Daran anschließend werden die Deregulierung des deutschen Arbeitsmarktes nachgezeichnet und arbeitsrechtliche Rahmenbedingungen befristeter Beschäftigung näher umrissen (Kapitel 4.1). In einem weiteren theoretischen Abschnitt werden verschiedene Theoriemodelle zunächst generell dargestellt und erläutert, bevor sie auf ihren Erklärungsgehalt für die Folgen befristeter Beschäftigung hin beleuchtet werden (Kapitel 4.2). Im Anschluss daran wird ein empirisch überprüfbares Analysemodell entwickelt, das die aus der Theorie entwickelten Hypothesen umfasst (Kapitel 4.3). Der empirische Teil der Untersuchung beginnt mit einer Beschreibung des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) (Kapitel 5.1). Aus den SOEP-Daten wurde für vorliegende Untersuchung ein eigener Datensatz erstellt, der für die empirische Überprüfung der Forschungsfrage geeignet ist. Die Konstruktion dieses analysefähigen Datensatz (Kapitel 5.2), sowie die Auswahl der Modellvariablen (Kapitel 5.3) werden erläutert. Im Anschluss daran wird zunächst die statistische Methode allgemein erklärt, bevor konkret dargestellt wird, wie und warum welche Untersuchungen durchgeführt werden (Kapitel 5.4). Die Analyse der Daten, die mit STATA 11.2 IC durchgeführt wird, beginnt mit einem deskriptiven Teil (Kapitel 6.1), auf den eine multivariate, zeitdiskrete ereignisanalytische Untersuchung folgt. Schließlich werden die Ergebnisse der Modellschätzungen interpretiert und diskutiert und die Hypothesen überprüft (Kapitel 6.2). In einem Fazit werden die Ergebnisse zusammengefasst sowie Anknüpfungspunkte für weitere Forschung aufgezeigt (Kapitel 7)." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Arbeitnehmerüberlassung im Saarland und in Westdeutschland (2013)
Zitatform
Hell, Stefan & Anne Otto (2013): Arbeitnehmerüberlassung im Saarland und in Westdeutschland. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Rheinland-Pfalz-Saarland 02/2013), Nürnberg, 79 S.
Abstract
"Der erste Teil der Untersuchung betrachtet detailliert die Beschäftigungsstrukturen der Zeitarbeitsbranche im Saarland, das mittelfristig eine überdurchschnittlich hohe Leiharbeitsquote aufweist. Diese hohe Nachfrage für Leiharbeitskräfte ist auf die ausgeprägte Präsenz des Verarbeitenden Gewerbes zurückzuführen. Wegen der starken Exportorientierung dieses Sektors weist die Leiharbeit eine hohe konjunkturelle Sensivität auf. In der Zeitarbeitsbranche arbeiten vorwiegend junge männliche Arbeitskräfte in Vollzeit und üben größtenteils einfache Hilfs- und Lagertätigkeiten in Fertigungsberufen aus. Der zweite Teil dieser Untersuchung besteht aus einer erwerbsbiographischen Analyse, welche jeweils die Erwerbszustände und die Erwerbsverläufe von Zeitarbeitern im Saarland aus den Jahren 2006 und 2007 in den 14 bzw. 180 Tagen vor und nach ihrer Zeitarbeitsbeschäftigung miteinander vergleicht. Die empirischen Ergebnisse geben Hinweise darauf, dass eine Leiharbeitsbeschäftigung im Saarland kurz- und mittelfristig keine breite Brücke in den regulären Arbeitsmarkt bildet." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Wer sind die ausschließlich geringfügig Beschäftigten? Eine Analyse nach sozialer Lebenslage (2013)
Körner, Thomas; Meinken, Holger; Puch, Katharina;Zitatform
Körner, Thomas, Holger Meinken & Katharina Puch (2013): Wer sind die ausschließlich geringfügig Beschäftigten? Eine Analyse nach sozialer Lebenslage. In: Wirtschaft und Statistik H. 1, S. 42-61.
Abstract
"Geringfügige Beschäftigung ist auf dem deutschen Arbeitsmarkt von erheblicher Bedeutung. Ende 2011 hatten gut 15 % der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland ausschließlich eine geringfügige Beschäftigung. Die Beschäftigungsform der geringfügigen Beschäftigung wird dabei in den Fachdiskussionen zum Arbeitsmarkt höchst unterschiedlich bewertet. Einerseits werden die Vorteile von Minijobs als unbürokratische Hinzuverdienstmöglichkeit betont. Andererseits wird darauf verwiesen, dass die Behandlung geringfügiger Beschäftigung bei Steuern und Sozialabgaben Anreize setzt, auf eine umfangreichere Tätigkeit zu verzichten, was zu Einschränkungen bei der sozialen Sicherung führe. Unabhängig von der sozialpolitischen Bewertung von Minijobs hat diese Beschäftigungsform seit einigen Jahren einen relevanten und wenig konjunkturabhängigen Anteil an der gesamten Erwerbstätigkeit in Deutschland. Bislang gab es nur wenige Daten, die den sozio-ökonomischen Hintergrund geringfügig Beschäftigter und die Motivation zur Ausübung von Minijobs näher beleuchten konnten. Die gemeinsam von der Statistik der Bundesagentur für Arbeit und dem Statistischen Bundesamt initiierte Registerstatistikumfrage bietet nun die Möglichkeit, die Lebenssituation ausschließlich geringfügig Beschäftigter differenziert darzustellen und so wichtige empirische Befunde für die öffentliche Diskussion zu liefern. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die Ergebnisse der Befragung." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
United in precarious employment?: employment precarity of young couples in the Netherlands, 1992-2007 (2013)
Lange, Marloes de; Ultee, Wout C.; Wolbers, Maarten H. J.;Zitatform
Lange, Marloes de, Maarten H. J. Wolbers & Wout C. Ultee (2013): United in precarious employment? Employment precarity of young couples in the Netherlands, 1992-2007. In: European Sociological Review, Jg. 29, H. 3, S. 503-516. DOI:10.1093/esr/jcr093
Abstract
"The trend towards labour market flexibilization in advanced economies since the 1990s is associated with more employment insecurity. This study examines to what extent employment flexibility among young people in the Netherlands is related to employment flexibility or unemployment of the partner, between 1992 and 2007. In addition, we aim to explain this relationship. Multinomial logistic regression models are estimated using 16 cross-sections of the Dutch Labor Force Survey (1992-2007), including 87,204 young couples. The results show that there is a positive relationship between precarious employment of two partners and that this can be explained by the mechanism of assortative mating (i.e. people select partners that are alike with respect to characteristics like education, age and ethnicity, and, these characteristics relate at the individual level with employment situation) and through partner effects (i.e. partners can be considered as providers of skills, knowledge, and network resources that add up to one's own labour market resources to which one has access)." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Selbstständigkeit in Deutschland (2013)
Mai, Christoph-Martin; Marder-Puch, Katharina;Zitatform
Mai, Christoph-Martin & Katharina Marder-Puch (2013): Selbstständigkeit in Deutschland. In: Wirtschaft und Statistik H. 7, S. 482-496.
Abstract
"Der Beitrag beschreibt die Entwicklung der Selbstständigkeit in Deutschland statistisch. Besonderes Interesse gilt dabei den Unterschieden zwischen den Selbstständigen mit und ohne abhängig Beschäftigte, aber auch der Frage, ob Unterschiede im Vergleich zur Gruppe der Arbeitnehmer vorliegen. Ein Blick auf soziodemografische Merkmale wie Alter, Geschlecht, Nationalität und Bildung gibt weitergehende Informationen. Ferner wird untersucht, ob sich die Selbstständigkeit gesamtwirtschaftlich dynamisch entwickelte oder ob es Schwerpunktbereiche gab. Die Analyse zieht ergänzend Aspekte wie Arbeitszeit, vor allem die Teilzeitbeschäftigung, aber auch das Einkommen ein. Um beurteilen zu können, ob die Entwicklungen in Deutschland spezifisch oder mit anderen Ländern vergleichbar sind, werden ausgewählte Fragen auch im internationalen Kontext behandelt.
Großen Anteil an der Entwicklung der Zahl der Selbstständigen hat die Gruppe der sogenannten Solo-Selbstständigen. Mehr als drei Viertel des Anstiegs der Selbstständigenzahlen entfallen auf diejenigen, die alleine ein Unternehmen betreiben und keine Mitarbeiter beschäftigen. Damit hat sich die Struktur der Selbstständigkeit im Zeitablauf zugunsten der Solo-Selbstständigen gewandelt. War noch in den 1990er-Jahren der Begriff Selbstständigkeit mehrheitlich verbunden mit Unternehmerinnen und Unternehmern, die zusammen mit abhängig Beschäftigten arbeiteten, hat sich dies insbesondere seit der Jahrtausendwende geändert. Maßgeblich für diese Entwicklung dürften vor allem staatliche Förderprogramme gewesen sein, aber auch der allgemeine wirtschaftliche Strukturwandel begünstigte bestimmte Dienstleistungsberufe, die einen hohen Anteil an Solo-Selbstständigen aufweisen." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Young people and temporary employment in Europe (2013)
Zitatform
Matsaganis, Manos, Nirina Rabemiafara & Terry Ward (2013): Young people and temporary employment in Europe. Dublin, 43 S.
Abstract
"Young people in Europe have been particularly affected by the recession: by mid-2013, the unemployment rate among people aged 24 and under was over 23%. A large proportion of workers in this age group are employed on temporary rather than permanent contracts (42% compared to just 10% of workers aged 25 - 64). While temporary or fixed-term contracts can be a stepping stone in the transition from education into work, they can also trap young people in insecure jobs. This report from the European Restructuring Monitor is based on data from correspondents in 28 EU Member States and Norway. It examines the reasons for the growth in temporary employment contracts across the EU and explores the situation regarding access to social protection for young people on such contracts. It reviews the measures put in place in various countries to regulate the use of these contracts - often with a view to encouraging the transition to standard contracts - and finally presents the opinions of the social partners on the issue." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
Weiterführende Informationen
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Literaturhinweis
Der Arbeitsmarkt in Deutschland: Zeitarbeit in Deutschland - Aktuelle Entwicklungen, Januar 2013 (2013)
Abstract
"- Die Beschäftigung in der Zeitarbeit in Deutschland ist in den letzten Jahren in der Tendenz mit hoher Dynamik gewachsen.
- Seit Jahresanfang 2012 zeigt sie sich jedoch rückläufig, während die Beschäftigung insgesamt weiter wächst.
- Der Anteil der Beschäftigten in der Zeitarbeit an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten liegt unter drei Prozent.
- Verglichen mit anderen europäischen Ländern ist die Verbreitung der Zeitarbeit leicht überdurchschnittlich.
- Die Arbeitnehmerüberlassung reagiert frühzeitig auf Änderungen der konjunkturellen Rahmenbedingungen und ist daher ein Frühindikator für die Entwicklung am Arbeitsmarkt.
- Der Strukturwandel zeigt sich auch in der Arbeitnehmerüberlassung.
- 70 Prozent der Leiharbeitnehmer sind männlich.
- Fast drei von zehn Beschäftigten in der Zeitarbeit verfügen über keine abgeschlossene Berufsausbildung (alle Beschäftigte: 13 Prozent).
- Die Arbeitnehmerüberlassung ist von hoher Dynamik geprägt: Im ersten Halbjahr 2012 wurden 500.000 Zeitarbeitsverhältnisse neu abgeschlossen und 547.000 Beschäftigungsverhältnisse beendet.
- Knapp die Hälfte der Leiharbeitsverhältnisse endet nach weniger als drei Monaten.
- Die hohe Dynamik der Branche spiegelt sich auch in einem überdurchschnittlich hohen Risiko, aus sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung heraus arbeitslos zu werden.
- Die Zeitarbeitsbranche zeichnet sich durch einen nach wie vor hohen Arbeitskräftebedarf aus, wenngleich die Zahl der gemeldeten Stellen 2012 zurückgegangen ist.
- Die erzielten mittleren Bruttoarbeitsentgelte in der Zeitarbeit liegen unter den mittleren Entgelten im Durchschnitt über alle Branchen." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Mehr Jobs oder nur mehr schlechte Jobs?: die Entwicklung atypischer Beschäftigung in Europa (2012)
Zitatform
Allmendinger, Jutta, Johannes Giesecke, Lena Hipp, Kathrin Leuze & Stefan Stuth (2012): Mehr Jobs oder nur mehr schlechte Jobs? Die Entwicklung atypischer Beschäftigung in Europa. (WZBrief Arbeit 13), Berlin, 7 S.
Abstract
"- Die Zunahme atypischer Beschäftigung in Europa geht nicht überall auf Kosten von Vollzeitjobs.
- Atypische Beschäftigung variiert stark zwischen den Ländern und Bevölkerungsgruppen.
- In Deutschland arbeiten vor allem junge und geringqualifizierte Menschen in atypischen Beschäftigungsverhältnissen." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Stepping stones versus dead end jobs: exits from temporary contracts in Italy after the 2003 reform (2012)
Bruno, Giovanni S. F.; Dessy, Orietta; Caroleo, Floro E.;Zitatform
Bruno, Giovanni S. F., Floro E. Caroleo & Orietta Dessy (2012): Stepping stones versus dead end jobs. Exits from temporary contracts in Italy after the 2003 reform. (IZA discussion paper 6746), Bonn, 35 S.
Abstract
"In this paper we study labor market transitions out of temporary jobs in Italy focussing on an interesting period of the Italian recent history: the one immediately following the last labor market reform aimed at flexibilizing and liberalizing the Italian labor market by a widespread use of temporary work arrangements in 2003, and immediately preceding the economic downturn starting in the second half of 2007. The data-set used is the 2004-2007 IT-SILC individual panel. We apply a discrete-time duration analysis and estimate a competing-risk model for assessing to which extent, and for whom, starting a temporary job after 2004 results within a 3-years span in a stepping stone to permanent employment rather than a dead end out of the labor market or in precarious jobs. We find that temporary contracts have a positive impact only on men's transitions to permanent employment. School leavers, workers in the South, as well as women, are instead rather penalized after a temporary job. They have an higher probability to remain trapped in temporary contracts than men and an higher probability of exiting the labour market. In particular, school leavers entering the labour market with a temporary contract experience relatively high exit-rates to non-employment just after the first year of the contract." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Are short-lived jobs stepping stones to long-lasting jobs? (2012)
Zitatform
Cockx, Bart & Matteo Picchio (2012): Are short-lived jobs stepping stones to long-lasting jobs? In: Oxford Bulletin of Economics and Statistics, Jg. 74, H. 5, S. 646-675. DOI:10.1111/j.1468-0084.2011.00668.x
Abstract
"This article assesses whether short-lived jobs (lasting one quarter or less and involuntarily ending in unemployment) are stepping stones to long-lasting jobs (enduring 1 year or more) for Belgian long-term unemployed school-leavers. We proceed in two steps. First, we estimate labour market trajectories in a multi-spell duration model that incorporates lagged duration and lagged occurrence dependence. Second, in a simulation we find that (fe)male school-leavers accepting a short-lived job are, within 2 years, 13.4 (9.5) percentage points more likely to find a long-lasting job than in the counterfactual in which they reject short-lived jobs." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
The effects of part-time work on women's occupational mobility in Britain: evidence from the 1958 Birth Cohort Study (2012)
Zitatform
Dex, Shirley & Erzsébet Bukodi (2012): The effects of part-time work on women's occupational mobility in Britain. Evidence from the 1958 Birth Cohort Study. In: National Institute Economic Review, Jg. 222, H. 1, S. R20-R37. DOI:10.1177/002795011222200103
Abstract
"The effects of working part time on job downgrading and upgrading are examined over the life course of British women born in 1958. We use longitudinal data with complete work histories from a large-scale nationally representative cohort study. Occupations were ranked by their hourly average earnings. Analyses show a strong link between full-time/part-time transitions and downward and upward occupational mobility over the course of up to thirty years of employment. Probabilities of occupational mobility were affected by women's personal traits, occupational characteristics and demand-side factors. Downward mobility on moving from full-time to part-time work was more likely for women at the top levels of the occupational hierarchy working in male-dominated or mixed occupations and less likely in higher occupations with more part-time jobs available." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Entwicklungen und Strukturmerkmale der atypisch Beschäftigten in Deutschland bis 2010 (2012)
Zitatform
Keller, Berndt, Susanne Schulz & Hartmut Seifert (2012): Entwicklungen und Strukturmerkmale der atypisch Beschäftigten in Deutschland bis 2010. (WSI-Diskussionspapier 182), Düsseldorf, 25 S.
Abstract
"Das Diskussionspapier gibt im Kern einen Überblick über den Stand der atypischen Beschäftigungsverhältnisse in der Bundesrepublik in 2010 - dazu zählen befristete Beschäftigung, Teilzeitbeschäftigung, geringfügige Beschäftigung und Leiharbeit. Die Ergebnisse basieren auf Daten des Mikrozensus und des Sozio-oekonomischen Panels. Das Papier behandelt zunächst die Entwicklung der Formen atypischer Beschäftigung bis 2010. Anschließend werden die Formen nach ausgewählten Strukturmerkmalen der atypisch Beschäftigten (wie z. B. Geschlecht, Einkommen, Branche, Betriebsgröße) näher analysiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Career development process, starting with non-regular workers: based on an analysis of factors determining the transition from non-regular to regular employment, including promotion to regular employment within the same firm (2012)
Kosugi, Reiko;Zitatform
Kosugi, Reiko (2012): Career development process, starting with non-regular workers. Based on an analysis of factors determining the transition from non-regular to regular employment, including promotion to regular employment within the same firm. In: Japan labor review, Jg. 9, H. 3, S. 80-98.
Abstract
"In Japan, the transition from school to work has become more uncertain in recent years, and along with this, more young people have become non-regular workers inferior in Status to regular employees in terms of working conditions and access to capacity building opportunities. Promoting the transition of non-regular workers to regular employment is a pressing issue. Based on the results of the survey of the personal data of young people between the ages of 25 and 44, this paper explores the factors that divide workers' career courses into two types: transitions from non-regular to regular employment and from one non-regular position to another. It attempts to engage in a quantitative analysis and review of the qualities firms emphasize when recruiting workers, by applying control variables relating to workers' personal attributes and views and those relating to firms' manpower demands. As a result, it was confirmed that the transition from non-regular to regular employment through movement between firms takes place less frequently for workers in their Tate 20s or older, whereas age does not act as a great hindrance to promotion to regular employment within the same firm. It was also observed that off-the-job training experience while engaged in non-regular work and engagement in self education have great effects on the transition to regular employment. From these findings, the author of this paper proposes strengthening measures to broaden and increase the number of cases of promotion to regular employment within firms, and enhancing consultation services for young people." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Arbeitsmarktreport NRW 2012: Sonderbericht: Struktur und Entwicklung der Beschäftigung mit dem Schwerpunkt: atypische und Niedriglohn-Beschäftigung (2012)
Mertens, Andreas;Zitatform
Mertens, Andreas (2012): Arbeitsmarktreport NRW 2012. Sonderbericht: Struktur und Entwicklung der Beschäftigung mit dem Schwerpunkt: atypische und Niedriglohn-Beschäftigung. Düsseldorf, 111 S.
Abstract
"Der Sonderbericht informiert zur Beschäftigung in NRW und legt einen Schwerpunkt auf atypische und Niedriglohnbeschäftigung. In den vergangenen zehn Jahren haben Teilzeitbeschäftigung und atypische Beschäftigungsformen, darunter vor allem Minijobs, geringfügige Beschäftigung und Leiharbeit, stetig zugenommen. Der Anteil der atypischen Beschäftigung liegt bei 25 Prozent und wird zum überwiegenden Teil von Frauen ausgeübt. Am dynamischsten, mit fast 100 Prozent, ist die Zahl der Leiharbeitenden gestiegen. Einen Niedriglohn erhält in NRW jeder fünfte sozialversicherungspflichtige Vollzeitbeschäftigte." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Public plans and short-term employees (2012)
Zitatform
Munnell, Alicia, Jean-Pierre Aubry, Joshua Hurwitz & Laura Quinby (2012): Public plans and short-term employees. (NBER working paper 18448), Cambridge, Mass., 64 S. DOI:10.3386/w18448
Abstract
"Public sector defined benefit pension plans are based on final earnings. As such, these plans are back-loaded; those with long careers receive substantial benefits and those who leave early receive little. The analysis consists of three parts. The first section discusses the design of state and local defined benefit plans, documents the extent to which traditional public sector final earnings plans are back-loaded, and explores the extent to which the incentives may reflect the preferences of employers. The second section shows how participation in final earnings plans affects the lifetime resources of state and local workers of various tenures compared to private sector workers. The third section presents plan-level data on the flows of participants out of the plan by age and tenure and explores the extent to which plan design - specifically, vesting periods, mandatory participation in a defined contribution plan, and Social Security coverage - affects the probability of vesting and the probability of remaining to the earliest full retirement age once vested. The findings suggest that complete reliance on delayed vesting and final earnings plans results in minimal benefits for most short-service public employees. Hence, the recent trend towards hybrid arrangements is a positive development not only for risk sharing between taxpayers and participants but also for a more equitable distribution of benefits between short-term and career employees." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Leiharbeit und Privatleben: Auswirkungen einer flexiblen Beschäftigungsform auf Partnerschaft und Familie (2012)
Niehaus, Moritz;Zitatform
Niehaus, Moritz (2012): Leiharbeit und Privatleben. Auswirkungen einer flexiblen Beschäftigungsform auf Partnerschaft und Familie. In: Berliner Journal für Soziologie, Jg. 22, H. 4, S. 569-594. DOI:10.1007/s11609-012-0199-7
Abstract
"Im Zuge des allgemeinen Trends zur ökonomischen Flexibilisierung ist Leiharbeit zu einer zunehmend bedeutenden Beschäftigungsform in Deutschland geworden, die oft mit Prekarität einhergeht. Bislang wurde Leiharbeit aber nicht im Zusammenhang mit der privaten Lebensführung betrachtet. Der Beitrag untersucht den Einfluss von Leiharbeit auf Partnerschaften und Fertilitätsentscheidungen junger Erwachsener. Er stützt sich auf 13 qualitative problemzentrierte Interviews mit männlichen und weiblichen Leiharbeitern im Alter von 21 bis 35 Jahren. Die Ergebnisse zeigen, dass die Merkmale von Leiharbeit mehrheitlich negativ bewertet werden, aber die Auswirkungen auf die Partnerschaftsqualität nach sozialer Lage differieren: Interviewpersonen mit höheren Bildungsabschlüssen schätzen Leiharbeit als weitgehend vorteilhaft für ihre Beziehungen ein, wohingegen die Partnerschaften von Niedrigqualifizierten durch materielle Einschränkungen und mangelnde Anerkennung aufgrund ihres Status als Leiharbeiter beeinträchtigt werden. Beide Gruppen bewerten Arbeitsplatzunsicherheit, geringe Entlohnung und geografische Mobilität als Hindernisse für die Realisierung eines (zukünftigen) Kinderwunsches." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Unzureichende Bildung: Folgekosten für die öffentlichen Haushalte: eine Studie des Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung im Auftrag der Bertelsmann Stiftung (2011)
Zitatform
Allmendinger, Jutta, Johannes Giesecke & Dirk Oberschachtsiek (2011): Unzureichende Bildung: Folgekosten für die öffentlichen Haushalte. Eine Studie des Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. Gütersloh, 76 S.
Abstract
"Unzureichende berufliche Bildung führt zu hohen gesellschaftlichen Folgekosten. Jahr für Jahr starten rund 150.000 junge Menschen ohne Ausbildungsabschluss und damit mit schlechten Zukunftsperspektiven ins Berufsleben. Wenn es nicht gelingt, diese Zahl zu verringern, entstehen für die öffentlichen Haushalte Belastungen in Höhe von 1,5 Milliarden Euro pro Altersjahrgang. Das zeigt eine Studie des WZB im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. Diese Folgekosten entstehen im Verlauf des Erwerbslebens der Betroffenen durch entgangene Lohnsteuern und Beiträge zur Arbeitslosenversicherung sowie Ausgaben für Arbeitslosengeld und notwendige Sozialtransfers." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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The role of fixed-term contracts at labour market entry in Poland: stepping stones, screening devices, traps or search subsidies? (2011)
Zitatform
Baranowska, Anna, Michael Gebel & Irena E. Kotowska (2011): The role of fixed-term contracts at labour market entry in Poland. Stepping stones, screening devices, traps or search subsidies? In: Work, employment and society, Jg. 25, H. 4, S. 777-793. DOI:10.1177/0950017011419705
Abstract
"Poland has become an interesting outlier in Europe in terms of employment flexibility, with an extremely high incidence of fixed-term contracts, particularly at labour market entry. In this article, detailed retrospective data from the Polish School Leavers Survey are used to analyse the dynamics of entry and exit from fixed-term contracts. The results show that neither firm-based vocational training nor diplomas from more selective tertiary education institutions provide graduates better access to secure entry positions. Regarding exit dynamics, transition patterns from fixed-term contracts into unemployment suggest that the timing of exits often coincides with the date of becoming eligible to collect unemployment benefits. The results also imply that, in Poland, fixed-term contracts might serve employers by helping them to identify the best workers." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Anhaltender Strukturwandel zur Teilzeitbeschäftigung (2011)
Brenke, Karl;Zitatform
Brenke, Karl (2011): Anhaltender Strukturwandel zur Teilzeitbeschäftigung. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 78, H. 42, S. 3-12.
Abstract
"Die Bedeutung der Teilzeitbeschäftigung ist stark gewachsen - in Deutschland wie generell in Europa. In Deutschland hat sie in überdurchschnittlichem Maße zugelegt und ist derzeit stärker verbreitet als im EU-Durchschnitt. Offenbar handelt es sich um einen grundlegenden Strukturwandel, denn die Teilzeitarbeit hat unbeeinflusst von konjunkturellen Entwicklungen zugenommen. Wenngleich nach wie vor insbesondere einfache Tätigkeiten in Teilzeit ausgeübt werden, haben immer mehr Erwerbstätige mit einer mittleren oder hohen Qualifikation verkürzte Arbeitszeiten. Teilzeitarbeit hat sich auf immer mehr Berufsfelder und Tätigkeiten ausgebreitet. Für einen Strukturwandel spricht auch, dass sie besonders kräftig unter den Männern zugelegt hat. Dennoch sind verkürzte Arbeitszeiten nach wie vor eindeutig die Domäne von Frauen - und zwar europaweit. Obwohl sich die Teilzeitquoten von Männern und Frauen in Deutschland einander angenähert haben, ist der Unterschied immer noch deutlich größer als in den meisten anderen europäischen Staaten. Große Unterschiede zwischen den Geschlechtern zeigen sich in Deutschland wie generell in der EU hinsichtlich der Gründe für eine Teilzeitbeschäftigung: Bei Frauen sind es vor allem familiäre Motive, bei Männern dagegen eher die berufliche Qualifizierung und insbesondere der Mangel an Vollzeitstellen. Bei nicht wenigen Frauen ist ebenfalls ein unzureichendes Arbeitsplatzangebot ein Grund, sich mit einer Teilzeitstelle zu bescheiden. Trotz der in den letzten Jahren verbesserten Arbeitsmarktlage in Deutschland hat sich die Zahl derjenigen Erwerbstätigen, für die ein Teilzeitjob nur eine Notlösung darstellt, bei reichlich zwei Millionen eingependelt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Qualifikation + Leiharbeit = Klebeeffekt?: die (Wieder-)Eingliederung benachteiligter Jugendlicher in den Arbeitsmarkt (2011)
Brinkmann, Ulrich; Scherschel, Karin; Eversberg, Dennis ; Kupka, Peter ; Schaffner, Sandra ; Kluve, Jochen; Ehlert, Christoph;Zitatform
Brinkmann, Ulrich, Christoph Ehlert, Dennis Eversberg, Jochen Kluve, Peter Kupka, Sandra Schaffner & Karin Scherschel (2011): Qualifikation + Leiharbeit = Klebeeffekt? Die (Wieder-)Eingliederung benachteiligter Jugendlicher in den Arbeitsmarkt. (IAB-Bibliothek 328), Bielefeld: Bertelsmann, 207 S. DOI:10.3278/300743w
Abstract
"Der Band dokumentiert die Umsetzung und die Wirkungen eines Modellprojekts, dessen Ziel es war, Jugendliche mit Vermittlungshemmnissen durch eine Kombination von Leiharbeitseinsätzen, Qualifikationsphasen und individuellem Coaching in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Das Projekt wurde in mehreren SGB-II-ARGEn in Kooperation mit einem überregionalen Leiharbeitsunternehmen durchgeführt. Einführend geben Standortanalysen einen Überblick über Situation und Entwicklung der lokalen Arbeitsmärkte in den Untersuchungsregionen. Die folgenden Implementationsstudien beschreiben das Zusammenwirken der Elemente Zeitarbeit, Qualifizierung und Coaching in der Praxis, außerdem werden Überlegungen zum Funktionieren dieser Form einer Public Private Partnership angestellt. Des Weiteren untersuchen die Autoren den Einfluss der Maßnahme auf Motivation und Kompetenzen der teilnehmenden Jugendlichen. Es wird eine Typologie entwickelt, die den Umgang von Jugendlichen unterschiedlicher sozialer Herkunft mit den Anforderungen und Angeboten der Maßnahme reflektiert. Schließlich wird die Wirkung des Projekts im Hinblick auf Übergänge in den Arbeitsmarkt insgesamt und an den einzelnen Standorten analysiert. Bilanzierend ergibt sich das Bild, dass die Umsetzung von den unterschiedlichen teils konfligierenden Interessen der Kooperationspartner sehr stark geprägt war. Dies führte dazu, dass die eigentliche Zielgruppe nur zum Teil erreicht wurde, dass die Qualifizierungsanteile nicht so funktionierten wie geplant und dass auch das Coaching teilweise problematisch war. Dennoch gab es durchaus Erfolge der Maßnahme, nämlich dort, wo diese komplett durchlaufen wurde und ein relativ hohes Maß an Kontinuität sowohl bei den Arbeitseinsätzen als auch bei den Qualifizierungsmodulen gegeben war. Hohe Fluktuation und kurze Teilnahmedauern führten dagegen nicht zum gewünschten Ergebnis." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Praktika und Praktikanten/Praktikantinnen in Österreich: empirische Analyse von Praktika sowie der Situation von Praktikanten/Praktikantinnen (2011)
Eichmann, Hubert; Vogt, Marion; Saupe, Bernhard; Scheiflinger, Sara;Zitatform
Eichmann, Hubert & Bernhard Saupe (2011): Praktika und Praktikanten/Praktikantinnen in Österreich. Empirische Analyse von Praktika sowie der Situation von Praktikanten/Praktikantinnen. (FORBA-Forschungsbericht 2011,04), Wien, 174 S.
Abstract
"Die Studie umfasst eine im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz durchgeführte empirische Analyse zu Praktika bzw. Praktikanten/Praktikantinnen in Österreich. Hintergrund des Forschungsprojekts ist der in der Praxis oft unklare Rechtsstatus eines Praktikanten/einer Praktikantin sowie die Vermutung, dass eine Beschäftigung in Form von Praktika häufig eine Umgehung arbeits- und sozialrechtlicher Regelungen bedeutet. So kann ein Praktikum die Chance bieten, auf niederschwellige Weise Einblicke in ein Berufsfeld zu gewinnen. Es kann aber auch eine Form des Berufseinstiegs darstellen, bei dem ein reguläres Dienstverhältnis erst nach dem Umweg über Praktika erreicht wird, die gering oder gar nicht entlohnt sind.
Der Hauptteil dieser sozialwissenschaftlichen Studie umfasst zwei Schritte: Zunächst wird in einem sekundäranalytischen Vorgehen die existierende Literatur zu Praktika in Österreich aufgearbeitet, mit einem Schwerpunkt auf quantifizierende und, soweit vorhanden, repräsentative Befunde zur Verbreitung von und Bedingungen in Praktika, respektive Bewertungen seitens der Befragten. Welche Formen von Praktika sind wie häufig? Wie verbreitet sind welche Probleme aus Sicht der Betroffenen tatsächlich? Andererseits und darüber hinaus führte das Forschungsteam eine qualitative Primärerhebung in Form leitfadengestützter Interviews durch. Ziel dieses Zugangs mit qualitativer Erhebungsmethodik sind möglichst detailreiche Konkretisierungen heterogener Bedingungen in und Bewertungen von Praktika, die über quantitative Erhebungen nur eingeschränkt zugänglich sind. Zu ermitteln ist etwa, ob und inwiefern Praktika ambivalenter als die meist negativen medialen Darstellungen zur Generation Praktikum einzustufen sind, weil sie z.B. auch vielfältige Erfahrungsräume eröffnen. Generell ist zu klären, welche Bedeutungs- und Problemhorizonte von Praktikanten/Praktikantinnen geäußert werden, und welchen Stellenwert Praktika demgegenüber z.B. aus Sicht von Arbeitgebern/ Arbeitgeberinnen haben. Der überwiegende Anteil der insgesamt 64 problemzentrierten Interviews umfasst Gespräche mit Praktikanten/Praktikantinnen, wobei zwischen Graduierten, Studierenden und Schülern/Schülerinnen zu unterscheiden war. Darüber hinaus wurden ergänzend Gespräche mit Anbietern von Praktika sowie mit Fachexperten/- expertinnen wie insbesondere Personen aus Interessenvertretungen geführt." (Textauszug, IAB-Doku) -
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Part-time work and health among older workers in Ireland and Britain (2011)
Zitatform
Gannon, Brenda & Jennifer Roberts (2011): Part-time work and health among older workers in Ireland and Britain. In: Applied Economics, Jg. 43, H. 30, S. 4749-4757. DOI:10.1080/00036846.2010.498354
Abstract
"Part-Time (PT) work is viewed as a viable option for people who wish to have a gradual transition to retirement. From a policy viewpoint, this may help to alleviate some labour supply shortages and fiscal pressures, especially in the context of the ageing population. Factors such as health or pension provision may influence a person's decision to work PT. This article considers the impact of health on the work decision of people aged 50 and over in the UK and Ireland. Methodological issues are discussed and the impact of unobserved individual effects is estimated using the Mundlak (1978) estimator applied to the multinomial probit model. We find that health problems increase the probability of retirement for this age group in both countries. In Britain, those with health problems are less likely to work full time and more likely to work PT, however in Ireland, health problems appear to have no effect on the probability of PT work. This article discusses the potential reasons for these impacts and current policies on PT work." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Part-time work and the hiring of older workers (2011)
Zitatform
Heywood, John S., Uwe Jirjahn & Georgi Tsertsvadze (2011): Part-time work and the hiring of older workers. In: Applied Economics, Jg. 43, H. 28, S. 4239-4255. DOI:10.1080/00036846.2010.491447
Abstract
"This research uses German establishment data to examine the relationship between back loading compensation, the hiring of older workers and their part time status. We confirm that establishments that defer compensation are less likely to hire older workers. We demonstrate for the first time that establishments that defer compensation are more likely to limit older workers to part time jobs, when they do hire them. Thus, deferred compensation plays a larger role in reducing the chances of older workers being hired into full time jobs than would be inferred from past estimates simply examining their odds of being hired at all." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Umfang und Bedeutung von Praktika aus betrieblicher Perspektive - Aktuelle Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel und der IAB-Erhebung des Gesamtwirtschaftlichen Stellenangebots: öffentliches Fachgespräch des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung des Deutschen Bundestags am 29. Juni 2011 (2011)
Zitatform
Hohendanner, Christian & Martina Rebien (2011): Umfang und Bedeutung von Praktika aus betrieblicher Perspektive - Aktuelle Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel und der IAB-Erhebung des Gesamtwirtschaftlichen Stellenangebots. Öffentliches Fachgespräch des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung des Deutschen Bundestags am 29. Juni 2011. (IAB-Stellungnahme 06/2011), Nürnberg, 17 S.
Abstract
"Das IAB äußert sich in dieser Stellungnahme zur Situation der Praktikantinnen und Praktikanten in Deutschland. Aus Sicht des IAB kommt letztlich dem Gesetzgeber die Aufgabe zu, die Vorteile 'nicht regulierter' Praktika als Suchmöglichkeit gegen die potenziellen Nachteile bei den Arbeitsbedingungen für Praktikanten beziehungsweise für junge Berufsanfänger abzuwägen. Allerdings gibt es in geringem Maße Anhaltspunkte dafür, dass für Arbeitgeber zum Teil Anreize bestehen, Praktika nicht im eigentlichen Sinne als Einstiegshilfe für Berufsanfänger, sondern als Ersatz für regulär Beschäftigte zu begreifen. Würde sich dies durch empirisch gesicherte Informationen erhärten, wäre eine weitergehende Regulierung gerade bei Personen mit abgeschlossener Ausbildung beziehungsweise Studium sinnvoll. Alternativ stehen den Betrieben ohnehin eine Vielzahl anderer Einstiegshilfen wie Befristungen, Leiharbeit oder freie Mitarbeit zur Verfügung. Jedoch gibt es bei weiteren Regulierungen auch Grenzen: Bei einer allzu starken Beschränkung bestünde möglicherweise das Risiko, dass sich Arbeitgeber bei der Einstellung von Praktikanten fortan zurückhalten. Dabei ist zwischen Praktika während und nach der Ausbildungsphase klar zu unterscheiden. Bei Praktika während des Studiums oder der Ausbildung wäre eine zu restriktive Regulierung eher hinderlich." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Soloselbstständige in Deutschland: Strukturen, Entwicklungen und soziale Sicherung bei Arbeitslosigkeit. Studie im Auftrag der Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik der Friedrich-Ebert-Stiftung (2011)
Zitatform
Koch, Andreas, Martin Rosemann & Jochen Späth (2011): Soloselbstständige in Deutschland. Strukturen, Entwicklungen und soziale Sicherung bei Arbeitslosigkeit. Studie im Auftrag der Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik der Friedrich-Ebert-Stiftung. (WISO Diskurs), Bonn, 60 S.
Abstract
"Ziel der Expertise ist es, den Handlungsbedarf im Hinblick auf die soziale Absicherung von Soloselbstständigen im Fall der Arbeitslosigkeit zu untersuchen. Handlungsbedarf ergibt sich einerseits aus einem wachsenden quantitativen Umfang einer Erwerbsform, andererseits aus ihrem Schutzbedürfnis. Letzteres steht in einem engen Zusammenhang mit der sozioökonomischen Situation der betroffenen Personen. Zudem spielen auch die Übergänge zwischen unterschiedlichen Erwerbsformen eine zentrale Rolle." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Union responses to the rise of precarious youth employment in Greece (2011)
Zitatform
Kretsos, Lefteris (2011): Union responses to the rise of precarious youth employment in Greece. In: Industrial Relations Journal, Jg. 42, H. 5, S. 453-472. DOI:10.1111/j.1468-2338.2011.00634.x
Abstract
"The ways unions have responded so far to the emergence of precarious employment among young people in Greece are critically analysed in this article. The analysis considers that traditional forms of regulation and union representation are not effective in protecting young workers from the risk of vulnerability at work. It further makes the case for a radical strategic reorientation of the Greek trade unions placing greater emphasis on organising and attracting young precarious workers through more appropriate representation structures and engagement strategies at the workplace level." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Generation Praktikum 2011: Praktika nach Studienabschluss. Zwischen Fairness und Ausbeutung (2011)
Schmidt, Boris; Hecht, Heidemarie;Zitatform
Schmidt, Boris & Heidemarie Hecht (2011): Generation Praktikum 2011. Praktika nach Studienabschluss. Zwischen Fairness und Ausbeutung. Düsseldorf, 48 S.
Abstract
Der Berufseinstieg von Hochschulabsolventinnen und -absolventen hat sich in den vergangenen Jahren verändert. Ein höherer Anteil an Hochschulabsolventen insgesamt, ein allgemeiner Trend zu mehr befristeten Beschäftigungsverhältnissen und eine höhere Instabilität in vielen Arbeitsverhältnissen prägen auch ihre Situation. Praktika nach Studienabschluss sind eine Facette dieses Phänomens: Weil der von vielen Absolventen angestrebte Übergang in eine dauerhafte, finanziell abgesicherte Beschäftigung zunächst nicht gelingt, treten sie nach erfolgreichem Abschluss des Studiums erst einmal ein Praktikum an. Die Praktikanten mit Hochschulabschluss erhoffen sich berufliche Orientierung und womöglich eine Übernahme. Welche Praktika diesen Hoffnungen gerecht werden und welche nicht, wie die Absolventen ihre Situation erleben und welche Regulierungsvorschläge sie befürworten, wurde in der Studie untersucht. Insgesamt wurden 674 Absolventen und Absolventinnen befragt. Sie bearbeiteten einen Online-Fragebogen, in dem sie ihre berufliche Biografie für die dreieinhalb Jahre zwischen Studienabschluss und dem Befragungszeitpunkt (Oktober bis Dezember 2010) nachzeichneten. Die Ergebnisse der Studie bestätigen Befürchtungen in Bezug auf die Qualität von Praktika nach dem Studium: 81 Prozent geben an, dass sie - abgesehen von ihrem Status als Praktikant/in - vollwertige Arbeit geleistet haben. Bei 75 Prozent der Praktikanten und Praktikantinnen war die Arbeit fest in den Betriebsablauf eingeplant. Diese beiden Einschätzungen deuten darauf hin, dass postgraduelle Praktika zum Teil reguläre Beschäftigung ersetzen. Absolventen und Absolventinnen befinden sich während der Praktika zum Großteil in einer finanziellen Abhängigkeitssituation: 40 Prozent der Praktika sind gänzlich unbezahlt, die bezahlten Praktika liegen bei durchschnittlich 550 Euro im Monat. (IAB2)
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Les trajectoires professionnelles en début de vie active: quel impact des contrats temporaires? (2010)
Zitatform
Blasco, Sylvie & Pauline Givord (2010): Les trajectoires professionnelles en début de vie active. Quel impact des contrats temporaires? In: Economie et Statistique H. 431/432, S. 73-93.
Abstract
"Die Auswirkung der Flexibilität des Arbeitsmarkts auf die Eingliederung der jungen Menschen wird weiterhin kontrovers diskutiert. Auch wenn durch eine Zeitarbeit Berufserfahrung gesammelt werden und dieser Job ein 'Sprungbrett' in eine stabile Beschäftigung darstellen kann, so bleibt das Risiko bestehen, auf einem 'Abstellgleis' zu landen. In dieser Studie wird versucht, empirische Antwortelemente auf die Fragen zu finden, indem die Übergänge zwischen Zeitarbeit, fester Anstellung und Nichtarbeit der Personen zu Beginn ihres Arbeitslebens untersucht werden. Zu diesem Zweck wird die Umfrage Formation et Qualification Professionnelle aus dem Jahr 2003 verwendet, deren Kalender eine präzise Beschreibung der Laufbahnen der befragten Personen über einen Zeitraum von fünf Jahren wiedergibt. Eine Modellkonstruktion 'MultiState Multi-Episode' ermöglicht die Isolierung und Messung der jeweiligen Auswirkung der beobachteten individuellen Eigenschaften, der nicht beobachteten Heterogenität, der Abhängigkeiten von vergangenen und aktuellen Zuständen (die Tatsache die eine oder die andere Arbeit auszuüben, kann Konsequenzen für die späteren Laufbahnen haben) und die Abhängigkeiten von Zeiträumen (die Tatsache, lange Zeit in einem Zustand zu verweilen, hat Auswirkungen auf die Chancen, diesen zu verlassen) auf den Prozess der beruflichen Eingliederung. Schätzungen zeigen den großen Einfluss der individuellen Eigenschaften auf die Übergänge. Sie zeigen auch, dass das Durchlaufen des einen oder anderen Zustands des Arbeitsmarkts eine langfristige Auswirkung auf den beruflichen Werdegang haben kann. Die Beschäftigung in einer zeitlich befristeten Stelle zu Beginn der beruflichen Laufbahn kann also auch langfristige Auswirkungen haben. Präziser ausgedrückt, Zeitarbeit führt häufiger zur Nichtarbeit (Arbeitslosigkeit und Inaktivität) als zu einer festen Beschäftigung. Allerdings entwickeln sich die Übergänge zu einer festen Beschäftigung in nicht linearer Form zur der Zeitspanne, die in der zeitlich befristeten Beschäftigung verbracht wurde. Die nicht beobachteten individuellen Eigenschaften scheinen bei den Männern wenig bedeutsam, bei den Frauen dagegen wichtiger zu sein." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Zeitarbeit als Erwerbseinstieg nach einer dualen Ausbildung (2010)
Zitatform
Buch, Tanja, Carola Burkert, Stefan Hell & Annekatrin Niebuhr (2010): Zeitarbeit als Erwerbseinstieg nach einer dualen Ausbildung. In: Zeitschrift für Soziologie, Jg. 39, H. 6, S. 447-469. DOI:10.1515/zfsoz-2010-0602
Abstract
"Werden Jugendliche am Ausbildungsende nicht von ihrem Ausbildungsbetrieb übernommen und finden sie auch in einem anderen Betrieb keine Anstellung in einem regulären Beschäftigungsverhältnis, so stellt die Zeitarbeit eine Option zur Integration in das Erwerbssystem dar. Die Beschäftigung in Leiharbeit an der zweiten Schwelle war bislang nicht Gegenstand der Übergangsforschung. Unsere Untersuchung zeigt, dass Absolventen, die den Erwerbseinstieg über die Leiharbeit vollziehen, ungünstigere Beschäftigungsperspektiven z. B. in Bezug auf Entgelt, Arbeitslosigkeitsbetroffenheit und Berufswechsel haben. Ausgehend von Signaling-Modellen werden die Determinanten einer Leiharbeitsphase nach der Berufsausbildung auf der Basis von Probit Schätzungen ermittelt. Eine besondere Signalwirkung ist vom Schulabschluss und vom Erfolg in den beruflichen Abschlussprüfungen zu erwarten. Die Nutzung eines unikalen Datensatzes ermöglicht es, die genannten Determinanten explizit zu analysieren. Erwerbseinsteiger ohne Schulabschluss und Hauptschulabsolventen sowie Jugendliche mit schlechten Noten in der Berufsabschlussprüfung haben signifikant geringere Chancen auf eine Anstellung in einem regulären Beschäftigungsverhältnis und integrieren sich häufiger über die Leiharbeit in den Arbeitsmarkt. Die Resultate weisen darauf hin, dass in erster Linie Absolventen mit vergleichsweise geringer Produktivität den Einstieg in das Erwerbssystem über eine Beschäftigung in der Zeitarbeitsbranche bewältigen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Wen trifft die Zunahme atypischer Beschäftigungsformen?: Analyse des Mikrozensus 2007 (2010)
Fromm, Sabine;Zitatform
Fromm, Sabine (2010): Wen trifft die Zunahme atypischer Beschäftigungsformen? Analyse des Mikrozensus 2007. In: Mitteilungen aus dem SOFI, Jg. 4, H. 10, S. 6-8.
Abstract
"Die Teilhabe am Erwerbsleben bleibt nach wie vor die wichtigste gesellschaftliche Teilhabeform, sei es durch eigene oder aber abgeleitete Erwerbstätigkeit. Als zentral für die Integrationsleistung des Erwerbssystems wird generell die Verbreitung des sogenannten 'Normalarbeitsverhältnisses' angesehen. Im Verbundprojekt Sozioökonomische Berichterstattung wird Erwerbsteilhabe und ihre Entwicklung unter unterschiedlichen Fragestellungen analysiert, darunter auch die Integrationsleistung des Beschäftigungssystems (www.soeb.de). In diesem Kontext entstanden die nachfolgend dargestellten Ergebnisse zur Veränderung des Normalarbeitsverhältnisses durch die Zunahme atypischer Beschäftigung." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Bastelbiographie, Patchwork-Identität und Co.: atypische Erwerbsbiographien aus gegenwärtiger Forschungsperspektive (2010)
Frosch, Ulrike;Zitatform
Frosch, Ulrike (2010): Bastelbiographie, Patchwork-Identität und Co. Atypische Erwerbsbiographien aus gegenwärtiger Forschungsperspektive. In: Berufs- und Wirtschaftspädagogik - online H. 18.
Abstract
"Aufgrund tiefgreifender wirtschaftlicher, technologischer und arbeitsorganisatorischer Wandlungsprozesse erodiert die klassische Dreiteilung der Berufsbiographie bestehend aus Ausbildung durch Ausbildungssysteme, Erwerbsarbeit in Organisationen und Unternehmen sowie Ruhestand, geprägt durch gesellschaftliche Sicherungssysteme, und lässt Übergangsphasen in Form von befristeten Arbeitsverträgen, Teilzeittätigkeiten, völligen Ausstiegs sowie Wechsel beruflicher Tätigkeitsfelder und Fachrichtungen entstehen. Der moderne Lebenslauf in der Funktion eines gesellschaftlichen Ordnungssystems stützt sich jedoch weiterhin auf die Dreiteilung und orientiert und organisiert sich um das Erwerbssystem herum. Das zeigt sich einerseits in der fehlenden Zuständigkeit der Institutionen, Jugendliche und Erwachsene in den Vor-, Zwischen- und Übergangsabschnitten zu begleiten, andererseits in der fehlenden Akzeptanz der Arbeitgeber, die einen Bewerber mit beständiger beruflicher Profilbildung einem Bewerber mit einem vorwiegend durch Diskontinuität geprägten Lebenslauf vorziehen. Für den Einzelnen ergibt sich neben Anpassungs-, Mobilitäts- und Flexibilitätserfordernissen, vor allem die Aufgabe der Biographisierung als Konstruktion von Sinn, Kontinuität und Identität, welche verknüpft mit beruflicher (Neu-)Orientierung und Karriereplanung ebenfalls zunehmend losgelöst von Institutionen stattfindet. Der Beitrag beschäftigt sich in diesem Zusammenhang mit gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen und fokussiert sich daraus ableitende Herausforderungen, Chancen und Risiken für Jugendliche und Erwachsene. Aufgezeigt werden dazu ausgewählte Forschungsprojekte und ihre Ergebnisse, die das Phänomen der 'Atypischen Erwerbsbiographie' untersuchen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Temporary employment in the downturn (2010)
Galarneau, Diane;Zitatform
Galarneau, Diane (2010): Temporary employment in the downturn. In: Perspectives on Labour and Income, Jg. 11, H. 11, S. 5-15.
Abstract
"This article tracks trends in temporary employment since the Labour Force Survey (LFS) began measuring it from 1997 to 2009 with particular attention to the recent economic downturn. It also examines the earnings gap between temporary and permanent positions and looks at whether that gap changed during the recent employment slowdown." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Befristete Beschäftigung: jeder elfte Vertrag hat ein Verfallsdatum (2010)
Grau, Andreas;Zitatform
Grau, Andreas (2010): Befristete Beschäftigung. Jeder elfte Vertrag hat ein Verfallsdatum. (STATmagazin), Wiesbaden, 4 S.
Abstract
"Die Zahl befristeter Arbeitsverträge hat in den vergangenen zwei Jahrzehnten deutlich zugenommen. Rund 2,7 Millionen (8,9%) der insgesamt 30,7 Millionen abhängig Beschäftigten hatten nach Ergebnissen des Mikrozensus 2008 einen Vertrag auf Zeit. Der Anteil befristet Beschäftigter erreichte damit seit 1991 (5,7%) seinen bisherigen Höchststand. Die Angaben beziehen sich auf 'Kernerwerbstätige' im Alter von 15 bis unter 65 Jahren, ohne Auszubildende sowie Schülerinnen, Schüler und Studierende mit Nebenjob." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Gebrochene Erwerbsbiografien, atypische Beschäftigung und drohende Altersarmut: Perspektiven solidarischer Sicherungskonzepte (2010)
Zitatform
Steffen, Johannes (2010): Gebrochene Erwerbsbiografien, atypische Beschäftigung und drohende Altersarmut. Perspektiven solidarischer Sicherungskonzepte. Bremen, 11 S.
Abstract
Der Autor setzt sich kritisch mit der geplanten Absenkung des Sicherungsniveaus der gesetzlichen Rentensicherung auf etwa 43 Prozent im Jahre 2030 auseinander, welche zu einer Erhöhung der Anzahl der erforderlichen Beitragsjahre führt. 'Diese politischen Weichenstellungen sind für die Abschätzung der Folgen von gebrochenen Erwerbsbiografien oder atypischer Beschäftigung auf die Rentenanwartschaften, vor allem aber für die Einschätzung der Wirksamkeit solidarischer Sicherungsinstrumente mit Lücken schließender Ausrichtung von erheblicher Bedeutung.' Er fordert den Stopp des Niveausenkungsprozesses und die Rückkehr zur lebensstandardsichernden gesetzlichen Rentenversicherung als zentrale Voraussetzungen, um zum einen die Legitimität der solidarischen Pflichtversicherung zu stärken und zum anderen, damit Lücken schließende Instrumente auch nachhaltig wirksam werden und dem Pflichtversicherungssystem zu struktureller Armutsfestigkeit verhelfen können. (IAB)
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Zeitarbeit in Berlin-Brandenburg (2009)
Bogai, Dieter; Wesling, Mirko; Partmann, Michael;Zitatform
Bogai, Dieter & Mirko Wesling (2009): Zeitarbeit in Berlin-Brandenburg. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Berlin-Brandenburg 03/2009), Nürnberg, 43 S.
Abstract
"In diesem Bericht wird zunächst die besondere Bedeutung des rechtlichen Rahmens für die Verbreitung der Arbeitnehmerüberlassung dargestellt. Anfang dieses Jahrzehnts konzentrierte sich die arbeitsmarktpolitische Diskussion auf eine Liberalisierung dieses Wirtschaftsbereichs. Die Hartz-Kommission plädierte für eine weitgehende Abschaffung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes und für den Ausbau von Personal-Service-Agenturen (PSA) als Vermittlungsinstrument für Arbeitslose. Während die PSA ihrem Anspruch nicht gerecht werden konnten, expandierte der Markt für Zeitarbeitsunternehmen in ungeahntem Ausmaß. Hierzu trug sowohl die weitgehende Deregulierung der Zeitarbeitsbranche als auch der etwas später einsetzende konjunkturelle Aufschwung bei. Die Zeitarbeit breitete sich auch in Berlin und Brandenburg rasant aus, wobei sich im regionalen Vergleich zu Beginn des Untersuchungszeitraums vor allem in Brandenburg ein deutlicher Rückstand zeigt. In den Kreisen Brandenburgs bestehen hinsichtlich der Bedeutung und Entwicklung von Leiharbeit erhebliche Unterschiede. Die Leiharbeit konzentriert sich hier vorrangig auf die kreisfreien Städte bzw. Kreise mit hohem Industrieanteil. Die Untersuchung der personenbezogenen Merkmale bestätigt die deutschlandweiten Befunde. Die Tätigkeitsfelder der Zeitarbeitnehmer liegen überwiegend in gewerblichen Berufen. In Berlin ist dieses Einsatzfeld im Vergleich zu Bremen und Hamburg weniger bedeutsam. Hierzu trägt zum einen die geringere Bedeutung des industriellen Sektors in Berlin und zum anderen die intensive Nutzung der Leiharbeit einzelner industrieller Großunternehmen in den beiden Hansestädten bei. Zeitarbeit ist in Berlin und Brandenburg zunehmend bei Bürokräften verbreitet. Im Vergleich zu den Beschäftigten insgesamt sind bei den Leiharbeitnehmern gering qualifizierte, jüngere und männliche Arbeitskräfte stärker vertreten. Zum Abschluss dieses Berichtes werden die arbeitsmarktpolitischen Aspekte, insbesondere Brückenfunktion und Beschäftigungsbedingungen dieser atypischen Beschäftigungsform diskutiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Zeitarbeit in Thüringen: aktuelle Entwicklungstendenzen und Strukturen (2009)
Zitatform
Fuchs, Michaela (2009): Zeitarbeit in Thüringen. Aktuelle Entwicklungstendenzen und Strukturen. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 02/2009), Nürnberg, 46 S.
Abstract
"In den letzten Jahren ist die Zeitarbeit immer mehr in den Fokus des öffentlichen und politischen Interesses gerückt. Angesichts des enormen Wachstums der Branche in den vergangenen Jahren und ihrer starken Betroffenheit durch den derzeitigen Konjunkturabschwung ist es aus beschäftigungspolitischer Perspektive auch und gerade für regionale Arbeitsmärkte von erheblichem Interesse, welche Rolle der Branche zukommt, für welche Tätigkeiten innerhalb der regionalen Wirtschaft eine hohe Nachfrage für den Einsatz von Zeitarbeitskräften besteht und welche Arbeitskräfte über die Arbeitnehmerüberlassung in den Erwerbsprozess integriert sind. Um für den Freistaat Thüringen einen vertieften Kenntnisstand über die Zeitarbeit zu gewinnen, wird die Entwicklung und Struktur der Branche in der vorliegenden Studie einer regionalen Analyse unterzogen. In einem Vergleich mit Ostdeutschland insgesamt für die Jahre von 1999 bis 2008 werden spezifische Besonderheiten Thüringens herausgearbeitet. Die Schwerpunkte der Auswertungen liegen in der Gesamtentwicklung, der regionalen Verteilung, der Berufsstruktur, der Qualifikation, der Geschlechts- und der Altersstruktur." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Zeitarbeit in Sachsen-Anhalt: aktuelle Entwicklungstendenzen und Strukturen (2009)
Zitatform
Fuchs, Michaela (2009): Zeitarbeit in Sachsen-Anhalt. Aktuelle Entwicklungstendenzen und Strukturen. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 04/2009), Nürnberg, 47 S.
Abstract
"Die Zeitarbeitsbranche weist sowohl im Hinblick auf ihre Bedeutung als auch auf ihre Struktur ausgeprägte regionale Besonderheiten auf. Im Jahr 2008 waren bundesweit 2,6 % aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Leiharbeitsbranche tätig. Die Leiharbeitsquote in Ostdeutschland übertraf mit einem Wert von 2,7 % leicht diejenige im westdeutschen Bundesgebiet (2,6 %). Sachsen-Anhalt wies mit 3,0 % eine überdurchschnittliche Leiharbeitsquote auf, nur in Bremen, Thüringen, Hamburg und Sachsen kam der Branche eine höhere Bedeutung zu. Die Zahl der in der Arbeitnehmerüberlassung beschäftigten Erwerbspersonen in Sachsen-Anhalt hat zwischen 1999 und 2008 - abgesehen von einem Rückgang zwischen 2001 und 2002 - jährlich zugenommen. Die Anzahl der Zeitarbeitskräfte ist von gut 8.700 im Juni 1999 auf über 22.500 im Juni 2008 und damit um 160 % gestiegen. Im gleichen Zeitraum nahm die Gesamtbeschäftigung um 14,2 % ab. Der Boom, den die Branche in diesem Zeitraum erfahren hat, dürfte vor allem auch auf die vorgenommenen Deregulierungen in diesem Bereich zurückzuführen sein. Auf der kleinräumigen Ebene bestehen wesentlich stärkere Disparitäten in der Nutzung der Zeitarbeit als auf der Ebene der Bundesländer. Neben der allgemeinen Präferenz für städtische Standorte dürfte die regionale Verteilung der Zeitarbeitsfirmen durch die jeweilige regionale Wirtschaftsstruktur beeinflusst sein. Die Zeitarbeit in Sachsen-Anhalt ist, ebenso wie im Bundesgebiet insgesamt, wesentlich durch Tätigkeiten im Fertigungsbereich geprägt und unterscheidet sich somit deutlich von der Berufsstruktur der Gesamtbeschäftigung. Der Einsatz von Zeitarbeitskräften konzentriert sich auf wenige Tätigkeitsbereiche. Fast jeder vierte Zeitarbeiter in Sachsen-Anhalt ist als Hilfsarbeiter tätig, es folgen die Schlosser mit einem Anteil von 14 % an allen Zeitarbeitern. Während der Anteil der Personen ohne Berufsausbildung in der Zeitarbeit in Westdeutschland (40 %) deutlich über dem in der Gesamtbeschäftigung (19 %) liegt, sind die Unterschiede in Ostdeutschland (3,4 Prozentpunkte) und Sachsen- Anhalt (2,7 Prozentpunkte) wesentlich geringer. Beschäftigte mit Fachhoch- oder Hochschulabschluss weisen nur einen Anteil von unter 3 % an den Zeitarbeitnehmern in Sachsen-Anhalt auf. Über drei Viertel der Beschäftigten in der Zeitarbeitsbranche sind männlich. Die sehr unterschiedliche geschlechtsspezifische Bedeutung der Zeitarbeit dürfte vor allem auf die durch Fertigungstätigkeiten geprägten Haupteinsatzfelder sowie die geringe Bedeutung der Teilzeitbeschäftigung in dieser Branche zurückzuführen sein. Die Altersstruktur in der Zeitarbeitsbranche in Sachsen-Anhalt weicht kaum von der Altersverteilung unter den Zeitarbeitern in Ostdeutschland insgesamt ab. In beiden regionalen Abgrenzungen stellen die 20- bis 29-Jährigen die größte Gruppe, wohingegen bei der Gesamtbeschäftigung die Gruppe der 40- bis 49-Jährigen dominiert." (Textauszug, IAB-Doku)
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Fixed-term contracts at labour market entry in West Germany: implications for job search and first job quality (2009)
Zitatform
Gebel, Michael (2009): Fixed-term contracts at labour market entry in West Germany. Implications for job search and first job quality. In: European Sociological Review, Jg. 25, H. 6, S. 661-675. DOI:10.1093/esr/jcp005
Abstract
"Fixed-term contracts have become very relevant in the transition from school to work. Using data from the German Socio-Economic Panel (GSOEP) for the period 1984-2006, this article analyses differences in the timing of receiving a fixed-term contract or a permanent contract throughout the duration of first-job search and whether fixed-term contracts are associated with lower initial wages. Competing risk duration models reveal that school leavers initially receive more often permanent contracts but that a certain proportion also accepts temporary jobs. For transitions to both fixed-term and permanent contracts, we find that the longer the time spent searching for a job, the lower the transition probability to a job. The negative duration dependence effect is even more pronounced for fixed-term employment. Comparing labour market entrants with similar individual and job characteristics using propensity score matching techniques show that entrants earn significantly less in fixed-term jobs compared to permanent employment. Wage penalties are slightly larger for those who actually choose fixed-term contracts in their first job, whereas randomly allocated job entrants would suffer lower wage losses. Especially graduates from tertiary education suffer high initial wage losses in fixed-term contracts." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Erwerbsformen im Wandel (2009)
Lang, Cornelia;Zitatform
Lang, Cornelia (2009): Erwerbsformen im Wandel. In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 15, H. 4, S. 165-171.
Abstract
"Ein Wandel der Erwerbsformen wird in der Bundesrepublik Deutschland seit mehreren Jahrzehnten beobachtet. Zwar ist noch immer das Normalarbeitsverhältnis, nämlich die abhängige, unbefristete Vollzeitbeschäftigung, die dominierende typische Beschäftigungsform, der ca. drei Viertel der Erwerbstätigen nachgehen. Daneben haben sich aber neue, (noch) atypische Erwerbsformen wie Minijobs und Leiharbeit entwickelt, und bekannte Formen wie die Teilzeitarbeit haben an Bedeutung gewonnen. Diese Veränderungen haben mehrere Ursachen. Sie resultieren aus den Anforderungen an flexiblere Beschäftigungsformen insbesondere im Zuge der Globalisierung, aus der zunehmenden Bedeutung des Dienstleistungssektors, aber auch aus veränderten Präferenzen sowohl der Unternehmen als auch der Beschäftigten in Bezug auf die Erwerbsbeteiligung. Eine wesentliche Triebkraft ist die gestiegene Erwerbsbeteiligung von Frauen, die häufig in atypischen Beschäftigungsformen realisiert wird. Aber auch über Eintritte in und Austritte aus dem Arbeitsmarkt vollzieht sich die Veränderung und wird vor allem über den Erwerbseinstieg der jüngeren Alterskohorten sichtbar. Bezogen auf die Entwicklung in den Alten und Neuen Bundesländern gibt es sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede. In beiden Teilräumen zeigt sich eine Zunahme atypischer Beschäftigung. Aber es existieren auch Unterschiede, wie die stärkere Erwerbsorientierung und -beteiligung ostdeutscher Frauen gegenüber westdeutschen, die sich aus den noch immer vorhandenen strukturellen und soziokulturellen Unterschieden zwischen den beiden Landesteilen ergeben. Atypische Beschäftigung ist nicht per se prekär oder 'minderwertig'. Aufgrund der Kopplung des Sozialversicherungssystems an das Normalarbeitsverhältnis können für atypisch Beschäftigte jedoch Nachteile und Unsicherheiten entstehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Starting your career with a temporary job: stepping-stone or 'dead end'? (2009)
Zitatform
Pavlopoulos, Dimitris (2009): Starting your career with a temporary job. Stepping-stone or 'dead end'? (SOEPpapers on multidisciplinary panel data research at DIW Berlin 228), Berlin, 28 S.
Abstract
"This paper uses panel data from the UK (BHPS) and Germany (GSOEP) to investigate the wage effect of entering the labour market with a temporary job. Further than the previous literature that studied the effect of the contract type on wage dynamics in the explained part of a wage regression, we also investigate the effect of the starting contract on the variance of unobserved individual effects and random earnings shocks. For this purpose, we decompose earnings into a component determined by initial unobserved earnings ability and experience-related heterogeneity and a component determined by earnings shocks. Our results for Germany, verify the existence of a wage penalty for entering the labour market with a temporary contract. This penalty disappears after 12.5 years for male workers and after 6.5 years for the female workers. In the UK, a similar wage penalty is found for male workers that persists over their working career. In contrast, no wage penalty is found for the British female workers. In the UK, the initial unobserved earnings capacity is higher for workers starting off with a permanent job, while no such difference emerges in Germany. However, this initial unexplained wage inequality decreases faster for workers starting their career with a temporary contract than their colleagues that entered the labour market with a permanent job. Finally, the persistence of earnings shocks is higher for workers entering the labour market with a temporary contract." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Zeitarbeit in Sachsen: aktuelle Entwicklungstendenzen und Strukturen (2009)
Sujata, Uwe; Weyh, Antje;Zitatform
Sujata, Uwe & Antje Weyh (2009): Zeitarbeit in Sachsen. Aktuelle Entwicklungstendenzen und Strukturen. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen 01/2009), Nürnberg, 46 S.
Abstract
"In letzter Zeit ist die Leiharbeit stärker in das öffentliche Interesse getreten. Viele neue Arbeitsplätze sind in den vergangenen Jahren in der Branche geschaffen worden. Sie hat sich deutlich dynamischer entwickelt als die Gesamtbeschäftigung. Vor diesem Hintergrund wurde die Entwicklung im Zeitraum von 1999 bis 2007 für Sachsen analysiert und mit Ostdeutschland verglichen. Ziel ist es, für die Branche Strukturen auf regionaler Ebene aufzuzeigen. Die Schwerpunkte der Auswertungen liegen in der Gesamtentwicklung, der regionalen Verteilung, der Qualifikation, der Geschlechts- und Altersstruktur. Dabei sind deutliche Unterschiede zwischen der Zeitarbeitsbranche und der Gesamtbeschäftigung zu erkennen. Die Unterschiede zwischen Sachsen und Ostdeutschland sind dagegen relativ gering." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Teilzeitbeschäftigung: Ausmaß und Bestimmungsgründe der Erwerbsübergänge von Frauen (2009)
Vogel, Claudia;Zitatform
Vogel, Claudia (2009): Teilzeitbeschäftigung: Ausmaß und Bestimmungsgründe der Erwerbsübergänge von Frauen. In: Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung, Jg. 42, H. 2, S. 170-181. DOI:10.1007/s12651-009-0015-9
Abstract
"Bislang überwiegt das Normalarbeitsverhältnis in Form der kontinuierlichen Vollzeitbeschäftigung auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Allerdings ist spätestens seit der Wiedervereinigung eine stetige Zunahme der Teilzeitbeschäftigung zu beobachten. Der Beitrag untersucht auf der Grundlage des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP) der Jahre 1991 bis 2006, in welchem Umfang Teilzeitarbeit von Frauen und Männern ausgeübt wird, wie die Beteiligung nach Altersgruppen variiert und - mittels logistischer Regressionsmodelle - welche Merkmale die Aufnahme einer Teilzeit- bzw. Vollzeitbeschäftigung bei Frauen begünstigen. Obwohl auch die Teilzeitquoten der männlichen Beschäftigten gestiegen sind - fast jeder zehnte Arbeitnehmer und knapp die Hälfte der Arbeitnehmerinnen sind teilzeitbeschäftigt - stellen Frauen die überwiegende Mehrheit der Teilzeitbeschäftigten: vier von fünf Teilzeitbeschäftigten sind weiblich. Überdurchschnittlich häufig arbeiten Frauen über 35 Jahren in Teilzeit. Außerdem sind ältere Arbeitnehmer sowie Berufseinsteiger besonders von der Zunahme der Teilzeit betroffen. Bei Frauen sprechen sowohl Mutterschaft als auch Ehe für die Aufnahme einer Teilzeitstelle. Allerdings nehmen ostdeutsche Frauen seltener eine Teilzeitstelle an als westdeutsche, und zwar auch dann, wenn sie Kinder haben. Darüber hinaus ist Teilzeitbeschäftigung für ostdeutsche Arbeitnehmerinnen häufiger ein Sprungbrett in eine Vollzeitanstellung. Offensichtlich kann Teilzeiterwerbstätigkeit der besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf dienen, allerdings wird dieses Arrangement eher von Frauen und Müttern in Westdeutschland gelebt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Older married workers and nonstandard jobs: the effects of health and health insurance (2009)
Zitatform
Wenger, Jeffrey B. & Jeremy Reynolds (2009): Older married workers and nonstandard jobs. The effects of health and health insurance. In: Industrial relations, Jg. 48, H. 3, S. 411-431. DOI:10.1111/j.1468-232X.2009.00566.x
Abstract
"We examine the effects of health and health insurance coverage on older married workers' decisions to work in temporary, contract, part-time, self-employment, and regular full-time jobs. We model the behavior of older married workers as interdependent, showing that one spouse's health and insurance status affects the employment of the other. In general, we find that men and women are less likely to be employed in regular full-time jobs when they are in fair or poor health and are more likely to be in regular full-time employment when their spouses are in poor health." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Emploi et précarité des jeunes en Espagne (2008)
Alonso, Luis Enrique; Rodriguez, Carlos Fernandez;Zitatform
Alonso, Luis Enrique & Carlos Fernandez Rodriguez (2008): Emploi et précarité des jeunes en Espagne. In: Travail et emploi H. 115, S. 71-80.
Abstract
"This paper focuses in employment and employment conditions among young people in Spain. We will approach this subject by placing it in the context of the transition from Fordism to PostFordism, which characterizes the Western economies. We start showing the specificity of that transition in the spanish case. Then we will see how in the past three decades has occurred in Spain a deep reform of the labour market regulation that has consisted of introducing flexibility in the business management of employment, and how it has affected mainly the young people. We will approach after the conditions of employment that have suffered the generations of young people who entered into the labour market since the eighties. We will conclude the article showing that the labour juvenile precarization has, among other negative effects, to prolong the stay in the homes of origin and delay the final emancipation." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Temporary employment in Central- and Eastern Europe: individual risk patterns and institutional context (2008)
Zitatform
Baranowska, Anna & Michael Gebel (2008): Temporary employment in Central- and Eastern Europe. Individual risk patterns and institutional context. (Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung. Arbeitspapiere 106), Mannheim, 30 S.
Abstract
"This article uses data from the European Union Labour Force Survey (EULFS) 2004 for a comparative analysis of individual and contextual determinants of temporary employment contracts in Central and Eastern European (CEE) countries. Descriptive analyses reveal that temporary contracts are more often involuntary by nature and associated with relatively lower occupational status than permanent contracts in CEE countries compared to Western European average. Individual-level logistic regressions show that the general determinants of temporary employment are rather similar in both parts of Europe, but vary in their strength between countries. To evaluate the impact of macro-level influences on these cross-country differences in temporary employment risks, we focus on the risk of young people as one group of potential labour market outsiders. In general, young persons have a higher temporary employment risk, but their relative risk varies between countries. We use multi-level models implemented in a two-step estimation procedure and try to explain this cross-country variation with the intervening role of institutional influences under control of macro-structural conditions. Comparing CEE countries and Western European countries shows that neither employment protection of regular contracts nor its interaction with the level of employment protection of temporary contracts affects the young people's risk. Instead, we find a positive association between collective bargaining coverage as a measure of insider-outsider cleavages and the relative temporary employment risk of young persons." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Starker Anstieg der geringfügigen Beschäftigung (2008)
Biehl, Kai;Zitatform
Biehl, Kai (2008): Starker Anstieg der geringfügigen Beschäftigung. In: Wirtschaft und Gesellschaft, Jg. 34, H. 3, S. 397-411.
Abstract
"In den letzten Jahren wuchs die geringfügige Beschäftigung in Österreich zwar stets etwas stärker als die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung, aber die Unterschiede waren mit ein bis zwei Prozentpunkten überschaubar. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres zeigten sich aber seit langem erstmals wieder zweistellige Zuwachsraten über einen längeren Zeitraum." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Zeitarbeit in Mecklenburg-Vorpommern: aktuelle Entwicklungstendenzen und Strukturen (2008)
Zitatform
Buch, Tanja & Annekatrin Niebuhr (2008): Zeitarbeit in Mecklenburg-Vorpommern. Aktuelle Entwicklungstendenzen und Strukturen. (IAB regional. Berichte und Analysen. IAB Nord 07/2008), Nürnberg, 47 S.
Abstract
"Die Untersuchung der Zeitarbeitsbranche in Mecklenburg-Vorpommern ist wie folgt gegliedert: Zunächst wird in Kapitel 2 die Datenlage für Untersuchungen der Zeitarbeit mit regionalem Fokus diskutiert und die Wahl der Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit als Hauptdatenquelle begründet. In Kapitel 3 erfolgt dann die Untersuchung der Zeitarbeitsbranche in Mecklenburg-Vorpommern. Abschnitt 3.1 widmet sich der Entwicklung und der Bedeutung der Branche im Bundesgebiet und in anderen Bundesländern. In Abschnitt 3.2 erfolgt eine kleinräumige Betrachtung der Leiharbeit in Mecklenburg-Vorpommern auf Kreisebene. Zur Einordnung der Ergebnisse werden als Referenz die räumlichen Strukturen im benachbarten Schleswig-Holstein und in der Metropolregion Hamburg ebenfalls dargestellt. Auch hier kann durch einen zeitlichen Vergleich Aufschluss darüber gewonnen werden, ob bestimmte Regionen innerhalb des Landes einen besonders hohen Bedeutungszuwachs der Leiharbeit erleben. In Abschnitt 3.3 werden die Haupteinsatzfelder der in der Zeitarbeit beschäftigten Erwerbspersonen analysiert, um Aufschluss über den branchen- und berufsspezifischen Bedarf am Einsatz von Zeitarbeitskräften zu erhalten. Anschließend erfolgt in Abschnitt 3.4 eine umfassende Untersuchung der Gruppe der Leiharbeitskräfte. Sie werden im Hinblick auf ihre Qualifikation, ihre Geschlechts- und ihre Altersstruktur untersucht. Aufgrund der geringen Bedeutung ausländischer Arbeitskräfte in Ostdeutschland wird auf eine Betrachtung des Merkmals Nationalität verzichtet. Ein Fazit, in dem die Ergebnisse der Studie zusammenfassend diskutiert werden, beschließt die Arbeit." (Textauszug, IAB-Doku)
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Zeitarbeit in Schleswig-Holstein: aktuelle Entwicklungstendenzen und Strukturen (2008)
Zitatform
Buch, Tanja, Niels Janzen & Annekatrin Niebuhr (2008): Zeitarbeit in Schleswig-Holstein. Aktuelle Entwicklungstendenzen und Strukturen. (IAB regional. Berichte und Analysen. IAB Nord 05/2008), Kiel, 50 S.
Abstract
"Die Zeitarbeit weist sowohl im Hinblick auf ihre Bedeutung als auch auf ihre Struktur ausgeprägte regionale Besonderheiten auf. Angesichts des enormen Wachstums der Branche in den vergangenen Jahren ist es aus beschäftigungspolitischer Perspektive somit auch und gerade für regionale Arbeitsmärkte von erheblichem Interesse, welche Rolle der Branche zukommt, für welche Tätigkeiten innerhalb der regionalen Wirtschaft eine hohe Nachfrage für den Einsatz von Zeitarbeitskräften besteht und welche Arbeitskräfte über die Arbeitnehmerüberlassung in den Erwerbsprozess integriert sind. Um für das Land Schleswig-Holstein einen vertieften Kenntnisstand über die Zeitarbeit zu gewinnen, wird die Entwicklung und Struktur der Branche in der vorliegenden Studie einer regionalen Analyse unterzogen, wobei in einem Vergleich mit dem gesamten Bundesgebiet sowie mit anderen Bundesländern spezifische Besonderheiten Schleswig-Holsteins herausgearbeitet werden. In diesem Sinne kann die Untersuchung einen Beitrag leisten, aus regionaler Perspektive neue Erkenntnisse über diese stark expandierende Beschäftigungsform zu erlangen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Zeitarbeit in Bayern: Entwicklung und Strukturen (2008)
Eigenhüller, Lutz;Zitatform
Eigenhüller, Lutz (2008): Zeitarbeit in Bayern. Entwicklung und Strukturen. (IAB regional. Berichte und Analysen. IAB Bayern 01/2008), Nürnberg, 47 S.
Abstract
"Die Zeitarbeit weist sowohl im Hinblick auf ihre Bedeutung als auch auf ihre Struktur ausgeprägte regionale Besonderheiten auf. Angesichts des starken Wachstums der Branche in den vergangenen Jahren ist es aus beschäftigungspolitischer Perspektive somit auch für regionale Arbeitsmärkte von erheblichem Interesse, welche Rolle der Branche zukommt, für welche Tätigkeiten innerhalb der regionalen Wirtschaft eine hohe Nachfrage für den Einsatz von Zeitarbeitskräften besteht und welche Arbeitskräfte über die Arbeitnehmerüberlassung in den Erwerbsprozess integriert sind. Der Bericht untersucht die Entwicklung und Struktur der Zeitarbeit im Bundesland Bayern und seinen Regionen. Im Fokus stehen das Wachstum und das Niveau der Leiharbeit sowie die Strukturmerkmale Qualifikation, Tätigkeiten, Geschlecht, Nationalität und Alter der Zeitarbeitnehmerschaft. Mit dieser Analyse soll die Studie einen Beitrag leisten, aus regionaler Perspektive neue Erkenntnisse über diese stark expandierende Beschäftigungsform zu erlangen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Eigenhüller, Lutz;
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