Atypische Beschäftigung
Der deutsche Arbeitsmarkt wird zunehmend heterogener. Teilzeitbeschäftigung und Minijobs boomen. Ebenso haben befristete Beschäftigung und Leiharbeit an Bedeutung gewonnen und die Verbreitung von Flächentarifverträgen ist rückläufig. Diese atypischen Erwerbsformen geben Unternehmen mehr Flexibilität.
Was sind die Konsequenzen der zunehmenden Bedeutung atypischer Beschäftigungsformen für Erwerbstätige, Arbeitslose und Betriebe? Welche Bedeutung haben sie für die sozialen Sicherungssysteme, das Beschäftigungsniveau und die Durchlässigkeit des Arbeitsmarktes? Die IAB-Themendossier bietet Informationen zum Forschungsstand.
- Forschung und Ergebnisse aus dem IAB
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Atypische Beschäftigung insgesamt
- Gesamtbetrachtungen
- Erosion des Normalarbeitsverhältnisses
- Prekäre Beschäftigung
- Politik, Arbeitslosigkeitsbekämpfung
- Arbeits- und Lebenssituation atypisch Beschäftigter
- Betriebliche Aspekte atypischer Beschäftigung
- Rechtliche Aspekte atypischer Beschäftigung
- Gesundheitliche Aspekte atypischer Beschäftigung
- Beschäftigungsformen
- Qualifikationsniveau
- Alter
- geographischer Bezug
- Geschlecht
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Literaturhinweis
Befristungen bei Neueinstellungen 2024 (2025)
Zitatform
Gürtzgen, Nicole, Alexander Kubis & Martin Popp (2025): Befristungen bei Neueinstellungen 2024. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren), Nürnberg, 9 S.
Abstract
"Im Rahmen der IAB-Stellenerhebung gaben die Betriebe an, im Jahr 2024 in Deutschland rund 4,4 Mio. sozialversicherungspflichtige Neueinstellungen (ohne Auszubildende und ohne MiniJobs) vorgenommen zu haben. Hiervon waren 25 Prozent, also rund 1,1 Mio. Stellen (zunächst) befristet (Tabelle 1). Die Befristung von Neueinstellungen ermöglicht den Betrieben, die Fähigkeiten von Bewerberinnen und Bewerbern zu überprüfen, bevor ein unbefristetes Arbeitsverhältnis eingegangen wird. Durch den Abschluss von befristeten Arbeitsverträgen können Betriebe ohne langfristige Mittelbindung häufig auch Jobs anbieten, die sonst vielleicht nicht finanzierbar gewesen wären. Darüber hinaus haben Befristungen für Betriebe zudem den Vorteil, dass sie (Entlassungs-)Kosten vermeiden können, die gegebenenfalls im Rahmen des allgemeinen oder tarifvertraglich erweiterten Kündigungsschutzes entstehen können (Bossler et al. 2017). Als weiteres wichtiges betriebliches Motiv für befristete Neueinstellungen ist zudem ein vorübergehender Mehrbedarf an Arbeitskräften etwa infolge temporärer Auftragsspitzen zu nennen (siehe hierzu z.B. Gürtzgen und Küfner 2023). Die Tatsache, dass Betriebe befristete Neueinstellungen vornehmen können, kann u.a. darin begründet sein, dass Betriebe über Marktmacht verfügen, die den Abschluss von befristeten Verträgen erleichtert (Bassanini et al. 2024). Zu beachten ist, dass die Befristungsquoten bei Neueinstellungen deutlich oberhalb des Anteils befristeter Beschäftigung an der Gesamtbeschäftigung liegen. Rund 2,6 Millionen Beschäftigte in Deutschland hatten laut IAB-Betriebspanel im Jahr 2022 einen befristeten Arbeitsvertrag. Das entspricht einem Anteil an allen Beschäftigten (ohne Auszubildende) von 6,6 Prozent (Hohendanner / IAB 2023). Die Diskrepanz zwischen dem Anteil befristeter Neueinstellungen und dem Befristungsanteil aller Beschäftigter zeigt, dass befristete Beschäftigungsverhältnisse in nennenswertem Ausmaß in unbefristete Arbeitsverträge umgewandelt werden (Müller et al. 2017). Bedingt durch die COVID-19-Pandemie sank 2020 der Anteil an Umwandlungen in unbefristete Beschäftigungsverhältnisse (Hohendanner 2021). Auch der Anteil befristeter Neueinstellungen stieg im Jahr 2020 gegenüber dem Vorjahr kurzfristig auf 33 Prozent. Aktuell setzt sich der seit 2004 beobachtete rückläufige Trend auch im Jahr 2024 fort. Die Befristungsquote erreicht mit 25 Prozent einen neuen Tiefststand. Der im Rahmen der Erhebung 2004 gemessene Höchststand war mit 54 Prozent mehr als doppelt so hoch." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Career expectations and outcomes: Evidence (on gender gaps) from the economics job market (2025)
Helppie-McFall, Brooke; Parolin, Eric; Zafar, Basit;Zitatform
Helppie-McFall, Brooke, Eric Parolin & Basit Zafar (2025): Career expectations and outcomes: Evidence (on gender gaps) from the economics job market. In: Journal of Public Economics, Jg. 248. DOI:10.1016/j.jpubeco.2025.105437
Abstract
"This paper investigates gender gaps in long-term career expectations and outcomes of PhD candidates in economics. For this purpose, we match rich survey data on PhD candidates (from the 2008–2010 job market cohorts) to public data on job history and publication records through 2022. We document four novel empirical facts: (1) there is a robust gender gap in career expectations, with females about 10 percentage points less likely to ex-ante expect to get tenure or publish regularly; (2) the gender gap in expectations is remarkably similar to the gap observed for academic outcomes; (3) expectations are similarly predictive of outcomes for males and females, and (4) gender gaps in expectations can explain about 22 % and 14 % of the ex-post gaps in tenure and publications, respectively. In addition, leveraging variation in relationship status at the time expectations are reported, we show that: conditional on gender, (1) expectations regarding tenure and publications do not differ systematically by relationship status, and (2) the predictive power of expectations does not differ by the relationship status of the individual." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2025 The Authors. Published by Elsevier B.V.) ((en))
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Literaturhinweis
Computer Use and Digital Frustration in German Workplaces: Is There a Gendered Part-Time Gap? (2025)
Zitatform
Lott, Yvonne & Andreas Hövermann (2025): Computer Use and Digital Frustration in German Workplaces: Is There a Gendered Part-Time Gap? In: Work, Employment and Society, S. 1-23. DOI:10.1177/09500170251351265
Abstract
"The digital transformation may disproportionately disadvantage female part-time workers, as they are affected by the flexibility stigma and career penalties. In this article, we ask: Is there a gendered part-time gap in work-related computer use and digital frustration in Germany? Latent class analysis and multivariate analysis, based on data from Wave 12 (2019/20) of the German National Educational Panel Study (NEPS) Starting Cohort 6 – Adults, showed that women – and part-time working women in particular – were less likely than men to be classified as ‘advanced users’. Furthermore, part-time working women felt least well prepared for using networked digital technologies at work and were thus more at risk of experiencing digital frustration. These findings suggest that the triadic association between technology, power and masculinity postulated by feminist technology theory should be extended to include full-time work." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Die Verbreitung atypischer Beschäftigung seit dem Jahr 2013 in Rheinland-Pfalz (2023)
Scheile, York W.; Bennewitz, Emanuel;Zitatform
Scheile, York W. & Emanuel Bennewitz (2023): Die Verbreitung atypischer Beschäftigung seit dem Jahr 2013 in Rheinland-Pfalz. (Steckbriefe des IAB-Betriebspanels 04/2023), Mainz, 8 S.
Abstract
"Dieser Steckbrief zeigt auf Basis der Daten des IAB-Betriebspanels die Verbreitung atypischer Beschäftigung in den Betrieben und unter den Beschäftigten seit dem Jahr 2013 in RheinlandPfalz auf. Zusätzlich wird für verschiedene Formen atypischer Beschäftigungsverhältnisse auf Geschlechterunterschiede eingegangen. Im Verlauf der letzten 10 Jahre erweisen sich dabei die Anteile der Betriebe, welche auf die verschiedenen Formen atypischer Beschäftigung zurückgriffen, als auch die Anteile der Beschäftigten, die in diesen Beschäftigungstypen angestellt waren, als vergleichsweise konstant. Eine Ausnahme bildet die Beschäftigung im Midi-Job-Bereich. Hier kann in den letzten beiden Jahren aufgrund der angehobenen Verdienstobergrenze eine deutliche Zunahme beobachtet werden. Dennoch fällt deren Stellenwert weit hinter dem der Beschäftigung in Teilzeit zurück. Im Durchschnitt über die letzten 10 Jahre war ein Drittel aller Beschäftigten in Rheinland-Pfalz auf Teilzeitbasis angestellt. Ebenso ist zu erwähnen, dass atypische Beschäftigungsverhältnisse unter Frauen verbreiteter sind als unter Männern. Wenngleich seit 2013 der Frauenanteil unter den Beschäftigten in den verschiedenen atypischen Beschäftigungstypen abgenommen hat, waren dennoch im Jahr 2022 zwei Drittel aller beschäftigten Frauen und nur ein Viertel aller beschäftigten Männer entweder in Teilzeit, im Midi-Job-Bereich oder befristet angestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Jobunsicherheit: Frauen fühlen sich durch Befristungen deutlich stärker belastet als Männer (2023)
Zitatform
Teichler, Nils & Brigitte Schels (2023): Jobunsicherheit: Frauen fühlen sich durch Befristungen deutlich stärker belastet als Männer. In: IAB-Forum H. 25.09.2023. DOI:10.48720/IAB.FOO.20230925.01
Abstract
"Jobunsicherheit und befristete Beschäftigung im Speziellen gehen für Erwerbstätige mit spürbaren Sorgen um den Arbeitsplatz einher und mindern die Lebenszufriedenheit. Allerdings machen sich weibliche Beschäftigte deutlich größere Sorgen um den Arbeitsplatz als männliche, wenn sie befristet beschäftigt sind. Der berufliche Status macht demgegenüber kaum einen Unterschied für die Lebenszufriedenheit, wenn der eigene Arbeitsplatz als unsicher erlebt wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Teilzeitarbeit im Lebensverlauf von Männern: Zur beruflichen Strukturierung von Übergängen und Konsequenzen (2022)
Zitatform
Althaber, Agnieszka (2022): Teilzeitarbeit im Lebensverlauf von Männern. Zur beruflichen Strukturierung von Übergängen und Konsequenzen. Leverkusen: Budrich, 313 S. DOI:10.3224/96665046
Abstract
"In den jüngeren Generationen wünschen sich Männer zunehmend ein neues männliches Rollenmodell und mehr Zeit für nicht-erwerbsbezogene Lebensbereiche. Auch wenn die Teilzeitarbeit von Männern im Laufe der letzten 30 Jahre angestiegen ist, so besteht nach wie vor eine erhebliche Lücke in der Nutzung von Teilzeitarbeit zwischen Männern und Frauen. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich dieses Buch gezielt mit der Frage, welche strukturellen Barrieren für die Teilzeitbeschäftigung von Männern auf der Ebene von Berufen bestehen. Ausgehend von der Lebensverlaufsperspektive werden die Übergänge von Vollzeit- in Teilzeitbeschäftigung, der Wechsel aus Teilzeit- in Vollzeittätigkeiten sowie die Nachteile durch Teilzeitarbeit beim Aufstieg in eine Leitungsposition untersucht. Als strukturelle Einflussfaktoren werden die berufliche Geschlechtersegregation und berufliche Arbeitszeitarrangements in den Blick genommen." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Budrich)
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Reform der geringfügigen Beschäftigung: Stellungnahme des IAB zur Verbändeanhörung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales zum Entwurf eines Zweiten Gesetzes zu Änderungen im Bereich der geringfügigen Beschäftigung am 7.2.2022 (2022)
Zitatform
Bruckmeier, Kerstin, Torsten Lietzmann, Ulrich Walwei & Jürgen Wiemers (2022): Reform der geringfügigen Beschäftigung. Stellungnahme des IAB zur Verbändeanhörung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales zum Entwurf eines Zweiten Gesetzes zu Änderungen im Bereich der geringfügigen Beschäftigung am 7.2.2022. (IAB-Stellungnahme 02/2022), Nürnberg, 12 S. DOI:10.48720/IAB.SN.2202
Abstract
"Mit dem Zweiten Gesetz zu Änderungen im Bereich der geringfügigen Beschäftigung plant die Bundesregierung, die im Koalitionsvertrag hierzu getroffenen Vereinbarungen umzusetzen. So soll im Zuge der Anpassung des Mindestlohns auf 12 Euro pro Stunde die Entgeltgrenze für Minijobs von derzeit 450 Euro auf 520 Euro angehoben und dynamisiert werden. Die Midijob-Grenze soll von derzeit 1.300 auf 1.600 Euro angehoben werden, um Geringverdienende zu entlasten. Zugleich soll verhindert werden, dass Minijobs als Ersatz für reguläre Arbeitsverhältnisse missbraucht oder zur Teilzeitfalle insbesondere für Frauen werden. Die IAB-Stellungnahme beinhaltet eine grundsätzliche Einschätzung des Minijob-Arrangements und geht anschließend auf die einzelnen Teile des Referentenentwurfs ein: Auf der Grundlage von Forschungsergebnissen könnte eine Reform zum Abbau statt zur Ausweitung der Minijobs begründet werden, da sie mit zahlreichen Nachteilen für Beschäftigte verbunden sind. Eine Neuregelung sollte eher darauf abzielen, dass sich die geringfügige Beschäftigung auf diejenigen konzentriert, für die eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ohnehin vergleichsweise geringe Vorteile bringen würde (wie Schülerinnen und Schüler, Studierende, Rentnerinnen und Rentner). Insgesamt erscheine es daher fraglich, ob die Reformziele erreicht würden: Durch die Reform würden Beschäftigungsverhältnisse im unteren Teilzeitbereich und insbesondere geringfügige Beschäftigungsverhältnisse im Vergleich zum Status quo attraktiver. Mit der Koppelung der Minijob-Grenze an die Entwicklung des Mindestlohns wird die geringfügige Beschäftigung gestärkt und es bleiben die mit dem Minijob-Arrangement verbundenen Probleme erhalten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Bruckmeier, Kerstin ; Wiemers, Jürgen ; Walwei, Ulrich ; Lietzmann, Torsten ; -
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"Working While Feeling Awful Is Normal": One Roma's Experience of Presenteeism (2022)
Zitatform
Collins, Helen, Susan Barry & Piotr Dzuga (2022): "Working While Feeling Awful Is Normal": One Roma's Experience of Presenteeism. In: Work, Employment and Society, Jg. 36, H. 2, S. 362-371. DOI:10.1177/0950017021998950
Abstract
"This article presents an account of a young Roma man’s lived experience of working in the agricultural sector while sick, and shines a spotlight on the impact of precarious work, low pay and eligibility, and access to sick pay, with particular emphasis on Roma, and how these factors interconnect to foster presenteeism. The repercussions of presenteeism, relayed through Piotr’s personal narrative and reflections about his work, family role, ambition and daily survival, enrich public sociology about this under explored area of migrant Roma’s working life." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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The "Gender Face" of Job Insecurity in France: An Individual- and Organizational-Level Analysis (2022)
Zitatform
Coron, Clotilde & Géraldine Schmidt (2022): The "Gender Face" of Job Insecurity in France: An Individual- and Organizational-Level Analysis. In: Work, Employment and Society, Jg. 36, H. 6, S. 999-1017. DOI:10.1177/0950017021995673
Abstract
"Admittedly, women have a more precarious situation on the job market than men, which would suggest that they feel more insecure. However, literature on subjective job insecurity (JI) is contradictory about the effect of gender on JI. This could be explained by both individual characteristics and labour market gendered segregation – the companies in which women and men work do not have the same characteristics, particularly in terms of strategy and workforce management. Previous literature on JI rarely addresses this phenomenon. We propose to better understand the ‘gender face’ of subjective JI combining individual and organizational characteristics. We utilize data from the 2017 REPONSE survey and generalized linear models, notably multi-level models. Our findings reveal that, although women hold more precarious jobs, they work in more protective organizations. Consequently, while women report an average lower level of JI, this difference disappears when controlling for individual and organizational variables." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Are recruiters reluctant to hire part-time working men? Evidence from online labor market data (2022)
Zitatform
Kopp, Daniel (2022): Are recruiters reluctant to hire part-time working men? Evidence from online labor market data. (KOF working papers 508), Zürich, 80 S. DOI:10.3929/ethz-b-000586460
Abstract
"Part-time work is a popular way to reconcile work and family obligations. This study uses large-scale observational data from an online recruitment platform and an online job board to examine how easy it is to get a part-time job and whether this depends on the gender of a jobseeker. First, I relate the number of hours stated on job advertisements to the gender preferences of firms indicated in a confidential online form. Second, I analyze hiring decisions of recruiters who navigate through jobseeker profiles. I estimate contact penalties for male and female jobseekers looking for part-time jobs by applying supervised machine learning to control for all relevant jobseeker characteristics visible to recruiters and by exploiting within jobseeker changes of hours preferences over time. I find that recruiters prefer full-time over part-time workers and that the part-time penalty is much more pronounced for men than for women, even when comparing applicants for the same position. Hence, the gender differences cannot be explained by differences in job or workplace characteristics. Instead, the preponderance of evidence points towards bias coming." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Earnings instability and non-standard employment: cohort-based evidence from the Italian labour market (2022)
Zitatform
Tomelleri, Alessio (2022): Earnings instability and non-standard employment: cohort-based evidence from the Italian labour market. (FBK-IRVAPP working paper / Fondazione Bruno Kessler, Research Institute for the Evaluation of Public Policies 2022-02), Trient, 31 S.
Abstract
"This paper estimates trends in the transitory and permanent variance of male earnings in Italy using social security data from 1990 to 2016. Cohort-specific earnings variability is compared by the number of non-standard contracts to test the extent to which the increase in income instability is related to labour market deregulation for fixed-term contracts. Results show a relationship between the reforms that liberalised temporary contracts and increasing income instability, mainly affecting younger cohorts. In addition, younger workers exhibit an increase in the variance of permanent earnings as the number of atypical contracts increases. This is related to a decline in long-term mobility and an increase in long-term inequality. Results show that the reforms that liberalised temporary arrangements led to a short-run increase in earnings instability and a long-term increase in inequality." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Befristung und partnerschaftliche Zukunftsplanungen junger deutscher Erwachsener in Partnerschaften (2021)
Zitatform
Baron, Daniel (2021): Befristung und partnerschaftliche Zukunftsplanungen junger deutscher Erwachsener in Partnerschaften. In: Soziale Welt, Jg. 72, H. 2, S. 139-171. DOI:10.5771/0038-6073-2021-2-139
Abstract
"Eine Vielzahl an Studien untersucht die Auswirkungen befristeter Beschäftigungsverhältnisse auf subjektive Unsicherheiten und Entscheidungen zur Verfestigung von Partnerschaften unter jungen Erwachsenen. Hingegen gibt es für die Bundesrepublik kaum umfassende Befunde zu möglichen Zusammenhängen zwischen der Einbindung in befristete Beschäftigung und Einschätzungen junger erwerbstätiger Erwachsener mit Blick auf die Planbarkeit ihrer partnerschaftlichen Zukunft. Die vorliegende Studie widmet sich dieser Frage auf Basis einer 897 Personen umfassenden Stichprobe bestehend aus jungen abhängig Beschäftigten und in Partnerschaft befindlichen Erwachsenen. Die Befunde weisen auf umso pessimistischere Einschätzungen der partnerschaftlichen Zukunftsplanung hin, je geringer die subjektive Erwerbs- und die subjektive Einkommenssicherheit junger verpartnerter Erwachsener ausfallen. Außerdem zeigen sich signifikant pessimistischere Einschätzungen bei jungen einkommensschwachen Männern als bei jungen einkommensschwachen Frauen. Diese Befunde weisen auf die analytische Relevanz sozialpsychologischer und geschlechtersoziologischer Erklärungsansätze hin, die über familienökonomisch argumentierte Perspektive hinausgehen. Ausgehend von diesen Befunden dürften Ergänzungen arbeitspolitischer Maßnahmen um Strategien zur Befähigung junger Erwachsener im Umgang mit den Konsequenzen befristeter Beschäftigungsverhältnisse aussichtsreicher sein mit Blick auf die Unterstützung ihrer partnerschaftlichen Zukunftsplanungen als vorwiegend auf Re-Regulierung abzielende Strategien." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Befristungen im zweiten Jahr in Folge rückläufig (Serie "Corona-Krise: Folgen für den Arbeitsmarkt") (2021)
Zitatform
Hohendanner, Christian (2021): Befristungen im zweiten Jahr in Folge rückläufig (Serie "Corona-Krise: Folgen für den Arbeitsmarkt"). In: IAB-Forum H. 26.04.2021, o. Sz., 2021-04-22.
Abstract
"Die Zahl der befristet Beschäftigten sank zwischen 2018 und 2020 von 3,2 auf 2,4 Millionen. Dahinter stehen zwei unterschiedliche Entwicklungen: Im Jahr 2019 wurden noch viele befristet Beschäftigte in ein unbefristetes Beschäftigungsverhältnisübernommen. Im Corona-Jahr 2020 hingegen sackte vor allem die Zahl der Neueinstellungen, auch der befristeten, deutlich ab." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Negotiating the different degrees of precarity in the UK academia during the Covid-19 pandemic (2021)
Zitatform
Kınıkoğlu, Canan Neşe & Aysegul Can (2021): Negotiating the different degrees of precarity in the UK academia during the Covid-19 pandemic. In: European Societies, Jg. 23, H. sup1, S. S817-S830. DOI:10.1080/14616696.2020.1839670
Abstract
"This study explores how early career academics negotiate precarity in the higher education sector in the United Kingdom under the amplified uncertainties brought by the COVID-19 pandemic. Our preliminary findings based on the semi-structured interviews with nine early career academics (six women and three men) shed light on varying experiences of early career academic precarity with regard to working and life routines, and their participation in the job market. We argue that early career academics’ gender, employment status, and their university affiliations influence the degree to which they are able to instrumentalise and negotiate precarity during the pandemic in the UK." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Temporary Employment and Family Formation: An Income or Insecurity Effect? (2021)
Zitatform
Wijk, Daniël C. van, Helga A. G. De Valk & Aart C. Liefbroer (2021): Temporary Employment and Family Formation: An Income or Insecurity Effect? In: European Sociological Review, Jg. 37, H. 4, S. 641-658. DOI:10.1093/esr/jcab007
Abstract
"Recent studies show that temporary workers postpone family formation transitions, but it remains unclear whether this effect is due to the lower income or the stronger perceptions of job insecurity that go with a temporary contract. To address this question, we link data from a large-scale survey among Dutch employees to longitudinal population register data on marriage and first births. Logistic regression models estimate the effects of temporary employment on marriage and first birth, and mediation analyses assess to what extent these effects are explained by income and perceptions of job insecurity. Results show that temporarily employed women delay first birth. There is also some evidence that temporarily employed men postpone marriage and first birth. These effects are partly explained by income, which increases marriage and first birth rates among men and women alike. Perceptions of job insecurity generally had little effect on family formation, although higher marriage rates were found among women who experienced affective job insecurity. Overall, this shows that it is their low income rather than their feelings of insecurity about future employment that explains why temporary employees postpone family formation." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Entwicklung der atypischen Beschäftigung in den vergangenen Jahren und in der Corona-Krise: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 19/31498) (2021)
Zitatform
(2021): Entwicklung der atypischen Beschäftigung in den vergangenen Jahren und in der Corona-Krise. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 19/31498). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 19/32061 (17.08.2021)), 90 S.
Abstract
Dargestellt wird die Entwicklung der Zahl und des Anteils der Beschäftigten in einem Normalarbeitsverhältnis sowie in einem atypischen Arbeitsverhältnis in den vergangenen 16 Jahren (nach Geschlecht, Alter, Staatsangehörigkeit sowie nach Ost und West, Branchen und Bundesländern differenziert). Nach Auswertungen des Mikrozensus durch das Statistische Bundesamt hatten von den 33,67 Millionen Kernerwerbstätigen im Jahr 2019 rund 26,83 Millionen bzw. rund 71 Prozent aller Kernerwerbstätigen ein Normalarbeitsverhältnis, d. h. ein abhängiges, unbefristetes Beschäftigungsverhältnis in Vollzeit außerhalb der Leiharbeit, das voll in die sozialen Sicherungssysteme integriert ist. Rund 7,33 Millionen bzw. 19,5 Prozent der Kernerwerbstätigen hatten ein atypisches Beschäftigungsverhältnis, d. h. ein befristetes Beschäftigungsverhältnis, ein Leiharbeitsverhältnis, eine geringfügige Beschäftigung und/oder eine Teilzeitbeschäftigung. Im Jahr 2005 lag der Anteil der Normalarbeitnehmerinnen und -arbeitnehmer an allen Kernerwerbstätigen bei rund 67 Prozent und der Anteil der atypisch Beschäftigten bei rund 21 Prozent. Im Hinblick auf die Auswirkungen der Corona-Krise auf atypische Beschäftigungsverhältnisse verweist die Bundesregierung auf einschlägige Studien des IAB. (IAB)
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Stepping-stone or dead end: To what extent does part-time employment enable progression out of low pay for male and female employees in the UK? (2020)
Zitatform
Nightingale, Madeline (2020): Stepping-stone or dead end: To what extent does part-time employment enable progression out of low pay for male and female employees in the UK? In: Journal of social policy, Jg. 49, H. 1, S. 41-59. DOI:10.1017/S0047279419000205
Abstract
"Using data from Understanding Society and the British Household Panel Survey, this article explores the relationship between working part-time and progression out of low pay for male and female employees using a discrete-time event history model. The results show that working part-time relative to full-time decreases the likelihood of progression out of low pay, defined as earning below two-thirds of the median hourly wage. However, part-time workers who transition to full-time employment experience similar rates of progression to full-time workers. This casts doubt on the idea that part-time workers have lower progression rates because they have lower abilities or work motivation and reinforces the need to address the quality of part-time jobs in the UK labour market. The negative effect of working part-time is greater for men than for women, although women are more at risk of becoming trapped in low pay in the sense that they tend to work part-time for longer periods of time, particularly if they have children. Factors such as childcare policy and Universal Credit (UC) incentivise part-time employment for certain groups, although in the right labour market conditions UC may encourage some part-time workers to increase their working hours." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Motivation assessments of temporary agency workers: an empirical analysis based on appraisals compiled by hiring companies (2019)
Zitatform
Grund, Christian, Axel Minten & Nevena Toporova (2019): Motivation assessments of temporary agency workers. An empirical analysis based on appraisals compiled by hiring companies. In: Management Revue, Jg. 30, H. 1, S. 5-39. DOI:10.5771/0935-9915-2019-1-5
Abstract
"We investigate the relationship between individual and job-related characteristics and motivation assessments of temporary agency workers. To do so, we make use of a unique dataset from one of Germany's largest temporary work agencies. For 3,000 temporary agency workers, a subjective motivation appraisal is provided by the respective direct manager within the hiring company. We observe a positive relationship between the decision on transition to regular employment and the motivation assessment of temporary agency workers. Women in temporary agency work receive higher appraisals than men. However, the relation between project duration and motivation assessment is more pronounced for males. A change of the hiring company with follow-up projects is negatively related to motivation assessments of temporary agency workers." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Die Suche nach Gemeinsamkeiten: strukturelle Gründe für die Teilzeitarbeit von Frauen und Männern (2018)
Zitatform
Althaber, Agnieszka (2018): Die Suche nach Gemeinsamkeiten. Strukturelle Gründe für die Teilzeitarbeit von Frauen und Männern. In: WZB-Mitteilungen H. 161, S. 17-20.
Abstract
"Auf Branchenebene zeigen sich klare Gemeinsamkeiten von Frauen und Männern in der Teilzeitbeschäftigung. Sowohl Frauen als auch Männer haben in frauendominierten Branchen höhere Teilzeitanteile als in männerdominierten Branchen. Beide Geschlechter arbeiten in Branchen mit hohen Anteilen an um- und angelernten Arbeitskräften häufiger unfreiwillig in Teilzeit. Dies spricht dafür, dass die Arbeitsorganisation in den Branchen in Bezug auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, aber auch die Flexibilisierungsstrategien von Unternehmen wichtige strukturelle Bedingungen für die Teilzeitbeschäftigung sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Midijob-Reform entlastet Geringverdienende, vor allem teilzeiterwerbstätige Frauen (2018)
Bach, Stefan; Buslei, Hermann; Harnisch, Michelle;Zitatform
Bach, Stefan, Hermann Buslei & Michelle Harnisch (2018): Midijob-Reform entlastet Geringverdienende, vor allem teilzeiterwerbstätige Frauen. (DIW aktuell 16), Berlin, 8 S.
Abstract
"Die geplante Midijob-Reform entlastet die Begünstigten um durchschnittlich 17 Euro im Monat. Sie kostet die Sozialversicherungen jährliche Beitragsausfälle von etwa 400 Millionen Euro, einschließlich Mehreinnahmen bei der Einkommensteuer entstehen staatliche Mindereinnahmen von insgesamt rund 300 Millionen Euro. Die Reform entlastet überwiegend untere und mittlere Einkommen. Ein Drittel des Entlastungsvolumens entfällt auf die obere Hälfte der erwerbstätigen Bevölkerung, da die Midijob-Entlastung keine Bedürftigkeitsprüfung oder Zusammenveranlagung im Haushaltszusammenhang vorsieht. Insoweit ist die Reform nicht zielgerichtet auf die Entlastung von Haushalten mit niedrigen Einkommen zugeschnitten. Sie fördert zumeist Teilzeitarbeit, die weitgehend von Frauen geleistet wird. Ein Drittel des Entlastungsvolumens entfällt auf Frauen mit Kindern unter 18 Jahren. Inwieweit durch die Reform bestehende Anreize zur Teilzeit- statt Vollzeittätigkeit verstärkt werden, ist eine empirische Frage, die hier nicht untersucht wurde. Eine Ausweitung der Teilzeitarbeit hätte negative Konsequenzen für die aktuellen Einkommen sowie für die Alterssicherung." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
The role of employment interruptions and part-time work for the rise in wage inequality (2018)
Zitatform
Biewen, Martin, Bernd Fitzenberger & Jakob de Lazzer (2018): The role of employment interruptions and part-time work for the rise in wage inequality. In: IZA journal of labor economics, Jg. 7, S. 1-34. DOI:10.1186/s40172-018-0070-y
Abstract
"The incidence of employment interruptions and temporary part-time work has grown strongly among full-time workers, yet little is known about the impact on wage inequality. This is the first study showing that such episodes play a substantial role for the rise in inequality of full-time wages, considering the case of Germany. While there are also strong composition effects of education for males and of age and experience for females, changes in industry and occupation explain fairly little of the inequality rise. Extending the analysis to total employment reveals substantial negative selection into part-time work." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Prekäre Gleichstellung: Geschlechtergerechtigkeit, soziale Ungleichheit und unsichere Arbeitsverhältnisse in der Wissenschaft (2018)
Laufenberg, Mike; Erlemann, Martina; Norkus, Maria; Petschick, Grit;Zitatform
Laufenberg, Mike, Martina Erlemann, Maria Norkus & Grit Petschick (Hrsg.) (2018): Prekäre Gleichstellung. Geschlechtergerechtigkeit, soziale Ungleichheit und unsichere Arbeitsverhältnisse in der Wissenschaft. Wiesbaden: Springer VS, 307 S. DOI:10.1007/978-3-658-11631-6
Abstract
"Der vorliegende Band nimmt Wechselbeziehungen zwischen Gleichstellungspolitiken, strukturellen Diskriminierungsformen und prekären Arbeitsverhältnissen in der neoliberalen Hochschule in den Blick.
Die Arbeits- und Lebenssituation von Wissenschaftler_innen hat sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten tief greifend verändert. Die fortschreitende Ökonomisierung von Hochschulen und anderen Wissenschaftsorganisationen hat zu einer Zuspitzung von Wettbewerb und Konkurrenz geführt, die sich auch auf die Arbeits- und Wissenschaftskultur auswirkt. Insbesondere der akademische Mittelbau ist von einer verschärften Prekarisierung wissenschaftlicher Arbeitsverhältnisse und Laufbahnen betroffen. Zeitgleich lässt sich eine verstärkte Institutionalisierung von Gleichstellungs- und Diversitypolitiken in der Wissenschaft beobachten. Doch während an den hiesigen Universitäten heute mehr Frauen als je zuvor studieren, promovieren und wissenschaftliche Laufbahnen einschlagen, wirken strukturelle gruppenbezogene Benachteiligungen und Diskriminierungsformen fort. Die Ökonomisierung und Prekarisierung wissenschaftlicher Arbeit sowie die Thematisierung von Geschlechterungleichheit, institutionellem Rassismus und sozialer Selektivität in der Wissenschaft haben in den vergangenen Jahren als Einzelphänomene Aufmerksamkeit erfahren, wurden bislang jedoch nur selten systematisch in Bezug zueinander untersucht." (Verlagsangaben, IAB-Doku) -
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Equal but inequitable: who benefits from gender-neutral tenure clock stopping policies? (2016)
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Antecol, Heather, Kelly Bedard & Jenna Stearns (2016): Equal but inequitable. Who benefits from gender-neutral tenure clock stopping policies? (IZA discussion paper 9904), Bonn, 41 S.
Abstract
"Many skilled professional occupations are characterized by an early period of intensive skill accumulation and career establishment. Examples include law firm associates, surgical residents, and untenured faculty at research-intensive universities. High female exit rates are sometimes blamed on the inability of new mothers to survive the sustained negative productivity shock associated with childbearing and early childrearing in these environments. Gender-neutral family policies have been adopted in some professions in an attempt to 'level the playing field.' The gender-neutral tenure clock stopping policies adopted by the majority of research-intensive universities in the United States in recent decades are an excellent example. But to date, there is no empirical evidence showing that these policies help women. Using a unique data set on the universe of assistant professor hires at top-50 economics departments from 1985-2004, we show that the adoption of gender-neutral tenure clock stopping policies substantially reduced female tenure rates while substantially increasing male tenure rates." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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The structure of the permanent job wage premium: evidence from Europe (2016)
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Kahn, Lawrence M. (2016): The structure of the permanent job wage premium. Evidence from Europe. In: Industrial relations, Jg. 55, H. 1, S. 149-178. DOI:10.1111/irel.12129
Abstract
"Using longitudinal data on individuals from the European Community Household Panel (ECHP) for thirteen countries during 1995-2001, I investigate the wage premium for permanent jobs relative to temporary jobs. The countries are Austria, Belgium, Denmark, Finland, France, Germany, Greece, Ireland, Italy, the Netherlands, Portugal, Spain, and the United Kingdom. I find that among men the wage premium for a permanent vs. temporary job is lower for older workers and native born workers; for women, the permanent job wage premium is lower for older workers and those with longer job tenure. Moreover, there is some evidence that among immigrant men, the permanent job premium is especially high for those who migrated from outside the European Union. These findings all suggest that the gain to promotion into permanent jobs is indeed higher for those with less experience in the domestic labor market. In contrast to the effects for the young and immigrants, the permanent job pay premium is slightly smaller on average for women than for men, even though on average women have less experience in the labor market than men do. It is possible that women even in permanent jobs are in segregated labor markets. But as noted, among women, the permanent job wage premium is higher for the young and those with less current tenure, suggesting that even in the female labor market, employers pay attention to experience differences." (Author's abstract, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))
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Dimensionen prekärer Beschäftigung und Gesundheit im mittleren Lebensalter (2016)
Zitatform
Tophoven, Silke & Anita Tisch (2016): Dimensionen prekärer Beschäftigung und Gesundheit im mittleren Lebensalter. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 69, H. 2, S. 105-112., 2015-11-19. DOI:10.5771/0342-300X-2016-2-105
Abstract
"In diesem Beitrag wird prekäre Beschäftigung als mehrdimensionales Konzept betrachtet, das vertragliche Rahmenbedingungen, die materielle Situation und arbeitsplatzbezogene Einschätzungen Beschäftigter umfasst. Als arbeitsplatzbezogene Dimensionen prekärer Beschäftigung werden Arbeitsplatzsicherheit, Entwicklungsmöglichkeiten bei der Arbeit, Einfluss bei der Arbeit, Anerkennung im Erwerbskontext und physische Arbeitsanforderungen berücksichtigt. Auf Basis der Angaben von 5.337 Beschäftigten, die im Rahmen der lidA-Studie befragt wurden, wird empirisch geprüft, ob das Vorliegen unterschiedlicher prekärer Arbeitsplatzcharakteristika in einem negativen Zusammenhang zur selbsteingeschätzten gesundheitsbezogenen Funktionsfähigkeit steht und ob sich diese Zusammenhänge für Männer und Frauen unterscheiden. Im Fokus unserer Analyse stehen erwerbstätige Männer und Frauen im mittleren Lebensalter. Die Ergebnisse zeigen, dass vor allem arbeitsplatzbezogene Dimensionen prekärer Beschäftigung mit der Gesundheit zusammenhängen und dass dabei auch Geschlechterunterschiede bestehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Employment status, working conditions and depressive symptoms among German employees born in 1959 and 1965 (2015)
Zitatform
Burr, Hermann, Angela Rauch, Uwe Rose, Anita Tisch & Silke Tophoven (2015): Employment status, working conditions and depressive symptoms among German employees born in 1959 and 1965. In: International Archives of Occupational and Environmental Health, Jg. 88, H. 6, S. 731-741., 2014-11-10. DOI:10.1007/s00420-014-0999-5
Abstract
"We investigated whether (1) current employment status (regular full-time, regular part-time and marginal employment) is associated with depressive symptoms and (2) whether these associations are mediated by current working conditions and previous employment history.
Two cohorts of German employees aged 46 and 52 years were selected from administrative data of the German Federal Employment Agency and answered questions about depressive symptoms (we use an applied version of BDI-V) and their current working conditions. In addition, the participants gave written consent to link register data regarding their employment histories (n = 4,207). Multiple linear regression analyses were conducted.
Men experienced elevated depressive symptoms when working regular part-time; women experienced such symptoms when engaged in marginal employment. These associations decreased when we adjusted for job insecurity and rose slightly when we adjusted for leadership quality. Men and women who reported a low level of influence at work showed a higher risk of depressive symptoms. For women, the association between current employment position and depressive symptoms could be partly explained by low levels of influence at work. For men, the association between depressive symptoms and current regular part-time employment decreased when we adjusted for previous part-time employment. Conversely, for women, the association with depressive symptoms increased in current regular part-time and marginal employment when we adjusted for employment history.
In both genders, the observed associations between depressive symptoms and current employment status were mediated by both current psychosocial conditions and employment history. Employees not having a regular full-time job differed from full-time employees with respect to both their current working conditions and their employment history." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) -
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Atypische Beschäftigung von Frauen und Männern in Deutschland (2015)
Zitatform
Gundert, Stefanie (2015): Atypische Beschäftigung von Frauen und Männern in Deutschland. In: Neue Zeitschrift für Familienrecht H. 23, S. 1093-1097., 2015-11-17.
Abstract
"Die Zunahme atypischer Beschäftigung ist seit einigen Jahren Gegenstand arbeitsmarktpolitischer Debatten. Befürworter heben die Flexibilität atypischer Beschäftigung hervor, welche Arbeitgebern und Arbeitnehmern Vorteile bieten kann. Kritiker verweisen hingegen auf damit verbundene Arbeitsmarktrisiken, von denen einige gesellschaftliche Gruppen stärker betroffen sind als andere. Der Beitrag fasst zunächst die Entwicklung atypischer Beschäftigung zusammen. Diskutiert werden dabei die Gründe, warum sich Frauen und Männer auf unterschiedliche atypische Erwerbsformen verteilen. Schließlich werden die Chance und Risiken atypischer Beschäftigung diskutiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Ohne Abschluss keine Chance: höhere Kompetenzen zahlen sich für gering qualifizierte Männer kaum aus (2015)
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Heisig, Jan Paul & Heike Solga (2015): Ohne Abschluss keine Chance. Höhere Kompetenzen zahlen sich für gering qualifizierte Männer kaum aus. (WZBrief Arbeit 19), Berlin, 8 S.
Abstract
"Männer ohne Berufsausbildung oder Hochschulabschluss haben in Deutschland eher niedrige alltagsmathematische Kompetenzen. Dennoch gibt es zwischen ihnen deutliche Kompetenzunterschiede. Auf dem deutschen Arbeitsmarkt profitieren formal gering qualifizierte Männer kaum von höheren Kompetenzen - in anderen Ländern tun sie dies sehr wohl." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Who is overeducated and why?: probit and dynamic mixed multinomial logit analyses of vertical mismatch in East and West Germany (2014)
Zitatform
Boll, Christina, Julian Sebastian Leppin & Klaus Schömann (2014): Who is overeducated and why? Probit and dynamic mixed multinomial logit analyses of vertical mismatch in East and West Germany. (HWWI research paper 149), Hamburg, 43 S.
Abstract
"Überqualifikation ist ein zuweilen übersehener Aspekt in der Debatte um ungenutzte Fachkräftepotenziale. Aber wer ist überqualifiziert, und warum? Basierend auf Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) der Wellen 1984-2011 schätzen wir mit Probitmodellen die Wahrscheinlichkeit für neue Überqualifikation sowie mit dynamischen Multinomialen Mixed Logit-Modellen mit zufälligen Effekten die Wahrscheinlichkeit für Überqualifikation unter Berücksichtigung von Pfadabhängigkeit und unbeobachteter Populationsheterogenität. Das Messfehlerproblem kontrollieren wir durch drei verschiedene Spezifikationen der abhängigen Variable, die selbsteingeschätzte Überqualifikation, die statistische Überqualifikation (Realized Matches) sowie eine Kombination aus beidem. Wir führen die Schätzungen getrennt für Männer und Frauen, Ost- und Westdeutsche sowie Personen mittlerer und hoher Bildung durch. Unsere Analysen zeigen, dass Überqualifikation ein hohes Beharrungsvermögen hat. Allerdings vermindert Erwerbserfahrung das Risiko der Überqualifikation auch im dynamischen Modell unter Kontrolle unbeobachteter Heterogenität. Narbeneffekte früherer Arbeitslosigkeit hingegen zeigen sich in einem höheren Überqualifikationsrisiko. Weder ein Arbeitgeberwechsel noch (bei Akademiker/innen) eine Doppelqualifikation in Form von Lehre plus Studium taugen als wirksame Ausweichstrategien. Um Überqualifikation im Job zu vermindern, scheinen Strategien, die kontinuierliche Erwerbskarrieren fördern, vielversprechend zu sein. Für bestimmte Gruppen am Arbeitsmarkt (Migranten, Mütter) erschweren zudem institutionelle Barrieren ein gutes Jobmatch, die es gezielt anzugehen gilt" (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Psychological well-being, job strain and education among young Finnish precarious employees (2014)
Ek, Ellen; Sirviö, Anitta; Taanila, Anja; Koiranen, Markku;Zitatform
Ek, Ellen, Anitta Sirviö, Markku Koiranen & Anja Taanila (2014): Psychological well-being, job strain and education among young Finnish precarious employees. In: Social indicators research, Jg. 115, H. 3, S. 1057-1069. DOI:10.1007/s11205-013-0263-5
Abstract
"This study examined the effect of precarious work (temporary and part-time present employment and unstable work history) on psychological well-being among young employees at age 31, controlling for prior mental disorders, education and job strain. The data of 1,070 women and 1,030 men was derived from the prospective unselected population-based Northern Finland 1966 Birth Cohort study. Results of univariate logistic regression models showed that among men, precarious work associated with all psychological well-being outcomes. Among women, only depressive symptoms at 31 years associated with precarious work. Among both genders, the association between precarious work and well-being outcomes diminished to a statistically non-significant level in multivariate analyses including prior mental diagnosis, education level and job strain. In the final multivariate logistic regression models, job strain and education level were the strongest factors associating with the well-being outcomes. The association between depression symptoms and precarious work was strongest in the highest educational class among men. These results emphasize the role of education and job strain in the enhancement of psychological well-being among young employees doing precarious work. The role of education seems to differ among genders, so that for women education acts as a resource also in precarious work while among highly educated men, not having a stable employment history increases the risk for depressive symptoms." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Determinanten der Arbeitssuche atypisch Beschäftigter (2014)
Zitatform
Himsel, Carina & Ulrich Walwei (2014): Determinanten der Arbeitssuche atypisch Beschäftigter. In: Arbeit. Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik, Jg. 23, H. 3, S. 225-241., 2014-09-25. DOI:10.1515/arbeit-2014-0306
Abstract
"Seit Beginn der 1990er Jahre befinden sich die Erwerbsformen im Wandel, die Zahl atypisch Beschäftigter legte kontinuierlich zu. Unser Fokus liegt in diesem Beitrag auf den Präferenzen und Motiven atypisch Beschäftigter und dabei insbesondere auf der Frage, ob die Aufnahme einer atypischen Beschäftigung auch im Sinne der Arbeitnehmer liegt oder diese eine Veränderung ihrer Beschäftigungssituation anstreben. Hierfür werden das Suchverhalten und Gründe für die Arbeitssuche näher betrachtet. Es zeigt sich, dass atypisch Beschäftigte häufiger als unbefristet Vollzeitbeschäftigte eine andere oder weitere Tätigkeit suchen, bei geringfügig Beschäftigten ist die Suchintensität am größten. Tendenziell suchen Männer, Geringqualifizierte sowie Personen ohne Partner häufiger eine andere Tätigkeit. In der letzten Dekade hat die Suchintensität atypisch Beschäftigter zugenommen, allerdings geht die höhere Suchintensität zum Ende der letzten Dekade nicht allein auf die Hartz-Reformen zurück, sondern insbesondere auch mit einer verbesserten Arbeitsmarktlage einher. Atypisch Beschäftigte, die nach einer anderen Tätigkeit suchen, stellen für die Arbeitsmarktpolitik ein besonderes Potenzial dar. Wird dieses Potenzial durch geeignete Maßnahmen und Initiativen erschlossen, würde man damit einen wertvollen Beitrag zur Fachkräftesicherung, zur Stabilisierung von Erwerbsbiografien und zu individueller Aufwärtsmobilität leisten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Beschäftigungsmuster von Frauen und Männern: Auswertungen des IAB-Betriebspanels 2012 (2013)
Bechmann, Sebastian; Tschersich, Nikolai; Dahms, Vera; Frei, Marek; Schwengler, Barbara; Leber, Ute;Zitatform
Bechmann, Sebastian, Vera Dahms, Nikolai Tschersich, Marek Frei, Ute Leber & Barbara Schwengler (2013): Beschäftigungsmuster von Frauen und Männern. Auswertungen des IAB-Betriebspanels 2012. (IAB-Forschungsbericht 14/2013), Nürnberg, 93 S.
Abstract
"Seit vielen Jahren wird die Integration von Frauen auf dem Arbeitsmarkt, insbesondere die Gleichstellung von Frauen und Männern oder die Beteiligung von Frauen an der Betriebsführung rege diskutiert. Bereits 2008 wurden diese Themen mit den Daten des IAB-Betriebspanels aus betrieblicher Sicht beleuchtet. Der dies jährige Forschungsbericht versteht sich als eine aktualisierte Bestandsaufnahme. Die AutorInnen prüfen, ob und inwieweit sich in den vergangenen vier Jahren Veränderungen gezeigt haben: In welchen Betrieben arbeiten überdurchschnittlich häufig Frauen und in welchen Betrieben Männer? In welchen Punkten unterscheiden sich weibliche von männlichen Beschäftigungsverhältnissen? Inwiefern unterscheiden sich ausschließlich männergeführte Betriebe von ausschließlich frauengeführten Betrieben oder von Betrieben, die sowohl von Frauen als auch von Männern geführt werden? Gibt es Unterschiede in den betrieblichen Rahmenbedingungen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie, in der Förderung der Chancengleichheit von Frauen und Männern oder im Aus- und Weiterbildungsverhalten der Betriebe?" (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Marginal employment, unemployment duration and job match quality (2012)
Zitatform
Caliendo, Marco, Steffen Künn & Arne Uhlendorff (2012): Marginal employment, unemployment duration and job match quality. (IZA discussion paper 6499), Bonn, 29 S.
Abstract
"In some countries including Germany unemployed workers can increase their income during job search by taking up 'marginal employment' up to a threshold without any deduction from their benefits. Marginal employment can be considered as a wage subsidy as it lowers labour costs for firms owing to reduced social security contributions, and increases work incentives due to higher net earnings. Additional earnings during unemployment might lead to higher reservation wages prolonging the duration of unemployment, yet also giving unemployed individuals more time to search for better and more stable jobs. Furthermore, marginal employment might lower human capital deterioration and raise the job arrival rate due to network effects. To evaluate the impact of marginal employment on unemployment duration and subsequent job quality, we consider a sample of fresh entries into unemployment. Our results suggest that marginal employment leads to more stable post-unemployment jobs, has no impact on wages, and increases the job-finding probability if it is related to previous sectoral experience of the unemployed worker. We find evidence for time-varying treatment effects: whilst there is no significant impact during the first twelve months of unemployment, job finding probabilities increase after one year and the impact on job stability is stronger if the jobs are taken up later within the unemployment spell." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
Ähnliche Treffer
auch erschienen als: DIW-Diskussionspapiere , 1222 -
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Non-standard employment and fathers' time in household labour (2012)
Zitatform
Hewitt, Belinda, Janeen Baxter & Cameron Mieklejohn (2012): Non-standard employment and fathers' time in household labour. In: Journal of family studies, Jg. 18, H. 2/3, S. 175-186. DOI:10.5172/jfs.2012.18.2-3.175
Abstract
"This paper examines the ways in which non-standard employment conditions of fathers and their partners are associated with the time fathers spend in household labour caring for children and doing housework. The data come from a national telephone survey conducted in 2010 with a unique purposive sample of 300 fathers who contributed at least 30 per cent to the total time spent in household labour. We find that fathers who worked irregular hours, night shifts or took work home on a regular basis spent more time doing housework tasks than fathers without these employment conditions. Further, fathers' whose partners worked weekends, nights or travelled for work did more housework and childcare than fathers' with partners without these work schedules. We conclude that non-standard employment may provide an opportunity for greater shared household labour arrangements." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Temporary employment in Russia: why mostly men? (2012)
Zitatform
Karabchuk, Tatiana (2012): Temporary employment in Russia: why mostly men? In: European Journal of Comparative Economics, Jg. 9, H. 2, S. 279-303.
Abstract
"The paper deals with temporary employment in the Russian labour market. The main focus is the gender difference regarding determinants of temporary employment. Unlike most European countries, where women are more likely to have temporary work, in Russia men predominantly have this status, comparable to the situation in many developing countries. This paper seeks to understand why this is the case. The household survey of NOBUS (held in 2003 by State Statistical Centre with World Bank participation) is used to answer this question: the results suggest that gender differences in temporary employment do exist, and that the main factors that explain these differences are education, and marital status." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Leiharbeit aus gendersensibler Perspektive: Zur geschlechtsspezifischen Strukturierung von Zeitarbeit und geringfügiger Beschäftigung (2012)
Manske, Alexandra;Zitatform
Manske, Alexandra (2012): Leiharbeit aus gendersensibler Perspektive: Zur geschlechtsspezifischen Strukturierung von Zeitarbeit und geringfügiger Beschäftigung. (Rosa-Luxemburg-Stiftung. Studien), Berlin, 30 S.
Abstract
"Die zentrale Frage der Studie lautet, inwieweit Leiharbeit geschlechtsspezifisch strukturiert ist und wie sie sich zur Beschäftigungsform der sogenannten Minijobs verhält. So werden quantitative Entwicklungen beider Beschäftigungsformen und deren geschlechtsspezifische Ausprägung dargestellt. Es werden Sektoren beleuchtet, in denen Leiharbeit von Frauen zunimmt beziehungsweise zugenommen hat. Ziel ist es, den aktuellen Forschungsstand zu diesem Komplex zu skizzieren und Entwicklungen aufzuzeigen, die einer genaueren wissenschaftlichen und politischen Beachtung bedürfen. Im Rahmen dieses Erkenntnisinteresses soll auch die Dichotomie 'Leiharbeit = männlich' versus 'Minijobs = weiblich' kritisch inspiziert werden. Zunächst werden geschlechtsspezifische Erwerbsstrukturen erläutert (2). Dieser Abschnitt dient als Hintergrundfolie für die nachfolgenden Erläuterungen und ordnet die Frage nach den geschlechtsspezifischen Strukturen von Leiharbeit und ihrem Verhältnis zur geringfügigen Beschäftigung in einen größeren Bezugsrahmen ein. Als wesentliche Quelle dient hier der im Jahr 2011 veröffentlichte erste Gleichstellungsbericht der Bundesregierung (Deutscher Bundestag Drucksache 17/6240 vom 16.6.2011). Sodann werden die veränderten sozialrechtlichen Regelungen sowie die strukturelle und quantitative Entwicklung von Leiharbeit (3) und von geringfügiger Beschäftigung dargestellt (4). Anschließend wird speziell auf deren geschlechtsspezifische Dynamiken eingegangen (5). Es wird ein Vergleich zwischen Minijobs und Leiharbeit als Beschäftigungsformen für Frauen vorgenommen und der Frage nachgegangen, ob sich in diesen Arbeitsverhältnissen geschlechtsspezifische Wandlungsprozesse abzeichnen und worin diese bestehen (5.1, 5.2). Darauf aufbauend wird exemplarisch die Pflegebranche in den Blick genommen. Hierbei handelt es sich um ein weiblich segregiertes Beschäftigungsfeld, zu dem erste Befunde zur Ausweitung von Leiharbeit vorliegen (5.3). Abschließend wird in einem knappen Fazit auf Lücken in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung und auf politische Regulierungsdefizite eingegangen sowie weitergehender Forschungsbedarf benannt (6)." (Textauszug, IAB-Doku)
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Gender differences in time availability: evidence from France (2009)
Zitatform
Devetter, Francois-Xavier (2009): Gender differences in time availability. Evidence from France. In: Gender, Work and Organization, Jg. 16, H. 4, S. 429-450. DOI:10.1111/j.1468-0432.2009.00439.x
Abstract
"The aim of the article is to examine differences in work time from a gender perspective. To this end, a concept broader than mere duration of work time is constructed. This concept, which we call time availability, encompasses not only the volume of hours worked but also the scheduling and predictability of those hours. It is measured by a synthetic indicator showing the extent to which a given group of workers exceeds the societal time norm. After a presentation of the French context, we show that women seem to have less time availability, particularly at the ages that are most decisive in career terms. But these differences do not concern the same aspects of time availability. Thus the time constraints experienced mainly by women are less socially visible and hence undervalued by employers. This lower visibility comes, for a large part, from the social perception of women professionals." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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What determines the part-time and gender earnings gaps in Britain: evidence from the workplace (2009)
Zitatform
Mumford, Karen & Peter N. Smith (2009): What determines the part-time and gender earnings gaps in Britain. Evidence from the workplace. In: Oxford economic papers, Jg. 61, H. S1, S. i56-i75. DOI:10.1093/oep/gpn041
Abstract
"This study examines the role of individual and workplace characteristics in accounting for differences in hourly earnings between men and women in full and part-time jobs in Britain. A four-way gender-working time split (male full-timers, male part-timers, female full-timers, and female part-timers) is analysed, and allowance is explicitly made for workplace and occupational female segregation. Within gender groups, the striking difference between full and part-time employees is that full-timers work in higher paying occupations than do part-timers. Also, female occupational segregation makes a significant contribution to the earnings gap between male and female part-time employees but not for full-time workers. A further new result is that female workplace segregation contributes significantly to the full/part-time earnings gap of both males and females. Part-time employees work in more feminized workplaces and their earnings are lower. There remains, moreover, a substantial residual gender earnings gap between male and female employees." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Marginal employment: Stepping stone or dead end?: evaluating the German experience (2008)
Zitatform
Freier, Ronny & Viktor Steiner (2008): Marginal employment: Stepping stone or dead end? Evaluating the German experience. In: Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung, Jg. 41, H. 2/3, S. 223-243.
Abstract
"Geringfügige sozialversicherungsfreie Beschäftigung ist in den letzten zehn Jahren in Deutschland zu einem immer bedeutsameren Faktor in der Volkswirtschaft geworden. Die Studie untersucht auf der Grundlage von Daten aus dem Beschäftigtenpanel der Bundesanstalt für Arbeit für den Zeitraum 1999-2005 unter Verwendung eines statistischen Matching-Ansatzes, inwieweit sich die Aufnahme einer geringfügigen Beschäftigung auf die zukünftige individuelle Arbeitsmarktentwicklung im Hinblick auf Arbeitslosigkeitszeiten, Zeit in regulärer Beschäftigung und die zukünftige Lohnentwicklung über einen Zeitraum von drei Jahren auswirkt. Neben den durchschnittlichen Effekten über den Gesamtzeitraum werden auch die Entwicklung der Effekte ('dynamische Maßnahmeeffekte') innerhalb der Betrachtungsperiode sowie die kumulativen Effekte untersucht. Die Analyse bezieht sich auf Männer, die Effekte werden für die alten und neuen Bundesländer sowie für ältere Arbeitslose und sogenannte 'Aufstocker' getrennt geschätzt. Unsere Ergebnisse zeigen, dass geringfügige Beschäftigung im Beobachtungszeitraum (i) die kumulierte Beschäftigungsdauer in Vollzeittätigkeit nicht signifikant beeinflusst, (ii) die kumulierte Zeit in Arbeitslosigkeit zwar signifikant vermindert, (iii) die Arbeitslosigkeit aber nur transitorisch reduziert, (iv) im Durchschnitt zu einem höheren kumulierten Jahreseinkommen führt, wobei (v) der kumulierte Einkommenseffekt für ältere (50+) Arbeitnehmer im Westen negativ ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Weiterführende Informationen
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Fixed-term contracts - the new European inequality?: comparing men and women in West Germany and France (2007)
Zitatform
Gash, Vanessa & Frances McGinnity (2007): Fixed-term contracts - the new European inequality? Comparing men and women in West Germany and France. In: Socio-economic review, Jg. 5, H. 3, S. 467-496. DOI:10.1093/ser/mwl020
Abstract
"This paper seeks to reveal whether fixed-term contracts are the new European inequality and does so in a comparative analysis of two countries typically regarded as eurosclerotic: West Germany and France. We compare the wages, wage growth and labour market outcomes of fixed-term contract workers relative to a matched sample of permanent workers with similar characteristics. Using seven waves of the European Community Household Panel (ECHP) we find evidence of wage penalties, increased exposure to unemployment and repeat spells of fixed-term employment. However, these tendencies vary significantly by country and by gender. The main finding of this paper is the extent to which fixed-term contract employment is of considerable disadvantage for French women. This is important, as previous research on female employment in the UK and in West Germany (Booth et al., 2002; Giesecke and Gross, 2003), two countries with intermittent female employment, did not find evidence of fixed-term worker disadvantage. Our findings, however, suggest that in countries where female employment tends to be full-time and continuous, the introduction of fixed-term contracts challenges the existing gender contract." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Männer und Frauen in unfreiwillig befristeten Beschäftigungsverhältnissen (2007)
Hardarson, Omar;Zitatform
Hardarson, Omar (2007): Männer und Frauen in unfreiwillig befristeten Beschäftigungsverhältnissen. (Statistik kurz gefasst. Bevölkerung und soziale Bedingungen 98/2007), Brüssel, 8 S.
Abstract
"2005 hatten fast 15 % der weiblichen und etwa 14 % der männlichen Arbeitnehmer in der EU-25 einen befristeten Arbeitsvertrag. Viele dieser Beschäftigten arbeiteten nicht absichtlich, sondern unfreiwillig in befristeten Arbeitsverhältnissen - weil sie keine Daueranstellung finden konnten. Im Mittelpunkt der Ausgabe stehen diese Frauen und Männer - ihre relative Zahl, ihr Alter, ihre Verteilung auf verschiedene Wirtschaftszweige und Berufe und die typische Laufzeit ihrer Arbeitsverträge.
Die wichtigsten Ergebnisse:
- 2005 übten 7,5 % aller weiblichen und 6,7 % aller männlichen Beschäftigten unfreiwillig eine befristete Beschäftigung aus.
- Von 2000 bis 2005 stieg der Anteil sowohl der Frauen als auch der Männer in befristeten Arbeitsverhältnissen sowie der Anteil derer, die nicht freiwillig befristet beschäftigt waren.
- Beinahe ein Drittel der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer unter 30 Jahren hatte 2005 einen befristeten Arbeitsvertrag, und rund 40 % davon waren nicht auf eigenen Wunsch befristet angestellt.
- Am höchsten war der Anteil der unfreiwillig befristet Beschäftigten in der Landwirtschaft und in privaten Haushalten.
- Hilfsarbeitskräfte sind in wesentlich größerem Umfang unfreiwillig befristet beschäftigt als Führungskräfte, Wissenschaftler und Techniker.
- Rund 43 % der Frauen und 48 % der Männer, die einer unfreiwillig befristeten Tätigkeit nachgehen, haben Arbeitsverträge mit weniger als sechs Monaten Laufzeit." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
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The part-time wage penalty in European countries: how large is it for men? (2007)
Zitatform
O'Dorchai, Sile, Robert Plasman & François Rycx (2007): The part-time wage penalty in European countries. How large is it for men? (IZA discussion paper 2591), Bonn, 34 S.
Abstract
"Economic theory advances a number of reasons for the existence of a wage gap between part-time and full-time workers. Empirical work has concentrated on the wage effects of part-time work for women. For men, much less empirical evidence exists, mainly because of lacking data. In this paper, we take advantage of access to unique harmonised matched employer-employee data (i.e. the 1995 European Structure of Earnings Survey) to investigate the magnitude and sources of the part-time wage penalty for male workers in six European countries (i.e. Belgium, Denmark, Ireland, Italy, Spain, and the UK). Findings show that the raw gap in hourly gross pay amounts to 16 per cent of male part-timer's wage in Spain, to 24 per cent in Belgium, to 28 per cent in Denmark and Italy, to 67 per cent in the UK and to 149 per cent in Ireland. Human capital differences explain between 31 per cent of the observed wage gap in the UK and 71 per cent in Denmark. When a larger set of control variables is taken into account (including occupation, industry, firm size, and level of wage bargaining), a much smaller part of the gap remains unexplained by differences in observed characteristics (except in Italy). Overall, results suggest that policy initiatives to promote lifelong learning and training are of great importance to help part-timers catch up. Moreover, except for Italy, they point to a persisting problem of occupational and sectoral segregation between men working part-time and full-time which requires renewed policy attention." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Arbeitnehmerüberlassung: Boomende Branche mit hoher Fluktuation (2006)
Zitatform
Antoni, Manfred & Elke J. Jahn (2006): Arbeitnehmerüberlassung: Boomende Branche mit hoher Fluktuation. (IAB-Kurzbericht 14/2006), Nürnberg, 8 S.
Abstract
"Die Leiharbeitsbranche expandiert weiterhin mit hohen Wachstumsraten. Dafür dürfte vor allem die stufenweise Deregulierung des Leiharbeitsrechts verantwortlich sein. Leiharbeitsjobs stellen in der Regel kurze Phasen im Erwerbsverlauf dar. So waren etwa im Jahr 2003 nur 13 Prozent der Leiharbeiter ein Jahr oder länger ununterbrochen beim gleichen Arbeitgeber beschäftigt. Gesetzliche Überlassungshöchstdauern können die Beschäftigungsstabilität der Leiharbeitnehmer im Verleihbetrieb nicht garantieren. Infolge ihrer Verlängerung stieg aber die Dauer der Betriebszugehörigkeit bis Mitte der 90er Jahre deutlich. Seit der Flexibilisierung des Arbeitnehmerüberlassungsrechts im Jahr 1997 ist die Betriebszugehörigkeit im Verleihbetrieb wieder spürbar gesunken. Gleichzeitig haben Kettenverträge an Bedeutung gewonnen. Auf die soziodemographischen Merkmale der Leiharbeiter hatten die Reformen des Leiharbeitsrechts kaum Einfluss. Leiharbeit bietet Beschäftigungschancen vor allem für Männer, Ausländer, Jugendliche und Geringqualifizierte. Allerdings erhalten immer mehr Arbeitslose in dieser Branche - wenn auch nur für kurze Zeit - Gelegenheit zu einer Erwerbstätigkeit." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
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Literaturhinweis
Chronic presenteeism: The multiple dimensions to men's absence from part-time work (2004)
Sheridan, Alison;Zitatform
Sheridan, Alison (2004): Chronic presenteeism: The multiple dimensions to men's absence from part-time work. In: Gender, Work and Organization, Jg. 11, H. 2, S. 207-225.
Abstract
"While there is considerable debate in the popular press about the changing roles of men and women, labour force statistics suggest that there has been little change in the work patterns of men and women. Despite the increasing availability of part-time work, men in professional and managerial roles are not considering part-time as an option for them. Rather, there are increasing organizational pressures for men to be working long hours in the paid workforce. In this paper, men's absence from part-time work is considered from a multidisciplinary perspective. Factors operating at the individual, social and organizational levels are identified and explored in terms of their impact on men's working patterns. A model is presented that characterizes men's absence from part-time work as a result of the mutually reinforcing nature of these factors." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Zeitautonom Teilzeit versus Vollzeit arbeitende Männer: ein empirischer Vergleich (2000)
Grossenbacher, Simon; Udris, Ivars;Zitatform
Grossenbacher, Simon & Ivars Udris (2000): Zeitautonom Teilzeit versus Vollzeit arbeitende Männer. Ein empirischer Vergleich. In: Arbeit. Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik, Jg. 9, H. 3, S. 238-243. DOI:10.1515/arbeit-2000-0309
Abstract
"Dass der überwiegende Teil der Teilzeit (TZ) arbeitenden Menschen Frauen sind, ist bekannt und vielfach untersucht worden. Zu der kleinen Gruppe von TZ arbeitenden Männern existieren nur sehr wenige Studien, die zu ihrer psychosozialen Situation, zu ihren Motiven oder zu ihrer Zeitverwendung Auskunft geben können. Einen Beitrag zur Schliessung der Wissenslücke sollte die im Beitrag zusammengefasste Studie zum Vergleich von TZ und Vollzeit (VZ) arbeitenden Männern in der Schweiz leisten. Die Studie bestand aus zwei Teilen: (1) einer Voruntersuchung mit elf TZ arbeitenden und acht VZ arbeitenden Männern mit einem Verfahren zur Ermittlung von Alltagstätigkeiten, (2) einer Hauptuntersuchung mit 37 TZ arbeitenden und 71 VZ arbeitenden Männern mit einem eigens entwickelten Fragebogen. Das Ziel war zu untersuchen, wie sich Männer, die freiwillig (also nicht durch den Betrieb erzwungen) TZ von ca. 70-80% der 'Normalarbeitszeit' arbeiten, von Männern mit VZ unterscheiden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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