Atypische Beschäftigung
Der deutsche Arbeitsmarkt wird zunehmend heterogener. Teilzeitbeschäftigung und Minijobs boomen. Ebenso haben befristete Beschäftigung und Leiharbeit an Bedeutung gewonnen und die Verbreitung von Flächentarifverträgen ist rückläufig. Diese atypischen Erwerbsformen geben Unternehmen mehr Flexibilität.
Was sind die Konsequenzen der zunehmenden Bedeutung atypischer Beschäftigungsformen für Erwerbstätige, Arbeitslose und Betriebe? Welche Bedeutung haben sie für die sozialen Sicherungssysteme, das Beschäftigungsniveau und die Durchlässigkeit des Arbeitsmarktes? Die IAB-Themendossier bietet Informationen zum Forschungsstand.
- Forschung und Ergebnisse aus dem IAB
-
Atypische Beschäftigung insgesamt
- Gesamtbetrachtungen
- Erosion des Normalarbeitsverhältnisses
- Prekäre Beschäftigung
- Politik, Arbeitslosigkeitsbekämpfung
- Arbeits- und Lebenssituation atypisch Beschäftigter
- Betriebliche Aspekte atypischer Beschäftigung
- Rechtliche Aspekte atypischer Beschäftigung
- Gesundheitliche Aspekte atypischer Beschäftigung
- Beschäftigungsformen
- Qualifikationsniveau
- Alter
- geographischer Bezug
- Geschlecht
-
Externer Link
Atypische Beschäftigung 2013 weiter leicht rückläufig (26.11.2014)
Statistisches BundesamtBeschreibung
Die Zahl der atypisch Beschäftigten ist 2013 im Vergleich zum Vorjahr um 71 000 Personen auf 7,64 Millionen gesunken.
-
Externer Link
Minijobs: Ländlich, westlich, weiblich (06.12.2010)
Hans-Böckler-StiftungBeschreibung
Böckler Impuls 19/2010: Minijobs sind vor allem in der westdeutschen Provinz weit verbreitet. In manchen Regionen werden vier von zehn Arbeitsplätzen an Frauen auf 400-Euro-Basis vergeben - und das oft zu niedrigen Stundenlöhnen.
-
Externer Link
Teilzeitarbeit: Die Karriere bleibt auf der Strecke (27.07.2009)
Institut der deutschen Wirtschaft KölnBeschreibung
iwd Nr. 24 vom 11. Juni 2009: In Deutschland arbeiten immer mehr Menschen Teilzeit. Allerdings sind es überwiegend Frauen, die sich für einen Halbtags- oder Zweidritteljob entscheiden.
-
Externer Link
Frauendomäne Teilzeitarbeit – Wunsch oder Notlösung? (28.04.2009)
Statistisches BundesamtBeschreibung
Der Beitrag von Katharina Puch im STATmagazin des Statistischen Bundesamtes vom 28.04.2009 untersucht die Entwicklung der Teilzeitarbeit in Deutschland.
-
Externer Link
Zeitarbeit: Ergebnisse des Mikrozensus 2006 (18.03.2008)
Statistisches BundesamtBeschreibung
Der Beitrag von Katharina Puch im STATmagazin des Statistischen Bundesamtes vom 18.03.2008 liefert Zahlen zur Zeitarbeit, die 2006 erstmals in der im Mikrozensus integrierten Arbeitskräfteerhebung der Europäischen Union (EU) mittels einer eigenen Frage erfasst wurde.
-
Externer Link
Hauptsache Arbeit? Qualitätsdimensionen und Qualitätskriterien von Arbeit aus geschlechterpolitischer Perspektive (01.07.2006)
Universität Marburg, GendA - Forschungs- und Kooperationsstelle Arbeit, Demokratie und GeschlechtGraf, JuliaQuelle: Projektinformation der Uni MarburgBeschreibung
Unter dem Motto "Hauptsache Arbeit" konzentriert sich die aktuelle Arbeits- und Beschäftigungspolitik derzeit in erster Linie darauf, Strategien gegen die Massenarbeitslosigkeit zu entwickeln. Gemäß der Devise "(fast) jede Arbeit ist besser als keine" (Heintze/ Streek 1999: 44) oder auch "Sozial ist, was Arbeit schafft" (Wahlkampfslogan in der Bundestagswahl 2005) liegt der Schwerpunkt der Strategien in der Schaffung von Beschäftigungsverhältnissen, die vielfach im Bereich niedriger Qualifikation und niedriger Entlohnung, prekärer Arbeitsbedingungen und unsicherer Zukunftsperspektiven angesiedelt sind (vgl. Hartzkommission 2002; Koalitionsvertrag 2005). Gleichzeitig vollziehen sich in unterschiedlichen Bereichen und auf unterschiedlichen Ebenen der Organisation, Verteilung und Bewertung von Arbeit durchaus disparate und widersprüchliche Prozesse, die seitens der einschlägigen Forschung mit Konzepten wie denen der Subjektivierung oder der Entgrenzung, der Informatisierung oder Informalisierung, der Tertiarisierung bezahlter und der Kommodifizierung ehemals unbezahlter Arbeit erfasst werden. Gelegentlich taucht in diesem Kontext auch der Begriff der Feminisierung der Arbeit auf. Anhaltende Defizite an Gleichstellung und Gleichberechtigung überschneiden sich auf der einen Seite mit der Erweiterung des Möglichkeitsspektrums individueller Lebensplanung und Lebensgestaltung und auf der anderen Seite mit deutlichen Tendenzen zur Prekarisierung des individuellen ebenso wie des gesellschaftlichen Arbeits- und Lebenszusammenhangs. Auch unter geschlechterpolitischen Gesichtspunkten bezieht die Frage nach der Zukunft der Arbeit ihre Komplexität und Unübersichtlichkeit darüber hinaus nicht zuletzt auch aus der Einbindung des gegenwärtigen Wandels der Arbeit in innergesellschaftliche Konfliktdynamiken auf der einen Seite und in den Prozess der europäischen Integration und der Globalisierung auf der anderen Seite. Vor diesem Hintergrund versteht es sich von selbst, dass eine
-
Externer Link
Chancengleichheitsorientierte Arbeitszeitpolitik in der betrieblichen Praxis: Eine Wirkungsanalyse des Bundeserziehungsgeldgesetzes und des Teilzeit- und Befristungsgesetzes (01.02.2005)
Universität Duisburg-Essen, Institut für SoziologieKoch, AngelikaBeschreibung
Das Forschungsprojekt untersucht die betriebliche Umsetzung der arbeitszeitpolitischen Neuregelungen des Bundeserziehungsgeldgesetzes und des Teilzeit- und Befristungsgesetzes. Vor dem Hintergrund eines unzureichenden Stellenwerts familien- und gleichstellungsorientierter Maßnahmen auf der betrieblichen Ebene geht es um eine Wirkungsanalyse der neuen Normierungen zur Kombination von Erwerbstätigkeit und Familie. Neben der öffentlichen Kinderbetreuung sowie der sozialen Sicherung in Phasen der Kindererziehung ist die Arbeitszeitpolitik die dritte Komponente, die die Entwicklung des weiblichen Arbeitsangebots institutionell beeinflusst. Zum 1.1.2001 führte der Gesetzgeber Neuregelungen zur gleichzeitigen Kombination von Erwerbstätigkeit und Betreuung ein. Kernstück ist zum einen ein Anspruch auf Arbeitszeitreduzierung innerhalb der Elternzeit, zum anderen ein nicht auf bestimmte Lebensphasen bezogener Anspruch auf Arbeitszeitreduzierung. Ziel der empirischen Untersuchung ist eine Wirkungsanalyse der Neuregelungen auf der betrieblichen Ebene unter dem Gesichtspunkt einer familien- und gleichstellungsorientierten Arbeitszeitpolitik.>> Zentrale Forschungsfragen sind hierbei>> 1. ob und in welcher Form die zur Verfügung stehenden rechtlichen Instrumente von den weiblichen und männlichen Beschäftigten mit Kindern genutzt werden,>> 2. welche Rolle den Personalverantwortlichen und Arbeitnehmervertretungen bei der Implementation zukommt und welche Bedingungen und Faktoren sich in der betrieblichen Praxis auf die Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben fördernd oder hindernd auswirken,>> 3. welche Konsequenzen sich aus der Umsetzung der gesetzlichen Normen für die Beschäftigten ergeben,>> 4. ob sich aufgrund der erweiterten Rechtsgrundlagen und der damit verbundenen Erfahrungen neue Wahrnehmungsweisen von erwerbsbezogenen Problemen in der Kombination von Erwerbs- und Kinderbetreuungsarbeit ergeben, die neue Handlungsimpulse zur Folge haben. Methoden: Das Forschung
-
Externer Link
Flexibilisierung und soziale Sicherheit - Eine empirische Untersuchung von Einstellungen zu Flexicurity-Maßnahmen (01.08.2003)
Universität Göttingen, Institut für SozialpolitikOstner, Ilona, Prof. Dr.Quelle: Projektinformation der Hans-Böckler-StiftungBeschreibung
Die beschäftigungspolitische Diskussion will mit dem Konzept der Flexicurity betriebliche Forderungen nach Flexibilisierung mit den Bedürfnissen der Beschäftigten nach sozialer Sicherheit versöhnen. Typische Maßnahmen sind Kompensationen für atypische Arbeit, z.B. Grundsicherungen, Übergänge in beide Richtungen zwischen Voll- und Teilzeitarbeit, auch zwischen Nichtbeschäftigung und Beschäftigung, damit verbunden Kombinationen von Markt- und Transfereinkommen, Formen beschäftigungssichernder Arbeitszeitpolitik, insbesondere Kontenmodelle, die Verknüpfung von lebenslanger Weiterbildung und Job-Rotation. Nicht alle Folgen von Flexibilisierung lassen sich klassisch sozialpolitisch kompensieren. Und nicht alle Folgen werden von allen Betroffenen auch als problematisch angesehen. Einige Gruppen verbinden spezifische Vorteile mit der Flexibilisierung; andere wünschen sich neue Sicherungen jenseits eines größeren objektiven Bedarfs.>> Im Mittelpunkt unserer Untersuchung steht die Frage nach den Folgen der Flexibilisierung der Arbeit für die Sicherheitserfahrung und die Sicherungsbedarfe der erwerbsfähigen beschäftigten und nichtbeschäftigten Bevölkerung. Wir interessieren uns für die Sicht der Bürger und wollen wissen,>> - wie erwerbsfähige Frauen und Männer in unterschiedlichen Lebens- und Arbeitssituationen Flexibilisierung wahrnehmen und bewerten;>> - inwieweit sie mit der Flexibilisierung der Beschäftigung überhaupt Unsicherheitserfahrungen verbinden - mit Blick auf Erwerbs- und Einkommenschancen sowie ihre private Lebensführung - und>> - welche Unsicherheiten jeweils von ihnen wahrgenommen werden;>> - inwieweit sie einen Bedarf an veränderten oder neuen Formen der Absicherung der Risiken, die mit veränderten Beschäftigungsverhältnissen verbunden sind, sehen und>> - ob sie aktuelle Vorschläge kennen und wie sie diese bewerten.>> Ergebnisse: Das Normalarbeitsverhältnis ist für die befragten Personen handlungsleitende Norm geblieben, auch bei Personen,
-
Externer Link
Neue Erwerbsformen und Wandel von Geschlechterarrangements (01.05.2002)
Universität Bremen, Zentrum für SozialpolitikGottschall, Karin, Prof. Dr.Quelle: Projektinformation der Uni BremenBeschreibung
Das Projekt geht der Frage nach, ob und wie neue Erwerbsformen mit veränderten Arrangements von Erwerbsarbeit und Privatleben sowie einem Wandel von partnerschaftlichen Geschlechterarrangements einher gehen. Diese Frage wird am Beispiel von Freelancern in ausgewählten Kultur- und Medienberufen (Journalismus, Design, Software-Entwicklung) untersucht. Freelancer aus diesen Berufsgruppen gelten häufig als Vorreiter neuer Arbeits- und Lebensformen. In der wissenschaftlichen Diskussion wird angenommen, dass Freelancing als flexible Erwerbsform die Aufhebung strikter Trennungen zwischen Arbeit und Privatleben im Hinblick auf Ort, Zeit und die Sozialorganisation von Arbeit begünstigt, ja sogar erfordert. Zugleich wird davon ausgegangen, dass dies dem Bedürfnis der überwiegend hoch qualifizierten Beschäftigten in diesen Berufen entgegen kommt, sich in und mit der Arbeit selbst zu verwirklichen. Das Projekt prüft anhand quantitativer und qualitativer Daten, inwieweit sich empirische Belege für diese Annahme finden lassen oder ob sich nicht vielmehr in den alltäglichen Praktiken von Freelancern auch Formen der Re-Regulierung von Arbeit beobachten lassen. >> Das Projekt soll Aufschluss über Sozialstruktur, Erwerbsverläufe und Lebensformen von Alleinselbständigen sowie über mit dieser Erwerbsform verbundene Chancen und Risiken geben. Hierdurch soll eine neue Informationsgrundlage für die Gestaltung ergänzender öffentlicher und/oder betrieblicher sozialer Infrastruktur und normativer Regulation geschaffen werden. Bezugszeitraum: A 2003 |99|; E 2004 |99|; Methoden: Für die empirische Untersuchung wurden sowohl quantitative als auch qualitative Daten herangezogen. Um Informationen über die Struktur des Felds zu gewinnen, wurden in einem ersten Untersuchungsschritt zunächst ExpertInnen-Interviews mit VertreterInnen von Berufsverbänden und Gewerkschaften geführt und eine Sekundäranalyse erwerbsstruktureller und haushaltsbezogener Daten vorgenommen. In einem zweiten Untersuc
-
Externer Link
Neue Formen von Selbständigkeit in Kulturberufen. Zum Zusammenhang von Erwerbsformen, Professionalisierung und Geschlecht in expansiven Dienstleistungsbereichen (01.12.2000)
Universität Bremen, Zentrum für SozialpolitikGottschall, Karin, Prof. Dr.Quelle: Projektinformation des ZeSBeschreibung
Die Kernfrage des Projekts lautete, ob sich in der Erwerbsform der "Alleinselbständigkeit" im Feld der sog. sekundären Kulturberufe (Journalismus, Design u. a.) als einem besonders expansiven, akademisierten und feminisierten Gebiet neue Muster von beruflicher Professionalität, von Erwerbsbiographien und sozialer Sicherheit ergeben. Gefragt wurde ferner, inwieweit sich daraus neue, weniger geschlechtsspezifisch geprägte Arbeits- und Lebensformen entwickeln. Untersucht wurde dies mit Expertengesprächen, biographischen Leitfadeninterviews, schriftlichen Befragungen und Sekundäranalysen zur Sozialstruktur. Die Ergebnisse lassen auf ein neues Muster von Beruflichkeit schließen, was sich in Erwerbsstrukturen ebenso wie in der subjektiven Arbeitspraxis zeigt. Dieses Muster ist hochgradig individualisiert, weist eine geringe institutionelle Rahmung und risikoreiche Erwerbsbedingungen auf. Charakteristisch ist die Kombination hoher Qualifikationen mit relativ niedrigen Einkommen. Sowohl die Erwerbsstrukturen als auch private Haushaltsformen weisen eine geringere Geschlechtersegregation auf als im ,Normalarbeitsverhältnis" oder in den klassischen Professionen. Perspektivisch ergeben sich aus den Ergebnissen Forschungsdesiderate nach aussagefähigeren amtlichen Makrodaten zur Sozialstruktur ,wissensbasierter" Arbeit sowie sozialpolitischer Handlungsbedarf zur besseren Absicherung der quantitativ wachsenden selbständigen Erwerbsformen. Bezugszeitraum: A 2001 |99|; E 2004 |99|; Methoden: Die Untersuchung war vorwiegend als qualitative Querschnittsstudie angelegt, die die Entwicklungsdynamik von Erwerbsmustern und Professionalisierungsprozessen in bestimmten Kulturberufen sowohl vergleichend herausarbeitet als auch hinsichtlich ihrer typischen berufsspezifischen Verläufe rekonstruiert. Einbezogen wurden publizistische Berufe (JournalistInnen, LektorInnen, ÜbersetzerInnen) künstlerische Berufe (Grafik/Design) und beratend tätige SozialwissenschaftlerInnen im Feld Fundraisin
-
Externer Link
Die Regulierung von Arbeit und Sozialer Sicherung in Kulturberufen (01.12.1999)
Universität Bremen, Zentrum für SozialpolitikSchnell, ChristianeQuelle: Projektinformation des ZeSBeschreibung
Im Rahmen des Promotionsprojektes wird die Regulierung von Arbeit und Sozialer Sicherung in Kulturberufen am Beispiel des Journalismus und des Berufsfeldes Buch-Übersetzung untersucht. Leitende Annahme ist, dass sich in den Kulturberufen ein spezifischer Regulationstypus entwickelt hat, der in der institutionellen, der kollektiven und der individuellen Dimension Abweichungen vom "deutschen Sozialmodell" aufweist. Im Rahmen der Untersuchung wird der Wandel des Kultursektors von einer ehemals staatlich subventionierten "Nische" zum hochdynamischen Marktsegment fokussiert. Ausgehend von einer geschlechtersensiblen arbeitssoziologischen Forschungsperspektive werden Reichweite und Grenzen institutioneller Regulierungen wie beispielsweise der Künstlersozialversicherung, kollektive Marktbehauptungsstrategien und Formen individueller Risikobewältigung analysiert. Bezugszeitraum: A 1970 |99|; E 2003 |99|; Methoden: Methodisch basiert die Studie auf einer Kombination von Struktur- und Einzelfallanalysen. Erhebungstechniken und Auswertungsverfahren: Sekundäranalysen, Expertengespräche, biographische Interviews Veröffentlichungen: Schnell, Christiane (2007): Regulierung der Kulturberufe in Deutschland. Strukturen, Akteure, Strategien. Deutscher Universitäts Verlag ; Schnell, Christiane (2004): Perspektiven künstlerischer Existenz. In: Kultur Politik, Heft 3: 7 ; Schnell, Christiane (2003): Veränderte Konstellationen von Wissen, Macht und Markt - die Kulturberufe in der Perspektive der neueren Professionssoziologie. In: Ellen Kuhlmann/ Sigrid Betzelt (Hg.): Geschlechterverhältnisse im Dienstleistungssektor - Dynamiken, Differenzierungen und neue Horizonte. Baden-Baden: Nomos, S. 105-118 ; Betzelt, Sigrid ; Schnell, Christiane (2003): Die Integration "neuer Selbständiger" in die Alterssicherung. Modelle, Erfahrungen und Probleme in Deutschland und vier europäischen Nachbarländern. In: Zeitschrift für Sozialreform, 49. Jg., H. 2, S. 249-270 ; Gottschall, Karin ; S
-
Externer Link
Lebensverläufe im Globalisierungsprozess (GLOBALIFE) (01.09.1999)
Universität Bamberg, Lehrstuhl für Soziologie IBlossfeld, Hans-Peter, Prof. Dr.Quelle: ProjekthomepageBeschreibung
Der Prozess der Globalisierung ist kein neues Phänomen. Aber die Intensität und Reichweite grenzüberschreitender Interaktionsbeziehungen haben seit dem Ende des Ost-West-Gegensatzes in den meisten Industrieländern schubartig zugenommen. Vor allem der Wandel auf den weltweit sich vernetzenden Kapital-, Produkt- und Arbeitsmärkten nimmt an Tempo zu und im selben Maße nimmt die Berechenbarkeit künftiger Entwicklungen ab. Diese Unsicherheit erschwert die Planbarkeit des Lebens der Individuen. Dennoch müssen diese hinsichtlich ihrer Ausbildung, ihres Berufes und ihrer Familie langfristig bindende Entscheidungen treffen. Das Projekt untersucht dieses Spannungsverhältnis von wachsender Unsicherheit und der Notwendigkeit langfristiger Selbstbindungen international vergleichend. Es konzentriert sich dabei vor allem auf die Frage, in welcher Weise der Globalisierungsprozess in verschiedenen Ländern die Bildungs-, Berufs- und Familienverläufe der Individuen verändert. Von Interesse ist dabei, welche der historisch gewachsenen nationalen "Lebensverlaufslösungen" sich in diesem weltweiten Entgrenzungsprozess durchsetzen und welche neuen "Lebensverlaufsmuster" sich global verbreiten. Dabei geht es um die Veränderung der Rolle verschiedener Wohlfahrtsstaaten und der in verschiedenen Ländern historisch gewachsenen Institutionen. Untersucht werden soll insbesondere, ob sich durch die Verlagerung von Marktrisiken auf die einzelnen Individuen, wie es teilweise heute geschieht, neue Muster der sozialen Ungleichheit ergeben. Das Projekt ist auf fünf Jahre konzipiert und bezieht Daten aus zahlreichen Ländern West- und Osteuropas sowie den USA und aus Kanada ein. Das Projekt verfolgt dabei eine international vergleichende Längsschnittperspektive. Methoden: There are four life course related topics that are of major interest for the project: (1) the transition from youth to adulthood (leaving the educational system, entering the job market, starting own household/family, having child
Aspekt auswählen:
Aspekt zurücksetzen
- Forschung und Ergebnisse aus dem IAB
-
Atypische Beschäftigung insgesamt
- Gesamtbetrachtungen
- Erosion des Normalarbeitsverhältnisses
- Prekäre Beschäftigung
- Politik, Arbeitslosigkeitsbekämpfung
- Arbeits- und Lebenssituation atypisch Beschäftigter
- Betriebliche Aspekte atypischer Beschäftigung
- Rechtliche Aspekte atypischer Beschäftigung
- Gesundheitliche Aspekte atypischer Beschäftigung
- Beschäftigungsformen
- Qualifikationsniveau
- Alter
- geographischer Bezug
- Geschlecht
