Evaluation der Arbeitsmarktpolitik
Arbeitsmarktpolitik soll neben der Wirtschafts- und Strukturpolitik sowie der Arbeitszeit- und Lohnpolitik einen Beitrag zur Bewältigung der Arbeitslosigkeit leisten. Aber ist sie dabei auch erfolgreich und stehen die eingebrachten Mittel in einem angemessenen Verhältnis zu den erzielten Wirkungen? Die Evaluationsforschung geht der Frage nach den Beschäftigungseffekten und den sozialpolitischen Wirkungen auf individueller und gesamtwirtschaftlicher Ebene nach. Das Dossier bietet weiterführende Informationen zu Evaluationsmethoden und den Wirkungen von einzelnen Maßnahmen für verschiedene Zielgruppen.
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- Methoden und Datensatzbeschreibungen
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Typologie der Maßnahmen
- Institutionen der Arbeitsförderung
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Vermittlung und Beratung
- Prozessoptimierung
- Profiling und Case Management, Eingliederungsvereinbarung
- Unterstützung bei der Arbeitsuche
- Vermittlung durch Dritte
- Vermittlung von Beziehern von Bürgergeld, Sozialhilfe oder Arbeitslosengeld II
- Zusammenarbeit von Arbeits- und Sozialverwaltung
- Job-Center
- Personal-Service-Agentur
- Zeitarbeit
- (gemeinnützige) Arbeitnehmerüberlassung
- Vermittlungsgutscheine
- Berufsberatung
- Aus- und Weiterbildung
- Subventionierung von Beschäftigung
- Öffentlich geförderte Beschäftigung
- Transfer- und Mobilitätsmaßnahmen
- berufliche Rehabilitation
- Lohnersatzleistungen / Einkommensunterstützung
- Altersteilzeit und Vorruhestand
- Sonstiges
- Typologie der Arbeitslosen
- besondere Personengruppen
- Geschlecht
- Geografischer Bezug
- Alter
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Literaturhinweis
How unemployment benefit duration shapes startup motivation and growth (2025)
Zitatform
Camarero Garcia, Sebastian & Martin Murmann (2025): How unemployment benefit duration shapes startup motivation and growth. In: Small business economics, Jg. 64, H. 4, S. 1565-1600., 2024-07-13. DOI:10.1007/s11187-024-00954-8
Abstract
"Business creation is economically important, and unemployment precedes the creation of a substantial share of new firms. Yet, most research has focused on analyzing the effects of unemployment insurance policies on re-employment outcomes, ignoring self-employment. In this paper, we analyze how the potential duration of unemployment benefits, a fundamental design choice of unemployment insurance systems, affects whether new firms are founded out of opportunity or necessity and their growth potential. To this end, we construct a comprehensive dataset on German firm founders that links administrative social insurance information with business survey data. Exploiting reform and age-related exogenous variation in the potential duration of unemployment benefits, we find that longer potential benefit duration implies longer actual unemployment and, as a consequence, more necessity entrepreneurship and worse startup outcomes in terms of sales and employment growth. We explain this overall effect of potential benefit duration through a mix of compositional and individual-level duration effects. Our findings underline that new firms started out of unemployment are a highly heterogeneous group and suggest that the (optimal) design of unemployment insurance systems has important externalities on whether innovation- and growth-oriented firms are started out of unemployment." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))
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Literaturhinweis
Der Gründungszuschuss wirkt auch für Ältere und in Regionen mit hoher Arbeitslosigkeit (Serie "Evaluation von Instrumenten der aktiven Arbeitsmarktpolitik") (2022)
Zitatform
Tübbicke, Stefan & Marco Caliendo (2022): Der Gründungszuschuss wirkt auch für Ältere und in Regionen mit hoher Arbeitslosigkeit (Serie "Evaluation von Instrumenten der aktiven Arbeitsmarktpolitik"). In: IAB-Forum H. 16.05.2022 Nürnberg, 2022-05-11. DOI:10.48720/IAB.FOO.20220516.01
Abstract
"Mit dem Gründungszuschuss werden Gründungen aus Arbeitslosigkeit über einen Zeitraum von bis zu 15 Monaten gefördert. Bisherige Studien belegen, dass eine so geförderte Gründung Beschäftigungschancen, Jobzufriedenheit und Erwerbseinkommen der Geförderten im Schnitt deutlich erhöht. Aktuellen Analysen zufolge sind diese Effekte auch langfristig zu erwarten. Allerdings profitieren nicht alle Gruppen in gleichem Maße." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
The impact of active labour market policies on the well-being of the unemployed (2019)
Rose, Damaris;Zitatform
Rose, Damaris (2019): The impact of active labour market policies on the well-being of the unemployed. In: Journal of European social policy, Jg. 29, H. 3, S. 396-410. DOI:10.1177/0958928718792118
Abstract
"Asking whether social policies can alter the experience of unemployment, this article systematically evaluates whether participation in active labour market policies (ALMPs) influences the well-being of the unemployed. With consistently high unemployment rates in Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD) countries, scholars have started to examine the impact of ALMP schemes on a variety of tangible economic outcomes, but place little focus on their sociological and psychological impacts. Using a novel panel survey, the IZA Evaluation Dataset, I employ a propensity score matching approach combined with difference-in-differences to address selection on both observables and unobservables. Consistent with my theoretical predictions, I find evidence that ALMP programmes that are most like regular employment, namely wage subsidies and subsidized self-employment, have the strongest impact on the well-being of the unemployed. Looking at regional and gender differences indicates interesting effect heterogeneity." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Zur Qualifizierungsoffensive "Wissen und Sicherheit für den Wandel" des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (2018)
Zitatform
Dauth, Christine, Thomas Kruppe & Gesine Stephan (2018): Zur Qualifizierungsoffensive "Wissen und Sicherheit für den Wandel" des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. (IAB-Stellungnahme 06/2018), Nürnberg, 12 S.
Abstract
"Die vorliegende IAB-Stellungnahme befasst sich mit dem Konzeptpapier 'Qualifizierungsoffensive - Wissen und Sicherheit für den Wandel' des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS 2018). Das Bundesministerium will damit Impulse für eine Diskussion über die Weiterentwicklung der Arbeitsförderung geben. Die Vorschläge sollen dazu beitragen, den Zugang zur Weiterbildungsförderung zu erleichtern, die Rahmenbedingungen und Institutionen für Qualifizierung zu verbessern, den Bezug von Arbeitslosengeld für kurzfristig beschäftigte Menschen zu erleichtern und die Bezugsdauer für Personen in Qualifizierungsmaßnahmen zu verlängern. Die gesetzliche Umsetzung muss noch auf den Weg gebracht werden. Aus Sicht des IAB dürfte berufliche Weiterbildung im digitalen und demografischen Wandel zunehmend an Bedeutung gewinnen. Wichtig wäre, dass gesetzliche Änderungen so umgesetzt werden, dass Fehlanreize möglichst vermieden werden und die intendierten Zielsetzungen erreicht werden können. Das Thema Weiterbildungsberatung wird in dem vom BMAS vorgelegten Konzept nur am Rande angesprochen. Eine leicht zugängliche, ergebnisoffene und individuelle Weiterbildungsberatung könnte in der Zukunft eine immer wichtigere Rolle spielen, um die individuelle Motivation für eine Weiterbildung zu erhöhen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Institutional reform for innovation and entrepreneurship: An agenda for Europe (2017)
Zitatform
Elert, Niklas, Magnus Henrekson & Mikael Stenkula (2017): Institutional reform for innovation and entrepreneurship. An agenda for Europe. (SpringerBriefs in economics), Cham: Springer London, 102 S. DOI:10.1007/978-3-319-55092-3
Abstract
"The authors of this book advise the economies of the European Union to become more entrepreneurial in promoting innovation and economic growth. The authors propose a reform strategy with respect to several aspects to achieve this goal. Starting with the rule of law and the protection of property rights; the tax system; the authors deal with regulations governing savings, capital and finance, and the organization of labor markets and social insurance systems. Framework strategies related to the regulations governing goods and service markets, bankruptcy and insolvency are also put forward. A core understanding and future path is also provided towards R&D, commercialization and knowledge spillovers; human capital investments; and informal institutions." (Publisher information, © Springer) ((en))
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Literaturhinweis
Der Gründungszuschuss nach seiner gesetzlichen Neuregelung: Die Folgen des Kurswechsels (2015)
Zitatform
Bernhard, Stefan, Katalin Evers & Michael Grüttner (2015): Der Gründungszuschuss nach seiner gesetzlichen Neuregelung: Die Folgen des Kurswechsels. (IAB-Kurzbericht 21/2015), Nürnberg, 8 S.
Abstract
"Ende des Jahres 2011 wurde der Gründungszuschuss grundlegend umgestaltet. Insbesondere wurde er von einer Pflicht- in eine Ermessensleistung umgewandelt und das Budget erheblich gekürzt. Im vorliegenden Bericht werden die Wirkungen der Reform in den Arbeitsagenturen und für die Geförderten nachgezeichnet und anhand der Reformziele eingeschätzt. Dabei wird auf quantitative und qualitative Befragungen zurückgegriffen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Wirkung arbeitsmarktpolitischer Instrumente im SGB III: Maßnahmen auf dem Prüfstand (2015)
Zitatform
Büttner, Thomas, Torben Schewe & Gesine Stephan (2015): Wirkung arbeitsmarktpolitischer Instrumente im SGB III: Maßnahmen auf dem Prüfstand. (IAB-Kurzbericht 08/2015), Nürnberg, 8 S.
Abstract
"Die Arbeitslosigkeit in Deutschland konnte in den letzten 10 Jahren zwar deutlich abgebaut werden. Dennoch stellen die Ziele der Arbeitsförderung weiterhin hohe Anforderungen an Politik und Arbeitsverwaltung. Neben den Vermittlungsaktivitäten nimmt die aktive Arbeitsmarktpolitik dabei einen großen Stellenwert ein. Für die Zugangskohorten der Jahre 2011 und 2012 wird mit der Wirkungsanalyse TrEffeR ('Treatment Effects and Prediction') überprüft, wie wirksam ausgewählte arbeitsmarktpolitische Maßnahmen im Rechtskreis SGB III für die Geförderten ein bzw. zwei Jahre nach Förderbeginn waren." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
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Literaturhinweis
Getting back into the labor market: the effects of start-up subsidies for unemployed females (2015)
Zitatform
Caliendo, Marco & Steffen Künn (2015): Getting back into the labor market. The effects of start-up subsidies for unemployed females. In: Journal of population economics, Jg. 28, H. 4, S. 1005-1043. DOI:10.1007/s00148-015-0540-5
Abstract
"Low female labor market participation is a problem many developed countries have to face. Beside activating inactive women, one possible solution is to support the re-integration of unemployed women. Due to female-specific labor market constraints (preferences for flexible working hours, discrimination), this is a difficult task, and the question arises whether active labor market policies (ALMP) are an appropriate tool to help. It has been shown that the effectiveness of traditional (ALMP) programs - which focus on the integration in dependent (potentially inflexible) employment - is positive but limited. At the same time, recent evidence for Austria shows that these programs reduce fertility which might be judged unfavorable from a societal perspective. Promoting self-employment among unemployed women might therefore be a promising alternative. Starting their own business might give women more independence and flexibility to reconcile work and family and increase labor market participation. Based on long-term informative data, we find that start-up programs persistently integrate former unemployed women into the labor market, and the impact on fertility is less detrimental than for traditional ALMP programs." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Der Gründungszuschuss vor und nach der Reform: same, but different: Ein Vergleich der Teilnehmerstrukturen (2015)
Evers, Katalin; Schleinkofer, Michael;Zitatform
Evers, Katalin & Michael Schleinkofer (2015): Der Gründungszuschuss vor und nach der Reform. Same, but different: Ein Vergleich der Teilnehmerstrukturen. (IAB-Forschungsbericht 05/2015), Nürnberg, 50 S.
Abstract
"Zum 28. Dezember 2011 wurde der Gründungszuschuss (§§ 93, 94 Sozialgesetzbuch III - SGB III) vollständig in eine Ermessensleistung umgewandelt. Durch die Veränderungen sollten erhebliche Kosteneinsparungen und eine Verringerung von Mitnahmeeffekten realisiert werden. Der vorliegende Forschungsbericht diskutiert die Ergebnisse aus der quantitativen Evaluation des reformierten Gründungszuschusses. Die Entwicklung der Förderzahlen und der damit verbundenen Ausgabenhöhe zeigt, dass die mit der Reform verbundenen Kosteneinsparungsziele erreicht worden sind. Dabei ist der Rückgang regional sehr unterschiedlich ausgeprägt. Tendenziell war er am höchsten in diejenigen Arbeitsagenturen, in denen vor der Reform überproportionale Förderquoten beobachtet wurden.
Deskriptive Vergleiche basierend auf telefonischen Befragungen der Geförderten vor und nach der Novellierung zeigen eine Veränderung der Teilnehmerstrukturen im Zeitablauf. Nach der Reform wurden tendenziell Ältere und höher Gebildete gefördert. Der Anteil von Frauen und Geförderten aus Ostdeutschland hat sich ebenfalls erhöht. Die gesamtwirtschaftliche Verschiebung zu einer Dienstleistungsgesellschaft ist auch bei den geförderten Gründungen zu beobachten.
Potenzielle Mitnahmeeffekte des Gründungszuschusses wurden auf unterschiedliche Arten abgebildet. Sie haben nach der Novellierung anteilsmäßig zugenommen von 19,0 % auf 28,2 % bzw. von 7,1 % auf 10,3 %. Gleichzeitig ist die absolute Bedeutung von potenziellen Mitnahmen deutlich zurückgegangen." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Erfolg arbeitsmarktpolitischer Bildungsmaßnahmen: angewandte Kriterien und Indikatoren am Beispiel Deutschland (2014)
Enichlmair, Christina; Heckl, Eva;Zitatform
Enichlmair, Christina & Eva Heckl (2014): Erfolg arbeitsmarktpolitischer Bildungsmaßnahmen. Angewandte Kriterien und Indikatoren am Beispiel Deutschland. (AMS report 104), Wien, 47 S.
Abstract
"Ziel dieser von der KMU Forschung Austria im Auftrag der Abt. Arbeitsmarktforschung und Berufsinformation des AMS Österreich im Jahr 2013 realisierten Studie ist eine Darstellung, wie in Deutschland der Erfolg arbeitsmarktpolitischer Bildungsmaßnahmen definiert wird und welche Indikatoren herangezogen werden, um diesen Erfolg zu messen.
Nach der Einleitung (Kapitel 1) wird in Kapitel 2 erläutert, wie die Arbeitsmarktpolitik in Deutschland organisiert ist, welche Instrumente es im (Weiter-)Bildungsbereich gibt und welche im Rahmen der Studie untersucht werden. Zudem werden die Besonderheiten in der deutschen Wirkungsforschung dargestellt und erläutert, auf welche Datengrundlagen bei Evaluierungen / Wirkungsanalysen von arbeitsmarktpolitischen Instrumenten im Bildungsbereich zurückgegriffen wird.
Kapitel 3 behandelt die konkreten Erfolgskriterien und Indikatoren, die in Deutschland für die Wirkungsanalyse von Bildungsmaßnahmen herangezogen werden. Soweit es möglich ist, werden diese den Bewertungskriterien für arbeitsmarktpolitische Bildungsmaßnahmen gemäß AMS Österreich zugeordnet, um eine bessere Übersichtlichkeit und Vergleichbarkeit mit den österreichischen Indikatoren zu gewährleisten. In Kapitel 4 werden die Ergebnisse der Untersuchung in einer zusammenfassenden Analyse dargestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Regional effect heterogeneity of start-up subsidies for the unemployed (2013)
Zitatform
Caliendo, Marco & Steffen Künn (2013): Regional effect heterogeneity of start-up subsidies for the unemployed. (IZA discussion paper 7460), Bonn, 40 S.
Abstract
"Recent microeconometric evaluation studies have shown that start-up subsidies for unemployed individuals are an effective policy tool to improve long-term employment and income prospects of participants, in particular compared to other active labor market programs (e.g. training, job search assistance or job creation schemes). What has not been examined yet are the potentially heterogeneous effects of start-up programs across regional labor markets. Labor demand side restrictions in areas with relatively bad labor market conditions generally increase entries into start-up programs as job offers are limited and starting an own business is an opportunity to leave unemployment. However, the survival of firms in deprived areas is also lower, such that the overall effect remains an empirical question. We use a combination of administrative and survey data and observe participants in two distinct start-up programs in Germany for five years after start-up as well as a control group of unemployed who did not enter these programs. We add information on unemployment rates and GDP per capita at the labor agency district level to distinguish regional labor markets. Using propensity score matching methods we find supportive evidence that the founding process and development of businesses as well as program effectiveness is influenced by prevailing economic conditions at start-up." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Arbeitslosenversicherung: Auch Selbstständige nehmen Unterstützung in Anspruch (2013)
Zitatform
Jahn, Elke & Angelina Springer (2013): Arbeitslosenversicherung: Auch Selbstständige nehmen Unterstützung in Anspruch. (IAB-Kurzbericht 26/2013), Nürnberg, 7 S.
Abstract
"Selbstständige können sich seit 2006 unter bestimmten Voraussetzungen in der Arbeitslosenversicherung freiwillig weiterversichern. Diese Regelung gilt in Deutschland als Innovation und setzt neue sozialpolitische Impulse. Die Autorinnen untersuchen den Versicherungsfall, also den tatsächlichen Leistungsbezug von vormals freiwillig versicherten Selbstständigen: Wer sind diese Leistungsbezieher, wie lange und wie oft nehmen sie Leistungen in Anspruch und was tun sie nach dem Auslaufen des Anspruchs?" (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
- Verbleib nach Beendigung eines Arbeitslosengeld-I-Leistungsbezugs aus der freiwilligen Weiterversicherung für Selbstständige
- Verbleib nach Beendigung des Anspruchs auf Arbeitslosengeld I aus der freiwilligen Weiterversicherung für Selbstständige
- Häufigkeit des Leistungsbezugs aus der freiwilligen Weiterversicherung für Selbstständige
- Verweildauer im Arbeitslosengeld-I-Leistungsbezug aus der freiwilligen Weiterversicherung für Selbstständige
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Literaturhinweis
Selbständig statt leistungsberechtigt: Eine Implementationsstudie zur Handhabung des Einstiegsgeldes in den Jobcentern (2013)
Zitatform
Pongratz, Hans J., Stefan Bernhard, Joachim Wolff & Markus Promberger (2013): Selbständig statt leistungsberechtigt: Eine Implementationsstudie zur Handhabung des Einstiegsgeldes in den Jobcentern. (IAB-Forschungsbericht 03/2013), Nürnberg, 134 S.
Abstract
"Der Forschungsbericht präsentiert Ergebnisse einer qualitativen Implementationsstudie zum Umgang mit dem Einstiegsgeld (ESG) in der Gründungsvariante in den Grundsicherungsstellen.
Rein deskriptiv betrachtet hat die Zahl der Förderungen mit Einstiegsgeld auf insgesamt geringem Niveau nach der Einführung im Jahr 2005 zunächst einen kleinen Boom erlebt und erreichte in den Jahren 2006 und 2007 jährliche Zugänge von mehr als 32 Tsd. Förderfällen. In Relation zum durchschnittlichen Bestand arbeitsloser erwerbsfähiger Leistungsberechtigter in Höhe von 2,8 Mio. Personen im Jahr 2006 und 2,5 Mio. Personen im Jahr 2007 war die Anzahl der Förderfälle dennoch gering. Seit dem Jahr 2007 hat die Zahl der Eintritte in die Förderung schrittweise nachgelassen, was sich nicht alleine durch einen Rückgang des Bestands arbeitsloser Arbeitslosengeld-II-Bezieher erklären lässt. Auf Grundlage der vorliegenden Studie können wir annehmen, dass der Rückgang der Förderfälle nicht in erster Linie auf ein abnehmendes Interesse von angehenden GründerInnen an der Einstiegsgeldförderung zurückzuführen ist, sondern zumindest teilweise auch auf veränderte Vergabeverfahren in den Grundsicherungsstellen.
In der Studie werden drei Handlungsprobleme der Gründungsförderung im SGB II identifiziert. (1) Die Entscheidungslage der Gründungsförderung ist im Vergleich zur Vermittlung in abhängige Beschäftigung vielschichtiger, u. a. da neben der Gründungseignung der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten auch das zukünftige Erfolgspotenzial des Gründungsvorhabens auf Basis einer prospektiven Marktanalyse einzuschätzen ist. Zudem muss über den gesamten Auswahl- und Beratungsprozess im Vorfeld der Gründung hinweg nach jeweils aktueller Sachlage geprüft werden, ob eine Rückkehr zur Arbeitsvermittlung nicht doch der vielversprechendere Weg aus dem Leistungsbezug wäre. (2) Die gesamte gründungsbezogene Kommunikation zwischen Integrationsfachkräften und gründungswilligen ALG-IIBeziehern findet beim Einstiegsgeld in einem bestimmten institutionellen Kontext statt, der sich vom Ideal einer Gründungsberatung deutlich unterscheidet. Auskünfte, die weit in das Privatleben der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten hineinreichen, können für die Gründungsvorbereitung bedeutsam sein, aus bestimmten Gründen jedoch verweigert werden, beispielsweise weil negative Folgen für die Leistungshöhe befürchtet werden. Insgesamt kann man festhalten, dass die Kommunikationsmuster zwischen Förderwilligen und Jobcentern auf die Prüfung von Fördervoraussetzungen verengt und Informationszugänge begrenzt sind. (3) Der Beratungsansatz, den die externen Kooperationspartner verfolgen, ist prinzipiell geeignet, diese institutionell vorbelastete Kommunikation von ALG-II-Beziehern und Fachkräften zu ergänzen. Empirisch zeigt sich jedoch, dass die Potenziale zur Komplementarität und die Chancen auf einen gemeinsamen, fallbezogenen Lernprozess nicht ausgeschöpft werden. Stattdessen ist eine Tendenz zu wechselseitiger Vereinseitigung zu diagnostizieren: Gründungsberatungen konzentrieren sich auf die Weiterentwicklung der Gründungsvorhaben und berücksichtigen die besondere Situation der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten nur am Rande (insbesondere das Risiko anhaltender Leistungsbedürftigkeit nach der Neugründung); die Jobcenter wiederum konzentrieren sich auf die mehr oder weniger eng ausgelegte Prüfung von Fördervoraussetzungen und lagern die Verantwortung für die wirtschaftliche Bewertung der Gründungsprojekte an ihre Kooperationspartner aus." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Gründungszuschuss für Arbeitslose: Bislang solider Nachfolger der früheren Programme (2012)
Zitatform
Caliendo, Marco, Jens Hogenacker, Steffen Künn & Frank Wießner (2012): Gründungszuschuss für Arbeitslose: Bislang solider Nachfolger der früheren Programme. (IAB-Kurzbericht 02/2012), Nürnberg, 8 S.
Abstract
"Die Existenzgründung von Arbeitslosen wird seit August 2006 mit dem Gründungszuschuss gefördert. Von den Vorgängerinstrumenten Überbrückungsgeld und Existenzgründungszuschuss (besser bekannt als Ich-AG) wurden wesentliche Elemente übernommen und zu einem neuen Programm verschmolzen. Da dieses zum Jahreswechsel reformiert wurde, stellt sich die Frage, inwieweit der Gründungszuschuss bisher an die Erfolge der früheren Instrumente anknüpfen konnte. Eine Befragung von Gründern aus dem ersten Quartal 2009 zeigt, dass 19 Monate später noch 75 bis 84 Prozent der Geförderten selbstständig sind. Die viel diskutierten Mitnahmeeffekte spielen offenbar eine geringere Rolle als bisher angenommen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
- Erwerbsstatus der Frauen und Männer, die mit einem Gründungszuschuss gefördert wurden, 19 Monate nach der Gründung im 1. Quartal 2009
- Anteil der „Arbeitgeber“ an den Selbstständigen, die mit einem Gründungszuschuss gefördert wurden (in %) und Zahl ihrer Mitarbeiter 19 Monate nach der Gründung
- Dauer der Arbeitslosigkeit vor der Gründung im Vergleich der drei Förderprogramme
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Literaturhinweis
Are self-employment training programs effective?: evidence from Project GATE (2012)
Zitatform
Michaelides, Marios & Jacob Benus (2012): Are self-employment training programs effective? Evidence from Project GATE. In: Labour economics, Jg. 19, H. 5, S. 695-705. DOI:10.1016/j.labeco.2012.04.004
Abstract
"We examine the efficacy of providing self-employment training to unemployed and other individuals interested in self-employment using data from Project GATE. This experimental design program offered self-employment training services to a random sample of individuals who expressed a strong interest in self-employment. We find that Project GATE was effective in helping unemployed participants to start their own business, leading to significant impacts in self-employment and overall employment soon after program entry. The program also helped unemployed participants remain self-employed and avoid unemployment even five years after program entry.However, the program was not effective in improving the labor market outcomes of participants who were not unemployed." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Start me up: The effectiveness of a self-employment programme for needy unemployed people in Germany (2012)
Zitatform
Wolff, Joachim & Anton Nivorozhkin (2012): Start me up: The effectiveness of a self-employment programme for needy unemployed people in Germany. In: Journal of Small Business and Entrepreneurship, Jg. 25, H. 4, S. 499-518., 2012-04-25. DOI:10.1080/08276331.2012.10593586
Abstract
"Seit geraumer Zeit ist die Aktivierung bedürftiger Langzeitarbeitsloser ein zentrales Anliegen der Arbeitsmarktpolitik. Unsere Studie befasst sich damit, ob nach der Einführung des Sozialgesetzbuches II im Jahre 2005 die Gründungsförderung durch Einstiegsgeld zur Aktivierung bedürftiger Arbeitsloser in Deutschland beiträgt. Wir betrachten Arbeitslosengeld II-Bezieher, die zum 31. Januar 2005 arbeitslos waren. Sie unterteilen sich in eine Treatmentgruppe, die zwischen Anfang Februar und Ende April 2005 erstmals diese Förderung erhalten hat, und eine Kontrollgruppe, die in diesem Zeitraum nicht gefördert wurde und die mit Hilfe von Propensity-Score-Matching gebildet wurde. Die Untersuchung verwendet hierbei eine reichhaltige administrative Personendatenbasis, die allerdings keine Informationen über ungeförderte Selbständigkeit enthält. Dafür lässt sich mit Hilfe der Daten feststellen, ob die Personen nicht arbeitslos oder weder arbeitslos noch arbeitsuchend sind und ob sie keine Arbeitslosengeld II-Leistungen erhalten. Unsere Schätzerergebnisse deuten darauf hin, dass die Gründungsförderung zur Aktivierung der Teilnehmer beiträgt und zwar auch nach Abschluss der Förderung. Sie sind häufiger als die Vergleichspersonen nicht arbeitslos und weder arbeitslos noch arbeitsuchend. Ebenso sind sie seltener noch auf den Bezug von Arbeitslosengeld II angewiesen. Diese Effekte sind für unterschiedliche Personengruppen wie Frauen und Männer, Personen in Ost- und in Westdeutschland recht ähnlich." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Förderinstrument im SGB III: Der Gründungszuschuss aus Sicht der Praxis (2011)
Bernhard, Stefan; Wolff, Joachim;Zitatform
Bernhard, Stefan & Joachim Wolff (2011): Förderinstrument im SGB III: Der Gründungszuschuss aus Sicht der Praxis. (IAB-Kurzbericht 22/2011), Nürnberg, 8 S.
Abstract
"Der Gründungszuschuss hat im August 2006 die Vorgängerinstrumente Überbrückungsgeld und Existenzgründungszuschuss (Ich-AG) abgelöst. Seither hat die Gründungsförderung von ALG-I-Beziehern zahlenmäßig nicht an Bedeutung verloren. Sie soll Arbeitslosen einen erfolgreichen Übergang in die Selbstständigkeit ermöglichen oder erleichtern. Für eine Implementationsstudie des Förderinstruments wurden Fach- und Führungskräfte der Arbeitsverwaltung nach ihren Erfahrungen mit dem Gründungszuschuss befragt. Die Befunde geben erste Hinweise auf mögliche Konsequenzen der Instrumentenreform, die für November 2011 geplant ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Wolff, Joachim;Weiterführende Informationen
- Eintritte in die Maßnahmen der Gründungsförderung
- Struktur der Eintritte in Maßnahmen der Gründungsförderung und des Arbeitslosenbestands – nach Altersgruppen
- Struktur der Eintritte in Maßnahmen der Gründungsförderung und des Arbeitslosenbestands – nach Schulbildung
- Struktur der Eintritte in Maßnahmen der Gründungsförderung und des Arbeitslosenbestands – nach Geschlecht
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Literaturhinweis
Die Praxis des Gründungszuschusses: eine qualitative Implementationsstudie zur Gründungsförderung im SGB III (2011)
Bernhard, Stefan; Wolff, Joachim;Zitatform
Bernhard, Stefan & Joachim Wolff (2011): Die Praxis des Gründungszuschusses. Eine qualitative Implementationsstudie zur Gründungsförderung im SGB III. (IAB-Forschungsbericht 03/2011), Nürnberg, 103 S.
Abstract
"Diese Studie untersucht die Umsetzung des am 1. August 2006 eingeführten Gründungszuschusses nach § 57 und § 58 SGB III auf Basis von qualitativen Interviews, Interaktionsbeobachtungen und Dokumentenanalysen. Das qualitative Forschungsdesign erlaubt es zu eruieren, auf welche Weise die gesetzlichen Vorgaben in der Vergabepraxis vor Ort interpretiert und umgesetzt werden, welche Variationsbreite dabei auftritt und wie die Vorgaben die Förderpraxis beeinflussen. Ferner ist es auf Basis der Studie möglich, derzeitige Reformvorschläge hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Vergabepraxis einzuschätzen. Forschungsleitende Fragestellungen für den Bericht beziehen sich erstens auf die Steuerung der Gesetzesimplementation durch die Bundesagentur für Arbeit, zweitens auf die Veränderungen der Umsetzungspraxis im Vergleich zu den beiden Vorgängerinstrumenten Überbrückungsgeld und Existenzgründungszuschuss und drittens auf die Fallbearbeitung in der Interaktion von Vermittlern und Kunden.
Dadurch, dass das Überbrückungsgeld und die Ich-AG durch den Gründungszuschuss abgelöst wurden, hat die Gründungsförderung von Arbeitslosengeld-I-Beziehern nicht an Bedeutung verloren. Die Ausgestaltung des Gründungszuschusses vereint Elemente der Überbrückungsgeld- und Ich-AG-Förderung, wobei die Neuregelungen mehr mit Ausgestaltung der alten Überbrückungsgeldförderung gemeinsam haben als mit den Regelungen zur Ich-AG. Daher überrascht es wenig, dass die strukturelle Zusammensetzung z. B. nach Alter und Ausbildung der durch den Gründungszuschuss geförderten Gründer mehr Ähnlichkeiten mit der Teilnehmendenstruktur der Überbrückungsgeldförderung aufweist als mit der Teilnehmendenstruktur der Ich-AG-Förderung.
Sowohl die befragten Vermittler und die Teamleiter als auch die Leitungsebene der Agenturen bewerten den Gründungszuschuss überwiegend positiv. Besonders hervorgehoben wird in diesem Zusammenhang die einfache und konfliktarme Handhabung. Insgesamt wird der Gründungszuschuss eher als Fortsetzung des Überbrückungsgeldes gesehen. Daher wird davon ausgegangen, dass er eine ähnliche Klientel anspricht wie dieser. Die Qualität der geförderten Gründungen wird als gut eingeschätzt, allerdings rechnet man auch damit, dass gegenüber dem Existenzgründungszuschuss zum Beispiel Gründungen von Frauen weniger gefördert werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)Beteiligte aus dem IAB
Wolff, Joachim; -
Literaturhinweis
Alte Idee, neues Programm: Der Gründungszuschuss als Nachfolger von Überbrückungsgeld und Ich-AG (2011)
Zitatform
Caliendo, Marco, Jens Hogenacker, Steffen Künn & Frank Wießner (2011): Alte Idee, neues Programm: Der Gründungszuschuss als Nachfolger von Überbrückungsgeld und Ich-AG. (IAB-Discussion Paper 24/2011), Nürnberg, 38 S.
Abstract
"Die Gründungsförderung der Bundesagentur für Arbeit ist im Rahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik im Rechtskreis SGB III nach wie vor eines der bedeutsamsten Instrumente. Zum 1. August 2006 löste der Gründungszuschuss (§ 57 SGB III) seine beiden Vorgänger, das Überbrückungsgeld und den Existenzgründungszuschuss ('Ich-AG') ab. Ziel der Reform war neben der Erhöhung der Transparenz und Übersichtlichkeit vor allem eine Entlastung der Arbeitsverwaltung und eine effizientere Ausgestaltung des Förderinstruments. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass das neue Programm wie erwartet ähnliche Teilnehmerstrukturen wie das Überbrückungsgeld aufweist und somit nicht mehr die Breite der beiden Vorgängerprogramme abdeckt. Die degressive Transferentzugsrate hat entgegen anfänglichen Befürchtungen keinen maßgeblichen Einfluss auf den Zeitpunkt der Gründungsentscheidung. Eine vertiefende Betrachtung des Fördergeschehens zeigt ebenfalls, dass sich der Gründungszuschuss durch beachtliche Verbleibsquoten (75 bis 84 %) in Selbständigkeit auszeichnet, die zum Teil deutlich über denen der Vorgängerprogramme liegen. Im Hinblick auf die vieldiskutierten Mitnahmeeffekte im Bereich der Gründungsförderung, deuten deskriptive Auswertungen darauf hin, dass Mitnahmeeffekte im Zusammenhang mit dem Gründungszuschuss eine geringere Bedeutung haben als vielfach angenommen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Start-up subsidies for the unemployed: long-term evidence and effect heterogeneity (2011)
Zitatform
Caliendo, Marco & Steffen Künn (2011): Start-up subsidies for the unemployed. Long-term evidence and effect heterogeneity. In: Journal of Public Economics, Jg. 95, H. 3/4, S. 311-331.
Abstract
"Turning unemployment into self-employment has become an increasingly important part of active labor market policies (ALMP) in many OECD countries. Germany is a good example where the spending on start-up subsidies for the unemployed accounted for nearly 17% of the total spending on ALMP in 2004. In contrast to other programs - like vocational training, job creation schemes, or wage subsidies - the empirical evidence on the effectiveness of such schemes is still scarce; especially regarding long-term effects and effect heterogeneity. This paper aims to close this gap. We use administrative and survey data from a large sample of participants in two distinct start-up programs and a control group of unemployed individuals. We find that over 80% of participants are integrated in the labor market and have relatively high labor income five years after start-up. Additionally, participants are much more satisfied with their current occupational situation compared to previous jobs. Based on conditional propensity score matching methods we estimate the long-term effects of the programs against non-participation. Our results show that both programs are effective with respect to income and employment outcomes in the long-run. Moreover, we consider effect heterogeneity with respect to several dimensions and show that start-up subsidies for the unemployed tend to be most effective for disadvantaged groups in the labor market." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Evaluation der aktiven Arbeitsmarktpolitik: Ein Sachstandsbericht für die Instrumentenreform 2011 (2011)
Zitatform
Heyer, Gerd, Susanne Koch, Gesine Stephan & Joachim Wolff (2011): Evaluation der aktiven Arbeitsmarktpolitik: Ein Sachstandsbericht für die Instrumentenreform 2011. (IAB-Discussion Paper 17/2011), Nürnberg, 39 S.
Abstract
"Der Beitrag gibt einen ergebnisorientierten Überblick über den Stand der Evaluation der aktiven Arbeitsmarktpolitik in Deutschland. Die Befunde weisen darauf hin, dass keine der bisherigen Instrumentengruppen überflüssig ist. Die meisten Maßnahmen können die Beschäftigungschancen zumindest bestimmter Personengruppen verbessern. Verbesserungspotenzial besteht vor allem bei der Zielgenauigkeit der Teilnehmerauswahl. Im Einzelnen lässt sich festhalten: An Dritte überwiesene Personen waren später kaum häufiger beschäftigt als jene, die durch die Arbeitsagentur betreut wurden. Bestimmte Gruppen von Arbeitslosen konnten aber von der Überweisung profitieren. Etwas besser sind die Ergebnisse beim Vermittlungsgutschein. Eingliederungszuschüsse, betriebliche Trainingsmaßnahmen und die Gründungsförderung haben besonders positive Effekte auf die Beschäftigungschancen der Geförderten. Grundsätzlich besteht allerdings bei allen Maßnahmen, die mit einer Beschäftigungsaufnahme einhergehen, ein Risiko von Mitnahme-, Substitutions- und Verdrängungseffekten. Berufliche Weiterbildung und nicht-betriebliche Trainingsmaßnahmen erhöhen ebenfalls die Chancen auf eine reguläre Beschäftigung, allerdings häufig erst mit Zeitverzögerung. Beschäftigungsmaßnahmen verbessern die Integrationschancen bei arbeitsmarktfernen Gruppen. Für Personen, die dem Arbeitsmarkt näher stehen, können sie schädlich sein. Bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen tragen sie nicht zum Ziel einer Integration in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt bei." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Kurz vor der Reform: Arbeitsmarktinstrumente auf dem Prüfstand (2011)
Zitatform
Koch, Susanne, Christiane Spies, Gesine Stephan & Joachim Wolff (2011): Kurz vor der Reform: Arbeitsmarktinstrumente auf dem Prüfstand. (IAB-Kurzbericht 11/2011), Nürnberg, 8 S.
Abstract
"Eine der wichtigsten Aufgaben der aktiven Arbeitsmarktpolitik ist es, die Integration Arbeitsloser in das Erwerbsleben zu unterstützen. Um das Instrumentarium dafür sachgerecht auszugestalten, müssen Qualität und Wirkung der einzelnen Bausteine bekannt sein. Das IAB hat im Januar 2011 gemeinsam mit dem BMAS die bisher vorliegenden wissenschaftlichen Befunde zu den Instrumenten der Arbeitsmarktpolitik systematisch aufgearbeitet und im 'Sachstandsbericht der Evaluation der Instrumente' zusammengefasst. Dieser IAB-Kurzbericht stellt die - nach Instrumentengruppen gegliederten - zentralen Befunde des Sachstandsberichts und die daraus folgenden Empfehlungen vor. Er gibt damit einen kompakten Überblick über die Ergebnisse von Evaluationsprojekten in Deutschland." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Start-up subsidies for the unemployed: long-term evidence and effect heterogeneity (2010)
Zitatform
Caliendo, Marco & Steffen Künn (2010): Start-up subsidies for the unemployed. Long-term evidence and effect heterogeneity. (DIW-Diskussionspapiere 985), Berlin, 37 S.
Abstract
"Turning unemployment into self-employment has become an increasingly important part of active labor market policies (ALMP) in many OECD countries. Germany is a good example where the spending on start-up subsidies for the unemployed accounted for nearly 17% of the total spending on ALMP in 2004. In contrast to other programs - like vocational training, job creation schemes, or wage subsidies - the empirical evidence on the effectiveness of such schemes is still scarce; especially regarding long-term effects and effect heterogeneity. This paper aims to close this gap. We use administrative and survey data from a large sample of participants in two distinct start-up programs and a control group of unemployed individuals. We find that over 80% of participants are integrated in the labor market and have relatively high labor income five years after start-up. Additionally, participants are much more satisfied with their current occupational situation compared to previous jobs. Based on conditional propensity score matching methods we estimate the long-term effects of the programs against non-participation. Our results show that both programs are effective with respect to income and employment outcomes in the long-run. Moreover, we consider effect heterogeneity with respect to several dimensions and show that start-up subsidies for the unemployed tend to be most effective for disadvantaged groups in the labor market." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Die Nachhaltigkeit von geförderten Existenzgründungen aus Arbeitslosigkeit: eine Bilanz nach fünf Jahren (2010)
Zitatform
Caliendo, Marco, Steffen Künn & Frank Wießner (2010): Die Nachhaltigkeit von geförderten Existenzgründungen aus Arbeitslosigkeit. Eine Bilanz nach fünf Jahren. In: Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung, Jg. 42, H. 4, S. 269-291. DOI:10.1007/s12651-009-0024-8
Abstract
"Die Ich-AG (Existenzgründungszuschuss) war eines der zentralen Instrumente, das im Rahmen der 'Hartz-Reformen' in den arbeitsmarktpolitischen Kanon aufgenommen wurde. Zusammen mit dem bereits seit langem bekannten Überbrückungsgeld wurden damit zwischen 2003 und 2006 mehr als eine Million vormals Arbeitsloser bei der Gründung eines Unternehmens gefördert. Frühere Studien haben gezeigt, dass sich beide Programme ergänzten, indem sie unterschiedliche Personengruppen zur Existenzgründung aktivierten. In den kurz- bis mittelfristigen Analysen im Rahmen der 'Hartz-Evaluationen' wurden beide Programme ebenfalls positiv bewertet. Bislang unerforscht sind allerdings deren langfristige Wirkungen. Das Papier schließt diese Lücke und gibt Aufschluss über den Erfolg von geförderten Existenzgründern fünf Jahre nach der Gründung. Es zeigt sich, dass zu diesem Zeitpunkt noch nahezu 50-60 % der ehemaligen Ich-AG-Gründer/innen und zwischen 53-67 % der mit Überbrückungsgeld Geförderten in Voll- oder Teilzeit selbständig tätig sind. Hinsichtlich der Integration in den ersten Arbeitsmarkt können beide Programme als effektiv angesehen werden: Die Teilnehmer weisen höhere Beschäftigungsquoten als eine Kontrollgruppe von nicht-geförderten Arbeitslosen auf und erzielen höhere Einkommen. Die induzierten Beschäftigungseffekte sind für das Überbrückungsgeld relativ hoch; auf 100.000 Förderungen entfallen knapp 80.000 zusätzliche Vollzeitäquivalente." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Arbeitsmarktpolitik mit dem Europäischen Sozialfonds: Analysen zur Umsetzung und zu den Wirkungen der Ergänzung des SGB III aus Mitteln des ESF - Endbericht der Begleitforschung zum ESF-BA-Programm 2000-2008 (2010)
Deeke, Axel;Zitatform
Deeke, Axel (2010): Arbeitsmarktpolitik mit dem Europäischen Sozialfonds. Analysen zur Umsetzung und zu den Wirkungen der Ergänzung des SGB III aus Mitteln des ESF - Endbericht der Begleitforschung zum ESF-BA-Programm 2000-2008. Nürnberg, 357 S.
Abstract
"In der Zeit von Anfang 2000 bis zum Herbst 2008 wurde die im Sozialgesetzbuch III geregelte aktive Arbeitsmarktpolitik des Bundes aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds ergänzt. Das Programm wurde in Verantwortung des BMAS (damals Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung, heute Bundesministerium für Arbeit und Soziales) mit einer später mehrfach geänderten Förderrichtlinie eingeführt und von der Bundesagentur für Arbeit umgesetzt.
Im Sommer des Jahres 2000 beauftragte das BMAS das IAB mit der Begleitforschung zu diesem ESF-BA-Programm. In den folgenden Jahren erstellte das Projektteam des IAB jährliche Projektberichte, darunter entsprechend den Vorgaben des ESF Berichte zur Halbzeitbewertung des Programms im Jahr 2003 und zu deren Aktualisierung im Jahr 2005. Darüber hinaus wurde die einschlägige Fachöffentlichkeit in Wissenschaft und arbeitsmarktpolitischer Praxis mit zahlreichen Veröffentlichungen über Zwischenergebnisse der Begleitforschung informiert.
Mit dem Bericht schließt die Begleitforschung ihre Arbeit ab. Zunächst werden die Befunde zur Programmdurchführung resümiert. Anschließend werden die Ergebnisse der Untersuchungen zu den einzelne Förderschwerpunkten des Programms (Qualifizierung von Arbeitslosen, Qualifizierung während der Kurzarbeit, Förderung von Existenzgründungen aus Arbeitslosigkeit, Vermittlung berufsbezogener Deutschkenntnisse an Arbeitslose mit Migrationshintergrund) vorgestellt, darunter insbesondere Analysen zu den Wirkungen der Förderung auf den Arbeitsmarkterfolg der Teilnehmerinnen und Teilnehmer." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Arbeitsmarktpolitik mit dem Europäischen Sozialfonds: Ergänzung des SGB III aus Mitteln des ESF - Umsetzung und Wirkungen (2010)
Deeke, Axel;Zitatform
Deeke, Axel (2010): Arbeitsmarktpolitik mit dem Europäischen Sozialfonds. Ergänzung des SGB III aus Mitteln des ESF - Umsetzung und Wirkungen. (IAB-Bibliothek 325), Bielefeld: Bertelsmann, 379 S. DOI:10.3278/300721w
Abstract
"Von Anfang 2000 bis zum Herbst 2008 wurde die im Sozialgesetzbuch III geregelte aktive Arbeitsmarktpolitik des Bundes aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds ergänzt. Das Programm wurde in Verantwortung des BMAS (damals Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung, heute Bundesministerium für Arbeit und Soziales) mit einer später mehrfach geänderten Förderrichtlinie eingeführt und von der Bundesagentur für Arbeit umgesetzt. Im Sommer des Jahres 2000 beauftragte das BMAS das IAB mit der Begleitforschung zu diesem ESF-BA-Programm. In den folgenden Jahren erstellte das Projektteam des IAB jährliche Projektberichte, darunter entsprechend den Vorgaben des ESF Berichte zur Halbzeitbewertung des Programms im Jahr 2003 und zu deren Aktualisierung im Jahr 2005. Darüber hinaus wurde die einschlägige Fachöffentlichkeit in Wissenschaft und arbeitsmarktpolitischer Praxis mit zahlreichen Veröffentlichungen über Zwischenergebnisse der Begleitforschung informiert (vgl. dazu das Verzeichnis im Anhang dieses Berichts). Mit dem vorliegenden Bericht schließt die Begleitforschung ihre Arbeit ab. Zunächst werden die Implementationsanalysen zu den Förderschwerpunkten des Programms resümiert, also zur ESF-Förderung der beruflichen Weiterbildung von Arbeitslosen, der Qualifizierung während Kurzarbeit bei endgültigem Arbeitsausfall, vorbereitender Seminare und Coaching bei Existenzgründungen aus Arbeitslosigkeit sowie der Vermittlung berufsbezogener Deutschkenntnisse an Arbeitslose mit Migrationshintergrund. Anschließend werden die Ergebnisse der Umsetzung betrachtet. Dazu werden insbesondere die Befunde der Analysen zu den Wirkungen der einzelnen Förderansätze auf den Arbeitsmarkterfolg der Teilnehmerinnen und Teilnehmer vorgestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Start-up subsidies in East Germany: finally, a policy that works? (2009)
Zitatform
Caliendo, Marco (2009): Start-up subsidies in East Germany. Finally, a policy that works? In: U. Blien, E. Jahn & G. Stephan (Hrsg.) (2009): Unemployment and labour market policies - novel approaches, S. 625-647.
Abstract
"The purpose of the paper is to estimate the effectiveness of two start-up programs (bridging allowance and start-up subsidy) in East Germany. Using a combination of administrative data from the Federal Employment Agency and a follow-up survey (for roughly 1,300/1,000 participants/non-participants), the analysis is based on the conditional independence assumption. Kernel matching estimators are applied to estimate the treatment effects and test the sensitivity of the results using a conditional difference-in-differences approach. At the end of the observation period both programs are effective: unemployment rates of participants are lower, and employment rates and personal income are higher when compared to non-participants. Additionally, first descriptive evidence of the additional employment effects through direct job creation is presented, which is quite significant for the bridging allowance and negligible for participants in the start-up subsidy. Participants in the start-up subsidy are in their third year of participation at the end of the observation period and mostly still receive further support (although at a reduced rate). Therefore, the results for this program have to be treated as preliminary. In contrast to other active labor market programs that have been evaluated recently (including job-creation schemes and vocational training programs) this paper finds considerable positive effects for start-up subsidies. Hence, programs aimed at turning the unemployed into entrepreneurs may be a promising strategy in East Germany." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Dritte Welle - Eine Fortsetzung der empirischen Untersuchungen zur Wirksamkeit von Überbrückungsgeld und Existenzgründungszuschuss im Anschluss an die Hartz-Evaluation: Abschlussbericht zum IAB-Projekt Nr. 1007 (2009)
Zitatform
Caliendo, Marco & Steffen Künn (2009): Dritte Welle - Eine Fortsetzung der empirischen Untersuchungen zur Wirksamkeit von Überbrückungsgeld und Existenzgründungszuschuss im Anschluss an die Hartz-Evaluation. Abschlussbericht zum IAB-Projekt Nr. 1007. Bonn, 47 S.
Abstract
"Dieser Bericht zum IAB-Projekt Nr. 1007 enthält deskriptive sowie analytische Ergebnisse. Beginnend werden ausgewählte Variablen der dritten Befragung deskriptiv dargestellt und diskutiert sowie mit den Ausprägungen der beiden vorangegangenen Erhebungswellen verknüpft. Hierfür werden die Befragungsdaten zunächst aufbereitet und eine Selektionsanalyse im Hinblick auf mögliche Stichprobenverzerrungen aufgrund von Panelsterblichkeit durchgeführt. Danach wird mit einem Gewichtungsverfahren für Selektionseffekte korrigiert. Um eine Bewertung der Effizienz bzw. Effektivität der beiden Programme vornehmen zu können, wird eine mikroökonometrische Wirkungsanalyse mittels einem statischen Matching-Verfahren durchgeführt. Hierbei werden Effekte für die Erfolgsvariablen 'Nicht-Arbeitslosigkeit' und 'Selbständigkeit oder sozialversicherungspflichtige Beschäftigung' geschätzt. Neben diesen Beschäftigungseffekten sind auch Einkommenseffekte Gegenstand der Analyse. Die Ergebnisse bestätigen eindeutig die bereits in der 'Hartz-Evaluation' ermittelten positiven Effekte für beide Programme auch in der langen Frist. Dies war insbesondere im Hinblick auf die mit dem Existenzgründungszuschuss geförderten Gründer/innen fraglich, da deren Förderung zum letzten Befragungszeitpunkt teilweise noch andauerte und nun 56 Monate nach erstmaligen Erhalt definitiv ausgelaufen war." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Die reformierte Gründungsförderung für Arbeitslose: Chancen und Risiken (2009)
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Caliendo, Marco & Alexander S. Kritikos (2009): Die reformierte Gründungsförderung für Arbeitslose. Chancen und Risiken. In: Perspektiven der Wirtschaftspolitik, Jg. 10, H. 2, S. 189-213. DOI:10.1111/j.1468-2516.2009.00300.x
Abstract
Unterstützungsprogramme für Arbeitslose mit dem Ziel der Selbständigkeit sind in jüngster Zeit mehrfach reformiert worden. Im Jahre 2003 wurde die bestehende Überbrückungsbeihilfe um den Existenzgründungszuschuss ergänzt. 2006 wurden beide Instrumente zum Gründungszuschuss zusammengelegt. Während die Überbrückungsbeihilfe als effektiv und effizient bewertet wurde und der Existenzgründungszuschuss neue Zielgruppen erreichte, weist die jüngste Reform einige Mängel auf. Der Design des Gründungszuschusses ist suboptimal, was zu Effizienzverlusten führt, wenn seine Empfänger rational handeln. Auch erweist sich der Gründungszuschuss als weniger effektiv im Vergleich zu den beiden älteren Programmen. Alles in allem wird sich die jüngst zu beobachtende dynamische Entwicklung neuer Unternehmen mehr als notwendig verlangsamen. (IAB)
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Literaturhinweis
Do German welfare-to-work programmes reduce welfare and increase work? (2009)
Zitatform
Huber, Martin, Michael Lechner, Conny Wunsch & Thomas Walter (2009): Do German welfare-to-work programmes reduce welfare and increase work? (IZA discussion paper 4090), Bonn, 42 S.
Abstract
"Many Western economies have reformed their welfare systems with the aim of activating welfare recipients by increasing welfare-to-work programmes and job search enforcement. We evaluate the three most important German welfare-to-work programmes implemented after a major reform in January 2005 ('Hartz IV'). Our analysis is based on a unique combination of large scale survey and administrative data that is unusually rich with respect to individual, household, agency level, and regional information. We use this richness to allow for a selection-on-observables approach when doing the econometric evaluation. We find that short-term training programmes on average increase their participants' employment perspectives and that all programmes induce further programme participation. We also show that there is considerable effect heterogeneity across different subgroups of participants that could be exploited to improve the allocation of welfare recipients to the specific programmes and thus increase overall programme effectiveness." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Aktivierung, Erwerbstätigkeit und Teilhabe: vier Jahre Grundsicherung für Arbeitsuchende (2009)
Zitatform
Koch, Susanne, Peter Kupka & Joß Steinke (2009): Aktivierung, Erwerbstätigkeit und Teilhabe. Vier Jahre Grundsicherung für Arbeitsuchende. (IAB-Bibliothek 315), Bielefeld: Bertelsmann, 354 S. DOI:10.3278/300656w
Abstract
"Dreieinhalb Jahre nach Einführung des SGB II und dem anschließenden Aufbau der SGB-II-Forschung am IAB werden mit diesem Buch erstmals die Befunde aus dieser Forschung zusammengefasst. Der gesetzliche Auftrag an das IAB ist umfassend angelegt: Es sollte untersucht werden, ob durch eine 'positive' Aktivierung der Betroffenen deren Teilhabe am Erwerbsleben und damit auch deren gesellschaftliche Teilhabe gefördert wird. Damit wurde die Evaluation im Verhältnis zur früheren Wirkungsforschung um wesentliche Dimensionen erweitert.
Die Darstellung folgt einer Prozessperspektive: Was geschieht mit Leistungsbeziehern im System der Grundsicherung? Wie kommt man ins System (und wer kommt hinein), wie werden die materiellen Leistungsfragen geklärt, was bedeutet Aktivierung, wie wirken die unterschiedlichen Instrumente, wer verlässt schließlich das System und wer bleibt dauerhaft im Leistungsbezug? Aus dieser Perspektive interessiert zunächst, welche Veränderungen gegenüber dem alten System aus Arbeitslosen- und Sozialhilfe in der 'Stunde Null' zu beobachten waren: Wer sind die Verlierer, wer die Gewinner der Reform? Die Entwicklung der materiellen Lage der Betroffenen wird mithilfe unterschiedlicher Ansätze und Konzepte untersucht. Daran knüpft sich die Frage, ob Aktivierung und Betreuung den Ausstieg aus dem SGB II - insbesondere hin zu eigenständiger Existenzsicherung durch Erwerbsarbeit - befördern. Dabei geht es nicht nur um Aktivierungsdefizite der Betroffenen, sondern auch um die Probleme des Aktivierungsprozesses selbst. Die anschließende Analyse der individuellen Wirkungen arbeitsmarktpolitischer Interventionen im SGB II bestätigt bekannte Tendenzen: Betriebsnahe Instrumente schneiden besonders gut ab, öffentlich geförderte Beschäftigung hat ihre Tücken. Einige Erkenntnisse sind jedoch neu, etwa die Tatsache, dass die Instrumente aus dem SGB III auch im SGB II zu wirken scheinen. Die Analysen zu Jugendlichen, zur beruflichen Rehabilitation und zu Älteren im SGB II durchbrechen die Prozesslogik und sind in einem eigenen Kapitel zusammengefasst. Sie werden ergänzt durch Befunde zu Migranten und Frauen, zu denen das IAB aber nicht schwerpunktmäßig geforscht hat. Hier gibt es andere Studien, die das Bundesministerium für Arbeit und Soziales in Auftrag gegeben hatte. Abschließend werden Befunde zu den Wirkungen des SGB II auf den Arbeitmarkt insgesamt und zum Anteil der Reform am Rückgang der Arbeitslosigkeit präsentiert.
Insgesamt zeigt sich bei der Antwort auf die Frage, ob das SGB II durch Aktivierung gesellschaftliche Teilhabe fördert, ein gemischtes Bild. Die Grundtendenz scheint jedoch - alles in allem - positiv." (Autorenreferat, IAB-Doku)Weiterführende Informationen
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Aktive Arbeitsmarktpolitik in Deutschland und ihre Wirkungen (2008)
Bernhard, Sarah ; Stephan, Gesine ; Hohmeyer, Katrin ; Kruppe, Thomas ; Jozwiak, Eva; Wolff, Joachim; Koch, Susanne ;Zitatform
Bernhard, Sarah, Katrin Hohmeyer, Eva Jozwiak, Susanne Koch, Thomas Kruppe, Gesine Stephan & Joachim Wolff (2008): Aktive Arbeitsmarktpolitik in Deutschland und ihre Wirkungen. (IAB-Forschungsbericht 02/2008), Nürnberg, 61 S.
Abstract
"Die Integration von arbeitsuchenden Personen in den Arbeitsmarkt gehört zu den wichtigsten Aufgaben der Arbeitsmarktpolitik. Aktive Arbeitsmarktpolitik wie z. B. die Fort- und Weiterbildung von Arbeitsuchenden soll dabei helfen. Aber erst in diesem Jahrtausend wurde die Analyse der Wirkungen dieser Politik zu einem zentralen Thema der Arbeitsmarktforschung in Deutschland. Denn angesichts einer hohen und anhaltenden Arbeitslosigkeit waren grundlegende Reformen notwendig. Um diese bewerten und weiter entwickeln zu können, braucht die Politik detailliertes Wissen zur Effektivität und Effizienz der Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Beträchtliche Fortschritte bei den Datengrundlagen und Methoden zur Untersuchung der Wirkungen der Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik haben mit dazu beigetragen, dass die Evaluation der aktiven Arbeitsmarktpolitik zu einem zentralen Forschungsgegenstand geworden ist.
In diesem Beitrag stellen wir systematisch die wissenschaftlichen Erkenntnisse dar, die zur Wirkung der einzelnen Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik in Deutschland in den letzten Jahren gewonnen wurden. Wir befassen uns dabei mit einer breiten Palette von Maßnahmen und gehen auf die Wirkungen für den einzelnen Teilnehmer ebenso wie auf gesamtwirtschaftliche Arbeitsmarktwirkungen ein. Die wesentlichen Befunde sind in Kürze:
1. Betriebsnahe Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik, die auf die direkte Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt setzen, wie Lohnkostenzuschüsse, Gründungsförderung oder betriebliche Trainingsmaßnahmen, gehören zu den Maßnahmen, die die Chancen der Teilnehmer auf eine Integration in Erwerbsarbeit auch nach Ablauf der Förderung erhöhen - und das teilweise beträchtlich.
2. Die Förderung der beruflichen Weiterbildung und auch nicht-betriebliche Trainingsmaßnahmen - ein sehr heterogenes Instrument, das beispielsweise ein Bewerbungstraining ebenso wie einen kurze Softwareschulung umfassen kann - leisten auch einen Beitrag zur Eingliederung der Geförderten in den Arbeitsmarkt, wenn auch in geringerem Maße als die erstgenannten Instrumente.
3. Quasi-marktlich organisierte Vermittlungsdienstleistungen verbessern die Chancen der Geförderten auf eine Integration in den Arbeitsmarkt nicht generell, sondern instrumentspezifisch nur für bestimmte Gruppen von Arbeitsuchenden.
4. Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, die zumindest derzeit nicht primär auf die Integration in den ersten Arbeitsmarkt zielen, schaden der Tendenz nach eher den Integrationschancen der Geförderten. Es gibt nur ganz wenige Teilnehmergruppen, auf die dies nicht zutrifft. Für die neuen, im Jahre 2005 eingeführten Arbeitsgelegenheiten in der Mehraufwandsvariante ('Ein-Euro-Jobs') hingegen sind die Evaluationsergebnisse etwas weniger pessimistisch. Allerdings ist es noch zu früh, um hier von einem robusten Ergebnis zu sprechen.
5. Zu den gesamtwirtschaftlichen Arbeitsmarktwirkungen der Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik liegen bislang deutlich weniger Forschungserkenntnisse vor. Wissenschaftliche Studien haben sich vergleichsweise häufig mit der Wirkung von Arbeitbeschaffungsmaßnahmen, Strukturanpassungsmaßnahmen und der Förderung der beruflichen Weiterbildung beschäftigt. Dabei hat sich oft gezeigt, dass eine intensivere Förderung durch Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen dazu führt, dass offene Stellen langsamer besetzt werden und sich die Arbeitsuchendenquote erhöht. Für Strukturanpassungsmaßnahmen und die Förderung der beruflichen Weiterbildungen ist mitunter auch das Gegenteil der Fall; allerdings wurden in den vorliegenden Studien häufig keine statistisch gesicherten gesamtwirtschaftlichen Arbeitsmarktwirkungen dieser beiden Instrumente nachgewiesen.
6. Die gesamtwirtschaftlichen Arbeitsmarktwirkungen weiterer Instrumente wurden nur in wenigen Studien untersucht, so dass die bereits gewonnen Erkenntnisse zu ihren Wirkungen kaum als robust gelten können.
7. Auch wenn zahlreiche Untersuchungen zur Wirkung verschiedener Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik vorliegen, sind die Befunde vielfach unvollständig: Beispielsweise werden oft nur wenige Erkenntnisse über die Ursache der Wirkung einzelner Instrumente erzielt. Zudem liegen über die Effekte auf das Verhalten wichtiger Akteure am Arbeitsmarkt wie auf das Arbeitsnachfrageverhalten von Arbeitgebern kaum Erkenntnisse vor. Ob bzw. wie sich allein die Möglichkeit oder die Ankündigung einer baldigen Teilnahme an einer arbeitsmarktpolitischen Maßnahme auf das Arbeitsuchverhalten arbeitsloser Personen auswirkt, wurde bislang nur sehr punktuell untersucht. Ferner werden wichtige Zielindikatoren nicht oder nur unzureichend gemessen, wie beispielsweise die Beschäftigungsfähigkeit, die durch die Teilnahme u.a. an Arbeitsgelegenheiten verbessert werden soll. Schließlich sind eine Reihe neuer Instrumente wie die gerade genannten Arbeitsgelegenheiten oder das Einstiegsgeld entstanden, über deren Wirkung bisher wenig bekannt ist." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
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Start-up subsidies in East Germany: finally, a policy that works? (2008)
Zitatform
Caliendo, Marco (2008): Start-up subsidies in East Germany. Finally, a policy that works? (IZA discussion paper 3360), Bonn, 32 S.
Abstract
"The German government has spent between 7bn and 11bn Euro per year on active labor market policies (ALMP) in East Germany in the last decade. The effectiveness of the most important programs (in terms of participants and spending) such as job-creation schemes and vocational training has been evaluated quite thoroughly in recent years. The results are disappointing, indicating that nearly all of these 'traditional' programs have to be rated as a failure. In light of these findings, policies to encourage unemployed people to become self-employed gained increasing importance. We present first evidence on the effectiveness of two start-up programs in East Germany. Our findings - even though partly preliminary - are rather promising, showing that these programs increase employment chances and earnings of participants. Hence, start-up subsidies might work even in a labor market with structural problems such as the one in East Germany." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Die Nachhaltigkeit von geförderten Existenzgründungen aus Arbeitslosigkeit: eine Bilanz nach fünf Jahren (2008)
Zitatform
Caliendo, Marco, Steffen Künn & Frank Wießner (2008): Die Nachhaltigkeit von geförderten Existenzgründungen aus Arbeitslosigkeit. Eine Bilanz nach fünf Jahren. (IZA discussion paper 3880), Bonn, 28 S.
Abstract
"Die Ich-AG (Existenzgründungszuschuss) war eines der zentralen Instrumente, das im Rahmen der 'Hartz-Reformen' in den arbeitsmarktpolitischen Kanon aufgenommen wurde. Zusammen mit dem bereits seit langem bekannten Überbrückungsgeld wurden damit zwischen 2003 und 2006 mehr als eine Million vormals Arbeitsloser bei der Gründung eines Unternehmens gefördert. Frühere Studien haben gezeigt, dass sich beide Programme ergänzten, indem sie unterschiedliche Personengruppen zur Existenzgründung aktivierten. In den kurz- bis mittelfristigen Analysen im Rahmen der 'Hartz-Evaluationen' wurden beide Programme ebenfalls positiv bewertet. Bislang unerforscht sind allerdings deren langfristige Wirkungen. Das Papier schließt diese Lücke und gibt Aufschluss über den Erfolg von geförderten Existenzgründern fünf Jahre nach der Gründung. Es zeigt sich, dass zu diesem Zeitpunkt noch nahezu 50-60% der ehemaligen Ich-AG-Gründer/innen und zwischen 53-67% der mit Überbrückungsgeld Geförderten in Voll- oder Teilzeit selbständig tätig sind. Hinsichtlich der Integration in den ersten Arbeitsmarkt können beide Programme als effektiv angesehen werden: Die Teilnehmer weisen höhere Beschäftigungsquoten als eine Kontrollgruppe von nicht-geförderten Arbeitslosen auf und erzielen höhere Einkommen. Die induzierten Beschäftigungseffekte sind für das Überbrückungsgeld relativ hoch; auf 100.000 Förderungen entfallen knapp 80.000 zusätzliche Vollzeitäquivalente." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Gründungen aus der Arbeitslosigkeit: Evaluation der Gründungs- und Begleitzirkel (2008)
Zitatform
May-Strobl, Eva (2008): Gründungen aus der Arbeitslosigkeit. Evaluation der Gründungs- und Begleitzirkel. (IfM-Materialien 179), Bonn, 114 S.
Abstract
"Gegenstand des Auftrags der G.I.B. an das IfM Bonn ist die Evaluation von Gründungen durch die Zirkelteilnehmerinnen und -teilnehmer. Es sollen mittels einer empirischen Untersuchung folgende Fragen geklärt werden:
- Wie viele und welche Gründungen sind realisiert worden und wie viele haben am Markt bis heute Bestand? - Wurden durch die Teilnahme an einem Gründungs- oder Begleitzirkel die Umsetzung des Gründungsvorhabens erleichtert oder die Chancen am Markt verbessert? - Wie viele Gründungsvorhaben wurden nicht umgesetzt? - Aus welchen Gründen wurden Gründungsvorhaben nicht umgesetzt? - Was ist aus den Gründungsinteressierten geworden, die sich (noch) nicht zur Gründung entschlossen haben? - Hat die Teilnahme an einer Zirkelberatung den Teilnehmer/-innen einen Nutzen hinsichtlich der Aufnahme einer anderen Beschäftigung gebracht? - Unterscheiden sich die Personen, die gegründet haben, hinsichtlich ihrer biographischen oder sonstigen Merkmale von denen, die nicht gegründet haben?
Die Evaluation unterzieht die Gründungs- und Begleitzirkel einer eingehenden Analyse. Im ersten Abschnitt wird die zahlenmäßige Inanspruchnahme von Gründungs- und Begleitzirkeln, die Nachfrageentwicklung seit Anlaufen des Angebots, die regionale Verteilung der Nachfrage sowie die unterschiedliche Inanspruchnahme des Beratungsangebots von Frauen und Männern auf der Basis der Teilnahmedaten der G.I.B. für die Gründungs- und Begleitzirkel dargestellt (Kap. 3). Im Hauptteil wird, gestützt auf eine eigene Erhebung, zum einen der Frage nachgegangen, ob von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Gründungszirkel Gründungen vollzogen wurden (Kap. 4.4), und zum anderen, wie sich die Selbstständigkeit der Gründungs- und Begleitzirkelteilnehmerinnen und -teilnehmer entwickelt hat. Im Mittelpunkt der Betrachtungen stehen die Person des Gründers, die Gründung, der Gründungserfolg und die Bestandsfestigkeit der Gründungen (Kap. 4.5, 4.6). Die Beendigung der selbstständigen Tätigkeit, Unterscheidungsmerkmale der Personen, die ihre unternehmerische Tätigkeit aufgegeben haben, und ihrer Unternehmen sowie Austrittsursachen werden im zweiten Teil der empirischen Untersuchung vorgestellt (Kap. 4.7). Der dritte Teil der empirischen Untersuchung befasst sich mit den Personenkreisen, die ihre Gründung noch nicht realisiert bzw. sie verworfen haben. Es werden Hemmnisse für den Schritt in die Selbstständigkeit und Ursachen für die Aufgabe der Gründungsabsicht analysiert (Kap. 4.8). Die Beurteilung der Beratungsangebote in den Gründungs- und Begleitzirkeln ist Gegenstand des vierten Teils. Welche Problemlagen in den unterschiedlichen Phasen beim Schritt in die Selbstständigkeit bestehen und wie diese Probleme mit Hilfe der Zirkelberatung gelöst werden, wird untersucht (Kap. 4.9). Einen wichtigen Untersuchungsaspekt stellt darüber hinaus die aktuelle Erwerbssituation der Zirkelteilnehmer und -teilnehmerinnen dar, die im fünften empirischen Teil betrachtet wird (Kap. 4.10). 4 Die Untersuchung schließt mit einer zusammenfassenden Würdigung (Kap. 5)." (Autorenreferat, IAB-Doku)Weiterführende Informationen
Hier finden Sie eine Kurzfassung. -
Literaturhinweis
Instrumente aktiver Arbeitsmarktpolitik und die Arbeitsmarktchancen der Geförderten (2008)
Zitatform
Stephan, Gesine, Susanne Rässler & Torben Schewe (2008): Instrumente aktiver Arbeitsmarktpolitik und die Arbeitsmarktchancen der Geförderten. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 57, H. 3, S. 59-66. DOI:10.3790/sfo.57.3.59
Abstract
"Der Beitrag befasst sich mit der Effektivität arbeitsmarktpolitischer Instrumente auf der Mikroebene. Zunächst werden die einzelnen Maßnahmen sowie ausgewählte Aspekte der Wirkungsanalyse erläutert. Vorgestellt wird dann das TrEffeRProjekt (Treatment Effects and Prediction) der Bundesagentur für Arbeit, welches umfassende Auswertungen für die einzelnen Arbeitsagenturen durchführt. Auf Basis des neuen TrEffeRDatensatzes wird beispielhaft die Wirkung ausgewählter Maßnahmen auf die Vermeidung von Arbeitslosigkeit bei den Geförderten geschätzt. Die Ergebnisse bestätigen die positiven Effekte beschäftigungsbegleitender Maßnahmen auf den Verbleib der Geförderten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
The effects of active labor market programs in Germany: an investigation using different definitions of non-treatment (2008)
Zitatform
Stephan, Gesine (2008): The effects of active labor market programs in Germany. An investigation using different definitions of non-treatment. In: Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik, Jg. 228, H. 5/6, S. 586-611. DOI:10.1515/jbnst-2008-5-611
Abstract
Der Beitrag schätzt die Wirkung verschiedener arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen auf die Beschäftigungschancen von Geförderten, die im März 2003 eine solche Maßnahme aufnahmen. Dies geschieht mit Hilfe statistischer Matching-Methoden. Der Fokus des Beitrags liegt auf dem Vergleich der Ergebnisse bei unterschiedlichen Definitionen von Teilnehmer- und Vergleichsgruppe. In einem ersten Ansatz sind alle Personen potenzielle Vergleichspersonen, die nicht im März 2003 - möglicherweise aber später - in eine Maßnahme eingetreten sind. Dieser Ansatz ("joining versus waiting") hat sich in der europäischen Literatur zunehmend durchgesetzt. Denn hierdurch wird vermieden, bei der Schätzung der Förderwirkung bereits auf deren erwartetes Ergebnis zu konditionieren - wenn eine Person ex post nie in eine Maßnahme eingetreten ist, liegt dies möglicherweise daran, dass sie bereits einen ungeförderten Arbeitsplatz gefunden hatte, bevor ihr ein Programm angeboten wurde. Ein zweiter Ansatz zieht nur solche Personen als potenzielle Vergleichspersonen heran, die im gesamten Beobachtungszeitraum von 3,5 Jahren an keiner Maßnahme der aktiven Arbeitsmarktpolitik teilgenommen haben ("joining versus never in any program"). Ein dritter Ansatz beschränkt sich zudem auf Teilnehmer, die im Beobachtungszeitraum an keiner weiteren Maßnahme partizipiert haben ("joining once versus never in any program"). Die Ergebnisse der drei Ansätze differieren beträchtlich: Die geschätzte Förderwirkung fällt tatsächlich deutlich geringer aus, wenn der zweite Ansatz gewählt wird. Weiterhin zeigt der Beitrag, dass "Maßnahmekarrieren" vergleichsweise häufig zu beobachten sind und in der Literatur mehr Beachtung finden sollten. (IAB)
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Literaturhinweis
Start me up: The effectiveness of a self-employment programme for needy unemployed people in Germany (2008)
Zitatform
Wolff, Joachim & Anton Nivorozhkin (2008): Start me up: The effectiveness of a self-employment programme for needy unemployed people in Germany. (IAB-Discussion Paper 20/2008), Nürnberg, 49 S.
Abstract
"Seit geraumer Zeit ist die Aktivierung bedürftiger Langzeitarbeitsloser ein zentrales Anliegen der Arbeitsmarktpolitik. Unsere Studie befasst sich damit, ob nach der Einführung des Sozialgesetzbuches II im Jahre 2005 die Gründungsförderung durch Einstiegsgeld zur Aktivierung bedürftiger Arbeitsloser in Deutschland beiträgt. Wir betrachten Arbeitslosengeld II-Bezieher, die zum 31. Januar 2005 arbeitslos waren. Sie unterteilen sich in eine Treatmentgruppe, die zwischen Anfang Februar und Ende April 2005 erstmals diese Förderung erhalten hat, und eine Kontrollgruppe, die in diesem Zeitraum nicht gefördert wurde und die mit Hilfe von Propensity-Score-Matching gebildet wurde. Die Untersuchung verwendet hierbei eine reichhaltige administrative Personendatenbasis, die allerdings keine Informationen über ungeförderte Selbständigkeit enthält. Dafür lässt sich mit Hilfe der Daten feststellen, ob die Personen nicht arbeitslos oder weder arbeitslos noch arbeitsuchend sind und ob sie keine Arbeitslosengeld II-Leistungen erhalten. Unsere Schätzerergebnisse deuten darauf hin, dass die Gründungsförderung zur Aktivierung der Teilnehmer beiträgt und zwar auch nach Abschluss der Förderung. Sie sind häufiger als die Vergleichspersonen nicht arbeitslos und weder arbeitslos noch arbeitsuchend. Ebenso sind sie seltener noch auf den Bezug von Arbeitslosengeld II angewiesen. Diese Effekte sind für unterschiedliche Personengruppen wie Frauen und Männer, Personen in Ost- und in Westdeutschland recht ähnlich." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Turning unemployment into self-employment: effectiveness and efficiency of two start-up programmes (2007)
Zitatform
Baumgartner, Hans J. & Marco Caliendo (2007): Turning unemployment into self-employment. Effectiveness and efficiency of two start-up programmes. (IZA discussion paper 2660), Bonn, 38 S.
Abstract
"Turning unemployment into self-employment has become a major focus of German active labour market policy (ALMP) in recent years. If effective, this would not only reduce Germany's persistently high unemployment rate, but also increase its notoriously low selfemployment rate. Empirical evidence on the effectiveness of such programmes is scarce. The contribution of the present paper is twofold: first, we evaluate the effectiveness of two start-up programmes for the unemployed. Our outcome variables include the probability of being employed, the probability of being unemployed, and personal income. Second, based on the results of this analysis, we conduct an efficiency analysis, i.e., we estimate whether the Federal Employment Agency has saved money by placing unemployed individuals in these programmes. Our results show that at the end of the observation period, both programmes are effective and one is also efficient. The considerable positive effects present a stark contrast to findings from evaluations of other German ALMP programmes in recent years. Hence, ALMP programmes aimed at moving the unemployed into self-employment may prove to be among the most effective, both in Germany and elsewhere." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Zur Wirksamkeit von Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik (2007)
Zitatform
Bohlinger, Sandra (2007): Zur Wirksamkeit von Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik. In: Arbeit. Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik, Jg. 16, H. 2, S. 132-147. DOI:10.1515/arbeit-2007-0206
Abstract
"Der Beitrag geht der Frage nach der Wirksamkeit der Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik (ALMP - activc labour market policies) nach, die seit mittlerweile rund 20 Jahren als politische Strategie zur Reduktion von Arbeitslosigkeit eingesetzt werden. Im Zentrum steht dabei die, Förderung beruflicher Bildung zur Erhöhung der Arbeitsmarktteilhabe. Ausgangspunkt bildet die Ausgabenentwicklung und -verteilung von ALMP in Deutschland und Europa. Daran anschließend werden die Probleme der Erfassung und des Nachweises der Wirksamkeit von ALMP skizziert und Befunde über die Impacts unterschiedlicher ALMP-Typen im deutschen und internationalen Kontext vorgestellt. Daraus lässt sich eine Reihe von Erkenntnissen ableiten, die als Voraussetzung für die Konzeption erfolgreicher ALMP gelten und Schlussfolgerungen für die Weiterentwicklung aktiver Arbeitsmarktpolitik zulassen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Struktur und Erfolg von Ich-AG-Gründungen: Ergebnisse einer Umfrage im Arbeitsagenturbezirk Lüneburg (2007)
Zitatform
Braakmann, Nils (2007): Struktur und Erfolg von Ich-AG-Gründungen. Ergebnisse einer Umfrage im Arbeitsagenturbezirk Lüneburg. (University of Lüneburg Working paper series in economics 56), Lüneburg, 30 S.
Abstract
"Dieses Papier präsentiert deskriptive Evidenz zur Struktur von Ich-AG-Gründungen und Gründern aus dem Arbeitsagenturbezirk Lüneburg. Die Ergebnisse basieren auf einer Befragung aller Gründer, die zwischen Juni 2004 und Februar 2005 selbstständig geworden sind und von der Arbeitsagentur Lüneburg gefördert wurden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Start-ups by the unemployed: characteristics, survival and direct employment effects (2007)
Zitatform
Caliendo, Marco & Alexander S. Kritikos (2007): Start-ups by the unemployed. Characteristics, survival and direct employment effects. (IZA discussion paper 3220), Bonn, 35 S.
Abstract
"Fostering and supporting start-up businesses by unemployed persons has become an increasingly important issue in many European countries. These new ventures are being supported by various governmental programs. Potential benefits include not only the end of unemployment for the new entrepreneur but also some further positive effects, e.g., direct job creation. However, it is often feared that the previously unemployed lack the basic qualifications to become entrepreneurs. Empirical evidence on skill-composition, direct job creation and other key variables is rather scarce, largely because of inadequate data availability. We base our analysis on a unique and very informative survey data containing a representative sample of over 3,100 start-ups founded by unemployed persons in Germany. Individuals were subsidized under two different schemes, and we are able to draw on extensive pre- and post-founding information concerning the characteristics of the business (start-up capital, industry, etc.) and of the business founders (education, motivation, preparation, etc.). We find that formerly unemployed founders are motivated by push and pull factors. Using a proportional hazard duration model with unobserved heterogeneity allows us to analyze the characteristics which drive success of the businesses. While survival rates 2.5 years after business founding are quite high (around 70 %) for both programs and genders, the characteristics of the newly developed businesses are heterogeneous." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Ich-AG und Überbrückungsgeld: neue Ergebnisse bestätigen Erfolg (2007)
Zitatform
Caliendo, Marco & Viktor Steiner (2007): Ich-AG und Überbrückungsgeld. Neue Ergebnisse bestätigen Erfolg. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 74, H. 3, S. 25-32.
Abstract
"Die Existenzgründungsförderung für Arbeitslose ist in den letzten Jahren zu einem der quantitativ bedeutendsten Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik in Deutschland geworden. So wurden in den letzten vier Jahren mehr als eine Million Personen durch Existenzgründungszuschüsse (Ich-AG) oder Überbrückungsgeld gefördert. Erste Evaluationsergebnisse aus dem Jahr 2005 haben gezeigt, dass beide Programme hinsichtlich der Vermeidung einer Rückkehr in Arbeitslosigkeit als erfolgreich angesehen werden können. Dies wird durch neuere Analysen des DIW Berlin nun auch für einen längeren Evaluationszeitraum bestätigt. Die Teilnehmer beider Programme haben im Vergleich zu einer Kontrollgruppe von nicht geförderten Arbeitslosen 28 Monate nach Beginn der Maßnahmen eine deutlich geringere Wahrscheinlichkeit arbeitslos gemeldet zu sein. Die Geförderten sind auch mit einer deutlich höheren Wahrscheinlichkeit in Selbständigkeit oder regulärer abhängiger Beschäftigung zu finden und verfügen über ein höheres Erwerbseinkommen als die Kontrollgruppe. Aus Sicht der Bundesagentur für Arbeit ist das Überbrückungsgeld auch ein monetär effizientes Instrument. Die zum 1.8.2006 erfolgte Reform der Existenzgründungsförderung wird vor dem Hintergrund dieser Evaluationsergebnisse kritisch bewertet." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Existenzgründungen: Unterm Strich ein Erfolg (2007)
Zitatform
Caliendo, Marco, Alexander Kritikos, Viktor Steiner & Frank Wießner (2007): Existenzgründungen: Unterm Strich ein Erfolg. (IAB-Kurzbericht 10/2007), Nürnberg, 6 S.
Abstract
"Mit Einführung der Ich-AG im Jahr 2003 stieg die Zahl der geförderten Gründungen aus Arbeitslosigkeit auf ein nie gekanntes Niveau. Bis Mitte 2006 wurde insgesamt rund eine Million Gründungen gefördert, davon knapp 400.000 Ich-AGs mit dem Existenzgründungszuschuss (ExGZ). Zugleich wurden Existenzgründer nach wie vor mit Überbrückungsgeld (ÜG) gefördert. Sie haben ein höheres Qualifikationsniveau als ExGZ-Geförderte und entsprechen viel eher den nichtgeförderten Gründern. Mit dem ExGZ wurden Zielgruppen erreicht, die im Gründungsgeschehen zuvor unterrepräsentiert waren, wobei vor allem der hohe Frauenanteil auffällt. Ein Großteil der Geförderten ist 8 Monate nach Gründung noch selbständig. Sowohl ÜG- als auch ExGZ-Geförderte sind deutlich seltener arbeitslos gemeldet als vergleichbare Nicht-Teilnehmer und erzielen ein deutlich höheres Erwerbseinkommen. Das ÜG weist überdies eine positive monetäre Effizienz auf, d.h. die BA spart damit Kosten ein. Die monetäre Effizienz des ExGZ ist leicht negativ. Die Ich-AG zählt aber immer noch zu den vergleichsweise kostengünstigen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
BA-geförderte Existenzgründungen in Deutschland 1986 bis 2005 -
Literaturhinweis
Begleitforschung zum ESF-BA-Programm - sechster Zwischenbericht: Teil 1: Begleitforschung zum auslaufenden ESF-BA-Programm - zur aktuellen Entwicklung des Programms und zum Stand der Begleitforschung Ende 2007 (2007)
Deeke, Axel; Scioch, Patrycja; Szameitat, Jörg;Zitatform
Deeke, Axel, Patrycja Scioch & Jörg Szameitat (2007): Begleitforschung zum ESF-BA-Programm - sechster Zwischenbericht. Teil 1: Begleitforschung zum auslaufenden ESF-BA-Programm - zur aktuellen Entwicklung des Programms und zum Stand der Begleitforschung Ende 2007. (IAB-Projektbericht), Nürnberg, 31 S.; 181 S.
Abstract
"Hiermit legt die Begleitforschung zum ESF-BA-Programm ihren sechsten Zwischenbericht vor. Er besteht aus zwei Teilen. Im Teil 1 wird zunächst ein kurzer Überblick über die Umsetzung des Programms seit dem letzten Bericht vom Sommer 2006 gegeben und die Zeit bis zum Auslaufen des Programms im Herbst 2008 sowie das neue ESF-Bundesprogramm in den Blick genommen. Anschließend wird zum aktuellen Stand der Arbeiten in den verschieden Einzelprojekten der Begleitforschung berichtet und über die geplanten Abschlussarbeiten bis Ende 2008 informiert. Im Teil 2, der aus technischen Gründen als gesonderter Band vorgelegt wird, werden - wie in den Vorjahren - die aktualisierten Daten zur Förderentwicklung und zum Verbleib jetzt einschließlich 2006 präsentiert. Dazu wird einleitend die Datenbasis erläutert, die nun erstmals auch das neue 'integrierte Vermittlungs-, Beratungs- und Informationssystem' (VerBIS) der BA einschließt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
And then there were four...: How many (and which) measures of active labor market policy do we still need? (2007)
Zitatform
Eichhorst, Werner & Klaus F. Zimmermann (2007): And then there were four...: How many (and which) measures of active labor market policy do we still need? In: Applied economics quarterly, Jg. 53, H. 3, S. 243-272.
Abstract
"Die deutsche Arbeitsmarktpolitik ist im Zuge der Hartz-Reformen grundsätzlich neu strukturiert und systematisch evaluiert worden. Die vorliegenden Evaluationsberichte der ersten drei Hartz-Gesetze belegen nun vielfach, welche Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik sich durch ihre Wirksamkeit bewährt haben und für welche dies nicht gilt. Der Beitrag stellt die im Reformprozess vorgenommenen Veränderungen der Arbeitsmarktpolitik und ihrer Teilnehmer- und Ausgabenstruktur dar und bewertet die einzelnen Instrumente, soweit das anhand der jetzt vorliegenden Evaluationsstudien möglich ist. Daraus folgen arbeitsmarktpolitische Konsequenzen: Welche der über sechzig Instrumente brauchen wir wirklich? Welche Rolle kann eine Erfolg versprechende aktive Arbeitsmarktpolitik künftig im Rahmen der Beschäftigungspolitik spielen? Weniger ist mehr: Mit kaum mehr als vier Instrumenten könnte die Wende geschafft werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Überbrückungsgeld und Existenzgründungszuschuss: Ergebnisse einer schriftlichen Befragung drei Jahre nach Gründungsbeginn (2007)
Michael, Kathrin;Zitatform
Michael, Kathrin (2007): Überbrückungsgeld und Existenzgründungszuschuss. Ergebnisse einer schriftlichen Befragung drei Jahre nach Gründungsbeginn. (University of Lüneburg Working paper series in economics 66), Lüneburg, 24 S.
Abstract
"Die Längsschnittuntersuchung der BA-geförderten Gründungskohorte des zweiten Halbjahres 2003 im Agenturbezirk Uelzen vergleicht mittels einer schriftlichen Befragung drei Jahre nach Gründungsbeginn schwerpunktmäßig ÜG- und ExGZ-Gründungen hinsichtlich erfolgsbezogener Merkmale. Zusätzlich werden die im Rahmen der Befragung erhobenen Informationen zur Gründungsmotivation, Gründungsvorbereitung, den finanziellen Rahmenbedingungen und der Bedeutung bestimmter Förderbedingungen für die Gründer ausgewertet. Bei einer Rücklaufquote von ca. 19 Prozent liegen 32 verwertbare ÜG- und 43 ExGZ-Fragebögen vor. Zur Überprüfung der Unterschiede von ÜG- und ExGZ-Gründungen werden T-Tests genutzt. Die Ergebnisse bestätigen erneut das Vorliegen einiger signifikanter Unterschiede zwischen ÜG- und ExGZGründungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
What works best for getting the unemployed back to work: employment services or small-business assistance programmes?: evidence from Romania (2007)
Rodriguez-Planas, Nuria;Zitatform
Rodriguez-Planas, Nuria (2007): What works best for getting the unemployed back to work: employment services or small-business assistance programmes? Evidence from Romania. (IZA discussion paper 3051), Bonn, 54 S.
Abstract
"Recent empirical evidence has found that employment services and small-business assistance programmes are often successful at getting the unemployed back to work. One important concern of policy makers is to decide which of these two programmes is more effective and for whom. Using unusually rich (for transition economies) survey data and matching methods, I evaluate the relative effectiveness of these two programmes in Romania. While I find that employment services (ES) are, on average, more successful than a small-business assistance programme (SBA), estimation of heterogeneity effects reveals that, compared to non-participation, ES are effective for workers with little access to informal search channels, and SBA works for less-qualified workers and those living in rural areas. When comparing ES to SBA, I find that ES tend to be more efficient than SBA for workers without a high-school degree, and that the opposite holds for the more educated workers." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Bitterer Honig: Warum hohe Überlebensraten Gründerinnen nicht immer glücklich machen (2007)
Wießner, Frank; Noll, Susanne;Zitatform
Wießner, Frank & Susanne Noll (2007): Bitterer Honig: Warum hohe Überlebensraten Gründerinnen nicht immer glücklich machen. In: IAB-Forum H. 1, S. 74-78.
Abstract
Als arbeitsmarktpolitisches Instrument hatte die Ich-AG, die 2006 durch den neuen Gründungszuschuss ersetzt wurde, ein vergleichsweise kurzes Leben. Zwischen 2003 und 2006 entwickelte sie sich jedoch zu einem Hoffnungsträger für Arbeitsmarktpolitiker und Arbeitslose. Auch die Urteile der Arbeitsmarktforschung fallen überwiegend positiv aus, da ein beträchtlicher Teil der neugegründeten Klein- und Kleinstbetriebe auf dem freien Markt überlebte. Der Beitrag geht den Gründen für diese Langlebigkeit nach. Er basiert auf Daten aus dem BMAS-Projekt 20/04 "Evaluation der Maßnahmen zur Umsetzung der Vorschläge der Hartz-Kommission, Arbeitspaket 1: Wirksamkeit der Instrumente, Modul 1e: Existenzgründungen". Für das Projekt wurden 3.000 Ich-AG-Gründer und ebenso viele Überbrückungsgeld-Empfänger nach ihrer Existenzgründung telefonisch interviewt. Es zeigt sich, dass die Ich-AG vor allem als "Frauenprogramm" erfolgreich war. Sie entsprach den Bedürfnissen von Frauen offenbar besser als das Überbrückungsgeld. Dabei ist das Überleben am Markt eine notwendige, aber oft nicht hinreichende Bedingung. Hinzu kommen Faktoren wie familiäre Verpflichtungen, wirtschaftliche Zwänge oder finanzielle Spielräume. Untersuchungsergebnisse zeigen, dass sich die "neuen Selbständigen" mit ihren Ich-AGs auch grundsätzlich von "konventionellen Unternehmern" unterscheiden. Es steht weniger der unternehmerische Charakter der selbständigen Erwerbsarbeit im Vordergrund als die Sicherung eines bescheidenen Lebensstandards durch ein "mäßiges, oft sogar nur zusätzliches Einkommen." (IAB)
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Literaturhinweis
Was bringt die Wirkungsforschung?: wie kann und muss man sie nutzen? (2006)
Baethge-Kinsky, Volker;Zitatform
Baethge-Kinsky, Volker (2006): Was bringt die Wirkungsforschung? Wie kann und muss man sie nutzen? (MonApoli Monitor Arbeitsmarktpolitik), Düsseldorf u.a., 15 S.
Abstract
"Der Beitrag gibt einen Einblick in die interne Diskussion des SOFI-FIA-Teams im Projekt 'Monitor Arbeitsmarktpolitik', die wir in Auseinandersetzung mit den im Frühjahr 2006 erschienenen Zwischenberichten zur Evaluation der Hartz-Gesetze I bis III begonnen haben und die noch nicht abgeschlossen ist. Wir versuchen hier eine realistische Einschätzung der Erkenntnismöglichkeiten, die die Wirkungsforschung liefern kann, als auch ihrer Grenzen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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