Atypische Beschäftigung
Der deutsche Arbeitsmarkt wird zunehmend heterogener. Teilzeitbeschäftigung und Minijobs boomen. Ebenso haben befristete Beschäftigung und Leiharbeit an Bedeutung gewonnen und die Verbreitung von Flächentarifverträgen ist rückläufig. Diese atypischen Erwerbsformen geben Unternehmen mehr Flexibilität.
Was sind die Konsequenzen der zunehmenden Bedeutung atypischer Beschäftigungsformen für Erwerbstätige, Arbeitslose und Betriebe? Welche Bedeutung haben sie für die sozialen Sicherungssysteme, das Beschäftigungsniveau und die Durchlässigkeit des Arbeitsmarktes? Die IAB-Themendossier bietet Informationen zum Forschungsstand.
- Forschung und Ergebnisse aus dem IAB
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Atypische Beschäftigung insgesamt
- Gesamtbetrachtungen
- Erosion des Normalarbeitsverhältnisses
- Prekäre Beschäftigung
- Politik, Arbeitslosigkeitsbekämpfung
- Arbeits- und Lebenssituation atypisch Beschäftigter
- Betriebliche Aspekte atypischer Beschäftigung
- Rechtliche Aspekte atypischer Beschäftigung
- Gesundheitliche Aspekte atypischer Beschäftigung
- Beschäftigungsformen
- Qualifikationsniveau
- Alter
- geographischer Bezug
- Geschlecht
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Zeitarbeitsbranche 2018: Mittlerer Bruttostundenverdienst 24 % geringer als in der Gesamtwirtschaft (14.12.2020)
Statistisches BundesamtBeschreibung
Im April 2018 verdienten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in einem Zeitarbeitsverhältnis im Mittel (Median) 12,66 Euro je Stunde. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren dies 3,92 Euro oder knapp ein Viertel (24 %) weniger als der mittlere Bruttostundenverdienst in der Gesamtwirtschaft (16,58 Euro).
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Zeitarbeit: Ein Erfolgsmodell (15.02.2016)
Institut der deutschen Wirtschaft KölnBeschreibung
Für die Wirtschaft ist sie längst zu einem unverzichtbaren Instrument geworden: Durch Zeitarbeit können Unternehmen ihre betriebliche Flexibilität wahren, Auftragsspitzen abdecken und das eigene Wachstum sichern. Auch für viele Langzeitarbeitslose und Geringqualifizierte bietet Zeitarbeit Perspektiven, die sie am klassischen Arbeitsmarkt nicht finden. iwd - Nr. 45 vom 5. November 2015
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Arbeitsmarkt: Risikogruppen haben es schwer (14.04.2015)
Institut der deutschen Wirtschaft KölnBeschreibung
Die Beschäftigung in Deutschland legt weiterhin kräftig zu. Damit auch Risikogruppen wie Langzeitarbeitslose und Geringqualifizierte davon profitieren, brauchen sie Jobs mit einer entsprechenden Entlohnung und besonderen Beschäftigungsformen. Doch gerade diese Einstiege in den Arbeitsmarkt werden von der Bundesregierung zunehmend verbaut. (iwd - Nr. 46 vom 13. November 2014)
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Atypische Beschäftigung 2013 weiter leicht rückläufig (26.11.2014)
Statistisches BundesamtBeschreibung
Die Zahl der atypisch Beschäftigten ist 2013 im Vergleich zum Vorjahr um 71 000 Personen auf 7,64 Millionen gesunken.
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Praktiken der Onsite-Werkvertragsvergabe in Deutschland - Auswirkungen auf Arbeit und Herausforderungen für das Netzwerk-Management (Onsite-Werkverträge) (01.01.2014)
Institut Arbeit und QualifikationKirsch, JohannesBeschreibung
Der Einsatz von Werkvertragsarbeitskräften in den Kernbereichen eines Betriebes gewinnt in vielen Branchen an Bedeutung. Den vorliegenden medialen Berichten und wissenschaftlichen Befunden zufolge gehen solche „Onsite-Werkverträge“ mit Herausforderungen für das Management und die Beschäftigten einher. Gegenstand des Projektes ist daher eine genauere Analyse der Praktiken von Onsite-Werkverträgen. Betrachtet werden hierbei nur solche Werkverträge, bei denen Beschäftigte des Auftragnehmers (Werkvertrags-Unternehmen) in den Kernbereichen der Wertschöpfungsprozesse und auf dem Betriebsgelände des Auftraggebers (Werkbesteller) tätig sind – also nicht die Vergabe von Aufträgen in Randbereichen wie z.B. Reinigungsarbeiten, Wachdienstleistungen oder Malerarbeiten. Im Projekt sollen Folgen der Nutzung von Onsite-Werkverträgen für das Management, die Koordination im Betrieb und die Beschäftigten analysiert werden.
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Jeder für sich: Wie Werkverträge und Leiharbeit die Mitbestimmung aushöhlen (28.01.2013)
Hans-Böckler-StiftungBeschreibung
Magazin Mitbestimmung 12/2012: Unternehmen lagern fleißig Kernaufgaben aus. Nachdem die Gewerkschaften den Missbrauch der Leiharbeit zunehmend eindämmen, droht jetzt die Verlagerung in Werkverträge. Betriebsräte verlieren so immer mehr Rechte: Eine Gefahr für die Mitbestimmung.
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IW-Zeitarbeitsindex (17.01.2013)
Bundesarbeitgeberverband der PersonaldienstleisterBeschreibung
Ergebnisse des Zeitarbeitsindex, den das IW im Auftrag des Bundesarbeitgeberverbands Personaldienstleistungen durchführt.
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Fairer Umgang mit Zeitarbeitern in entleihenden Unternehmen (25.10.2012)
Deutsche Gesellschaft für PersonalführungBeschreibung
PraxisPapier 2/2012 der Deutschen Gesellschaft für Personalführung
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Studie zur Analyse der geringfügigen Beschäftigungsverhältnisse (Minijobs) (01.09.2012)
Rheinisch-Westfälisches Institut für WirtschaftsforschungBachmann, Ronald, Dr.Beschreibung
Das Projekt liefert eine aktuelle Bestandsaufnahme geringfügiger Beschäftigung in Nordrhein-Westfalen. Auf Grundlage der Ergebnisse einer Befragung von Arbeitnehmern und einer Befragung von Arbeitgebern werden verschiedene Aspekte der geringfügigen Beschäftigung beleuchtet. Zum einen wird untersucht, welche Personen in geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen arbeiten, welche Arbeitsbedingungen dabei vorherrschen und welche Motive für die Aufnahme eines Minijobs eine Rolle spielen. Zum anderen werden durch die Unternehmensbefragung die Beweggründe zur Nachfrage geringfügiger Beschäftigung und die Gewährung von Arbeitnehmerrechten beleuchtet.
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Zeitarbeit: Atmen mit der Konjunktur (28.06.2012)
Institut der deutschen Wirtschaft KölnBeschreibung
iwd Nr. 18 vom 3. Mai 2012: Zahlreiche Politiker und Gewerkschafter möchten die Zeitarbeit gerne an die kurze Leine legen. Die Unternehmen aber, die Zeitarbeiter beschäftigen, sind auf diesen Flexibilitätspuffer angewiesen.
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Prekarität und Solidarität (01.01.2012)
Franz Künstler e.V. Verein für ArbeitnehmerbildungAleith, Jan DagmarQuelle: Projektinformation der Hans-Böckler-StiftungBeschreibung
Dieses Projekt soll für Möglichkeiten und Behinderungen in der Arbeitnehmervertretung im Kontext eines sich verschärfenden Kampfes um Teilhabe und ausgewogene Mitbestimmung sensibilisieren. Im Fokus stehen durch Aufsplitterung der Arbeitnehmerschaft produzierte Konkurrenzen, Kommunikations- und Solidarisierungsbarrieren sowie deren Überzeugungs-, Wissens- und Erfahrungsprämissen. >> Kontext / Problemlage: Das klassische Normalarbeitsverhältnis wird zunehmend abgelöst von anderen, meist prekären Beschäftigungsverhältnissen wie Befristungen, Honorar-, Teilzeit- und Werkverträgen und Leiharbeit. Dadurch sinken auch die Handlungsmöglichkeiten für die betriebliche Mitbestimmung. Arbeitnehmerrechte werden entweder ganz außer Kraft gesetzt oder für den Einzelnen nicht mehr durchsetzbar. Fragmentierte Arbeitszeiten, fehlende Arbeitszusammenhänge, unklare Betriebszugehörigkeiten und unklare Verantwortlichkeiten erschweren Solidarisierungsversuche massiv. Die Auswirkungen auf das gesamtgesellschaftliche Solidarsystem sind kaum abzuschätzen, denn sie betreffen Kranken-, Renten- und Unfallversicherungen, Transferleistungen und die Verlagerung der Qualifizierung in die staatliche Verantwortung. Bei einer derartig fortgeschrittenen Desintegration unserer (Arbeits-) Gesellschaft stellt sich die Frage, wo noch Ansätze zu einer dringend erforderlichen Re-Solidarisierung gefunden werden können.>> Fragestellung: Die zu einer nachhaltigen Verbesserung der jeweils individuellen Situation notwendigen strukturellen, d.h. politischen und gesetzlichen, Veränderungen erfordern eine breite Basis in der Arbeitnehmerschaft, die ihren Veränderungswillen in eindeutig formulierten konsensfähigen Zielen fokussiert und durch die Bereitschaft zu einem langfristigen Solidarbündnis untermauert. Es stellen sich deshalb folgende Fragen:>> Ist es überhaupt möglich, gemeinsam mit in unterschiedlicher Weise von der wachsenden Prekarisierung unserer Gesellschaft direkt und indirekt Betroffenen hin
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Neue Unternehmen und der Wandel der Erwerbsarbeit - Wie junge Unternehmen zur Veränderung von Arbeitsformen, Arbeitsorganisation und Arbeitszeiten beitragen (01.01.2011)
Institut für Angewandte WirtschaftsforschungKoch, Andreas, Dr.Beschreibung
Die Erwerbsarbeit unterliegt grundlegenden Veränderungen. Wichtigstes Beispiel ist die Erosion des Normalarbeitsverhältnisses zugunsten verschiedener Beschäftigungsformen, die unter dem Begriff "atypisch" zusammengefasst werden (z.B. Teilzeit, geringfügige und befristete Beschäftigung, Leiharbeit). Neben Veränderungen der Erwerbstätigenstruktur lassen sich aber auch eine steigende individuelle Verantwortung für die Organisation der eigenen Tätigkeit sowie die Veränderung unternehmensinterner Strukturen beobachten. Diese Veränderungen betreffen jedoch keineswegs alle Beschäftigtengruppen gleichermaßen und über ihre grundlegenden Mechanismen, v.a. an der Schnittstelle Betrieb - Beschäftigte, ist bislang nur wenig bekannt.>> Der Wandel der Erwerbsarbeit stellt somit Arbeitgeber und -nehmer vor neue Herausforderungen. Besonderes Augenmerk erfahren in diesem Projekt junge Unternehmen. Sie gelten als innovativ, ihr Auftreten auf dem Markt fordert etablierte Anbieter heraus. Sie sind ein wesentlicher Bestandteil der Erneuerung der Wirtschaft, ihr langfristiger Beitrag zum wirtschaftlichen und technologischen Wandel ist nicht zu unterschätzen. Gleichzeitig fragen junge Unternehmen tendenziell andere Gruppen von Beschäftigten (z.B. höher qualifizierte und flexiblere Beschäftigte) nach als etablierte Unternehmen. Welchen Beitrag also leisten sie zum Wandel der Beschäftigungsstruktur?>> Dieses Forschungsvorhaben stellt somit die Frage,>> - ob und wie sich die Erwerbsarbeit in neu gegründeten Unternehmen von derjenigen in etablierten Unternehmen unterscheidet,>> - welchen Beitrag junge Unternehmen zum Wandel der Erwerbsarbeit leisten bzw. welche Rolle neue Formen der Erwerbsarbeit gerade in jungen Unternehmen spielen und >> - welche Gestaltungsspielräume und -grenzen in diesem Bereich für relevante politische Akteure bestehen.>> Neben der Analyse der Beschäftigungsqualität (z.B. Umfang und Flexibilität von Arbeitsverhältnissen) auf der betrieblichen Ebene wird
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Leiharbeit: Stammbelegschaft unter Druck (03.06.2009)
Hans-Böckler-StiftungBeschreibung
Böckler Impuls 05/2009: Längst dient Leiharbeit nicht mehr nur dazu, personelle Engpässe zu überwinden. Sie wird in vielen Betrieben systematisch eingesetzt, um die Rendite zu stabilisieren - und die Stammbelegschaft unter Druck zu setzen.
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Leiharbeit: Wenige dürfen bleiben (04.09.2008)
Hans-Böckler-StiftungBeschreibung
Böckler Impuls 08/2008: Nur ein kleiner Teil der Leiharbeitnehmer wird auf eine feste Stelle übernommen. In einigen Betrieben verdrängt Leiharbeit reguläre Jobs.
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Leiharbeit: Konkurrenz für die Stammbelegschaft (04.09.2008)
Hans-Böckler-StiftungBeschreibung
Böckler Impuls 06/2008: Die Zahlen gehen nach oben: Viele Betriebe beschäftigen mehr Leiharbeiter, oft über längere Zeit. Dass Leiharbeit reguläre Beschäftigung ersetzt, ist da keine Ausnahme mehr.
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Gesunde Zeitarbeit - Arbeits- und Gesundheitsschutz mit System. Entwicklung und Erprobung eines integrierten Gesundheitsmanagements für die Zeitarbeitsbranche (GEZA) (01.08.2008)
Manpower GmbH & Co. KG PersonaldienstleistungenKienert, MichaelBeschreibung
In dem Modellprojekt soll auf der Grundlage einer Effizienzanalyse der bisherigen Arbeits- und Gesundheitsschutzaktivitäten bei Manpower ein innovatives ganzheitliches Arbeitsschutz- und Gesundheitsmanagement entwickelt und in der Praxis erprobt werden. Mit dem Projekt sollen die vorhandenen Strategien des Arbeits- und Gesundheitsschutzes bei Manpower in ein ganzheitliches Arbeitsschutz- und Gesundheitsmanagement überführt werden, das integraler Bestandteil der Personalführung unter Einbeziehung der "Schnittstelle" von Zeitarbeitsunternehmen/Kunde wird.>> Perspektivisch sollen die gesamten Aufgaben eines modernen individuellen Gesundheitsmanagements an verantwortliche Mitarbeiter in den einzelnen Niederlassungen übertragen werden, die entsprechend qualifiziert werden sollen. Das Beratungsangebot des Gesundheitsservices bleibt als niederschwelliges Angebot bestehen und wird eng mit den konkreten Präventionsleistungen in den Niederlassungen vernetzt. Somit wird ein Gesamtkonzept entwickelt, das sowohl eine kurzfristige Beratung, als auch ein auf intensive Verhaltens- und Verhältnisprävention ausgerichtetes Angebot sichert.>> In die Pilotphase werden insgesamt 10 Manpower-Niederlassungen in der Rhein-Main-Region und rund 200 Zeitarbeitskräfte einbezogen. In Kooperation mit der AOK-Hessen und dem TZZ-TrainingsZentrumZeitarbeit werden die notwendigen Maßnahmen zum Aufbau eines integriertes Gesundheitsmanagement in der Zeitarbeit realisiert.>> Das Projekt wird von der Technischen Universität Dortmund wissenschaftlich begleitet und evaluiert.>> Das Projekt ist Teilprojekt des im Rahmen des BMAS-Modellprogramms zur Bekämpfung arbeitsbedingter Erkrankungen 2008 ausgeschriebenen Förderschwerpunkts "Zeitarbeit - neue Herausforderungen für den Arbeits- und Gesundheitsschutz". Ziele sind der Erhalt und die Förderung der Beschäftigungsfähigkeit sowie die Optimierung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes von Zeitarbeitnehmern. Methoden: Die Projektumsetzung beinhaltet
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Gestaltung, Umsetzung und Transfer von Instrumenten zum Ressourcenmanagement und zum Arbeitsschutz im Rahmen eines zielgruppenbezogenen Ansatzes für Leiharbeitnehmer in Entleihunternehmen (GRAziL) (01.08.2008)
prospektiv Gesellschaft für betriebliche Zukunftsgestaltungen mbHKrietsch, InaBeschreibung
Das Projekt GRAziL entwickelt ein Modell zur Verbesserung und Förderung der Arbeits- und Gesundheitsschutzsituation von Leiharbeitnehmerinnen und Leiharbeitnehmern in Entleihunternehmen. Hierzu werden in und mit verschiedenen Entleihunternehmen aus dem Produktions- und Dienstleistungssektor Gestaltungslösungen zur Förderung von Sicherheit und Gesundheit der Leiharbeitnehmerinnen und Leiharbeitnehmer entwickelt und erprobt.>> In dem Projekt wird ein zielgruppenorientiertes Vorgehen am Ort des Arbeitseinsatzes gewählt. Das bedeutet, dass alle relevanten Akteursgruppen in die Entwicklung und Umsetzung des Vorhabens eingebunden werden. Nicht nur>> - die Leiharbeitnehmerinnen und Leiharbeitnehmer, sondern ebenso die mit ihnen>> - kooperierenden Stammarbeitnehmerinnen und Stammarbeitnehmer, >> - die betrieblichen Arbeitsschutzakteure wie auch>> - Führungskräfte und >> - Betriebsräte>> stehen im Fokus des Gestaltungsansatzes.>> Das Projekt ist Teilprojekt des im Rahmen des BMAS-Modellprogramms zur Bekämpfung arbeitsbedingter Erkrankungen 2008 ausgeschriebenen Förderschwerpunkts "Zeitarbeit - neue Herausforderungen für den Arbeits- und Gesundheitsschutz". Ziele sind der Erhalt und die Förderung der Beschäftigungsfähigkeit sowie die Optimierung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes von Zeitarbeitnehmern. Methoden: Das Projekt gliedert sich entsprechend der beiden Sektoren Produktion und Dienstleistung in zwei Teilprojekte. In das Teilprojekt Produktion werden Betriebe der Maschinenbau-, Metallverarbeitungs-, Nahrungs- und Genussmittel- sowie Chemiebranche hinzugezogen. Im Teilprojekt Dienstleistung wird auf drei Bereiche abgezielt: soziale (z. B. Pflege), konsumbezogene (z. B. Warenhaus) und distributive (z. B. Paketdienst) Dienstleistungen.>> In beiden Teilprojekten werden Entwicklungs- und Erprobungsbetriebe einbezogen. Zunächst erfolgt in 14 Entwicklungsbetrieben eine aktuelle Bestandsaufnahme der gängigen Praxis. Auf deren Grundlage werden zahlreich
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Leiharbeit: Intensivnutzung nimmt zu (05.03.2008)
Hans-Böckler-StiftungBeschreibung
Böckler Impuls 20/2007: Die Leiharbeit boomt und verändert ihren Charakter. Eine wachsende Zahl von Betrieben nutzt sie intensiv und macht sie zu einem festen Bestandteil der Personalstrategie - auch wenn kurzfristigen Vorteilen längerfristig Risiken gegenüberstehen. Aussicht auf eine stabile Beschäftigung haben nur wenige Leihkräfte.
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Funktionswandel von Zeitarbeit. Neue Einsatzkonzepte von Zeitarbeit und ihre Folgen für die betrieblichen Sozial- und Arbeitsbeziehungen (01.02.2008)
Universität Jena, Institut für Soziologie, Lehrstuhl für Arbeits-, Industrie- und WirtschaftssoziologieDörre, Klaus, Prof. Dr.Beschreibung
Zeit- oder Leiharbeit ist gegenwärtig einem Funktionswandel unterworfen. Immer mehr Betriebe gehen dazu über, Leiharbeiter nicht nur kurzfristig einzusetzen, um Auftragsspitzen abzudecken, sondern dauerhaft und in allen Unternehmensbereichen. Dadurch verändert Leiharbeit seinen Charakter als betriebliches Flexibilisierungsinstrument. Bislang sind weder die betrieblichen Voraussetzungen der neuen Einsatzstrategien untersucht worden noch ihre Auswirkungen auf die Arbeits- und Sozialbeziehungen in den Einsatzbetrieben. Hier setzt das Forschungsprojekt an. An welche arbeitsorganisatorischen Voraussetzungen sind die neuen Einsatzkonzepte gekoppelt? Welche Auswirkungen hat das dauerhafte Nebeneinander von Stammkräften und Leiharbeitern auf die soziale Integration der Belegschaft? Und welche Herausforderungen entstehen für die betriebliche und überbetriebliche Interessenvertretung? Diesen Fragen wird mit Hilfe von Intensivbetriebsfallstudien in Einsatzbetrieben und Experteninterviews mit Interessenvertretern nachgegangen. Methoden: Betriebsfallstudien; Experteninterviews
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Studie Zeitarbeit in NRW (01.05.2007)
Soziale Innovation GmbHSczesny, Cordula, Dr.Quelle: Projektinformation der Soziale Innovation GmbHBeschreibung
Die Zeitarbeit ist eine boomende Branche und hat damit ein wachsendes Gewicht in der nordrhein-westfälischen und in der deutschen Wirtschaft insgesamt. Über die Struktur und vor allem die Effekte der Zeitarbeit gibt es eine rege und kontrovers geführte Diskussion, nicht nur in NRW. Für eine arbeitsmarktpolitische Bewertung der Zeitarbeit im bevölkerungsreichsten Bundesland NRW mit seiner spezifischen Wirtschaft- und Beschäftigtenstruktur bedarf es einer soliden Datenbasis.>> Im Rahmen der Studie sollen vor dem Hintergrund der gesetzlichen Änderungen zur Arbeitnehmerüberlassung folgende Punkte analysiert werden:>> - Struktur der Zeitarbeitsunternehmen: Neben der Anzahl und Größe der in Nordrhein-Westfalen tätigen Zeitarbeitsunternehmen sollen Spezifika ihrer Verleihtätigkeit herausgearbeitet werden.>> - Struktur der Zeitarbeitnehmer/innen: Im Mittelpunkt stehen die Qualifikation der Zeitarbeitnehmer/innen, ihr Alter sowie Zugang und Beschäftigungsdauer.>> - Struktur der Entleihunternehmen: An dieser Stelle geht es um Anzahl, Größe und Branche der entleihenden Unternehmen sowie um die Nutzungsintensität von Zeitarbeit.>> - Innerbetriebliche und arbeitsmarktpolitische Effekte der Zeitarbeit: Handelt es sich bei der Zeitarbeit um ein Instrument zur Flexibilisierung des betrieblichen Personaleinsatzes oder zur Substitution von Stammbelegschaften? Darüber hinaus stehen Fragen zur Entgeltgestaltung im Mittelpunkt des Interesses sowie eine Bewertung, inwieweit die Zeitarbeitnehmer/innen qualifikationsgerecht eingesetzt werden und welche berufsbiografischen Folgen sich aus ihrer Tätigkeit in der Zeitarbeit ergeben. Methoden: Der methodische Ansatz beinhaltet einen Mix aus quantitativen und qualitativen Methoden der empirischen Sozialforschung und schließt mit einem Expertenworkshop zur Ergebnisbewertung ab. Folgende Datenquellen / -sätze werden im Rahmen einer Sekundäranalyse ausgewertet: die Statistik der Arbeitnehmerüberlassung der Bundesagentur für Arbeit,
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Betriebliche Personalpolitik bei technologischem und organisatorischem Wandel (01.04.2007)
Universität Basel, Wirtschaftswissenschaftliches Zentrum, Abteilung Personal und OrganisationBeckmann, Michael, Prof. Dr.Quelle: Projektinformation beim ZEWBeschreibung
Im Projekt P1 im Rahmen des DFG-Schwerpunktprogramms "Flexibilisierungspotenziale bei heterogenen Arbeitsmärkten" soll an ausgewählten Beispielen aufgezeigt werden, welche Flexibilisierungspotentiale sich heutzutage für Unternehmen ergeben, um auf die stetig ansteigenden Anforderungen an alle Arbeitsmarktakteure und die damit verbundene Heterogenisierung des Arbeitsmarktes reagieren zu können. Die vier Teilprojekte sind dabei:>> a. Betriebliche Arbeitsnachfrage nach qualifizierten Frauen und älteren Arbeitnehmern im technologischen und organisatorischen Innovationsprozess, >> b. Einflussfaktoren und Erfolgswirkungen befristeter Beschäftigungsverhältnisse, >> c. Ansätze zur Sicherung betrieblicher Humankapitalinvestitionen,>> d. Komplementaritäten in der betrieblichen Personalpolitik. >> Alle Teilprojekte stellen konsequente Weiterentwicklungen des derzeitigen Stands der Diskussion dar und sind demnach von hoher wissenschaftlicher, unternehmens- und wirtschaftspolitischer Bedeutung. Methoden: Den theoretischen Ausgangspunkt aller beschriebenen Teilprojekte bildet die moderne Personalökonomie. Der Schwerpunkt der Analyse liegt also auf der Perspektive des Betriebes und damit auf betrieblichen Strategien. Für alle Themenbereiche ist eine empirisch-ökonometrische Analyse vorgesehen, die durch die Verfügbarkeit von Betriebs-, Individual- sowie linked employer-employee-Datensätzen ermöglicht wird. Veröffentlichungen: Mühler, Grit, Michael Beckmann und Bernd Schauenberg (2007), The Returns to Continuous Training in Germany: New Evidence from Propensity Score Matching Estimators, ZEW Discussion Paper No. 07-048, Mannheim., erschienen in: Review of Managerial Science 1(3): 209-235, ftp://ftp.zew.de/pub/zew-docs/dp/dp07048.pdf ; Andrea Binz (2007): Einflussfaktoren und Erfolgswirkungen befristeter Beschäftigungsverhältnisse, Dissertation, Kovac: Hamburg, 257 S ; Michael Beckmann, Bernd Schauenberg, Andrea Timmermann (2006): Betriebliche Innovationen und g
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Leiharbeit: Image verbessert, trotzdem Arbeitnehmer zweiter Klasse (27.02.2007)
Hans-Böckler-StiftungBeschreibung
Böckler Impuls 14/2006: Die Leiharbeitsbranche wächst schnell. Bei Bezahlung, Arbeitsplatzsicherheit, Mitbestimmungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten hinkt sie der übrigen Wirtschaft jedoch hinterher.
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Generation Praktikum: Dauer-Praktikumsplätze können Unternehmen teuer kommen (21.02.2007)
WirtschaftswocheBeschreibung
Uni-Absolventen kennen das Dilemma: Praktika lohnen sich aus finanzieller Sicht kaum. Experten warnen, dass auch Unternehmen draufzahlen, wenn sie qualifizierte Praktikanten nur als billige Arbeitskräfte einsetzen. Denn in solchen Firmen steigt die Gefahr der Vergreisung (Wirtschaftswoche vom 21.02.2007).
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Ausbildungspotentiale von Zeitarbeitsunternehmen (01.02.2007)
Soziale Innovation GmbHSczesny, Cordula, Dr.Quelle: Projektinformation der Soziale Innovation GmbHBeschreibung
Zunehmend federn Unternehmen Auftrags- und Marktschwankungen durch die temporäre Einstellung von Beschäftigten aus Zeitarbeitsunternehmen ab. Da nicht allein nur niedrigqualifizierte Aufgaben durch Mitarbeiter/innen von Zeitarbeitsunternehmen übernommen werden, ist die Fachkräftequalifizierung in der Zeitarbeitsbranche ein wichtiges Thema. Bislang beteiligen sich die Zeitarbeitsunternehmen jedoch nicht - im Verhältnis zur ihrem Marktvolumen - an der Bereitstellung von Ausbildungsplätzen. Allerdings gibt es erste Modelle der Verbundausbildung zwischen Zeitarbeitsunternehmen und Einsatzbetrieben.>> Ziel der Untersuchung ist es zu erkunden, welche Potentiale die Branche der Zeitarbeit bietet, um zusätzliche Ausbildungsplätze in den Ausbildungsberufen bereit zu stellen, die von Zeitarbeitsunternehmen aus fachlichen Gründen nicht bzw. nicht vollständig ausgebildet werden können. Zu prüfen ist, welche Formen der Verbundausbildung für die Branche der Zeitarbeitsunternehmen geeignet sind mit dem Ziel, Handlungsempfehlungen für die Entwicklung von ordnungspolitischen Rahmenbedingungen für eine Ausbildung im Zeitarbeitsbereich herauszuarbeiten und die Erprobung eines tragfähigen Verbundmodells zu initiieren.>> Dabei werden folgende Teilziele verfolgt:>> - Ermittlung von Ausbildungspotentialen in Zeitarbeitsunternehmen>> - Eignung der Verbundausbildung für das Erschließen von Ausbildungspotentialen in der Zeitarbeit>> - Bestimmung der Grundzüge für ein Modellprojekt zur Ausbildung in Zeitarbeitsunternehmen und Einsatzbetrieben>> - Analyse der förderlichen und hinderlichen betrieblichen und ordnungspolitischen Bedingungen für eine Verbundausbildung im Zeitarbeitsbereich>> - Und Erarbeiten von Handlungsempfehlungen für die Entwicklung von ordnungspolitischen Rahmenbedingungen für eine Ausbildung in der Zeitarbeit: Methoden: - Qualitative Untersuchung zur Operationalisierung des Forschungsgegenstandes und zur Konzipierung der Fragebögen in Form von Expertenges
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Altersteilzeit und Altersversorgung in der Metall- und Elektroindustrie (01.12.2006)
Ifo-Institut für WirtschaftsforschungHofmann, HerbertQuelle: Projektinformation des Ifo-Instituts für WirtschaftsforschungBeschreibung
Der Arbeitgeberverband der Metall- und Elektroindustrie hat das ifo Institut beauftragt, die Befragung zur Verbreitung der Altersteilzeit und der Altersversorgung aus dem Jahr 2003 zu wiederholen und zu aktualisieren. Angesicht der Diskussionen um die Altersicherung soll eine Zwischenbilanz bestehender Tarifverträge über altersvorsorgewirksame Leistungen (TV AVWL) sowie zur Entgeltumwandlung und des Vorsorgewerkes MetallRente gezogen werden. Mit den Erhebungsergebnissen sollen die Grundlagen für die Wahl der richtigen Maßnahmen erweitert werden.
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Möglichkeiten und Risiken der tarifvertraglichen Unterstützung kollegialer Arbeitnehmerüberlassung (01.01.2006)
Universität Bochum, Lehrstuhl Organisationssoziologie und MitbestimmungsforschungHertwig, MarkusBeschreibung
Einige Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände haben Tarifverträge zur kollegialen, nicht gewerbsmäßigen Überlassung von Arbeitnehmern abgeschlossen. Ein wichtiges Ziel dieser Instrumente ist es, die Personalkapazitäten eines Unternehmens an die Auftragslage anzupassen. Während manche Unternehmen über einen erhöhten Personalbedarf verfügen, der durch Überstunden, Leiharbeit oder (befristete) Neueinstellungen bewältigt werden muss, können andere einen Nachfragerückgang nur über Kurzarbeit oder im Extremfall Entlassungen bewältigen. Die Arbeitnehmerüberlassung stellt dabei ein Instrument dar, welches den Flexibilisierungsbedarf sowohl von Unternehmen mit hoher als auch von solchen mit geringer Auslastung zeitweise abdecken kann.>> Das Forschungsprojekt hat die Frage nach den Chancen und Risiken der kollegialen Arbeitnehmerüberlassung auf Basis tarifvertraglicher Regelungen untersucht. Ein Ziel bestand darin, Probleme der praktischen Umsetzung sowie den möglichen Verbesserungsbedarf zu eruieren.>> - Welche positiven und negativen Erfahrungen haben Betriebe mit dem Instrument gemacht? Wie wird es von den betroffenen Beschäftigten eingeschätzt?>> - Welche Chancen und welche Risiken und Probleme birgt das Instrument? Welche tarifvertraglichen Elemente sind hinderlich, welche förderlich?>> - Trägt die Arbeitnehmerüberlassung zu einer ökonomischen Stabilisierung der Betriebe bei?>> - Wird der tarifvertraglich regulierte Beschäftigtenaustausch als praktikable Alternative zu anderen Konzepten zur Verbesserung der Personaleinsatzflexibilität, z.B. zu innerbetrieblicher Flexibilisierung und herkömmlicher Leiharbeit, angesehen? Methoden: Die Nutzungsweisen, betriebs- und personalspezifischen Problemlagen wurden mit Hilfe problemzentrierter Experteninterviews mit Betriebspraktikern untersucht. Dabei wurde sowohl die Sichtweise des Unternehmens bzw. der Geschäftsleitung als auch die der Beschäftigten und berücksichtigt. Es wurden Betriebe in drei Regionen (Chemnitz,
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Arbeit unter Marktdruck? Neue Steuerungsformen und Leistungspolitik (01.04.2005)
Institut für sozialwissenschaftliche Forschung, MünchenSauer, Dieter, Prof.Dr.Beschreibung
Die Forderung nach mehr Wettbewerbsfähigkeit und mehr Leistung betrifft heute fast alle gesellschaftlichen Bereiche. Gleichzeitig verändert sich das Leistungsverständnis grundlegend: Traditionelle Leistungsmaßstäbe wie Aufwand, Anstrengung und Arbeitszeit verlieren an Bedeutung - stattdessen vergrößert sich der Einfluss neuer Leistungsmaßstäbe, die Leistung einzig nach dem Ergebnis und dem Erfolg am Markt bewerten.>> Das Forschungsprojekt untersucht den Wandel von Leistungsanforderungen und Leistungsbedingungen von Mitarbeitern vor dem Hintergrund neuer marktorientierter Steuerungsformen. Es fragt nach Entwicklungen des Leistungsverständnisses, die generelle gesellschaftliche Bedeutung haben, und nach deren Folgen für die Unternehmen und ihre Mitarbeiter sowie für die arbeitspolitischen Akteure.>> Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen die Mitarbeiter. Die Einführung und die Umsetzung neuer Steuerungsformen erfordert die Einbeziehung ihrer individuellen Erfahrungen, Kompetenzen und Bedürfnisse. Die Motivation und Orientierung der Mitarbeiter an Leistung und Erfolg ist bestimmend für die Unternehmenskultur und für den Unternehmenserfolg. Moderne Unternehmenskonzepte konfrontieren die Mitarbeiter möglichst unmittelbar mit den Anforderungen von Kunden und Märkten - sie sollen "unternehmerisch" denken und handeln. Diese Marktorientierung wird durch unterschiedliche arbeitszeit- und leistungspolitische Konzepte in die Unternehmen implementiert, die von variablen Entgeltmodellen und Zielvereinbarungen bis hin zu Vertrauensarbeitszeitmodellen reichen. Für die Praxis setzen hier zentrale Fragen an:>> - Wie und mit welcher Dynamik setzen sich branchen- und betriebsspezifisch die neuen Steuerungsformen durch? Welche Umsetzungsschwierigkeiten und Erfolgschancen gibt es für Unternehmen?>> - Wie kommen die Mitarbeiter damit zurecht? Verändert sich ihre Leistungsorientierung und Wahrnehmung von Leistungsgerechtigkeit? Wie kann eine Balance zwischen Förderung und Über
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Beschäftigungsdynamik und heterogene Arbeitsverhältnisse: Untersuchungen zur Arbeitsmarktsegmentierung auf betrieblicher Ebene (01.04.2005)
Zentrum für Europäische WirtschaftsforschungFranz, Wolfgang, Prof. Dr. Dr.Quelle: Projektinformation beim ZEWBeschreibung
Das Teilprojekt P7 im Rahmen des Gesamtprojekts "Flexibilisierungspotenziale bei heterogenen Arbeitsmärkten" soll bei der Erklärung helfen, warum Arbeitnehmer innerhalb desselben Betriebes unterschiedliche Beschäftigungsdauern realisieren. Neben herkömmlichen, vor allem aus Such- und Matching-Modellen sowie aus der Humankapitaltheorie abgeleiteten Ansätzen wird dabei auch der empirische Stellenwert der neueren Theorien der Arbeitssegmentierung ins Blickfeld gerückt. Dabei soll bestimmt werden, in welchem Maße kurzfristige und langfristige Beschäftigungsverhältnisse auf betrieblicher Ebene miteinander koexistieren und ob sich dieses Nebeneinander auf bestimmte Segmente des Arbeitsmarkts konzentriert. Nicht zuletzt soll das Projekt helfen, die Rolle von Institutionen bei der Teilung der Arbeitswelt in geschützte und instabile Bereiche zu ermitteln.>> In der ersten Projektphase wurden auf der Basis eines Linked-Employer-Employee-Datensatzes die betrieblichen und individuellen Determinanten des Abgangs aus Beschäftigungsverhältnissen untersucht. Bei den Abgängen wurde auch zwischen verschiedenen Zielzuständen (anderer Arbeitgeber, Arbeitslosigkeit und Nichterwerbstätigkeit) unterschieden. Die Ergebnisse weisen unter anderem auf einen deutlichen Einfluss bestimmter institutioneller Merkmale für bestimmte Personengruppen hin. Beispielsweise erhöht ein Betriebsrat die Beschäftigungsdauer nur von Arbeitern, nicht jedoch von Angestellten. Auf der Grundlage von Quantilsregressionen zeigt sich ferner, dass sich einige Einflüsse über die Laufzeit des Beschäftigungsverhältnisses abschwächen, andere verstärken.>> In der zweiten Projektphase wurde die Wirkung von Kündigungsschutzregelungen auf individuelle Beschäftigungsdauern sowie der Einfluss von Konjunkturzyklen auf die Beschäftigungsstabilität auf Betriebsebene analysiert. Bei ersterem zeigt sich, dass das Kündigungsschutzgesetz neue Beschäftigungsverhältnisse in kleinen Betrieben stabilisiert. Betrachtet man sich be
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Chancengleichheitsorientierte Arbeitszeitpolitik in der betrieblichen Praxis: Eine Wirkungsanalyse des Bundeserziehungsgeldgesetzes und des Teilzeit- und Befristungsgesetzes (01.02.2005)
Universität Duisburg-Essen, Institut für SoziologieKoch, AngelikaBeschreibung
Das Forschungsprojekt untersucht die betriebliche Umsetzung der arbeitszeitpolitischen Neuregelungen des Bundeserziehungsgeldgesetzes und des Teilzeit- und Befristungsgesetzes. Vor dem Hintergrund eines unzureichenden Stellenwerts familien- und gleichstellungsorientierter Maßnahmen auf der betrieblichen Ebene geht es um eine Wirkungsanalyse der neuen Normierungen zur Kombination von Erwerbstätigkeit und Familie. Neben der öffentlichen Kinderbetreuung sowie der sozialen Sicherung in Phasen der Kindererziehung ist die Arbeitszeitpolitik die dritte Komponente, die die Entwicklung des weiblichen Arbeitsangebots institutionell beeinflusst. Zum 1.1.2001 führte der Gesetzgeber Neuregelungen zur gleichzeitigen Kombination von Erwerbstätigkeit und Betreuung ein. Kernstück ist zum einen ein Anspruch auf Arbeitszeitreduzierung innerhalb der Elternzeit, zum anderen ein nicht auf bestimmte Lebensphasen bezogener Anspruch auf Arbeitszeitreduzierung. Ziel der empirischen Untersuchung ist eine Wirkungsanalyse der Neuregelungen auf der betrieblichen Ebene unter dem Gesichtspunkt einer familien- und gleichstellungsorientierten Arbeitszeitpolitik.>> Zentrale Forschungsfragen sind hierbei>> 1. ob und in welcher Form die zur Verfügung stehenden rechtlichen Instrumente von den weiblichen und männlichen Beschäftigten mit Kindern genutzt werden,>> 2. welche Rolle den Personalverantwortlichen und Arbeitnehmervertretungen bei der Implementation zukommt und welche Bedingungen und Faktoren sich in der betrieblichen Praxis auf die Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben fördernd oder hindernd auswirken,>> 3. welche Konsequenzen sich aus der Umsetzung der gesetzlichen Normen für die Beschäftigten ergeben,>> 4. ob sich aufgrund der erweiterten Rechtsgrundlagen und der damit verbundenen Erfahrungen neue Wahrnehmungsweisen von erwerbsbezogenen Problemen in der Kombination von Erwerbs- und Kinderbetreuungsarbeit ergeben, die neue Handlungsimpulse zur Folge haben. Methoden: Das Forschung
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Niedriglohnstrategien im Hochlohnsektor - Auswirkungen der Europäisierung des Arbeitsmarktes in der deutschen Metall- und Elektroindustrie (01.01.2005)
InterCase BerlinLippert, Inge, Dr.Quelle: Projektinformation der Hans-Böckler-StiftungBeschreibung
Im Zusammenhang mit der EU-Osterweiterung und der Öffnung der Arbeitsmärkte nach Mittel- und Osteuropa setzt sich in den letzten Jahren eine neue Form der Arbeitsmigration durch: die Entsendung von Arbeitnehmern aus MOE-Ländern, die auf Basis von Werkverträgen Dienstleistungen in Deutschland erbringen. Die Studie untersucht diese Prozesse für die Metall- und Elektroindustrie.>> Kontext / Problemlage: Vorreiter der neuen Arbeitskräftepolitik war in der Vergangenheit die Baubranche. Hier wurde aufgrund der hohen Ortsgebundenheit der Produktion bereits früh der Weg beschritten, Arbeitnehmer aus Niedriglohnländern an den "Ort der Produktion" zu bringen. Seit den 1980er Jahren gingen vor allem größere Unternehmen dazu über, Subunternehmer einzusetzen, um Effizienzvorteile aus dem Einsatz von Arbeitskräften aus Mittel- und Osteuropa zu erzielen. Die Folge war, wie allgemein bekannt, ein dramatischer Anstieg der Arbeitslosigkeit verbunden mit massiven Verschlechterungen in den Beschäftigungsbedingungen und einer Flut von Insolvenzen unter deutschen Bauunternehmen. Die Metall- und Elektroindustrie gehörte bislang nicht zu den Vorreitern der Nutzung von MOE-Arbeitskräften. Mit der Einführung der Dienstleistungsfreiheit nehmen die Tendenzen der Fremdpersonalnutzung jedoch auch hier rasch an Bedeutung zu.>> Fragestellung: Die Studie geht der Frage nach, wie sich der Wegfall von Zugangsbeschränkungen zum deutschen Metall- und Elektroarbeitsmarkt und der Abbau von Rechtsvorschriften auf die Beschäftigung von MOE-Werkvertragsarbeitnehmern in der Metall- und Elektroindustrie auswirken, welche Größenordnung diese Beschäftigung bereits erreicht hat, welche Motive die Unternehmen in dieser Hinsicht verfolgen und welche Auswirkungen sich für die Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen in der Branche ergeben. Die folgenden Fragestellungen wurden in diesem Zusammenhang genauer untersucht:>> 1. Welche Entwicklungen der Arbeitsmigration aus mittel- und osteuropäischen Ländern la
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Die Nachfrage nach Personaldienstleistungen im Spannungsfeld von ökonomischen und rechtlichen Determinanten (01.07.2004)
Universität Jena, Fakultät für Sozial- und VerhaltenswissenschaftenAlewell, Dorothea, Prof. Dr.Quelle: ProjektwebsiteBeschreibung
Im Projekt B5 des Sonderforschungsbereichs 580 "Gesellschaftliche Entwicklungen nach dem Systemumbruch. Diskontinuität, Tradition und Strukturbildung" wird die Nachfrage nach Personaldienstleistungen durch Unternehmen untersucht. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen damit die Externalisierung bzw. das Outsourcing von Personalfunktionen sowie die diesen Prozess bedingenden, fördernden oder hemmenden Faktoren. Damit ist ein Feld von hoher arbeitsmarktpolitischer Relevanz angesprochen. Von politischer Seite bestehen massive Hoffnungen, dass eine Stärkung des Personaldienstleistungsmarktes wesentlich zu einer Reduzierung der insbesondere im Osten Deutschlands hohen und verfestigten Arbeitslosigkeit beitragen kann, indem die Matching-Funktion des Arbeitsmarktes über die Arbeitsvermittlung und Arbeitnehmerüberlassung verbessert, arbeitsplatzschaffende Unternehmensgründungen im Personaldienstleistungsbereich erfolgen und eine Verbesserung der Konkurrenzfähigkeit gerade auch der in Ostdeutschland zahlreich vorhandenen Klein- und Mittelunternehmen über den Einsatz von Personaldienstleistungen erreicht werden kann. Ob solche politischen Hoffnungen auf einen arbeitsmarktentlastenden Beitrag eines funktionierenden Personaldienstleistungsmarktes berechtigt und die derzeit geplanten und teilweise schon implementierten Änderungen in der diesbezüglichen Gesetzeslage zielführend sind, kann derzeit nicht zuverlässig abgeschätzt werden: Einerseits besteht ein Defizit an leistungsfähigen Theorieansätzen, andererseits liegt empirisches Wissen bislang nur in bruchstückhafter Form vor. Hier setzt das Projekt an.>> Aufgrund der starken Arbeitsmarktungleichgewichte, die sich im Osten Deutschlands noch gravierender zeigen als im Westen Deutschlands, aufgrund der im Durchschnitt stärker kleinbetrieblichen Struktur und der besonderen altersstrukturellen und häufig auch wirtschaftlichen Gegebenheiten sowie dem besonderen personalwirtschaftlichen Erfahrungshintergrund der Betriebe im Ost
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Global Call Center Survey - Fallstudien Deutschland und Polen (01.04.2004)
Universität Duisburg-Essen, Institut für SoziologieShire, Karen A., Prof. Dr.Beschreibung
Das Projekt ist als internationaler Vergleich angelegt, mit dem ein umfassender Überblick über die Callcenter-Landschaft in verschiedenen Industrie- und Schwellenländern gewonnen werden soll.>> 1. Kontext/ Problemlage: Callcenter haben sich in den letzten Jahren als Schnittstellen zum Kunden quer durch fast alle Branchen und Wirtschaftssektoren verbreitet. Sie stehen beispielhaft für flexibilisierte, IT-gestützte und marktnahe Dienstleistungsarbeit. Durch eine standardisierte Managementbefragung und qualitative Fallstudien erfolgt erstmals eine möglichst umfassende Bestandsaufnahme der Personalpolitik und der Managementpraxis in deutschen und polnischen Callcentern. Im globalen Zusammenhang geht das Projekt der Frage nach, wie Beschäftigtenstruktur, Arbeitsbedingungen, Managementstrategie und wirtschaftlicher Erfolg in Callcentern in verschiedenen Ländern zusammenhängen. Zudem erforschen wir Strukturen von formaler und informeller Interessenvertretung und Beteiligung sowie die Einbindung in regionale Wirtschaftsförderungs- und Netzwerkstrukturen und deren Auswirkungen auf die Arbeit in Callcentern. Die Hans-Böckler-Stiftung finanziert die Teil-Studien für Deutschland und Polen. Weitere Arbeitsgruppen sind an Universitäten in zwanzig weiteren Ländern (u.a. Australien, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Indien, Irland, Israel, Japan, Kanada, Korea, den Niederlanden, Norwegen, auf den Philippinen, in Schweden, Südafrika und den USA) angesiedelt, so dass das Projekt ein umfassendes Bild der "Callcenter-Branche" erstellen wird, das unterschiedliche industrialisierte Länder, liberale und regulierte Marktwirtschaften, aber auch Schwellenländer einbezieht.>> 2. Fragestellung: Das Projekt zielt darauf, Erfolg versprechende Konstellationen in den Bereichen der Arbeits- und Technikgestaltung, Personalpolitik, Entlohnung und Interessenvertretung auf betrieblicher Ebene sowie im Ländervergleich zu identifizieren. Außerdem soll aufgezeigt werden, welche Bedingungen zu e
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Grenzenloser Arbeitsmarkt Europa? Eine empirische Analyse europaweiter Arbeitskräftestrategien in der Baubranche (01.04.2001)
Universität Duisburg-Essen Campus Essen, Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere PersonalwirtschaftNienhüser, Werner, Prof. Dr.Quelle: Projektinformation der Uni Duisburg-EssenBeschreibung
Der Prozess der europäischen Integration hat in den letzten Jahren zu einschneidenden Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt geführt. Für deutsche Unternehmen bedeutet dies einerseits eine Verstärkung des Wettbewerbs: Es drängen vermehrt ausländische Unternehmen auf deutsche Märkte und sorgen so für mehr Konkurrenz und einen erhöhten Kostendruck. Andererseits bietet der entstandene europäische Markt aber auch neue Möglichkeiten für Unternehmen durch den Einsatz entsprechender Arbeitskräftestrategien auf diesen Druck zu reagieren und ihre Wettbewerbsfähigkeit (zumindest kurzfristig) zu verbessern: Durch atypische Beschäftigungsverhältnisse können die zwischen den Ländern bestehenden Lohnkostendifferenzen genutzt und der Arbeitskräftebedarf flexibel an die Nachfrage angepasst werden. Die Bauwirtschaft bietet ein besonders markantes Beispiel für diese Entwicklung: Deutsche (General-)Unternehmen schließen mit Subunternehmen aus so genannten Niedriglohnländern Werkverträge ab, die Subunternehmen erstellen dann das Werk mit ihren Arbeitskräften auf deutschen Baustellen. Allerdings gibt es innerhalb der Baubranche auch viele Unternehmen, die nach wie vor überwiegend mit eigenem, vergleichsweise hoch qualifiziertem Personal arbeiten. Die Analyse dieser Unterschiede in den betrieblichen Arbeitskräftestrategien ist Ziel des Dissertationsprojektes. Methoden: Zur Beantwortung der Forschungsfragen wird ein theoretisches Erklärungsmodell entwickelt, aus welchem Hypothesen abgeleitet und anschließend empirisch überprüft werden. Die empirische Basis bilden leitfadenorientierte Experteninterviews, eine schriftliche Befragung in Form eines vollstrukturierten Fragebogens und die Analyse von betrieblichen Dokumenten und Hintergrundmaterialien (v.a. Homepage und Firmenzeitschriften). Erhebungstechniken und Auswertungsverfahren: Dokumentenanalyse (Geschäftsberichte, Presseveröffentlichungen, Statistiken der Bundesanstalt für Arbeit, des Statistischen Bundesamtes, des Hauptverbandes de
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Determinanten der Inanspruchnahme flexibilisierter Beschäftigungsverhältnisse unter besonderer Berücksichtigung befristeter Arbeit, Leiharbeit und freier Mitarbeit (01.07.2000)
Zentrum für Europäische WirtschaftsforschungBoockmann, Bernhard, Dr.Quelle: Projektinformation beim ZEWBeschreibung
Als Grund für die anhaltenden Beschäftigungsprobleme in Deutschland und Europa wird häufig die mangelnde Anpassungsfähigkeit der Arbeitsmärkte genannt, deren Ursache insbesondere auch in den Regelungen zur Arbeitsplatzsicherheit gesehen wird. Darunter fällt der reguläre Kündigungsschutz sowie die Möglichkeit, kurzfristige Beschäftigungsverhältnisse abzuschließen. Unter diesen sind wiederum drei Kategorien zu nennen: die befristete Arbeit, die Leiharbeit und die Vereinbarung von freier Mitarbeit und von Werkverträgen mit Arbeitskräften außerhalb des Unternehmens. Das Projekt hat sich mit diesen drei Beschäftigungsformen befasst . Untersucht wurde zunächst, welches die Determinanten der Inanspruchnahme solcher Arbeitsverhältnisse seitens der Firmen sind. Auf der Grundlage des IAB-Betriebspanels lässt sich feststellen, dass neben der aktuellen Geschäftsentwicklung auch institutionelle Faktoren wie das Vorhandensein eines Betriebsrats eine Rolle spielen. Die empirischen Ergebnisse deuten außerdem auf eine Verbindung zwischen dem Kündigungsschutz für reguläre Arbeitnehmer und der Inanspruchnahme flexibler Arbeitsverhältnisse hin. Weitere Studien betrafen die Wirkung der befristeten Beschäftigung auf die Anpassungsfähigkeit der Unternehmen und das Arbeitsentgelt befristeter Arbeitskräfte im Vergleich zu unbefristet Beschäftigten. Ferner hat das Projekt die Wirkung befristeter Beschäftigungsverhältnisse auf die Fluktuation der Arbeitskräfte untersucht. Dabei zeigte sich zunächst, dass ein vergleichsweise hoher Anteil (knapp 30 Prozent) aller neu beginnenden Arbeitsverhältnisse befristet abgeschlossen wird. Zugleich zeigen die Ergebnisse jedoch, dass keine Tendenz zur Verdrängung regulärer durch befristete Beschäftigung festzustellen ist. Veröffentlichungen: Tobias Hagen (2003): Does Fixed-Term Contract Employment Raise Firms' Adjustment Speed? Evidence from an Establishment Panel for West Germany, in: Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik, Bd. 223, H. 4, S. 4
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