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Dossier

Atypische Beschäftigung

Der deutsche Arbeitsmarkt wird zunehmend heterogener. Teilzeitbeschäftigung und Minijobs boomen. Ebenso haben befristete Beschäftigung und Leiharbeit an Bedeutung gewonnen und die Verbreitung von Flächentarifverträgen ist rückläufig. Diese atypischen Erwerbsformen geben Unternehmen mehr Flexibilität.
Was sind die Konsequenzen der zunehmenden Bedeutung atypischer Beschäftigungsformen für Erwerbstätige, Arbeitslose und Betriebe? Welche Bedeutung haben sie für die sozialen Sicherungssysteme, das Beschäftigungsniveau und die Durchlässigkeit des Arbeitsmarktes? Die IAB-Themendossier bietet Informationen zum Forschungsstand.

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im Aspekt "Prekäre Beschäftigung"
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    CORONAKRISE: WENIGER MINIJOBS (08.07.2021)

    Hans-Böckler-Stiftung

    Beschreibung

    Allein zwischen Ende Juni 2019 und Ende Juni 2020 sind bundesweit rund 516?000 Minijobs weggefallen. In knapp 386?000 Fällen waren Beschäftigte betroffen, die über den Minijob hinaus kein weiteres Beschäftigungsverhältnis hatten. Zudem wurden rund 130?000 geringfügig entlohnte Beschäftigungsverhältnisse im Nebenjob abgebaut. Das zeigt eine Auswertung des WSI.

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    Bei Anruf Arbeit: Moderne Tagelöhner in Deutschland (12.04.2017)

    Deutscher Gewerkschaftsbund

    Beschreibung

    Sie werden nur bei Bedarf eingesetzt und wissen am Anfang des Monats nicht, wieviel sie am Ende verdienen: Für 1,5 Millionen Menschen ist "Arbeit auf Abruf" Realität. Sie können ihren Alltag und ihre Zukunft kaum planen, Familienleben und Gesundheit leiden unter der extremen Flexibilität. In anderen Ländern sind solche Praktiken verboten - bei uns sind sie durchs Teilzeitgesetz gedeckt.

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    Anteil der Normalarbeitsverhältnisse nimmt weiter zu (20.07.2016)

    Statistisches Bundesamt

    Beschreibung

    Die Zahl der Erwerbstätigen in einem Normalarbeitsverhältnis erhöhte sich 2015 um rund 317 000 Personen auf 24,8 Millionen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis von Ergebnissen des Mikrozensus mitteilt, stieg im Vergleich zum Vorjahr der Anteil der Beschäftigten in Normalarbeitsverhältnissen an allen Kernerwerbstätigen auf 68,7 % (2014: 68,3 %). Die Bedeutung des Normalarbeitsverhältnisses nimmt bereits seit einigen Jahren wieder zu, 2006 hatte der Anteil noch bei 65,4 % gelegen.

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    Arbeitsmarktchronik atypischer Beschäftigung (11.09.2013)

    Institut für Regionalforschung an der Universität Göttingen

    Beschreibung

    Mit der Chronik von Pressemeldungen und Hinweisen auf Studien und Expertisen zum Niedriglohnsektor und zur atypischen Beschäftigung sollen die aktuellen Entwicklungen im Bereich dieser häufig prekären und oft zu niedrig entlohnten Beschäftigungsformen dokumentiert werden.

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    Prekaritätspotentiale von Werkverträgen und Leiharbeit. Eine qualitative Studie zu flexiblen Beschäftigungsformen und betrieblicher Mitbestimmung (01.06.2013)

    Institut Arbeit und Wirtschaft an der Universität Bremen
    Barlen, Vivien
    Quelle: Projektbeschreibung beim iaw

    Beschreibung

    Im Mittelpunkt dieses Forschungsprojektes steht der Vergleich der beiden flexiblen Beschäftigungsformen Leih- und Werkvertragsarbeit. Ausgangspunkt ist die Annahme, dass die Beschäftigung über Leiharbeits- und Werkverträge prekäre Potentiale birgt, die u.a. durch innerbetriebliche Rahmenbedingungen konstituiert werden. Es wird daher untersucht, inwiefern LeiharbeitnehmerInnen und WerkvertragsarbeitnehmerInnen durch die Organe der betrieblichen Mitbestimmung vertreten werden bzw. inwiefern eine Integration der flexibel Beschäftigten in die Stammbelegschaft erfolgt. Grundlage für diese Untersuchung sind Betriebsrats- und Beschäftigteninterviews. Ziel ist es - neben einer Analyse der institutionellen Rahmenbedingungen - die veränderten Belegschaftsstrukturen und Partizipationsmöglichkeiten sowie damit verbundene mögliche Risiken für Beschäftigte und betriebliche Interessenvertretungen zu beleuchten.

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    Kontrovers - Das aktuelle Thema: Prekäre Beschäftigung (25.04.2013)

    Sozialpolitik aktuell

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    Zusammenstellung von Informationen im Internetportal "Sozialpolitik aktuell" zu Formen, Dimensionen und Entwicklungstrends von atypischer und prekärer Beschäftigung

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    Prekäre Beschäftigung: Ständiger Kampf gegen den Abstieg (28.01.2013)

    Hans-Böckler-Stiftung

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    Böckler Impuls 01/2013: Zwischen den beiden Polen stabile Beschäftigung und Langzeitarbeitslosigkeit hat sich eine "Zwischenzone" des Arbeitsmarkts etabliert. Für viele Betroffene ist sie keine Durchgangsstation, sondern bedeutet ein dauerhaftes, aufreibendes Leben mit Hartz IV und wechselnden Niedriglohnjobs.

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    Prekäre Beschäftigung und Neuordnung auf dem Arbeitsmarkt: Jeder Fünfte arbeitet für einen Niedriglohn (01.10.2012)

    Industriegewerkschaft Metall

    Beschreibung

    Pressemitteilung der IG-Metall vom 01.10.2012.

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    Gesundheit: Krankheitsrisiko unsicherer Job (14.05.2012)

    Hans-Böckler-Stiftung

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    Böckler Impuls 08/2012: Wer ohne Arbeit oder prekär beschäftigt ist, hat häufiger gesundheitliche Beschwerden als Arbeitnehmer mit sicheren Stellen. Arbeitslose sterben sogar merklich früher.

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    Prekarisierung berufsfachlich qualifizierter Beschäftigung. Das Beispiel der Medizinischen Fachangestellten/Arzthelferinnen (01.05.2012)

    Institut Arbeit und Wirtschaft an der Universität Bremen
    Dingeldey, Irene
    Quelle: Projektbeschreibung beim iaw

    Beschreibung

    Im Vordergrund des empirischen Forschungsprojekts steht die Untersuchung der Entwicklung von Beschäftigungsverhältnissen bei medizinischen Fachangestellten. Dabei wird der Frage nachgegangen, in welchem Umfang es in den letzten Jahren zu einer Prekarisierung gekommen ist und was die Ursachen dafür sind. Ziel ist es, neben der Analyse der institutionellen Rahmung auch die subjektiven Verarbeitungsmechanismen in den Blick zu nehmen.>> Forschungsziel ist es, erstens zu analysieren, wie sich die Beschäftigungsverhältnisse der medizinischen Fachangestellten in den letzten Jahren entwickelt haben und welche Rolle prekäre Beschäftigungsformen und Niedriglohnbeschäftigung dabei spielen. Zweitens gilt es, die Ursachen der aufzuzeigenden Entwicklung herauszuarbeiten. Dazu werden sowohl die Strategien und Präferenzen der Arbeitnehmerinnen in Bezug auf die Gestaltung ihrer Berufsbiographie als auch die Strategien der niedergelassenen Ärzte hinsichtlich ihres Personalmanagements und der Praxisorganisation beleuchtet. Drittens wird der Einfluss der Tarifpolitik bzw. der kollektiven Interessenvertretung auf die Beschäftigungsbedingungen in diesem Bereich untersucht. Methoden: Um die Forschungsziele zu realisieren, sollen in einem ersten Schritt Experteninterviews mit Verbandsvertretern durchgeführt werden, um wesentliche Einblicke in die Struktur des Forschungsfeldes zu gewinnen. Auf Grundlage der Auswertungsergebnisse sowie zusätzlicher Dokumenten- und Literaturanalysen sollen dann in einem zweiten Schritt qualitative, semistrukturierte Interviews sowohl mit Arbeitnehmer/innen als auch Arbeitgebern durchgeführt werden. Die Auswertung der Interviews hebt zum einen darauf ab, Gemeinsamkeiten in den verschiedenen Praxen und Beschäftigtengruppen zu entdecken, die die strukturellen Bedingungen des Bereichs als Ursache für Prekarisierung qualifizierter Arbeitnehmer aufdecken. Zum anderen wird dezidiert nach Strategien gesucht, die die einzelnen Akteure entwickeln, um mit den st

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    Die Schattenseiten der Teilzeit (19.03.2012)

    Hans-Böckler-Stiftung

    Beschreibung

    Böckler Impuls Ausgabe 03/2012: In Deutschland hat die Erwerbsbeteiligung von Frauen stark zugenommen. Etwa jede vierte erlebt allerdings längere Phasen prekärer Beschäftigung.

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    Prekarität und Solidarität (01.01.2012)

    Franz Künstler e.V. Verein für Arbeitnehmerbildung
    Aleith, Jan Dagmar
    Quelle: Projektinformation der Hans-Böckler-Stiftung

    Beschreibung

    Dieses Projekt soll für Möglichkeiten und Behinderungen in der Arbeitnehmervertretung im Kontext eines sich verschärfenden Kampfes um Teilhabe und ausgewogene Mitbestimmung sensibilisieren. Im Fokus stehen durch Aufsplitterung der Arbeitnehmerschaft produzierte Konkurrenzen, Kommunikations- und Solidarisierungsbarrieren sowie deren Überzeugungs-, Wissens- und Erfahrungsprämissen. >> Kontext / Problemlage: Das klassische Normalarbeitsverhältnis wird zunehmend abgelöst von anderen, meist prekären Beschäftigungsverhältnissen wie Befristungen, Honorar-, Teilzeit- und Werkverträgen und Leiharbeit. Dadurch sinken auch die Handlungsmöglichkeiten für die betriebliche Mitbestimmung. Arbeitnehmerrechte werden entweder ganz außer Kraft gesetzt oder für den Einzelnen nicht mehr durchsetzbar. Fragmentierte Arbeitszeiten, fehlende Arbeitszusammenhänge, unklare Betriebszugehörigkeiten und unklare Verantwortlichkeiten erschweren Solidarisierungsversuche massiv. Die Auswirkungen auf das gesamtgesellschaftliche Solidarsystem sind kaum abzuschätzen, denn sie betreffen Kranken-, Renten- und Unfallversicherungen, Transferleistungen und die Verlagerung der Qualifizierung in die staatliche Verantwortung. Bei einer derartig fortgeschrittenen Desintegration unserer (Arbeits-) Gesellschaft stellt sich die Frage, wo noch Ansätze zu einer dringend erforderlichen Re-Solidarisierung gefunden werden können.>> Fragestellung: Die zu einer nachhaltigen Verbesserung der jeweils individuellen Situation notwendigen strukturellen, d.h. politischen und gesetzlichen, Veränderungen erfordern eine breite Basis in der Arbeitnehmerschaft, die ihren Veränderungswillen in eindeutig formulierten konsensfähigen Zielen fokussiert und durch die Bereitschaft zu einem langfristigen Solidarbündnis untermauert. Es stellen sich deshalb folgende Fragen:>> Ist es überhaupt möglich, gemeinsam mit in unterschiedlicher Weise von der wachsenden Prekarisierung unserer Gesellschaft direkt und indirekt Betroffenen hin

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    Atypische Beschäftigung: Unsichere Dienstleistungsarbeit (22.09.2011)

    Hans-Böckler-Stiftung

    Beschreibung

    Böckler Impuls 14/2011: Unsichere Arbeitsverhältnisse haben sich gerade im Dienstleistungssektor ausgebreitet. Dass Dienstleistungs-Jobs oft prekär sind, liegt aber nicht in der Natur der Sache, sondern an fehlender Regulierung.

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    Prekäre Beschäftigung: Auf Kosten der Sozialversicherung (15.09.2010)

    Hans-Böckler-Stiftung

    Beschreibung

    Böckler Impuls 13/2010: Der Gesetzgeber hat während des vergangenen Jahrzehnts den Arbeitsmarkt dereguliert, um mehr Menschen in Arbeit zu bringen. Raimund Waltermann kommt in einem Gutachten zu dem Schluss, das er damit die sozialen Sicherungssysteme aushöhlt. In den Feldern Minijobs, Leiharbeit, Niedriglöhne und Solo-Selbständigkeit sieht der Jurist die größten Probleme.

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    Praktika und prekäre Beschäftigung nach dem Studium. Nachfolgestudie zum Thema "Generation Praktikum 2010" (01.08.2010)

    Freie Universität Berlin, Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften
    Hecht, Heidemarie
    Quelle: Projektinformation der Hans-Böckler-Stiftung

    Beschreibung

    Die Vorgängerstudie "Generation Praktikum" löste 2006 ein erhebliches öffentliches Interesse aus. Nachfolgende Erhebungen bestätigten, dass Mehrfachpraktika nach Studienabschluss selten waren und dass viele Praktika positiv bewertet wurden. Nach wie vor fehlen jedoch Einblicke in die Qualität von Praktika und in die subjektive Wahrnehmung dieser potenziell prekären Beschäftigungssituation.>> Kontext / Problemlage: Die Einstiegswege von Hochschulabsolventen in den Beruf verlaufen häufig nicht "gradlinig", sondern erheblich ausdifferenziert. So ergab die Vorgängerstudie "Generation Praktikum", dass im Abschlussjahrgang 2002/03 rund 40 Prozent der Befragten nach dem Studium ein Praktikum absolviert hatten, davon fast die Hälfte ein unbezahltes. Gründe für die Aufnahme von Praktika und die konkret gemachten Erfahrungen weisen dabei eine große Bandbreite auf.>> Eine repräsentative Panelbefragung der HIS GmbH (Briedis/Minks 2007) kommt auf einen Anteil der postgradualen Praktika von rund 15 Prozent der Absolventen. Auch ein Forschungsbericht des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS, 2008) beschreibt Praktika nach Ende des Studiums als ein bedeutsames Phänomen. Über die qualitative Ausgestaltung von Praktika und praktikumsähnlichen Beschäftigungen nach Studienabschluss (z.B. Volontariat, Hospitation) liegen allerdings bislang nur wenige und zu hoch aggregierte Informationen vor.>> Fragestellung: Die Studie "Generation Praktikum II" knüpft methodisch an die Befragung des Abschlussjahrgangs 2002/03 an. Anhand einer erweiterten Stichprobe (geplant: 5 Universitäten) werden Praktika, Volontariate und Hospitationen nach Studienabschluss des Abschlussjahrgangs 2006/07 untersucht und etwaige Veränderungstrends beleuchtet:>> - Aus welchen Gründen werden Praktika nach Studienabschluss aufgenommen?>> - Wie lassen sich Praktika qualitativ und quantitativ, ggf. in Form einer Typisierung, beschreiben?>> - Welche Rolle spielt der "Klebeeffekt", d.h. die Hoffn

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    Work and Life Quality in New and Growing Jobs (WALQING) (01.12.2009)

    Universität Duisburg-Essen, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften, Institut Arbeit und Qualifikation
    Lehndorff, Steffen, Dr.

    Beschreibung

    Das von der EU (7. Rahmenprogramm) geförderte Projekt untersucht die Qualität neu geschaffener Beschäftigungsverhältnisse in der EU. Das Projekt wird von der Forschungs- und Beratungsstelle Arbeitswelt (FORBA) in Wien koordiniert. Dem Team gehören Forscherinnen und Forscher aus zehn EU-Ländern sowie Norwegen an. Methoden: WALQING aims to increase researchers', stakeholders', managers' and policymakers' knowledge of the quality of work and life in new and growing jobs, their capacity to identify problematic configurations of market developments, policies and company strategies as well as good examples and practices that can be translated across Europe while maintaining or even enhancing the competitiveness of companies and economies. Thus it brings experts from of labour economics, sociology, management studies, work psychology and cultural anthropology together. WALQING connects the research perspectives of>> - in-depth data analysis of the key EU datasets on job growth, quality of work and quality of life (ELF, EWCS, EU-SILC),>> - comparative institutional analysis and stocktaking of European and national policies and social dialogues in the field,>> - qualitative case study research and comparative analysis on the company level and the level of individual perspectives and lifecourses,>> - and rapid, iterated communication with stakeholders using an action-research perspective that aims at supporting stakeholders in selected sectors in developing evidence-based and adequate policies and improving mutual understanding of the possibilities and limitations of such policies.

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    Datenbank Atypische Beschäftigung (21.09.2009)

    Hans-Böckler-Stiftung

    Beschreibung

    Die regionale Datenbank "Atypische Beschäftigung" des WSI stellt für alle Stadt- und Landkreise in der Bundesrepublik Deutschland Daten zur atypischen Beschäftigung zur Verfügung. Sie bietet einen schnellen Überblick zur Entwicklung der Beschäftigung von 2003 bis 2011 mit Auswertungen in Tabellen und Grafiken.

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    Gute Erwerbsbiographien. Der Wandel der Arbeitswelt als gruppenspezifischer Risikofaktor für Arbeitsfähigkeit und Unterversorgung bei der gesetzlichen Rente (01.05.2009)

    Internationales Institut für empirische Sozialökonomie
    Kistler, Ernst, Prof. Dr.
    Quelle: Projektinformation der Hans-Böckler-Stiftung

    Beschreibung

    Das Projekt untersucht die Zusammenhänge zwischen Arbeitsbedingungen und Erwerbsbiographien und deren Auswirkungen auf die Absicherung durch die GRV. Dabei geht es um die Frage, inwieweit und für wen die Voraussetzungen einer höheren Beschäftigungsquote/Rente mit 67 (nicht) gegeben sind und welche Gruppen dadurch einem erhöhten Risiko (bis hin zur Altersarmut) ausgesetzt sind.>> 1. Kontext / Problemlage: Durch den Wandel der Erwerbsarbeit werden Beschäftigte zunehmend mit wachsender Unsicherheit konfrontiert. Arbeitslosigkeitsphasen und prekäre Beschäftigungsformen perforieren Erwerbsbiographien. Hinzu kommen Veränderungen bei den Arbeitsbedingungen, die es vielen ArbeitnehmerInnen verunmöglichen, gesund bis zur Rente zu arbeiten. Über die Kumulation der Risiken liegen zu wenig Informationen vor. Geringe Einkommen, unstetige Erwerbsbiographien, höhere Arbeitslosigkeit bzw. prekäre Beschäftigung, geringere Chancen des Tätigkeitswechsels, höhere und wenig alternsgerechte Arbeitsbelastungen korrelieren nicht nur, sondern kumulieren in ihrem Effekt - und das nicht nur mit Blick auf die Möglichkeiten länger arbeiten zu können, sondern ganz konkret auch bei den Rentenansprüchen bzw. entstehenden Zahlbeträgen der gesetzlichen Rente. Die Gefahr einer Altersarmut steigt und ist hochgradig gruppenspezifisch. Die Rente mit 67 könnte diese Probleme verschärfen.>> 2. Fragestellung: Zum einen stellt sich die Frage, wodurch stabile Erwerbsbiographien gefährdet sind, zum anderen ist der Blick darauf zu lenken, durch welche Einflüsse ein Arbeiten bis zur Rente ermöglicht bzw. erschwert wird. Ausgehend vom Konzept der Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit wird ein Schwerpunkt darauf gelegt, wie sich die Risikofaktoren im Zeitvergleich entwickelt haben. Darüber hinaus wird betrachtet, wie sich Faktoren, die die längerfristige Arbeitsfähigkeit gefährden, in entsprechenden sozioökonomischen Beschäftigtengruppen darstellen. Neben dem Geschlecht und den Ost-West-Unterschieden, die

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    Expertise zu dem Thema "Prekäre Beschäftigung - Grenzen setzen" (01.04.2009)

    Universität Duisburg-Essen, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften, Institut Arbeit und Qualifikation
    Weinkopf, Claudia, Dr.
    Quelle: Projektinfo des IAQ

    Beschreibung

    In den vergangenen Jahren ist nicht nur die Niedriglohnbeschäftigung in Deutschland deutlich gestiegen. Vielmehr haben auch verschiedene Formen atypischer Beschäftigung an Bedeutung gewonnen wie etwa Teilzeitarbeit (sozialversicherungspflichtig und geringfügig), Leiharbeit und befristete Beschäftigung. Es stellt sich einerseits die Frage, in welcher Hinsicht und in welchem Ausmaß diese Beschäftigungsformen als "prekär" anzusehen sind. Anderseits ist zu fragen, ob und welche Möglichkeiten bestehen, um bestehende Risiken für die betroffenen Beschäftigten sowie mögliche Rückwirkungen auf die Beschäftigung insgesamt abzumildern. Methoden: Im Rahmen der Expertise wird beiden Fragen sekundäranalytisch nachgegangen. Dies erfolgt anhand einer Auswertung statistischer Daten und Forschungsergebnisse sowie auf der Basis vorliegender Vorschläge zu Reform- bzw. Regulierungsmöglichkeiten. Hierbei wird auch die Frage einbezogen, welche möglichen (ggf. unerwünschten) Nebenwirkungen bei den aufgezeigten rechtlichen Änderungsmöglichkeiten auftreten könnten.

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    Kontrovers - Das aktuelle Thema: Prekäre Beschäftigung (18.12.2008)

    Universität Duisburg-Essen, Institut für Soziologie

    Beschreibung

    Zusammenstellung von Informationen zum Thema in "Sozialpolitik aktuell" des Instituts für Soziologie der Universität Duisburg-Essen.

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    DGB-Ratgeber für Menschen in ungesicherter Beschäftigung (28.10.2008)

    Deutscher Gewerkschaftsbund

    Beschreibung

    Online-Service-Angebot des DGB für Betroffene.

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    DGB-Studie zur "Guten Arbeit": Jeder Zweite schafft prekär (26.06.2008)

    Beschreibung

    Laut einer DGB-Studie sind Arbeitnehmer in unbefristeten Jobs inzwischen in der Minderheit. Und ein Drittel aller Jobs besteht aus „schlechter Arbeit“. (26.06.2008)

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    Unsichere Beschäftigung (27.02.2008)

    Deutscher Gewerkschaftsbund

    Beschreibung

    Internetratgeber des DGB für Menschen in unsicherer Beschäftigung.

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    Working Poor: Armut trotz Erwerbstätigkeit in der Schweiz (12.02.2008)

    Schweizerisches Bundesamt für Statistik, Neuchâtel

    Beschreibung

    Die Working-Poor-Quote lag 2006 in der Schweiz mit 4,5 Prozent leicht tiefer als 2000 (Medienmitteilung des Schweizerischen Bundesamts für Statistik vom 12.02.2008)

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    Prekäre Beschäftigung in der Region - lokale Potenziale zur Gestaltung fairer Beschäftigung (01.02.2008)

    Landesinstitut Sozialforschungsstelle Dortmund
    Kock, Klaus, Dr.

    Beschreibung

    Im Rahmen einer Fallstudie aus dem Raum Dortmund wird danach gefragt, wie Gewerkschaften auf der regionalen Ebene auf Destandardisierungs- und Prekarisierungsprozesse reagieren. Es lohnt sich - so die Ausgangsüberlegung - vor Ort genauer hinzusehen und lokale Aktivitäten daraufhin zu analysieren, ob und inwieweit hier von den Gewerkschaften und ihrem Dachverband DGB innovative Handlungskonzepte entworfen und erprobt werden, die geeignet sind, Tendenzen der Prekarisierung entgegenzuwirken. Auf diese Weise soll mit der Studie ein Beitrag geleistet werden zu aktuellen Debatten über eine Erneuerung der Gewerkschaften. Unter Umständen eröffnet ein regional erweiterter Zugriff auf die eigenen Handlungsfelder den Gewerkschaften neue Chancen zur Gestaltung von Arbeit und Beschäftigung.>> Nicht jede/r Arbeitnehmer/in wird durch Abbau von Beschäftigungsstandards gleichermaßen verunsichert. Um Prekarisierungsprozesse und die Erfolgschancen einer Re-Regulierung abschätzen zu können, ist eine analytische Vorgehensweise notwendig, die Widersprüche herausarbeitet und in die Tiefen lokaler und betrieblicher Zusammenhänge vordringt. Die regionale Ebene verdient Beachtung, weil der Strukturwandel der Wirtschaft verschiedene Regionen auf unterschiedliche Weise betrifft. Auch staatliche Politik und Standortstrategien von Unternehmen beziehen sich zunehmend auf regionale Wertschöpfungsketten und Cluster. Ob Beschäftigung auf- oder abgebaut wird, wie neue Arbeitsplätze beschaffen sind, wie nachhaltig der Wandel gestaltet wird, entscheidet sich zunehmend auch in regionalen Verflechtungs- und Austauschbeziehungen. Damit gewinnt für Gewerkschaften der räumliche Zusammenhang an Bedeutung als Feld der Auseinandersetzung um Arbeit und Beschäftigung.>> Projektergebnis:>> Destandardisierungs- und Deregulierungsprozesse werden von Arbeitnehmer/innen dann als Prekarisierung erlebt, wenn ausgehandelte Regeln und Vereinbarungen ersetzt werden durch sachzwanghaft wirkende Marktmechanismen,

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    Post prekär: Wenn der Minijobber klingelt (03.12.2007)

    Hans-Böckler-Stiftung

    Beschreibung

    Böckler Impuls 09/2007: 2008 soll die Deutsche Post ihr Zustell-Monopol für Briefe bis 50 Gramm verlieren. Es droht ein Verdrängungswettbewerb zulasten von Löhnen und Arbeitsbedingungen.

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    Soli extra "Jung und prekär" (05.11.2007)

    Deutscher Gewerkschaftsbund

    Beschreibung

    15.10.2007: Die DGB-Jugend widmet sich mit einer Sonderausgabe der Zeitschrift soli aktuell dem Thema „Jung und Prekär“. Auf 16 Seiten werden Auszubildende und junge Beschäftige vorgestellt, die sich unter unsicheren Bedingungen im Berufsleben beweisen müssen. Außerdem bietet soli extra Zahlen, Fakten und Tipps für Jugend- und Auszubildendenvertretungen rund um die Prekarisierung der Arbeitswelt.

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    flexCAREER: Flexibilitätsformen in der späten Erwerbskarriere und beim Übergang in die Rente - Ein internationaler Vergleich zum Wandel sozialer Ungleichheitsmuster (01.11.2007)

    Universität Bamberg, Lehrstuhl für Soziologie I
    Blossfeld, Hans-Peter, Prof. Dr.

    Beschreibung

    Aufgrund des gestiegenen Wettbewerbsdrucks der letzten Jahrzehnte sehen sich viele nationale Regierungen veranlasst, wirtschaftliche Reformen mit dem Ziel der Erleichterung von Beschäftigungsflexibilität einzuführen. Es liegt auf der Hand, dass diese Reformen potentiell Auswirkungen auf die sozialen Ungleichheitsstrukturen in diesen Gesellschaften haben. Das Projekt konzentriert sich auf die Auswirkungen von Flexibilisierungsprozessen auf die späte Erwerbskarriere und den Übergang in die Rente . Es handelt sich um ein Fortsetzungsprojekt des von der DFG von März 2005 bis Februar 2007 geförderten internationalen Forschungsprojekts "flex CAREER - Flexibilitätsformen beim Berufseinstieg und in der frühen Erwerbskarriere". Neben den Berufseinsteigern, die aufgrund fehlender Seniorität, Berufserfahrung, Interessenvertretung und Netzwerken in besonderem Maße von flexiblen und prekären Beschäftigungsverhältnissen betroffen sind, erwarten wir auch überdurchschnittliche Erwerbsrisiken für ältere Arbeitnehmer, die deshalb Gegenstand des Fortsetzungsprojektes sind. Denn mit dem beschleunigten technologischen Wandel und dem verstärkten globalen Wettbewerb sind die Qualifikationen der älteren Beschäftigten zunehmend überholt und auf den Arbeitsmärkten weniger nachgefragt. Darüber hinaus sind ältere Beschäftigte für Unternehmen vergleichsweise teuer. Frühverrentungen, Arbeitslosigkeit und berufliche Abstiege von älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern erscheinen daher wahrscheinlich. Prekäre Beschäftigungsformen wie auch längere Phasen der Arbeitslosigkeit stellen dabei nicht nur eine unsichere Phase im späten Erwerbsverlauf dar, sie dürften darüber hinaus Folgen für das Renteneinkommen und für das Risiko von Altersarmut haben. Es ist jedoch zu erwarten, dass Richtung und Ausmaß von Veränderungsprozessen stark von nationalen institutionellen Kontexten geprägt sind.>> Unser Ziel ist es daher, international vergleichend den Einsatz von Flexibilitätsstrategien in ihren Au

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    DGB: Prekäre Beschäftigung wird zur tickenden Zeitbombe (12.09.2007)

    Deutscher Gewerkschaftsbund

    Beschreibung

    Statement von Annelie Buntenbach, Geschäftsführender Bundesvorstand des Deutschen Gewerkschaftsbundes, auf der Pressekonferenz am 06.09.07.

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    Prekarität – Ursachen und Folgen unsicherer Beschäftigung (06.09.2007)

    Goethe-Institut zur Pflege der deutschen Sprache im Ausland und zur Förderung der internationalen kulturellen Zusammenarbeit München

    Beschreibung

    Website des Goethe-Instituts zum Thema (Autor Klaus Dörre, November 2006).

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    Flexible Familienernährerinnen. Prekarität im Lebenszusammenhang von ostdeutschen Frauen (01.08.2007)

    Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut in der Hans-Böckler-Stiftung
    Klenner, Christina, Dr.

    Beschreibung

    Im Mittelpunkt der Studie stehen erwerbstätige Frauen in den neuen Bundesländern in prekären Arbeitsverhältnissen, die als Familienernährerinnen das Haupteinkommen ihrer Familie erarbeiten. Diese Frauen sind einem mehrfachen Spannungsverhältnis ausgesetzt: unter Bedingungen anhaltend hoher Arbeitslosigkeit in den neuen Bundesländern tragen sie die Hauptverantwortung für die materielle Absicherung der Familie. Ihre prekären Beschäftigungsverhältnisse sind durch Niedriglohn, Befristung, Leiharbeit, Arbeit auf Abruf etc. sowie durch hohen Druck innerhalb der Arbeitsverhältnisse gekennzeichnet.>> Zudem ist zu vermuten, dass auch Familienernährerinnen traditionell die Hauptlast für die Fürsorgearbeit in der Familie tragen. Diese Komplexität an Anforderungen lässt eine Prekarität im Lebenszusammenhang vermuten.>> Ziel der Studie ist es, gesellschaftliche, betriebliche und familiäre Bedingungen dieser "prekären Vereinbarkeit" von Beruf und Familie zu analysieren sowie Ressourcen und Bewältigungsstrategien der Frauen und ihrer Familien differenziert zu untersuchen.>> Auf dieser Grundlage sollen im Ergebnis des Forschungsprojekts Anforderungen an die Regulierung von Arbeitsbedingungen, an Gleichstellungsmaßnahmen sowie an sozialpolitischen Regelungsbedarf formuliert werden. Methoden: Gezielte Auswertung des Sozioökonomischen Panels zur Beschreibung der Gruppe der Familienernährerinnen; Interviews und Gruppengespräche mit Familienernährerinnen sowie ExpertInnengespräche mit VertreterInnen von Gewerkschaften und Kommunen. Es werden Interviews mit Frauen in den Branchen Metall verarbeitendes Gewerbe (Klein- und Mittelbetriebe), Hotelgewerbe, Pflege und Discounter-Einzelhandel angestrebt.

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    Prekäre Beschäftigung (16.07.2007)

    Arbeitnehmerkammer Bremen

    Beschreibung

    Informationsseite der Arbeitnehmerkammer Bremen

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    Böckler-Themen: prekäre Arbeitsverhältnisse (18.06.2007)

    Hans-Böckler-Stiftung

    Beschreibung

    Zusammenstellung von Forschungsberichten, Projekten, Artikeln, Pressemitteilungen und Grafiken zum Thema.

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    Nicht so einfach! Situation und Perspektiven der einfachen Arbeit (18.06.2007)

    Friedrich-Ebert-Stiftung

    Beschreibung

    Beitrag von Ruth Brandherm in WISO direkt vom Juni 2007.

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    Grundtypologie des Umgangs mit unsicherer Beschäftigung beim wissenschaftlichen Personal (01.06.2007)

    Institut für Regionalforschung an der Universität Göttingen
    Klecha, Stephan
    Quelle: Projektinformation des IfR

    Beschreibung

    Im Bereich öffentlicher oder öffentlich geförderter Forschung weichen die Arbeitsverhältnisse hinsichtlich Arbeitszeit und Dauerhaftigkeit der Beschäftigung deutlich vom Normalarbeitsverhältnis ab. Trotzdem könnte im Wissenschaftsbereich die Atypik von den Betroffenen als temporär mit dem Ziel einer Integration in eine dauerhafte und standardisierte Erwerbstätigkeit als Professor begriffen werden. Da sämtliche Stellen abseits der Professur in ihrer rechtlichen wie sozialstaatlichen Regulierung als "Nachwuchsförderung" angesehen werden, jedoch "normaler" sind als die Professur, ist die Prekarität der Arbeitsverhältnisse jedoch oftmals stetige Problemlage. Die von uns angestrebte Untersuchung soll den Umgang der wissenschaftlichen Mitarbeiter mit ihren Arbeitsverhältnissen herausarbeiten in Fächern, die in besonderer Weise von öffentlicher Förderung abhängen. Dabei wollen wir sowohl die fachlichen Differenzen als auch regionale Einflussfaktoren herausarbeiten. Durch eine qualitative Erhebung sollen Typologien gebildet werden, die für vertiefende Forschungsansätze nutzbar sind und zudem erste Schlüsse in Hinblick auf eine Erweiterung des sozialstaatlichen Regulierungsarrangements zulassen. Der Untersuchung liegt die Vermutung zugrunde, dass durch die spezifische Form der Regulierung der Beschäftigungsverhältnisse im Wissenschaftssektor qualifizierte Nachwuchskräfte aus Furcht vor der Prekarität der Beschäftigung sogar von einer wissenschaftlichen Laufbahn abgehalten werden können. Veröffentlichungen: Klecha, S./Krüsemann, M. (2007): Prekäre Hochschulkarrieren - Zwei Beiträge zur Beschäftigungssituation des wissenschaftlichen Nachwuchses. Göttingen.

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    Die subjektive Erfahrung von Prekarität am Arbeitsplatz und deren Auswirkung auf die sozialisatorische Funktion der Familie (01.04.2007)

    Universität Jena, Institut für Soziologie, Lehrstuhl für Arbeits-, Industrie- und Wirtschaftssoziologie
    Dörre, Klaus, Prof. Dr.
    Quelle: Projekthinweise der Uni Jena

    Beschreibung

    Die Zunahme prekärer Beschäftigungsverhältnisse beschränkt sich nicht mehr allein auf die unqualifizierten Arbeitnehmer, sondern betrifft zunehmend alle Teile der Arbeitsgesellschaft. Die damit verbundenen spezifischen Verhältnisse und Transformationen lassen sich in vielen (wenn nicht zu sagen allen) gesellschaftlichen Subkategorien beobachten. Zusammengefasst wird das Phänomen traditionell als sozialer Wandel bezeichnet.>> Die Dissertation bewegt sich gezielt auf der Mikroebene, d.h. den individuellen Lebensläufen betroffener Personen, und betrachtet die Auswirkungen steigender Unsicherheit auf die sozialisatorische und strukturierende Funktion von Familien im Speziellen. Mittels der sozialwissenschaftlichen Methoden der Fallrekonstruktion und objektiven Hermeneutik liegt der Fokus dabei auf Mittelstandsfamilien mit vorzugsweise pubertierenden bzw. adoleszenten Kindern, die entweder in der kürzeren Vergangenheit oder gegenwärtig mit Prekarität in Berührung gekommen sind. Dabei wird die These vertreten, dass eine alltägliche Entwertung der Vaterfigur durch das außerfamiliale soziale Umfeld bis auf seine spezifische Rolle in der triadischen Familienstruktur rückwirkt und damit drastische Funktionsverluste zur Folge haben kann, welche die familiale Sozialisation des Kindes negativ beeinflussen.

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    Gewerkschaften und Prekarität - eine handlungsorientierte Bestandsaufnahme (27.03.2007)

    Deutscher Gewerkschaftsbund

    Beschreibung

    Vortrag von Klaus Dörre, Sozialforscher der Uni Jena, auf der DGB-FUB-TUP-Fachtagung „Unsicherheit und Armut trotz Arbeit – Prekäre Beschäftigung und gewerkschaftliche Alternativen“ am 22.03.2007 in Berlin. Seine These: "Prekarität verfestigt sich mehr und mehr zu einer Lebenslage, die sich nicht nur durch materiellen Mangel, Unsicherheit, ungünstige Arbeitsbedingungen und Anerkennungsdefizite, sondern vor allem durch schwindende Möglichkeiten zu einer längerfristigen Lebensplanung auszeichnet."

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    Organisierung der Unorganisierbaren. Prekäre Beschäftigung und gewerkschaftliche Organisationsstrategien in den USA, Italien und Südkorea. Mitgliedergewinnung - Interessenvertretung - Interessenaggregation (01.01.2007)

    Universität Jena, Institut für Soziologie, Lehrstuhl für Arbeits-, Industrie- und Wirtschaftssoziologie
    Dörre, Klaus, Prof. Dr.
    Quelle: Projekthinweis der Uni Jena

    Beschreibung

    Die Expansion von prekären Beschäftigungsverhältnissen führt zu einer gesellschaftlichen Destabilisierung von Arbeits- und Lebensverhältnissen und setzt die Gewerkschaften unter Druck. Die Verankerung von Interessensvertretungsstrukturen in diesem Bereich ist ihnen bislang nicht gelungen. In den USA, Südkorea und Italien erzielen die Gewerkschaften mit unterschiedlichen, neuen Strategien Organisierungserfolge unter prekär Beschäftigten. Das vorliegende Dissertationsvorhaben will diese gewerkschaftlichen Organisationsstrategien empirisch untersuchen, vergleichen und daraus Anhaltspunkte für die Entwicklung einer erfolgversprechenden Organisierungsstrategie in Deutschland ermitteln. Im Mittelpunkt stehen dabei: 1. Strategien der Mitgliedergewinnung, 2. die Interessenvertretung der prekär Beschäftigten in den Gewerkschaften, 3. die Interessenaggregation von prekär Beschäftigten und Normalbeschäftigten. Dabei sind insbesondere die Schwerpunkte der Gewerkschaften - in den USA der social mov ement unionism-Ansatz (Organizing & Campaigning), in Italien die ausgearbeiteten Service- und Beratungsangebote der Gewerkschaften und in Korea die dynamische Kraft der Selbstorganisation - von Interesse. Folgenden Hypothesen sind forschungsleitend: Die Organisierung von atypisch Beschäftigten ist eine zentrale Bedingung für die Überwindung der gewerkschaftlichen Repräsentationskrise. Dafür ist die Entwicklung von neuen Strategien notwendig, die stärker auf Politisierung und Vernetzung setzen. Der Organisierungserfolg hängt zu einem hohen Maße von der Öffnung der Gewerkschaften und der Überwindung von traditionellen Vorstellungen von kollektiven Interessenlagen ab. Die mit dieser Transformation einhergehenden Herausforderungen an die innergewerkschaftliche Solidarität führen zu einer Neubestimmung des gewerkschaftlichen Selbstverständnisses, welches die Revitalisierungsprozesse der Gewerkschaften entscheidend vorantreibt. Methoden: Die Hypothesen werden anhand von Fallstudien de

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    Der Arbeit wieder Würde geben (13.12.2006)

    Zeitschrift für sozialistische Politik und Wirtschaft

    Beschreibung

    Einleitung zum Schwerpunktheft der Zeitschrift für sozialistische Politik und Wirtschaft - spw 149, 2006: "Armut trotz Arbeit ist einer hoch produktiven und reichen Volkswirtschaft unwürdig."

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    Prekäre Beschäftigung. Handreichungen für die politische Arbeit von Ehrenamtlichen vor Ort (22.11.2006)

    Deutscher Gewerkschaftsbund

    Beschreibung

    Hintergrundmaterialien und Handlungsvorschläge des DGB, Bezirk Niedersachsen - Bremen - Sachsen-Anhalt

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    Prekarisierung der Arbeit auf dem Vormarsch (22.11.2006)

    Deutscher Caritasverband e.V.

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    Zusammenfassung der Studie "CARITAS: Prekäre Arbeitsverhältnisse in der Schweiz. Luzern: Caritas-Verlag 2001, 186 S."

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    Prekäre Beschäftigung. Zur Transformation des bundesdeutschen Arbeitsmarktes seit 1973 (21.11.2006)

    Soziologisches Forschungsinstitut an der Georg-August-Universität Göttingen

    Beschreibung

    Beitrag zum Kolloquium „Transformation der Arbeit in Peripherie und Zentrum“, Universität Hannover, 28.11.2005, von Nicole Mayer-Ahuja, SOFI Göttingen

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    D-A-S-H Dossier Nr. 9: Prekäre Arbeit und Migration (20.11.2006)

    Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis

    Beschreibung

    Vom "Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis" herausgegebene Informationen.

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    Prekäre Arbeit: Neue Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten für die Interessenvertretung (20.11.2006)

    Industriegewerkschaft Metall

    Beschreibung

    Die Arbeitsmappe der IG Metall analysiert zum einen die Arbeits- und Lebensbedingungen prekär Beschäftigter. Zum anderen geht es darum, die Folgen aufzuzeigen, die eintreten werden, wenn Gewerkschaften die zunehmende Prekarisierung und Spaltung von Belegschaften nicht eindämmen.

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    Prekäre Beschäftigung: Verunsicherung bis in die Mitte (09.11.2006)

    Hans-Böckler-Stiftung

    Beschreibung

    Böckler Impuls 17/2006: Unsichere Beschäftigung greift um sich. Doch die "Prekarisierung" nimmt nicht nur immer mehr Erwerbstätigen die Hoffnung auf eine planbare Perspektive. Sie verunsichert auch jene Arbeitnehmer, die noch ein unbefristetes Vertragsverhältnis, ordentliches Einkommen und Kündigungsschutz genießen.

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    Atypische Beschäftigung: Vielfalt in der Arbeitswelt: Immer öfter ohne soziales Netz (09.11.2006)

    Hans-Böckler-Stiftung

    Beschreibung

    Böckler Impuls 10/2006: Vollzeit, unbefristet, fest angestellt - das typische Normalarbeitsverhältnis ist immer stärker der Konkurrenz ausgesetzt. Millionen Erwerbstätige arbeiten heute in Teilzeit, Minijobs, befristet, als Leiharbeitnehmer oder selbstständige Miniunternehmer.

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    Atypische Beschäftigung - sozialverträglich oder prekär? (09.11.2006)

    Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut in der Hans-Böckler-Stiftung

    Beschreibung

    Editorial von Berndt Keller und Hartmut Seifert zum Schwerpunktheft 5/2006 der WSI-Mitteilungen

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    Prekäre Erwerbsbiographien (01.11.2006)

    Hamburger Institut für Sozialforschung
    Vogel, Berthold, Dr.
    Quelle: Projektinformation beim Hamburger Institut für Sozialforschung

    Beschreibung

    Die Ausgangsüberlegung des Forschungsvorhabens ist, dass sich in der Neuordnung der sozialen Sicherungssysteme der Abschied von der beruflichen und sozialen Statussicherung als dem zentralen Prinzip wohlfahrtsstaatlicher Gestaltung ankündigt. Das gilt ohnehin für den Bereich der Alters- und Gesundheitsvorsorge, aber auch für das weite Feld staatlicher Arbeitsmarktpolitik. Die bisherigen Befunde des Projekts zeigen, dass die Grenzen zwischen den sicheren und den unsicheren Zonen der Arbeitswelt mehr und mehr an Klarheit verlieren. Die Frage nach der Integrationskraft der Erwerbsarbeit muss daher neu gestellt werden und kann nicht mehr ausschließlich entlang der Schnittstelle "ohne Arbeit" oder "in Arbeit" beantwortet werden. Ein arbeitssoziologisches Denken in Kategorien von "Ausschluss" versus "Zugehörigkeit" scheint den empirischen Realitäten der Arbeitswelt zunehmend unangemessen zu sein. Vielmehr zeigt sich entlang erster Forschungsergebnisse, dass sich eine Grauzone etabliert, in der biographisch verwundbare und brüchige Beschäftigungsformen dominieren. Diese Formen der Erwerbstätigkeit gewähren zwar den Zugang zum Arbeitsleben, aber eben nur periodisch, unregelmäßig und unverbindlich. Die befragten Arbeitskräfte bzw. Leistungsempfänger bewegen sich regelmäßig zwischen Minijobs, Leiharbeit, Praktika, befristeten Tätigkeiten und staatlicher Grundsicherung. Diese Veränderungen fordern das soziologische Denken über die Arbeitswelt heraus. Neue Ungleichheiten werden sichtbar. Eine Zone der Instabilität beginnt sich zu stabilisieren, sie prägt Lebensläufe und verändert Sichtweisen auf die Gesellschaft. Methoden: Das Forschungsvorhaben ist methodisch innovativ und als qualitative Mehrfachbefragung angelegt. Vier Befragungswellen in sieben Untersuchungsregionen sind vorgesehen. Drei "Wellen" sind bislang erfolgreich absolviert. Bislang wurden rund 150 Personen befragt, die sich in prekären, unsicheren und wechselhaften Erwerbssituationen befinden.

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    Beschäftigungsverhältnisse an Hochschulen. Ein problemorientierter Ländervergleich Deutschland-Norwegen (01.11.2006)

    Universität Duisburg-Essen Campus Essen, Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Personalwirtschaft
    Teichler, Ulrich, Prof. Dr.
    Quelle: Projektinformation der Uni Duisburg-Essen

    Beschreibung

    Nicht erst seit heute weisen bestimmte Arbeitsverhältnisse im Hochschulbereich - namentlich unter Angehörigen des akademischen Mittelbaus - mangelnde Planungssicherheit auf, etwa wenn befristete Verträge, oftmals ohne Anschlussmöglichkeit, vergeben werden. Darüber hinaus wurden jedoch im Umfeld der hochschulpolitischen Maßnahmen der letzten Jahre Änderungen der Personalstruktur der Hochschulen durchgeführt, die auf eine zunehmende Prekarität der Arbeitsverhältnisse hinauslaufen. Im Rahmen der Einführung der W-Besoldung etwa wurden verschiedene Möglichkeiten zur Vergabe von befristeten oder nicht verbeamteten Stellen auch auf Professorenebene geschaffen.>> Ziel der Dissertation ist es, die Umstellung auf derartige neuartige Beschäftigungsverhältnisse im Hochschulsektor systematisch zu erfassen und die aus diesen veränderten Rahmenbedingungen erwachsenden Konsequenzen für die Betroffenen, aber auch für die als Arbeitgeber auftretenden Institutionen zu analysieren. Die Auswirkungen einer bis in die höheren hierarchischen Positionen des akademischen Betriebes hinein reichenden Unsicherheit der Arbeitsverhältnisse soll zum einen auf der Grundlage von amtlichen Regelungen und Gesetzen diskutiert, zum anderen anhand von Fallbeispielen bzw. Fragebogenerhebungen unter Professoren sowie Vertretern des akademischen Mittelbaus illustriert werden. Durch einen Vergleich mit Norwegen (als Vertreter des vielerorts als vorbildlich angenommenen skandinavischen Bildungssystems) lassen sich die arbeitsmarktspezifischen Probleme des deutschen Hochschulsektors aus internationaler Perspektive einordnen. Methoden: Dokumentenanalyse, offen; Qualitatives Interview; Sekundäranalyse von Aggregatdaten.

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    Prekäre Beschäftigung und gewerkschaftliche Organisierung am Beispiel Leiharbeit (01.09.2006)

    Universität Jena, Institut für Soziologie, Lehrstuhl für Arbeits-, Industrie- und Wirtschaftssoziologie
    Dörre, Klaus, Prof. Dr.
    Quelle: Projekthinweis der Uni Jena

    Beschreibung

    In diesem Dissertationsvorhaben soll anhand einer empirischen Untersuchung gewerkschaftlicher Organisierungsaktivitäten im Feld prekärer Beschäftigung in Deutschland - und zwar von LeiharbeiterInnen im Organisationsbereich der IG Metall und der Verdi - der Frage nach den Möglichkeiten und Grenzen der gewerkschaftlichen Organisierung in diesem immer relevanter werdenden Arbeitsmarktsegment nachgegangen werden. Methoden: Qualitative Sozialforschung. Untersuchungsdesign: Querschnitt Erhebungstechniken und Auswertungsverfahren: Qualitatives Interview (Stichprobe: 40; Leiharbeiter, Betriebsräte, Gewerkschaftssekretäre; Auswahlverfahren: typische Fälle). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.

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    Hauptsache Arbeit? Qualitätsdimensionen und Qualitätskriterien von Arbeit aus geschlechterpolitischer Perspektive (01.07.2006)

    Universität Marburg, GendA - Forschungs- und Kooperationsstelle Arbeit, Demokratie und Geschlecht
    Graf, Julia
    Quelle: Projektinformation der Uni Marburg

    Beschreibung

    Unter dem Motto "Hauptsache Arbeit" konzentriert sich die aktuelle Arbeits- und Beschäftigungspolitik derzeit in erster Linie darauf, Strategien gegen die Massenarbeitslosigkeit zu entwickeln. Gemäß der Devise "(fast) jede Arbeit ist besser als keine" (Heintze/ Streek 1999: 44) oder auch "Sozial ist, was Arbeit schafft" (Wahlkampfslogan in der Bundestagswahl 2005) liegt der Schwerpunkt der Strategien in der Schaffung von Beschäftigungsverhältnissen, die vielfach im Bereich niedriger Qualifikation und niedriger Entlohnung, prekärer Arbeitsbedingungen und unsicherer Zukunftsperspektiven angesiedelt sind (vgl. Hartzkommission 2002; Koalitionsvertrag 2005). Gleichzeitig vollziehen sich in unterschiedlichen Bereichen und auf unterschiedlichen Ebenen der Organisation, Verteilung und Bewertung von Arbeit durchaus disparate und widersprüchliche Prozesse, die seitens der einschlägigen Forschung mit Konzepten wie denen der Subjektivierung oder der Entgrenzung, der Informatisierung oder Informalisierung, der Tertiarisierung bezahlter und der Kommodifizierung ehemals unbezahlter Arbeit erfasst werden. Gelegentlich taucht in diesem Kontext auch der Begriff der Feminisierung der Arbeit auf. Anhaltende Defizite an Gleichstellung und Gleichberechtigung überschneiden sich auf der einen Seite mit der Erweiterung des Möglichkeitsspektrums individueller Lebensplanung und Lebensgestaltung und auf der anderen Seite mit deutlichen Tendenzen zur Prekarisierung des individuellen ebenso wie des gesellschaftlichen Arbeits- und Lebenszusammenhangs. Auch unter geschlechterpolitischen Gesichtspunkten bezieht die Frage nach der Zukunft der Arbeit ihre Komplexität und Unübersichtlichkeit darüber hinaus nicht zuletzt auch aus der Einbindung des gegenwärtigen Wandels der Arbeit in innergesellschaftliche Konfliktdynamiken auf der einen Seite und in den Prozess der europäischen Integration und der Globalisierung auf der anderen Seite. Vor diesem Hintergrund versteht es sich von selbst, dass eine

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    Working Poor in Western Europe (01.05.2006)

    Universität Köln, Zentrum für Empirische Sozial- und Wirtschaftsforschung
    Andreß, Hans-Jürgen, Prof. Dr.
    Quelle: Projektinformation bei der Uni Köln

    Beschreibung

    Im Zuge der wohlfahrtsstaatlichen Reformen der letzten Jahre ist Armut von Erwerbstätigen in Deutschland und in anderen europäischen Ländern ein zunehmend breit diskutiertes Thema geworden. Im Ländervergleich sind allerdings auch deutliche Unterschiede im Ausmaß von Armut von Erwerbstätigen festzustellen. Die Frage nach den Ursachen für diese Unterschiede ist der Ausgangspunkt für das Projekt "Working Poor in Western Europe". Grundsätzlich wird argumentiert, dass die Unterschiede im Ausmaß und der Struktur von Armut von Erwerbstätigen eine Folge der unterschiedlichen Ausgestaltung institutioneller Rahmenbedingungen in den jeweiligen Ländern sind (soziales Sicherungssystem, Lohnverhandlungssystem, Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie). An die Frage nach dem Einfluss institutioneller Rahmenbedingungen schließt sich eine weitere Frage direkt an, und zwar: Welche Auswirkungen haben Veränderungen in den institutionellen Rahmenbedingungen? Oder anders formuliert: Welche Konsequenzen haben die gegenwärtigen Reformen im Bereich der sozialen Sicherungssysteme und Arbeitsmarktinstitutionen auf die Entwicklung von Armut von Erwerbstätigen? Eine allgemeine Hypothese ist, dass die gegenwärtigen Veränderungen eine Verschiebung von nichterwerbstätigen zu armen Erwerbstätigen bewirken, die als trade-off zwischen Armut und Beschäftigung interpretiert werden kann.>> Die Beantwortung der Fragen des Projekts beruht auf einem breiten Ländervergleich. Dabei wird eine quantitativ ländervergleichende mit einer eher fallvergleichenden Perspektive kombiniert. Für den quantitativen Ländervergleich werden harmonisierte Massendatensätze genutzt (Europäisches Haushaltspanel - ECHP, EU-Statistik über Einkommen und Lebensbedingungen - SILC), die den Zeitraum seit 1994 abdecken. Diese Analysen werden durch eine Reihe von Länderstudien ergänzt. Im Rahmen des Projekts wurde ein Netzwerk von Wissenschaftlern aus acht europäischen Ländern aufgebaut, die jeweils für ihr eigenes Land

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    Praktika und prekäre Beschäftigung nach dem Studium. Eine Studie zur "Generation Praktikum" (01.01.2006)

    Freie Universität Berlin, Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften
    Grühn, Dieter, Dr.

    Beschreibung

    Ziel der Studie ist die Erfassung und Aufbereitung von sogenannten prekären Beschäftigungsformen und "Praktikalaufbahnen" von Hochschulabsolventen. Häufig steht hier nicht die Qualifizierung im Vordergrund, sondern die kostengünstige Beschäftigung. Dieser "Übergangsarbeitsmarkt" zeichnet sich durch ein hohes Qualifikationsniveau, flexibelste und mobilste Arbeitszeiten und niedrige Entlohnung aus.>> Fragestellungen: Führen Männer und Frauen sowie Absolventen verschiedener Studienfachrichtungen gleichermaßen Praktika nach dem Studium durch? Wie lange dauern diese Praktika und wie viele werden ggf. absolviert? Hat das Phänomen in den vergangenen Jahren tatsächlich an Bedeutung gewonnen? Wie viele Arbeitgeber hatten bzw. wie viele Phasen freiberuflicher oder selbstständiger Tätigkeit und von Arbeitslosigkeit durchlebten die Absolventen bisher? Gefragt wurde auch, welche Bedeutung selbstständiges Arbeiten, Arbeitsplatzsicherheit, hohes Einkommen, Karriereaussichten haben. Methoden: Das Hauptaugenmerk lag auf der quantitativen Erfassung von Praktika nach dem Studium und auf deren Bewertung durch die Absolventen. Thematisiert wurden zudem die Phase vom Ende des Studiums bis zum Befragungszeitpunkt und die Beschäftigungssituation der Absolventen dreieinhalb Jahre nach dem Abschluss. Schriftlich befragt wurden im Herbst 2006 Absolventen, die in Berlin oder Köln im Frühjahr 2003 ihr Studium abgeschlossen haben. Die Ausgangsgrundgesamtheit betrug etwa 2600 Studierende. Bezogen auf die Studierenden, deren Adressen ermittelt werden konnten, betrug die Rücklaufquote ca. 30 Prozent. Über 500 Fragebögen konnten ausgewertet werden. Veröffentlichungen: Grühn, Dieter ; Hecht, Heidemarie (2007): Generation Praktikum. Prekäre Beschäftigungsformen von Hochschulabsolventinnen und -absolventen / DGB-Bundesvorstand, Bereich Jugend (Hrsg.), Berlin, 34 S., http://www.boeckler.de/pdf_fof/S-2006-861-3-1.pdf

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    Eigensinnige Kunden. Der Einfluss strenger Zumutbarkeit auf die Erwerbsorientierung Arbeitsloser und prekär Beschäftigter - ein interregionaler Vergleich (01.01.2006)

    Universität Jena, Institut für Soziologie, Lehrstuhl für Arbeits-, Industrie- und Wirtschaftssoziologie
    Dörre, Klaus, Prof. Dr.
    Quelle: Projektflyer

    Beschreibung

    Im Projekt wird die Transformation subjektiver Erwerbsorientierungen in den unteren Segmenten der Arbeitsgesellschaft im Zuge einer aktivierenden Arbeitsmarktpolitik untersucht. Im Mittelpunkt stehen die Wechselbeziehungen zwischen solchen Orientierungen bzw. Handlungsstrategien der betroffenen Personen und den Aktivierungsdiskursen sowie Instrumenten und Maßnahmen des Forderns und Förderns. In der ersten Projektphase liegt der Fokus auf folgenden Fragestellungen: Wie setzen sich die Adressaten einer aktivierenden Arbeitsmarktpolitik mit den veränderten, strengeren Anforderungen auseinander? Führt diese Auseinandersetzung zu Veränderungen von vorhandenen Erwerbsorientierungen? Warum orientieren sich bestimmte Gruppen weiter am ersten Arbeitsmarkt, während andere sich in Prekarität und Ausgrenzung einzurichten beginnen? Anders als die dezidiert effizienzorientierte Evaluationsforschung soll diese Transformation aus der Perspektive der Adressaten aktivierender Arbeitspolitik rekonstruiert werden. Methoden: Den Forschungsfragen wird in einem interregionalen Vergleich nachgegangen, in dessen Zentrum mögliche Ost-West-Differenzierungen stehen. Den Beginn der empirischen Untersuchung bilden die Analysen der je spezifischen Arbeitsmarktpolitik in den Regionen Bremen/ Bremerhaven und Jena/ Saale-Orla-Kreis. Dazu werden im Herbst/ Winter 2006 etwa 20 Experteninterviews mit relevanten Akteuren der arbeitsmarktpolitischen Praxis durchgeführt. Ausgehend von den regionalen Fallstudien wird eine qualitative Befragung von Adressaten der jüngsten Arbeitsmarktreformen in den Untersuchungsregionen Bremerhaven und Jena konzipiert. Geplant ist, dass im Winter 2006/2007 insgesamt mit etwa 60 bis 70 Langzeitarbeitslosen, "aktivierten" Arbeitslosen und Niedriglohnbeziehern leitfadengestützte Interviews vor Ort durchgeführt werden. In einer zweiten Projektphase ist eine Wiederholungsbefragung der Adressaten und die Ausweitung des interregionalen Vergleichs geplant. Zugleich soll das

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    Arbeit und Prekarität. Ermittlung der Regulierungserfordernisse bei atypischen Beschäftigungsverhältnissen (01.01.2005)

    Internationales Institut für empirische Sozialökonomie
    Fuchs, Tatjana
    Quelle: Projektinformation bei der Hans-Böckler-Stiftung

    Beschreibung

    Seit den 80er Jahren steigt die Verbreitung von Arbeitsverhältnissen, die mit einem höheren Unsicherheitspotential einhergehen, als das klassische Normalarbeitsverhältnis. Diese - meist atypisch genannten Arbeitsverhältnisse, beispielsweise geringfügige, befristete oder Leiharbeitsverhältnisse - gehen häufig mit einem nicht existenzsichernden oder einem deutlich niedrigeren Einkommen für gleiche bzw. gleichwertige Arbeit einher. Zudem gelten viele soziale Rechte und Arbeitnehmerrechte nicht oder nur eingeschränkt, z. B. der Kündigungsschutz, der Sozialversicherungsschutz, das Recht auf Mutterschutz und einige Mitbestimmungsrechte. Insbesondere vor dem Hintergrund wachsender Arbeitslosigkeit bedeutet dies für die Beschäftigten vielfach Unsicherheit bzw. Verunsicherung, faktische Rechtlosigkeit und vor allem keine längerfristige Planungssicherheit für das eigene Leben.>> Die Zielsetzung des Projekts besteht in einer, für die betriebliche Praxis verständlichen, Aufarbeitung des soziologischen und arbeitspsychologischen Forschungsstandes zum Prekaritätspotential von atypischen Arbeitsverhältnissen. In den Blick genommen wird zum einen die besondere Arbeits-, Einkommens- und Lebenssituation von Beschäftigten in atypischen Arbeitsverhältnissen, zum anderen wird nach den möglichen Folgewirkungen (wie Lohndumping, Unsicherheit, Arbeitnehmerrechte, etc.) gefragt. Dieser praxisnahe Forschungstransfer soll eine breite betriebliche Diskussion der Gestaltungserfordernisse neuer Arbeitsformen ermöglichen und Ansatzpunkte für Regulierungsmöglichkeiten benennen. Aus diesem Grund werden die Befunde, wo immer es das vorliegende Datenmaterial zuließ, auf den Organisationsbereich einer Gewerkschaft, nämlich der Industriegewerkschaft Metall, zugespitzt. Am Beispiel der Regulierung von Leiharbeit in Frankreich werden staatliche Regulierungsmöglichkeiten aufgezeigt.>> Ergebnisse: Sowohl die Zahl als auch der Anteil der befristeten, geringfügigen und Leiharbeitsverhältnisse sind -

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    Normalarbeitsverhältnis und atypische Erwerbsformen - Integrations- und Ausschlusswirkungen des Arbeitsrechts (01.09.2003)

    Universität Fribourg, Departement für Sozialarbeit und Sozialpolitik
    Nollert, Michael, Prof. Dr.
    Quelle: Projektinformation

    Beschreibung

    Das Projekt untersucht anhand sechs atypischer Erwerbsformen, inwieweit das Arbeits- und Sozialversicherungsrecht diese schützt und damit zu gesellschaftlicher Integration beiträgt oder ob mangelnder Rechtsschutz zu sozialer Ausgrenzung führt.>> Zwei Kernfragen leiten das Projekt:>> 1. Welche Ausgrenzungs- oder Integrationsmechanismen sind auf dem Feld der atypischen Arbeitsverhältnisse wirksam und wie hängen diese Mechanismen mit arbeits- und sozialversicherungsrechtlichen Normen zusammen?>> 2. Ist eine Integration von atypisch Beschäftigten im Rahmen des geltenden Arbeitsrechtssystems möglich oder sind dazu neue Regelungskonzepte erforderlich? Methoden: Diese Fragen werden auf drei Untersuchungsebenen analysiert: Diskurs: Analyse von juristischen Fachpublikationen, Gerichtsurteilen und der Verwaltungspraxis. Institutionen: Befragung von Fachleuten, die sich mit der Anwendung von Arbeits- und Sozialversicherungsrecht befassen, sowie von politischen Entscheidungsträger/innen in Interessenverbänden. Betroffene: Leitfadeninterviews mit Betroffenen aus sechs Kategorien atypischer Erwerbsarbeit. Veröffentlichungen: Pelizzari Alessandro (2007): Verunsicherung und Klassenlage. Anmerkungen im Anschluss an die Prekarisierungsforschung von Pierre Bourdieu. In: Klautke Roland, Oehrlein Brigitte (Hg.). Prekarität - Neoliberalismus - Deregulierung (62-78). Hamburg: VSA ; Pelizzari, Alessandro (2007): "Arbeitskraftunternehmer" oder "Arbeitskraft-Tagelöhner"? Erwerbsarbeit zwischen neuen Optionen und neuen Unsicherheiten. In: Caritas (Hrsg.), Sozialalmanach (135-150), Luzern: Caritas ; Pelizzari, Alessandro (2007).:Am Rande der Wissensgesellschaft? Prekarisierter Erwerbshabitus und milieuspezifische Krisenbewältigung. In: Gemperle, Michael und Peter Streckeisen (Hrsg.): Ein neues Zeitalter des Wissens? (61-81), Zürich: Seismo ; Pelizzari, Alessandro, Michael Nollert und Sandra Contzen (2007): Atypische Beschäftigung in der Schweiz: Zwischen arbeitsrechtlicher Pr

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    Precarious Employment in Europe: a Comparative Study of Labour Market Related Risks in Flexible Economies (Europäische Studie zur prekären Beschäftigung - ESOPE) (01.09.2001)

    Universidad de Navarra
    Laparra, Miguel

    Beschreibung

    Das Projekt ESOPE ("European Study on Precarious Employment") untersucht die Entstehung instabiler und schlecht bezahlter Arbeitsplätze in der modernen Dienstleistungsgesellschaft und analysiert die nationalen Politik-Ansätze zur Beeinflussung der Arbeitsplatz-Verteilung. Es zielt auf ein vertieftes Verständnis von Ausmaß und Bedeutung prekärer Beschäftigungsverhältnisse in Europa. Im Mittelpunkt der Betrachtung steht der Zusammenhang zwischen Flexibilisierung des Arbeitsmarkts und sozialen Risiken in europäischen Dienstleistungsgesellschaften. Die Analyse umfasst die Länder Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und Großbritannien. Sie liefert einen Beitrag zur vergleichenden europäischen Forschung und Politikgestaltung. Sie beinhaltet eigene empirische Untersuchungen in den Bereichen Call Center, Pflegedienste und Kultur.>> The ESOPE project aims to contribute to an improved comparative understanding of precarious employment as one of the main facets of social and socio-economic risk and insecurity in contemporary European societies. With a view to increase knowledge and to inform about current policy debates on the modernisation of social protection systems, activation of employment policies, and the quality of employment in Europe. Veröffentlichungen: Barbier J.-C. (2005): La precarite, une categorie francaise à l`epreuve de la comparaison internationale, note critique, in: Revue francaise de sociologie, No. 46-2, S. 351-371 ; ESOPE Project (Hrsg.), Miguel Laparra , Jean-Claude Barbier, Isabelle Darmon, Nicola Düll, Carlos Frade, Luigi Frey, Robert Lindley, Kurt Vogler-Ludwig (2004): Managing labour market related risks in Europe: Policy implications. Policy Report, 130 S., http://www.unavarra.es/organiza/pdf/ESOPE.pdf ; Nicola Düll, Kurt Vogler-Ludwig (2004): The socialisation of labour market risks - the case of Germany. Paper prepared for the 16th Annual Meeting of the Society for the Advancement of Socio-Economics in Washington D.C. July 8-11,

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    Atypische Beschäftigung - Merkmale und Typen von Prekarität (01.07.2001)

    abif - analyse beratung und interdisziplinäre forschung
    Fleissner, Peter, Prof. Dr.
    Quelle: Projektinformation des abif

    Beschreibung

    Atypische Beschäftigung weist in den letzten Jahren eine steigende Dynamik auf: Immer mehr Menschen sind atypisch beschäftigt, ExpertInnen sprechen bereits von einer "Erosion des Normalarbeitsverhältnisses". Wesentlich ist, dass es sich hierbei um eine Entwicklung handelt, die nicht nur positive Seiten hat. Im Gegenteil: Eine Vielzahl dieser neuen Arbeitsverhältnisse, die hinsichtlich ihrer arbeits- und sozialrechtlichen Ausgestaltung vom klassischen Normalarbeitsverhältnis abweichen, sind als prekär zu bezeichnen. In einem ersten Schritt soll mit Hilfe der vorhandenen Literatur herausgearbeitet werden, welche der atypischen Beschäftigungsverhältnisse welches Ausmaß an Prekarität aufweisen. Dazu muss geklärt werden, welche Kriterien für Prekarität maßgeblich sind. In einem weiteren Schritt sollen ExpertInnen die in der Literatur gefundenen Definitionen von Prekarität auf ihre Praxisrelevanz hin beurteilen. Anschließend werden atypisch Beschäftigte mittels biographischer fokussierter Interviews befragt. Ziel der Interviews ist es, die gefundenen Definitionen empirisch zu untermauern, zu erweitern oder gegebenenfalls zu hinterfragen. Mittels texthermeneutischer Analyse werden verschiedene Typen prekärer Beschäftigung herausgearbeitet. Aus der mittels qualitativer Daten gewonnenen Typologie wird ein Erhebungsinstrument entwickelt, das die verschiedenen Merkmale von Prekarität enthält. Im Rahmen eines Pretests wird das Erhebungsinstrument getestet. Mit Hilfe clusteranalytischer Verfahren und logischer Verknüpfungen wird die qualitativ erarbeitete Typologie schließlich überprüft. Veröffentlichungen: Fleissner, Peter ; Kaupa, Isabella ; Miko, Katharina ; Mosberger, Brigitte ; Simbürger, Elisabeth ; Steiner, Karin (2003): Atypische Beschäftigung - Merkmale und Typen von Prekarität. Endbericht, Wien, 68 S., http://www.abif.at/deutsch/download/Files/AtypischeBeschaeftigung-Endbericht.pdf

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    Zwischen Integration und Ausschluss: Formen, Determinanten und Folgen beruflich-sozialer Gefährdung (01.11.2000)

    Soziologisches Forschungsinstitut Göttingen
    Schumann, Michael, Prof. Dr.

    Beschreibung

    Das Forschungsprojekt richtet sein Hauptaugenmerk auf die Erwerbsbiographien und die Arbeitssituation von Leiharbeitern und befristet Beschäftigten. Die empirische Grundlage der Studie sind Fallstudien in einer ausgewählten Industriebranche. Im Zentrum steht die Frage, ob diese Beschäftigungsformen eine Brückenfunktion in stabile Erwerbsarbeit haben, oder ob sie soziale Abstiegsprozesse fördern.>> Im Mittelpunkt der Studie stehen die Erfahrungen, die Hoffnungen und die Befürchtungen derer, die als Arbeitskräfte entliehen werden, oder befristet tätig sind. Besondere Aufmerksamkeit wird der Dynamik von Auf- und Abstiegsprozessen geschenkt. Wie gestalten sich berufliche und soziale Laufbahnen bzw. Erwerbsgeschichten im Spannungsfeld von Integrationshoffnungen und Ausgrenzungsängsten? Wie bewerten die Befragten ihre aktuelle Arbeitssituation? Welche Erfahrungen machen sie im Betrieb? Werden sie als gleichwertig Beschäftigte akzeptiert oder erleben sie Diskriminierungen, die mit ihrem Beschäftigungsstatus in Verbindung stehen? Gibt es Anzeichen einer zunehmenden Spaltung in Stamm- und Randbelegschaften? Ergebnisse: Die Erfahrungen, Orientierungen und Erwartungen der Leiharbeitnehmer und befristet Beschäftigten unterscheiden sich deutlich. Je nach Lebensphase und je nach erwerbsbiographischen Voraussetzungen werden markante Ungleichheiten zwischen den Befragten sichtbar. Die folgende Typologie bündelt diese Unterschiede und Ungleichheiten. Wir können vier Typen unterscheiden:>> -Beschäftigte, die mit Hilfe der Leiharbeit und der Befristung versuchen, einen betrieblichen und sozialen Aufstieg zu realisieren;>> -Beschäftigte, die in der Leiharbeit und der Befristung einen Weg sehen, nach langen Auszeiten oder Phasen der Arbeitslosigkeit einen Einstieg in Erwerbsarbeit zu finden;>> -Beschäftigte, die ihre aktuelle Erwerbstätigkeit als ein mühevolles und anspannendes Durchhalten in dauerhafter beruflicher und sozialer Gefährdung sehen und bewerten; >> -und Besc

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    Die Elternökonomie: zur Bedeutung privater Generationentransfers für Berufseinsteiger in einem flexibilisierten Arbeitsmarkt

    Universität Leipzig, Institut für Soziologie Lehrstuhl Sozialpolitik
    Quelle: Projektinformation in SOFIS
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    Destandardisierte Beschäftigung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen

    Landesinstitut Sozialforschungsstelle Dortmund
    Kock, Klaus, Dr.

    Beschreibung

    Der Übergangsprozess von der Ausbildung in den Beruf unterliegt einer gewissen Destandardisierung, häufiger als früher sind Umwege und Brüche festzustellen. Zudem gibt es Hinweise darauf, dass zunehmend auch Beschäftigungsverhältnisse von Jugendlichen als prekär anzusehen sind. Es fehlt jedoch noch an Analysen über Sichtweisen und Handlungsoptionen der Individuen.>> Als "Königsweg" der Arbeitsmarktintegration gilt eine Ausbildung im dualen System. Trotz des Ausbaus tertiärer Bildungswege hat sie ihre große Bedeutung bis heute erhalten. Der Übergang aus einer dualen Ausbildung in den Arbeitsmarkt - die sog. zweite Schwelle - wird von Bildungsforscher/innen als ein "komplexes neokorporatistisches Steuerungsgefüge" des Ausbildungssystems beschrieben. Anhand einer Sekundäranalyse vorliegender empirischer Studien geht die Untersuchung der Frage nach, inwieweit - erstens - der Prozess des Übergangs von der Ausbildung in den Beruf heute abweicht vom allgemeinen Standard einer Übernahme durch den Ausbildungsbetrieb in eine Tätigkeit als Fachkraft (Destandardisierung). Inwieweit muss - zweitens - die Beschäftigung von Jugendlichen im Anschluss an ihre Ausbildung als prekär bezeichnet werden? Methoden: Die Studie beinhaltet im Wesentlichen eine Zusammenstellung und Systematisierung wissenschaftlicher Erkenntnisse zum Thema. Voneinander abweichende Aussagen werden miteinander konfrontiert und gegeneinander abgewogen. Statistiken werden interpretiert anhand qualitativer Forschungsergebnisse, um so zu einer fundierten Einschätzung des Forschungsstandes zu kommen. Es werden Forschungslücken und offene Fragen thematisiert, die dazu dienen können, weitere Forschungen anzuregen. Veröffentlichungen: Kock, Klaus (2008): Auf Umwegen in den Beruf. Destandardisierte und prekäre Beschäftigung von Jugendlichen an der zweiten Schwelle - eine Auswertung empirischer Befunde, Dortmund,110 S. (sfs Beiträge aus der Forschung 162), http://www.sfs-dortmund.de/odb/Repository/Publication/Doc

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    Teilhabe von unten - Praxisnahes Forschungsprojekt am Beispiel der Hamburger Elbinseln

    Evangelische Kirche Deutschlands, Sozialwissenschaftliches Institut
    Schulz, Claudia, Dr.
    Quelle: Projektinformation des Sozialwissenschaftlichen Instituts der Evangelische Kirche Deutschlands

    Beschreibung

    In einem empirischen Forschungsprojekt untersucht das Sozialwissenschaftliche Institut der EKD am Beispiel der Hamburger Elbinseln das subjektive Erleben von Armut sowie die Teilhabewünsche der Betroffenen, um von hier aus die Diskussion um eine gerechte Teilhabe wieder aufzunehmen. Das Projekt möchte die Zukunftssichten und perspektivischen Wahrnehmungen der Betroffenen verstehen und ihre Strategien der subjektiven Armutsbewältigung kennen lernen. Die Hoffnung ist, dass sich daraus neue Perspektiven einer effizienten Form von Armutsbekämpfung ergeben, die an die Sichtweisen und Fähigkeiten der Betroffenen anknüpft (Empowerment). "Teilhabe von unten" bedeutet damit ansatzweise auch eine Evaluation herkömmlicher Konzepte der Förderung, die sich auf eine Stärkung des Bildungskapitals der Betroffenen, die Förderung der Teilhabe am Arbeitsmarkt und die Unterstützung in der Stabilisierung von familiären Beziehungen konzentrieren.>> Ausgangspunkt des Projektes ist das Leitbild einer umfassenden Teilhabe aller an gesellschaftlichen Prozessen, wie es die Evangelische Kirche in Deutschland in ihrer Denkschrift "Gerechte Teilhabe" aus christlicher Sicht nachdrücklich bestätigt hat. Aus sozialethischer Perspektive ist die Situation der Armen insofern defizitär, als diese häufig die Erfahrung machen, nicht ausreichend für sich selbst und die eigene Familie sorgen zu können. Methoden: Die Untersuchung wird in Wilhelmsburg durchgeführt anhand von Gruppendiskussionen und evtl. auch Einzelinterviews sowie von Gesprächen mit Expertinnen und Experten. Veröffentlichungen: Claudia Schulz (2008): Ausgegrenzt und abgefunden? Innenansichten der Armut. Eine empirische Studie, Reihe: Protestantische Impulse für Gesellschaft und Kirche Bd. 6, LIT Verlag, 200 S., ISBN 978-3-8258-0940-9

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    Entscheidungen unter Unsicherheit: Analyse geplanter Institutionalisierungsprozesse in Paarbeziehungen unter dem Einfluss prekärer Beschäftigungsverhältnisse (AGIPEB)

    Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Institut für Soziologie, Lehr- und Forschungsgebiet Methoden der empirischen Sozialforschung
    Quelle: Projektinformation in SOFIS
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    Handlungsfähigkeit in entgrenzten Arbeitsverhältnissen

    Technische Universität Hamburg-Harburg, Arbeitsgruppe Arbeit - Gender - Technik
    Quelle: Projektinformation in SOFIS
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