Evaluation der Arbeitsmarktpolitik
Arbeitsmarktpolitik soll neben der Wirtschafts- und Strukturpolitik sowie der Arbeitszeit- und Lohnpolitik einen Beitrag zur Bewältigung der Arbeitslosigkeit leisten. Aber ist sie dabei auch erfolgreich und stehen die eingebrachten Mittel in einem angemessenen Verhältnis zu den erzielten Wirkungen? Die Evaluationsforschung geht der Frage nach den Beschäftigungseffekten und den sozialpolitischen Wirkungen auf individueller und gesamtwirtschaftlicher Ebene nach. Das Dossier bietet weiterführende Informationen zu Evaluationsmethoden und den Wirkungen von einzelnen Maßnahmen für verschiedene Zielgruppen.
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- Methoden und Datensatzbeschreibungen
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Typologie der Maßnahmen
- Institutionen der Arbeitsförderung
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Vermittlung und Beratung
- Prozessoptimierung
- Profiling und Case Management, Eingliederungsvereinbarung
- Unterstützung bei der Arbeitsuche
- Vermittlung durch Dritte
- Vermittlung von Beziehern von Bürgergeld, Sozialhilfe oder Arbeitslosengeld II
- Zusammenarbeit von Arbeits- und Sozialverwaltung
- Job-Center
- Personal-Service-Agentur
- Zeitarbeit
- (gemeinnützige) Arbeitnehmerüberlassung
- Vermittlungsgutscheine
- Berufsberatung
- Aus- und Weiterbildung
- Subventionierung von Beschäftigung
- Öffentlich geförderte Beschäftigung
- Transfer- und Mobilitätsmaßnahmen
- berufliche Rehabilitation
- Lohnersatzleistungen / Einkommensunterstützung
- Altersteilzeit und Vorruhestand
- Sonstiges
- Typologie der Arbeitslosen
- besondere Personengruppen
- Geschlecht
- Geografischer Bezug
- Alter
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Literaturhinweis
Vermittlungsgutscheine verlieren weiter an Bedeutung (Serie „Evaluation von Instrumenten der aktiven Arbeitsmarktpolitik“) (2024)
Zitatform
Stephan, Gesine, Elisabeth Artmann & Sarah Bernhard (2024): Vermittlungsgutscheine verlieren weiter an Bedeutung (Serie „Evaluation von Instrumenten der aktiven Arbeitsmarktpolitik“). In: IAB-Forum H. 26.03.2024, 2024-03-26. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240326.01
Abstract
"Arbeitsuchende können von ihrer Agentur für Arbeit oder ihrem Jobcenter einen Vermittlungsgutschein erhalten, den sie bei einer privaten Arbeitsvermittlung einlösen können. Die Bedeutung der Vermittlungsgutscheine ist im Zeitablauf stark zurückgegangen: Im Jahr 2022 lösten insgesamt nur noch knapp 4.000 Personen einen solchen Gutschein ein. Dabei machten tendenziell eher Arbeitslose mit besseren Beschäftigungschancen von diesem Instrument Gebrauch." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Vermittlungsgutscheine: Forschungsstand und Forschungspotenzial (2022)
Zitatform
Artmann, Elisabeth, Sarah Bernhard & Gesine Stephan (2022): Vermittlungsgutscheine: Forschungsstand und Forschungspotenzial. (IAB-Forschungsbericht 06/2022), Nürnberg, 24 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2206
Abstract
"Dieser Bericht fasst vorliegende Befunde zum Einsatz und zur Wirkung von Vermittlungsgutscheinen zusammen und diskutiert weitere Forschungspotenziale. Nach § 45 SGB III (4) können die Agenturen für Arbeit und die Jobcenter nach eigenem Ermessen einen Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS) ausgeben, der zur Auswahl eines zugelassenen Trägers berechtigt. Eine Variante ist dabei der Vermittlungsgutschein für Maßnahmen der privaten Arbeitsvermittlung (AVGS-MPAV). Er kann bei Trägern eingelöst werden, die eine erfolgsbezogen vergütete Arbeitsvermittlung in versicherungspflichtige Beschäftigung anbieten. Arbeitslose, die einen Anspruch auf Arbeitslosengeld haben und nach einer Arbeitslosigkeit von sechs Wochen innerhalb einer Frist von drei Monaten noch nicht vermittelt sind, haben einen Rechtsanspruch auf einen solchen Gutschein. Bei einer erfolgreichen Arbeitsvermittlung in eine versicherungspflichtige Beschäftigung (die bestimmte Voraussetzungen erfüllt) beträgt die Vergütung 2.500 Euro, sie kann bei Langzeitarbeitslosen und behinderten Menschen auf bis zu 3.000 Euro erhöht werden. Dabei sind 1.250 Euro nach 6 Wochen und der Restbetrag nach 6 Monaten Beschäftigungsdauer fällig. Sowohl die Zahl der ausgegebenen als auch der eingelösten Gutscheine ist seit längerem rückläufig. Die Zahl der ausgegebenen Gutscheine (ohne zugelassene kommunale Träger, zkT) sank zwischen 2013 und 2020 von 330.000 auf rund 47.000 pro Jahr. Wurden 2013 noch insgesamt knapp 42.800 Vermittlungsgutscheine eingelöst (mit zkT), waren es 2020 bundesweit nur noch rund 6.900. Über den gesamten Betrachtungszeitraum blieb der Anteil der Gutscheine mit bewilligter zweiter Rate fast konstant bei rund 56 Prozent. Damit dauerte etwas mehr als die Hälfte der Beschäftigungsverhältnisse, die über einen Gutschein vermittelt wurden, länger als ein halbes Jahr. Personen, die Gutscheine erhielten bzw. einlösten, gehören dabei – verglichen mit dem Bestand der Arbeitslosen – überproportional häufig zu Gruppen mit besseren Beschäftigungschancen. So waren Ältere ab 55 Jahren, Langzeitarbeitslose sowie Arbeitslose im Rechtskreis SGB II unter den Personen, die Gutscheine erhielten bzw. einlösten, unterrepräsentiert. Frühere Wirkungsanalysen mit der Methode der „statistischen Zwillinge“ deuten darauf hin, dass der Erhalt eines Gutscheins bei arbeitslosen Personen die Wahrscheinlichkeit erhöht, eine ungeförderte versicherungspflichtige Beschäftigung aufzunehmen. Für Personen, die einen Gutschein erhalten haben, zeigen Analysen der Qualität der aufgenommenen Beschäftigungsverhältnisse: Personen, die den Gutschein einlösten, waren öfter in Leiharbeit beschäftigt und nahmen im Durchschnitt Tätigkeiten mit niedrigerem Anforderungsniveau und geringeren Entgelten auf als Personen, die den Gutschein nicht einlösten. Eine Wiederholung der bisherigen Analysen auf Basis etwas neuerer Daten verspräche kaum neue Erkenntnisse. Für eine weiterführende kausale Wirkungsanalyse schlagen die Autorinnen vor, in ausgewählten Agenturen für Arbeit bzw. Jobcentern für zufällig ausgewählte Personen einen Gutschein auszustellen. Durch die zufällige Zuweisung werden Selektivitäten im ersten Schritt des Vergabeprozesses eliminiert: Die Gruppe derjenigen Personen, die den Gutschein erhalten, würde sich hier weder in Bezug auf beobachtbare noch in Bezug auf unbeobachtbare Merkmale von der Gruppe derjenigen Personen unterscheiden, die keinen Gutschein erhalten. Damit ließen sich eindeutige kausale Effekte der Gutscheinausgabe ermitteln." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Arbeitsmarktpolitische Maßnahmen bei privaten Trägern: vier empirische Evaluationsstudien (2015)
Zitatform
Bernhard, Sarah (2015): Arbeitsmarktpolitische Maßnahmen bei privaten Trägern. Vier empirische Evaluationsstudien. Erlangen, 135 S.
Abstract
"Arbeitsmarktpolitische Maßnahmen sollen die Beschäftigungschancen ihrer Teilnehmer erhöhen und damit einen Beitrag zur Bekämpfung von Arbeitslosigkeit leisten. Der Fokus dieser Dissertation liegt auf der Evaluation solcher Maßnahmen, die private Träger im Auftrag und finanziert von der öffentlichen Arbeitsverwaltung erbringen. Um die Durchführung solcher Maßnahmen findet Wettbewerb statt, und die öffentliche Arbeitsverwaltung als Geldgeber und als Repräsentant der Arbeitsuchenden fragt entweder indirekt über Gutscheine oder direkt über Ausschreibungen Arbeitsmarktdienstleistungen nach. Dabei agiert die öffentliche Arbeitsverwaltung als Gatekeeper, d.h. als Schlüssel für den Zugang zu Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik. Die empirischen Analysen beziehen sich auf Arbeitsvermittlung, Bewerbungsunterstützung und auf Weiterbildungsmaßnahmen. Im Mittelpunkt steht die Frage nach der Wirkung dieser Maßnahmen, die mit Hilfe von administrativen Prozessdaten des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung beantwortet wird. Es geht sowohl um die Effektivität dieser Maßnahmen für unterschiedliche Gruppen von Arbeitslosengeld-II-Empfängern als auch um den Einfluss der Maßnahmekonzeption sowie von Vertrags- und Trägerstrukturen auf die ihre Wirksamkeit. Insgesamt zeigen die Forschungsergebnisse dieser Dissertation, dass die Implementation quasi-marktlicher Mechanismen nicht zwingend effektive Ergebnisse zur Folge hat. Der Erfolg von Arbeitsmarktpolitik hängt vielmehr von der Ausgestaltung des jeweiligen Quasi-Marktes und der Konzeption der Maßnahmen sowie der Teilnehmerselektion ab." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Evaluation der aktiven Arbeitsmarktpolitik: Ein Sachstandsbericht für die Instrumentenreform 2011 (2011)
Zitatform
Heyer, Gerd, Susanne Koch, Gesine Stephan & Joachim Wolff (2011): Evaluation der aktiven Arbeitsmarktpolitik: Ein Sachstandsbericht für die Instrumentenreform 2011. (IAB-Discussion Paper 17/2011), Nürnberg, 39 S.
Abstract
"Der Beitrag gibt einen ergebnisorientierten Überblick über den Stand der Evaluation der aktiven Arbeitsmarktpolitik in Deutschland. Die Befunde weisen darauf hin, dass keine der bisherigen Instrumentengruppen überflüssig ist. Die meisten Maßnahmen können die Beschäftigungschancen zumindest bestimmter Personengruppen verbessern. Verbesserungspotenzial besteht vor allem bei der Zielgenauigkeit der Teilnehmerauswahl. Im Einzelnen lässt sich festhalten: An Dritte überwiesene Personen waren später kaum häufiger beschäftigt als jene, die durch die Arbeitsagentur betreut wurden. Bestimmte Gruppen von Arbeitslosen konnten aber von der Überweisung profitieren. Etwas besser sind die Ergebnisse beim Vermittlungsgutschein. Eingliederungszuschüsse, betriebliche Trainingsmaßnahmen und die Gründungsförderung haben besonders positive Effekte auf die Beschäftigungschancen der Geförderten. Grundsätzlich besteht allerdings bei allen Maßnahmen, die mit einer Beschäftigungsaufnahme einhergehen, ein Risiko von Mitnahme-, Substitutions- und Verdrängungseffekten. Berufliche Weiterbildung und nicht-betriebliche Trainingsmaßnahmen erhöhen ebenfalls die Chancen auf eine reguläre Beschäftigung, allerdings häufig erst mit Zeitverzögerung. Beschäftigungsmaßnahmen verbessern die Integrationschancen bei arbeitsmarktfernen Gruppen. Für Personen, die dem Arbeitsmarkt näher stehen, können sie schädlich sein. Bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen tragen sie nicht zum Ziel einer Integration in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt bei." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Vermittlungsgutscheine für Arbeitslose: Oft ausgegeben und selten eingelöst (2010)
Zitatform
Bernhard, Sarah & Thomas Kruppe (2010): Vermittlungsgutscheine für Arbeitslose: Oft ausgegeben und selten eingelöst. (IAB-Kurzbericht 21/2010), Nürnberg, 8 S.
Abstract
"Bereits seit 2002 gehört der Vermittlungsgutschein zum Instrumentarium der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Damit wollte der Gesetzgeber den Wettbewerb zwischen der öffentlichen und der privaten Arbeitsvermittlung stärken. Für die Jahre 2004 und 2007 wird untersucht, wie viele Gutscheine ausgegeben, wie viele tatsächlich eingelöst wurden und wie stabil die so vermittelten Jobs waren." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
- Ausgegebene, eingelöste und nicht eingelöste Vermittlungsgutscheine (VGS)
- Fünf Schritte auf dem Weg zur Einlösung eines Vermittlungsgutscheins (VGS)
- Einschaltung privater Dienstleister bei der Arbeitsvermittlung
- Dauer bis zum Beginn einer neuen Beschäftigung für Inhaber von Vermittlungsgutscheinen (VGS)
- Strukturmerkmale im Arbeitslosenbestand und bei den Empfängern von Vermittlungsgutscheinen (VGS)
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Literaturhinweis
Sachstandsbericht der Evaluation der Instrumente (2010)
Abstract
"Der Sachstandsbericht zur Evaluation der Instrumente setzt den Auftrag des Koalitionsvertrages zur umfassenden Evaluation der Arbeitsmarktpolitik um. Die zentralen Evaluationsergebnisse lassen sich in aller Kürze wie folgt zusammenfassen:
Quasi-marktlich organisierte Vermittlungsdienstleistungen verbessern die Chancen der Geförderten auf eine Integration in den Arbeitsmarkt nicht generell, sondern instrumentenspezifisch nur für bestimmte Gruppen von Arbeitsuchenden.
Die Förderung der beruflichen Weiterbildung und auch die ehemaligen nichtbetrieblichen Trainingsmaßnahmen leisten einen Beitrag zur Eingliederung der Geförderten in den Arbeitsmarkt, wobei die Wirkungen mit Zeitverzögerung auftreten und teils nicht sehr stark ausgeprägt sind.
Betriebsnahe Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik, die auf die direkte Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt setzen, wie Eingliederungszuschüsse, Gründungsförderung oder die ehemaligen betrieblichen Trainingsmaßnahmen, gehören zu den Maßnahmen, die die Chancen der Teilnehmenden auf eine Integration in Erwerbsarbeit auch nach Ablauf der Förderung erhöhen - und das teilweise beträchtlich. Allerdings besteht bei ihnen ein Mitnahme- und Substitutionsrisiko.
Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen schaden der Tendenz nach eher den Integrationschancen der Geförderten. Es gibt nur ganz wenige - in der Regel arbeitsmarktferne - Teilnehmergruppen, auf die dies nicht zutrifft. Für die neuen, im Jahre 2005 eingeführten Arbeitsgelegenheiten hingegen sind die Evaluationsergebnisse verhalten positiv.
Festzuhalten ist aber auch: Die Wirkungen von Fördermaßnahmen unterscheiden sich oft nach Teilnehmergruppen, so dass sich Instrumente nicht pauschal als wirksam oder unwirksam etikettieren lassen. Die Forschungsergebnisse sind zum Teil noch unvollständig.
Damit ist eine wesentliche Empfehlung des Sachstandsberichts auch, die Evaluation der aktiven Arbeitsförderung weiter zu verstetigen. Besondere Herausforderungen ergeben sich durch die zunehmenden Flexibilitätsspielräume und die dezentrale Ausgestaltungsvielfalt in der Arbeitsförderung." (Textauszug, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Der Vermittlungsgutschein: Entwicklung von 2002 bis 2008 und Fortführung des erfolgreichen Instruments der Arbeitsvermittlung. Gutachten im Auftrag der Bundesvereinigung für Fachverbände Privater Arbeitsvermittler BVVA e.V. (2009)
Hegele, Dorothea;Zitatform
Hegele, Dorothea (2009): Der Vermittlungsgutschein. Entwicklung von 2002 bis 2008 und Fortführung des erfolgreichen Instruments der Arbeitsvermittlung. Gutachten im Auftrag der Bundesvereinigung für Fachverbände Privater Arbeitsvermittler BVVA e.V. Berlin: Berliner Wissenschaft-Verlag, 103 S.
Abstract
"Dieses Gutachten wird aufzeigen, dass der Vermittlungsgutschein seit seiner Einführung 2002 ... ein bewährtes Instrument der Arbeitsvermittlung geworden ist. ... Die Darstellung der Rechtsentwicklung dieses neuen Instrumentes der Arbeitsvermittlung von 2002 bis 2008 zeigt, dass die konkrete gesetzliche Ausgestaltung geeignet ist, jeden Missbrauch weitestgehend auszuschließen. In Teil C dieses Gutachtens wird die Rechtsentwicklung des in § 421 g SGB III geregelten Vermittlungsgutscheins von 2002 bis 2008 unter Berücksichtigung der Rechtsprechung und Literatur gezeigt. Der öffentlich-rechtliche Rechtsanspruch der privaten Arbeitsvermittler und die Synthese zwischen öffentlichen und privaten Rechtsverhältnissen werden herausgearbeitet. Der Teil D zeigt die zahlreichen Einschränkungen des Rechtsanspruches der Arbeitssuchenden auf den Vermittlungsgutschein und den Auszahlungsanspruch der privaten Arbeitsvermittler durch die Geschäftsanweisungen der Bundesagentur für Arbeit (bis 2007). Teil E stellt anhand von zahlreichen Beispielen in 12 Problemkomplexen die Anwendung in der Praxis der Bundesagentur für Arbeit und der Optionskommunen und Arbeitsgemeinschaften dar und zeigt, wie sich dieses Instrument sowohl in seiner praktischen Ausgestaltung als auch in den konkreten Zugangsvoraussetzungen in den letzten Jahren ständig verschlechtert. Teil F zeigt die Erfolge des Vermittlungsgutscheins im SGB II-Bereich, aber auch auf die Regelungslücken für Leistungsempfänger nach dem SGB II und für Nichtleistungsempfänger auf. ... Der Teil G setzt sich mit möglichen aktuellen Rechtsentwicklungen auseinander. ... In Teil H formulieren wir 21 zentrale Forderungen der privaten Arbeitsvermittler, die sicherstellen sollen, dass sie und arbeitslose Bürger und Bürgerinnen eine längerfristige Planungssicherheit erhalten und das Vermittlungsgutscheinverfahren als Instrument der aktiven Arbeitsmarktpolitik mit Erfolg fortgeführt werden kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Aktive Arbeitsmarktpolitik in Deutschland und ihre Wirkungen (2008)
Bernhard, Sarah ; Stephan, Gesine ; Hohmeyer, Katrin ; Kruppe, Thomas ; Jozwiak, Eva; Wolff, Joachim; Koch, Susanne ;Zitatform
Bernhard, Sarah, Katrin Hohmeyer, Eva Jozwiak, Susanne Koch, Thomas Kruppe, Gesine Stephan & Joachim Wolff (2008): Aktive Arbeitsmarktpolitik in Deutschland und ihre Wirkungen. (IAB-Forschungsbericht 02/2008), Nürnberg, 61 S.
Abstract
"Die Integration von arbeitsuchenden Personen in den Arbeitsmarkt gehört zu den wichtigsten Aufgaben der Arbeitsmarktpolitik. Aktive Arbeitsmarktpolitik wie z. B. die Fort- und Weiterbildung von Arbeitsuchenden soll dabei helfen. Aber erst in diesem Jahrtausend wurde die Analyse der Wirkungen dieser Politik zu einem zentralen Thema der Arbeitsmarktforschung in Deutschland. Denn angesichts einer hohen und anhaltenden Arbeitslosigkeit waren grundlegende Reformen notwendig. Um diese bewerten und weiter entwickeln zu können, braucht die Politik detailliertes Wissen zur Effektivität und Effizienz der Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Beträchtliche Fortschritte bei den Datengrundlagen und Methoden zur Untersuchung der Wirkungen der Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik haben mit dazu beigetragen, dass die Evaluation der aktiven Arbeitsmarktpolitik zu einem zentralen Forschungsgegenstand geworden ist.
In diesem Beitrag stellen wir systematisch die wissenschaftlichen Erkenntnisse dar, die zur Wirkung der einzelnen Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik in Deutschland in den letzten Jahren gewonnen wurden. Wir befassen uns dabei mit einer breiten Palette von Maßnahmen und gehen auf die Wirkungen für den einzelnen Teilnehmer ebenso wie auf gesamtwirtschaftliche Arbeitsmarktwirkungen ein. Die wesentlichen Befunde sind in Kürze:
1. Betriebsnahe Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik, die auf die direkte Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt setzen, wie Lohnkostenzuschüsse, Gründungsförderung oder betriebliche Trainingsmaßnahmen, gehören zu den Maßnahmen, die die Chancen der Teilnehmer auf eine Integration in Erwerbsarbeit auch nach Ablauf der Förderung erhöhen - und das teilweise beträchtlich.
2. Die Förderung der beruflichen Weiterbildung und auch nicht-betriebliche Trainingsmaßnahmen - ein sehr heterogenes Instrument, das beispielsweise ein Bewerbungstraining ebenso wie einen kurze Softwareschulung umfassen kann - leisten auch einen Beitrag zur Eingliederung der Geförderten in den Arbeitsmarkt, wenn auch in geringerem Maße als die erstgenannten Instrumente.
3. Quasi-marktlich organisierte Vermittlungsdienstleistungen verbessern die Chancen der Geförderten auf eine Integration in den Arbeitsmarkt nicht generell, sondern instrumentspezifisch nur für bestimmte Gruppen von Arbeitsuchenden.
4. Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, die zumindest derzeit nicht primär auf die Integration in den ersten Arbeitsmarkt zielen, schaden der Tendenz nach eher den Integrationschancen der Geförderten. Es gibt nur ganz wenige Teilnehmergruppen, auf die dies nicht zutrifft. Für die neuen, im Jahre 2005 eingeführten Arbeitsgelegenheiten in der Mehraufwandsvariante ('Ein-Euro-Jobs') hingegen sind die Evaluationsergebnisse etwas weniger pessimistisch. Allerdings ist es noch zu früh, um hier von einem robusten Ergebnis zu sprechen.
5. Zu den gesamtwirtschaftlichen Arbeitsmarktwirkungen der Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik liegen bislang deutlich weniger Forschungserkenntnisse vor. Wissenschaftliche Studien haben sich vergleichsweise häufig mit der Wirkung von Arbeitbeschaffungsmaßnahmen, Strukturanpassungsmaßnahmen und der Förderung der beruflichen Weiterbildung beschäftigt. Dabei hat sich oft gezeigt, dass eine intensivere Förderung durch Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen dazu führt, dass offene Stellen langsamer besetzt werden und sich die Arbeitsuchendenquote erhöht. Für Strukturanpassungsmaßnahmen und die Förderung der beruflichen Weiterbildungen ist mitunter auch das Gegenteil der Fall; allerdings wurden in den vorliegenden Studien häufig keine statistisch gesicherten gesamtwirtschaftlichen Arbeitsmarktwirkungen dieser beiden Instrumente nachgewiesen.
6. Die gesamtwirtschaftlichen Arbeitsmarktwirkungen weiterer Instrumente wurden nur in wenigen Studien untersucht, so dass die bereits gewonnen Erkenntnisse zu ihren Wirkungen kaum als robust gelten können.
7. Auch wenn zahlreiche Untersuchungen zur Wirkung verschiedener Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik vorliegen, sind die Befunde vielfach unvollständig: Beispielsweise werden oft nur wenige Erkenntnisse über die Ursache der Wirkung einzelner Instrumente erzielt. Zudem liegen über die Effekte auf das Verhalten wichtiger Akteure am Arbeitsmarkt wie auf das Arbeitsnachfrageverhalten von Arbeitgebern kaum Erkenntnisse vor. Ob bzw. wie sich allein die Möglichkeit oder die Ankündigung einer baldigen Teilnahme an einer arbeitsmarktpolitischen Maßnahme auf das Arbeitsuchverhalten arbeitsloser Personen auswirkt, wurde bislang nur sehr punktuell untersucht. Ferner werden wichtige Zielindikatoren nicht oder nur unzureichend gemessen, wie beispielsweise die Beschäftigungsfähigkeit, die durch die Teilnahme u.a. an Arbeitsgelegenheiten verbessert werden soll. Schließlich sind eine Reihe neuer Instrumente wie die gerade genannten Arbeitsgelegenheiten oder das Einstiegsgeld entstanden, über deren Wirkung bisher wenig bekannt ist." (Autorenreferat, IAB-Doku) -
Literaturhinweis
Die Veränderung der Lohnersatzleistungen und die Reform der Vermittlungsprozesse im SGB III (2008)
Schneider, Hilmar;Zitatform
Schneider, Hilmar (2008): Die Veränderung der Lohnersatzleistungen und die Reform der Vermittlungsprozesse im SGB III. In: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Jg. 77, H. 1, S. 20-37. DOI:10.3790/vjh.77.1.20
Abstract
"Die Hartz-Reform vollzog sich in einer Reihe von markanten Einzelschritten zwischen 2003 und 2005 und ging mit einer Vielzahl von Veränderungen in allen Bereichen der aktiven und passiven Arbeitsmarktpolitik einher. Ein Kerngedanke der Hartz-Kommission bestand dabei darin, die Arbeitslosigkeit durch eine Senkung der durchschnittlichen Arbeitslosigkeitsdauer zu reduzieren. Durch eine Verkürzung der durchschnittlichen Arbeitslosigkeitsdauer um ein Drittel sollte eine Halbierung der Arbeitslosigkeit erreicht werden (Kommission zum Abbau der Arbeitslosigkeit und zur Umstrukturierung der Bundesanstalt für Arbeit 2002). Dementsprechend waren die vorgeschlagenen Instrumente darauf ausgerichtet, zum einen Vermittlungsprozesse zu beschleunigen und zum anderen den Bezug von Lohnersatzleistungen weniger attraktiv zu machen. Letzteres bedeutete vor allem, die Inanspruchnahme der Arbeitslosenversicherung als faktisches Frühverrentungsinstrument einzuschränken." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Öffentlich geförderte Vermittlung von Arbeitslosen (2008)
Winterhager, Henrik;Zitatform
Winterhager, Henrik (2008): Öffentlich geförderte Vermittlung von Arbeitslosen. (ZEW-Wirtschaftsanalysen 84), Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft, 269 S.
Abstract
"Die Vermittlung von Bewerbern und offenen Stellen hat in der Diskussion um die Reduktion der Arbeitslosigkeit in Deutschland einen hohen Stellenwert eingenommen. Im Mittelpunkt steht dabei der Reformkurs der Agenturen für Arbeit. Hier geht es u.a. um die Wirksamkeit der öffentlichen Vermittlung im Rahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Seit das Vermittlungsmonopol im Jahr 1994 beseitigt wurde, sind verschiedene neue Instrumente eingeführt worden, darunter auch die öffentliche Subventionierung privater Vermittlungstätigkeit. Eine effiziente Vermittlung kann den Teil der Arbeitslosigkeit beeinflussen, der auf Suchfriktionen oder Informationsdefiziten beruht. Insofern erscheint es aus ökonomischer Sicht vielversprechend, über effiziente Vermittlung nachzudenken. In der Arbeit wird die öffentlich geförderte Arbeitsvermittlung zunächst aus theoretischer Sicht beleuchtet. Anschließend werden dazu auf der Basis von umfangreichen Individualdatensätzen verschiedene empirische Untersuchungen vorgenommen. Im Zentrum steht dabei die Frage, inwieweit unterschiedliche Formen der funktionellen Privatisierung der Arbeitsvermittlung effektiv und wirtschaftlich sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Privatisierung von Arbeitsvermittlungsdienstleistungen - Wundermittel zur Effizienzsteigerung?: eine Bestandsaufnahme deutscher und internationaler Erfahrungen (2007)
Zitatform
Kaps, Petra & Holger Schütz (2007): Privatisierung von Arbeitsvermittlungsdienstleistungen - Wundermittel zur Effizienzsteigerung? Eine Bestandsaufnahme deutscher und internationaler Erfahrungen. (Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung. Discussion papers SP 1 2007-101), Berlin, 65 S.
Abstract
"Seit 1998 - und verstärkt im Zuge der so genannten Hartz-Reformen - werden Vermittlungsdienstleistungen privater Anbieter zunehmend öffentlich über Contracting Out und Gutscheinverfahren gefördert und als Alternative zur öffentlichen Arbeitsvermittlung diskutiert. Das Papier stellt aktuelle theoretische und empirische Befunde zu diesen Privatisierungsformen vor. Zunächst werden die Funktionsvoraussetzungen einer Steuerung der Leistungserbringung durch private Dienstleister (Agenten) im Auftrag der öffentlichen Hand (Prinzipal) an so genannten Quasi-Märkten erörtert. Sodann werden Ergebnisse der Evaluation der neuen Vermittlungsinstrumente Beauftragung Dritter nach § 37 SGB III, Eingliederungsmaßnahmen nach § 421i SGB III und dem Vermittlungsgutschein vorgelegt, gefolgt von Befunden zum Kontraktmanagement von Arbeitsvermittlungsdienstleistungen in Australien, Großbritannien (Employment Zones) und den Niederlanden. Aufgrund der deutschen und internationalen Ergebnisse kommen die Autoren zu dem Schluss, dass angesichts der komplexen Funktionsvoraussetzungen und des hohen Regulierungsbedarfs die Effizienzsteigerungspotentiale der Arbeitsvermittlung durch die Beauftragung privater Dritter beschränkt bleiben. Der Ausbau der dezentralen Handlungsspielräume der öffentlichen Arbeitsvermittlung stellt eine funktionale Alternative der Effizienzmobilisierung dar, deren Möglichkeiten noch nicht ausgeschöpft werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Bilanz der Hartz-Reform im Bereich der Arbeitsvermittlung (2007)
Mosley, Hugh;Zitatform
Mosley, Hugh (2007): Bilanz der Hartz-Reform im Bereich der Arbeitsvermittlung. In: Gesundheits- und Sozialpolitik, Jg. 61, H. 5/6, S. 30-34.
Abstract
"Die Neuausrichtung der Arbeitsvermittlung wurde vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) gemeinsam mit infas Bonn für den Zeitraum 2004 bis Frühjahr 2006 im Rahmen der vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales geförderten Evaluation der Hartz I-III-Gesetze untersucht. Dieser Beitrag fasst die Hauptergebnisse und Empfehlungen dieser Studie zusammen, die sich ausschließlich auf die Arbeitsvermittlung der Arbeitsagenturen und die Vermittlungsinstrumente im Geltungsbereich des SGB III beziehen. Die SGB-II-Reformen (Hartz IV) sind hingegen Gegenstand einer noch laufenden, separaten Evaluation des BMAS, die in diesem Beitrag außer Betracht bleiben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Vermittlung durch Private - wenn ein Dritter ins Spiel kommt (2006)
Zitatform
Kruppe, Thomas (2006): Vermittlung durch Private - wenn ein Dritter ins Spiel kommt. In: IAB-Forum H. 1, S. 30-35.
Abstract
Bereits vor den Hartz-Gesetzen sind Änderungen bei den arbeitsmarktpolitischen Instrumenten vorgenommen worden, die die Vermittlung von Arbeitslosen in den ersten Arbeitsmarkt verbessern sollten. Der Beitrag berichtet aus der Begleitforschung des IAB zu den beiden Instrumenten Beauftragung Dritter und Vermittlungsgutschein. Fazit: Alles in allem ergaben sich in der Einführungsphase weder für den Einsatz von Vermittlungsgutscheinen noch für die Beauftragung Dritter mit der gesamten Vermittlung insgesamt positive Effekte. Insbesondere die Beauftragung Dritter stellt sich in dieser Form als problematisch heraus. (IAB2)
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Literaturhinweis
Private Vermittlung als Unterstützung: Eine Evaluation von Vermittlungsgutscheinen und Beauftragungen Dritter (2006)
Kruppe, Thomas ; Rosemann, Martin; Pfeiffer, Friedhelm ; Zeiss, Chistopher; Rodrigues, Paolo J.M.; Heinze, Anja; Hujer, Reinhard; Klee, Günther; Dann, Sabine; Sörgel, Werner; Winterhager, Henrik; Spermann, Alexander;Zitatform
(2006): Private Vermittlung als Unterstützung: Eine Evaluation von Vermittlungsgutscheinen und Beauftragungen Dritter. (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 301), Nürnberg, 287 S.
Abstract
Bereits vor den Hartzgesetzen sind Änderungen am arbeitsmarktpolitischen Instrumentenkasten vorgenommen worden. So sollten die Beauftragung Dritter und Vermittlungsgutscheine die Vermittlung von Arbeitslosen in den ersten Arbeitsmarkt verbessern. In dem Buch werden die Ergebnisse der Begleitforschung zu beiden Instrumenten dargestellt. "Die Evaluation zeigt ein diffiziles Bild: Hinsichtlich der Übergänge in Beschäftigung ergaben sich für die Vermittlungsgutscheine positive, für Beauftragungen Dritter mit der gesamten Vermittlung nach § 37 negative Wirkungen. Gleichzeitig deuten weitere Untersuchungsergebnisse auf Substitutionseffekte hin. Das bedeutet, dass durch Vermittlungsgutscheine zwar zusätzliche Vermittlungen in die Wege geleitet wurden, diese gleichzeitig aber Nichtbeziehern den Weg aus der Arbeitslosigkeit erschwert haben. Im Gegenzug führte die Beauftragungen Dritter mit der gesamten Vermittlung nach § 37 zu einer langsameren Vermittlung bei den Betroffenen. Aus Beschäftigungssicht sind im direkten Vergleich Vermittlungsgutscheine den Beauftragungen Dritter mit der gesamten Vermittlung nach § 37 vorzuziehen. Bezieht man allerdings alle untersuchten Teilaspekte (Implementation, Mikro- und Makroökonometrie, Kosten-Nutzen-Analyse) in die Bewertung mit ein, so zeigt sich weder für den Einsatz von Vermittlungsgutscheinen noch für die Beauftragung Dritter mit der gesamten Vermittlung ein positiver Effekt. Insbesondere letztere stellten sich als problematisch heraus. Dies hat verschiedene Ursachen, die bereits mit der Umsetzung im praktischen Vermittlungsgeschäft der Agenturen beginnen. Zu berücksichtigen ist aber, dass sich die Untersuchung auf die Einführungsphase der Instrumente bezieht und mittlerweile Anpassungen durchgeführt wurden, die in dieser Evaluation höchstens am Rand berücksichtigt werden konnten." (IAB2)
Weiterführende Informationen
Tabellenanhang -
Literaturhinweis
Selektivität und direkte Wirkungen von Vermittlungsgutscheinen: empirische Befunde aus der Einführungsphase (2006)
Zitatform
Pfeiffer, Friedhelm & Henrik Winterhager (2006): Selektivität und direkte Wirkungen von Vermittlungsgutscheinen. Empirische Befunde aus der Einführungsphase. In: Perspektiven der Wirtschaftspolitik, Jg. 7, H. 3, S. 395-415. DOI:10.1111/j.1468-2516.2006.00219.x
Abstract
"Die Studie untersucht auf der Basis von Prozessdaten der Bundesagentur für Arbeit Inanspruchnahme, direkte Wirkungen und Effizienz von Vermittlungsgutscheinen, die im Zeitraum Mai 2003 bis Juni 2004, also in der Einführungsphase, von Arbeitslosen in Anspruch genommen wurden. Vermittlungsgutscheine haben in diesem Zeitraum eine relativ geringe Verbreitung gefunden. Für eine kleine Gruppe von 5 von 100 Arbeitslosen, die einen Vermittlungsgutschein in Anspruch nahmen, wird ein positiver direkter Beschäftigungseffekt ermittelt. Empirische Effizienzanalysen deuten darauf hin, dass der Nettonutzen positiv bleibt, wenn das Ausmaß indirekter negativer Wirkungen nicht mehr als 70 Prozent dieser Wirkungen übersteigt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Selektivität und direkte Wirkungen von Vermittlungsgutscheinen: empirische Befunde aus der Einführungsphase (2006)
Zitatform
Pfeiffer, Friedhelm & Henrik Winterhager (2006): Selektivität und direkte Wirkungen von Vermittlungsgutscheinen. Empirische Befunde aus der Einführungsphase. (ZEW discussion paper 2006-017), Mannheim, 33 S.
Abstract
"Die Studie untersucht auf der Basis von Prozessdaten der Bundesagentur für Arbeit Inanspruchnahme, direkte Wirkungen und Effizienz von Vermittlungsgutscheinen, die im Zeitraum Mai 2003 bis Juni 2004, also in der Einführungsphase, von Arbeitslosen in Anspruch genommen wurden. Vermittlungsgutscheine haben in diesem Zeitraum eine relativ geringe Verbreitung gefunden. Für eine kleine Gruppe von 5 von 100 Arbeitslosen, die einen Vermittlungsgutschein in Anspruch nahmen, wird ein positiver direkter Beschäftigungseffekt ermittelt. Empirische Effizienzanalysen deuten darauf hin, dass der Nettonutzen positiv bleibt, wenn das Ausmaß indirekter negativer Wirkungen nicht mehr als 70 Prozent dieser Wirkungen übersteigt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Vermittlungsgutscheine und Beauftragungen Dritter im Vergleich (2006)
Zitatform
Pfeiffer, Friedhelm & Henrik Winterhager (2006): Vermittlungsgutscheine und Beauftragungen Dritter im Vergleich. In: Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung, Jg. 39, H. 3/4, S. 425-445.
Abstract
"Die Arbeit untersucht die relative Wirksamkeit von Vermittlungsgutscheinen und Beauftragungen Dritter mit der gesamten Vermittlung im direkten Vergleich. Die Untersuchung basiert auf den Prozessdaten der Bundesagentur für Arbeit und bezieht sich auf das Jahr 2004. Als Zielvariable wird der Anteil der Personen betrachtet, die in den sechs Monaten nach Inanspruchnahme der Instrumente in einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung sind. Die mikroökonometrischen Evaluationsergebnisse deuten darauf hin, dass Vermittlungsgutscheine im direkten Vergleich zu den Beauftragungen Dritter mit der gesamten Vermittlung mehr Arbeitslose, die rechtlich beide Instrumente nutzen können, in Beschäftigung gebracht haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Deregulating job placement in Europe: a microeconometric evaluation of an innovative voucher scheme in Germany (2006)
Winterhager, Henrik; Heinze, Anja; Spermann, Alexander;Zitatform
Winterhager, Henrik, Anja Heinze & Alexander Spermann (2006): Deregulating job placement in Europe. A microeconometric evaluation of an innovative voucher scheme in Germany. In: Labour economics, Jg. 13, H. 4, S. 505-517. DOI:10.1016/j.labeco.2006.02.003
Abstract
Vermittlungsgutscheine können als ein Instrument betrachtet werden, das den Wettbewerb zwischen öffentlicher und privater Arbeitsvermittlung ankurbeln soll. In Deutschland wurden Vermittlungsgutscheine eingeführt, um das Vermittlungsmonopol der öffentlichen Arbeitsvermittlung zu beenden und um die privatwirtschaftlichen Wettbewerber zu subventionieren. Daten der Bundesagentur für Arbeit, Integrierte Erwerbsbiografien und IAB-Bewerberangebotsdatei, werden mittels Propensity-Score-Matching analyisiert, um grundsätzliche Evaluationsprobleme zu diskutieren und um die Auswirkungen der Gutscheine zu schätzen. Es werden positive Effekte auf die Wiederbeschäftigungswahrscheinlichkeit nach einem Jahr von 6,5 Prozentpunkten in Westdeutschland nachgewiesen. Diese Ergebnisse bestätigen den Erfolg des Instruments. Es wird auch gezeigt, dass der 'Deadweight Loss' der Vermittlungsgutscheine vernachlässigbar gering ist. (IAB)
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Literaturhinweis
Vermittlungsgutscheine und Beauftragungen Dritter im Vergleich (2006)
Zitatform
Winterhager, Henrik & Friedhelm Pfeiffer (2006): Vermittlungsgutscheine und Beauftragungen Dritter im Vergleich. (ZEW discussion paper 2006-036), Mannheim, 35 S.
Abstract
"Die Arbeit untersucht die relative Wirksamkeit von Vermittlungsgutscheinen und Beauftragungen Dritter mit der gesamten Vermittlung im direkten Vergleich. Die Untersuchung basiert auf den Prozessdaten der Bundesagentur für Arbeit und bezieht sich auf das Jahr 2004. Als Zielvariable wird der Anteil der Personen betrachtet, die bis zu sechs Monaten nach Inanspruchnahme der Instrumente in regulärer Beschäftigung sind. Die mikroökonometrischen Evaluationsergebnisse deuten darauf hin, dass Vermittlungsgutscheine im Vergleich zu den Beauftragungen Dritter mit der gesamten Vermittlung mehr Arbeitslose, die rechtlich beide Instrumente nutzen können, in Beschäftigung gebracht haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Evaluation der Maßnahmen zur Umsetzung der Vorschläge der Hartz-Kommission: Modul 1a: Neuausrichtung der Vermittlungsprozesse. Bericht 2006 für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2006)
Abstract
Das Evaluationsmodul 1a - durchgeführt vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) und infas - Institut für angewandte Sozialwissenschaft - untersucht die Umsetzung der Reformelemente der Vorschläge der Hartz-Kommission im Rahmen von Implementationsanalysen und ökonometrischen Wirkungsanalysen. Ziele des Vorhabens sind: a) den Stand der Umsetzung der veränderten Vermittlungsprozesse systematisch in seiner Unterschiedlichkeit über die Agenturen für Arbeit zu erfassen und b) die Auswirkungen veränderter Vermittlungsprozesse auf die Vermittlungsqualität und die Arbeitsmarktwirkung zu evaluieren. Die Untersuchung der Neuausrichtung der Vermittlung beinhaltet folgende Elemente: Einführung der Reorganisation der Vermittlung im neuen Kundenzentrum; Neugestaltung der Vermittlungsdienstleistungen an Arbeitnehmer im Organisationsmodell; Bewerberaktivierung; Neugestaltung der arbeitgeberorientierten Vermittlung; Einsatz und Wirkung der vermittlungsnahen Dienstleistungen; Einschaltung Dritter, Eingliederungsmaßnahmen, Personal-Service-Agenturen und Vermittlungsgutscheine; Vermittlungsprozesse der Arbeitsgemeinschaften. (IAB)
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Literaturhinweis
Arbeitsmarktpolitik: Vermittlungsgutscheine auf dem Prüfstand (2005)
Dann, Sabine; Spermann, Alexander; Klee, Günther; Sörgel, Werner; Zeiss, Christopher; Heinze, Anja; Pfeiffer, Friedhelm ; Winterhager, Henrik; Rosemann, Martin; Hujer, Reinhard; Wiedemann, Eberhard;Zitatform
Dann, Sabine, Anja Heinze, Reinhard Hujer, Günther Klee, Friedhelm Pfeiffer, Martin Rosemann, Werner Sörgel, Alexander Spermann, Eberhard Wiedemann, Henrik Winterhager & Christopher Zeiss (2005): Arbeitsmarktpolitik: Vermittlungsgutscheine auf dem Prüfstand. (IAB-Kurzbericht 05/2005), Nürnberg, 8 S.
Abstract
"Der Vermittlungsgutschein (VGS) sollte den Wettbewerb zwischen privaten und öffentlichen Arbeitsvermittlern fördern. Bis Dezember 2004 wurden 1,403 Mio VGS ausgegeben und 102.580 Beschäftigungsverhältnisse damit begründet. Die VGS-Vermittelten unterscheiden sich in ihrer Struktur nicht wesentlich von arbeitslosen Personen, die selbst eine Beschäftigung gefunden haben. Etwa 11.500 private Vermittler haben bis Mitte 2004 VGS eingelöst. Über zwei Drittel gehören zu den 'Gelegenheitsvermittlern', die bislang den Gutschein für maximal drei Vermittlungen genutzt haben. Auf 190 'Großvermittler' entfiel fast jede vierte Vermittlung. Die Mehrheit der VGS-Vermittelten würde die privaten Arbeitsvermittler auch bei erneuter Arbeitslosigkeit wieder einschalten. Die VGS-Bezieher erreichen eine höhere Beschäftigungsquote als die Kontrollgruppe. Der geschätzte positive Effekt des VGS auf der Individualebene reduziert sich aber durch Substitutionseffekte auf gesamtwirtschaftlicher Ebene. Nach Kosten/Nutzen-Kriterien ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch offen, ob sich der Einsatz der VGS auf Dauer rechnet. Darauf werden die weiteren Untersuchungen Antwort geben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Vermittlungsgutscheine: Zwischenergebnisse der Begleitforschung 2004: Teil 2: Typisierung der Arbeitsagenturen (2005)
Dann, Sabine; Rosemann, Martin; Klee, Günther;Zitatform
Dann, Sabine, Günther Klee & Martin Rosemann (2005): Vermittlungsgutscheine: Zwischenergebnisse der Begleitforschung 2004. Teil 2: Typisierung der Arbeitsagenturen. (IAB-Forschungsbericht 02/2005), Nürnberg, 77 S.
Abstract
"Ein wesentliches Problem bei der Durchführung mikroökonometrische Wirkungsanalysen arbeitsmarktpolitischer Instrumente ist die unbeobachtbare Heterogenität hinsichtlich des Verhaltens der beteiligten Akteure. Dies beinhaltet auch die Strategien und Handlungsweisen der einzelnen Arbeitsagenturen bei der Implementation, die gewissermaßen eine Black Box darstellen. Bei der Evaluation des Vermittlungsgutscheins (VGS) im Rahmen des Projektvorhabens Begleitforschung zur Vermittlung (IAB-Projekt 10/6-544A) wird der Versuch unternommen diese Black Box zu erhellen, indem die Arbeitsagenturen nach dem Einsatz des Instruments VGS typisiert werden. Die Strategien der einzelnen Agenturen beim Einsatz von VGS lassen sich in die Dimensionen Intensität und Organisiertheit zerlegen. Diese Dimensionen werden anhand einzelner Variablen operationalisiert, die in einer E-mail-Befragung bei allen 180 Arbeitsagenturen abgefragt werden. Die erhobenen Informationen werden zu so genannten Strategievariablen zusammengefasst und durch Faktorenanalyse verdichtet, um sie auf die interpretierbaren Dimensionen Intensität und Organisiertheit zurückzuführen. Anschließend erfolgt eine Typisierung der Agenturen mittels clusteranalytischer Verfahren auf der Basis der ermittelten Faktoren. Dabei werden mehrere Typisierungsvarianten erstellt, die sich nach den berücksichtigten Dimensionen (Faktoren) unterschieden. Den Mikroevaluatoren können somit zur Berücksichtigung der unbeobachtbaren Heterogenität die im Rahmen der Erhebung gewonnen Ausgangsvariablen, die aus den Ausgangsvariablen gebildeten Strategievariablen, die verdichteten Faktoren sowie mehrere Varianten der Typenbildung zur Verfügung gestellt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Vermittlungsgutscheine: Zwischenergebnisse der Begleitforschung 2004: Teil 6: Implementations- und Strukturanalysen - Private Arbeitsvermittler (2005)
Hagemann, Sabine; Sörgel, Werner;Zitatform
Hagemann, Sabine & Werner Sörgel (2005): Vermittlungsgutscheine: Zwischenergebnisse der Begleitforschung 2004. Teil 6: Implementations- und Strukturanalysen - Private Arbeitsvermittler. (IAB-Forschungsbericht 06/2005), Nürnberg, 79 S.
Abstract
"Die von sinus München durchgeführten Implementationsanalysen befassen sich mit der Ausgabe und Einlösung von Vermittlungsgutscheinen (VGS) zwischen April 2002, dem Beginn des Einsatzes dieses Instruments, und Juni 2004. Fach- und Führungskräfte aller Agenturen für Arbeit wurden zum Einsatz der VGS und Beurteilung ihrer arbeitsmarktlichen Wirkung befragt. Erfahrungen und Urteile zum Vermittlungsgutschein und den privaten Arbeitsvermittlern wurden in 50 Arbeitsagenturen von Empfängern eines VGS erfragt, die diesen nicht eingelöst bzw. mit seiner Hilfe eine Beschäftigung aufgenommen haben. Deskriptive statistische Analysen von Prozessdaten der BA machen den Einsatz des VGS nach Umfang und Strukturen transparent und geben einen ersten Überblick über den Markt der privaten Arbeitsvermittler, die bereits einen VGS bei der Bundesagentur eingelöst haben. Das Instrument VGS kommt, bezogen auf die Anzahl der Arbeitslosen, überproportional in den neuen Bundesländern zum Einsatz; im Osten wie im Westen bestehen erhebliche Unterschiede zwischen den Agenturen in Bezug auf seine Nutzung. Diese Unterschiede sind vor allem spezifischen 'Agentursphilosophien' der Agenturen und kaum strukturellen Besonderheiten der regionalen Arbeitsmarktsituation zuzuschreiben. VGS-Vermittelte sind weder im Osten noch in den alten Bundesländern profilierte Zielgruppen agenturspezifischer Arbeitsmarktpolitik. Tendenziell gehören sie zu den eher aktiven Arbeitslosen. Die meisten der privaten Vermittler (ca. 11.500) sind Firmen oder Institutionen, für die die Vermittlung von Arbeitslosen mittels VGS nur ein Teiloder Nebengeschäft ist. Fast zwei Drittel aller privaten Vermittler sind Klein- oder Gelegenheitsvermittler, die maximal drei Vermittlungen durchgeführt haben. Die privaten Vermittler werden von den VGS-Vermittelten besser beurteilt als die Vermittler in den Agenturen. 80 Prozent der Fachkräfte in den Agenturen sehen sich durch die Ausgabe von VGS nicht entlastet und ebenso viele bezweifeln, dass VGS die Vermittlung von Arbeitslosen beschleunigen. Dem entsprechend wird die geschäftspolitische Bedeutung der VGS von mehr als zwei Drittel aller Agenturen als 'niedrig' eingestuft." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Vermittlungsgutscheine: Zwischenergebnisse der Begleitforschung 2004: Teil 7: Implementations- und Strukturanalysen - Tabellenanhang (2005)
Hagemann, Sabine; Sörgel, Werner;Zitatform
Hagemann, Sabine & Werner Sörgel (2005): Vermittlungsgutscheine: Zwischenergebnisse der Begleitforschung 2004. Teil 7: Implementations- und Strukturanalysen - Tabellenanhang. (IAB-Forschungsbericht 07/2005), Nürnberg, 162 S.
Abstract
"Der Tabellenanhang zum Teilbericht VI präsentiert im Detail eine Auswahl wichtiger Statistiken und Umfragedaten, die den Analysen von sinus zugrunde liegen. Der Anhang ist konzipiert als eine Dokumentation für den Auftraggeber IAB, für Fachkräfte in der Bundesagentur für Arbeit und für andere am Thema Vermittlungsgutschein besonders Interessierte - nicht zuletzt aus dem Umfeld der Politik und der Medien. Im Forschungsbericht von sinus werden die Befunde aus Gründen der leichteren Lesbarkeit auch für Nichtexperten in der Regel in zusammenfassenden Texttabellen vorgestellt. Der Tabellenanhang folgt in seinem Aufbau den einzelnen Kapiteln des Forschungsberichts. Ausgewertet und dokumentiert werden vor allem Statistiken der BA, die auch über das Internet veröffentlicht werden, sowie nicht allgemein zugängliche Sonderauswertungen zur Ausgabe und Nutzung von Vermittlungsgutscheinen, zu den Aktivitäten und zum Einschaltungsgrad privater Vermittler. Schließlich werden in Tabellenform auch die Ergebnisse von Umfragen dokumentiert, die als E-Mail-Befragung an VGS-Zuständige in den 180 Agenturen der BA gerichtet waren, sowie in Form schriftlicher Befragungen an Abgänger aus Arbeitslosigkeit, die mit Hilfe eines VGS einen neuen Arbeitsplatz gefunden haben (VGS-Vermittelte) bzw. an (ehemalige) Arbeitslose, die zwar auch einen VGS erhielten, diesen aber nicht erfolgreich bei der Arbeitsuche einzusetzen vermochten (VGS-Nicht-Einlöser)." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Vermittlungsgutscheine: Zwischenergebnisse der Begleitforschung 2004: Teil 1: Datenstruktur und deskriptive Analysen (2005)
Zitatform
Heinze, Anja, Friedhelm Pfeiffer, Alexander Spermann, Henrik Winterhager & Amelie Wuppermann (2005): Vermittlungsgutscheine: Zwischenergebnisse der Begleitforschung 2004. Teil 1: Datenstruktur und deskriptive Analysen. (IAB-Forschungsbericht 01/2005), Nürnberg, 85 S.
Abstract
"In dem Forschungsbericht werden die Datensätze der Bundesagentur für Arbeit vorgestellt, die für die mikroökonometrischen Untersuchungen zur Verfügung stehen. Es handelt sich insbesondere um die Bewerberangebotsdaten (BewA), um die Beschäftigtenhistorik (BeH) sowie um die integrierten Erwerbsbiographien (IEB). Die Autoren diskutieren Probleme, die teils aus der Datenerfassung und teils aus den Generierungsprozessen der Datensätze entstehen, und stellen den Umgang damit dar. Die Bereinigung der Datensätze sowie ihre Verknüpfung zu einer einheitlichen Datenstruktur wird erläutert. Schließlich werden deskriptive Analysen zum Instrument Vermittlungsgutschein dargestellt, welche die Entwicklung des Instrumentes im Zeitablauf beschreiben (Projektmonitoring). Das Projektmonitoring zeigt, dass Vermittlungsgutscheine stärker von Männern als von Frauen, von Deutschen als von Ausländern, von Jüngeren als von Älteren, und von besser ausgebildeten als von weniger gut ausgebildeten Arbeitslosen in Anspruch genommen werden. Trotz höherer Prämien nutzen Langzeitarbeitslose Vermittlungsgutscheine seltener als Arbeitsuchende, die zwischen drei und sechs Monate arbeitslos sind. In dem vom IAB entwickelten regionalen Strategietyp I (Bezirke in Ostdeutschland - ohne Dresden - mit dominierendem Arbeitsplatzdefizit) werden Vermittlungsgutscheine relativ am häufigsten und im Typ II (vorwiegend westdeutsche Großstädte mit hoher Arbeitslosigkeit) am zweithäufigsten in Anspruch genommen. Von den 66.131 Teilnehmern im Zeitraum Mai bis Juni 2003, die aufgrund der Datenlage für das Projektmonitoring verwendbar sind, waren (laut Beschäftigtenstatistik) sechs Monate nach der Ausgabe 17,5% in Beschäftigung. Von den 2.340.672 anspruchsberechtigten Nichtteilnehmern waren 8,9 % in Beschäftigung. Die Differenz zwischen diesen Werten kann nicht kausal interpretiert werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Vermittlungsgutscheine: Zwischenergebnisse der Begleitforschung 2004: Teil 3: Mikroökonomische Wirkungsanalyse (2005)
Zitatform
Heinze, Anja, Friedhelm Pfeiffer, Alexander Spermann & Henrik Winterhager (2005): Vermittlungsgutscheine: Zwischenergebnisse der Begleitforschung 2004. Teil 3: Mikroökonomische Wirkungsanalyse. (IAB-Forschungsbericht 03/2005), Nürnberg, 83 S.
Abstract
"Aufbauend auf den Mikrodaten werden in dem Forschungsbericht die Determinanten der Ausgabe von Vermittlungsgutscheinen und deren direkte Wirkungen auf der Individualebene untersucht. Die Analysen legen den Schluss nahe, dass die Gruppe der Arbeitslosen, die einen Vermittlungsgutschein erhalten haben, keine Zufallsauswahl aus der Gruppe aller Arbeitslosen ist. Es scheinen somit Selektionsmechanismen zu existieren, die auch für den Erfolg der Vermittlungsgutscheine relevant sind. In der Mikroanalyse wird die Selektivität der Ausgabe berücksichtigt. Dazu werden nicht-parametrische Matching-Verfahren verwendet, die auf der Annahme der bedingten Unabhängigkeit (CIA) beruhen. Für die Vermittlungsgutscheine, die im Mai und Juni 2003 ausgegeben wurden, wird die Wahrscheinlichkeit der Einmündung in eine reguläre Beschäftigung innerhalb von sechs Monaten abgeschätzt. Der für die Gruppe der Arbeitslosen, die einen Vermittlungsgutschein erhalten haben, geschätzte durchschnittliche Maßnahmeeffekt beträgt den Ergebnissen zu Folge 4,8 Prozentpunkte in Ostdeutschland und 3,7 Prozentpunkte in Westdeutschland. Die ermittelten Maßnahmeeffekte sind für Arbeitslose mit kurzer Arbeitslosigkeitsdauer, deren Wert der Vermittlungsgutscheine bei 1.500 EURO liegt, höher als für Arbeitslose mit längerer Arbeitslosigkeitsdauer, deren Wert der Vermittlungsgutscheine bis zu 2.500 EURO betragen kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Vermittlungsgutscheine: Zwischenergebnisse der Begleitforschung 2004: Teil 4: Makroökonomische Wirkungsanalyse (2005)
Hujer, Reinhard; Zeiss, Christopher;Zitatform
Hujer, Reinhard & Christopher Zeiss (2005): Vermittlungsgutscheine: Zwischenergebnisse der Begleitforschung 2004. Teil 4: Makroökonomische Wirkungsanalyse. (IAB-Forschungsbericht 04/2005), Nürnberg, 30 S.
Abstract
"Die Analyse untersucht die Beschäftigungseffekte von Vermittlungsgutscheinen und Personal-Service-Agenturen mit Hilfe einer makroökonometrischen Evaluation. Neben einer mikroökonometrischen Evaluation, welche die Wirkungen auf individueller Ebene untersucht, kann eine makroökonometrische Analyse Aussagen über die gesamtwirtschaftlichen Effekte der Maßnahmen machen. Die strukturellen Multiplikatorwirkungen im makroökonomischen Kreislaufzusammenhang werden jedoch nicht berücksichtigt. Das ökonometrische Modell zur Analyse der beiden Maßnahmen basiert auf einer Matching-Funktion, die den Suchprozess von Firmen und von Arbeitern nach einem Beschäftigungsverhältnis abbildet. Die empirischen Analysen werden getrennt für Ost- und Westdeutschland sowie für die Strategietypen der Bundesagentur für Arbeit durchgeführt. Sie zeigen, dass die Ausgabe von Vermittlungsgutscheinen nur in 'großstädtisch geprägten Bezirken vorwiegend in Westdeutschland mit hoher Arbeitslosigkeit' (Strategietyp II) einen signifikant positiven Effekt auf den Suchprozess hat. Für die Personal-Service-Agenturen zeigen sich signifikant positive Effekte für Ost- als auch für Westdeutschland. Allerdings fehlt für eine abschließende Bewertung der Ergebnisse für die Personal- Service-Agenturen aufgrund der relativ geringen Teilnehmerzahl noch ein Vergleich mit mikroökonometrischen Analysen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Vermittlungsgutscheine: Zwischenergebnisse der Begleitforschung 2004: Teil 8: Zusammenfassung der Projektergebnisse (2005)
Hujer, Reinhard; Spermann, Alexander; Sörgel, Werner; Klee, Günther;Zitatform
Hujer, Reinhard, Günther Klee, Alexander Spermann & Werner Sörgel (2005): Vermittlungsgutscheine: Zwischenergebnisse der Begleitforschung 2004. Teil 8: Zusammenfassung der Projektergebnisse. (IAB-Forschungsbericht 08/2005), Nürnberg, 36 S.
Abstract
"Unter Berücksichtigung der implementationsanalytischen und kausalen Analysen für die Einführungsphase der Vermittlungsgutscheine kommen die Autoren zu dem Schluss, dass die Erprobungsphase dieses arbeitsmarktpolitischen Instruments fortgesetzt werden sollte. Aus der Implementationsanalyse zeigt sich, dass der Verbreitungsgrad des Instruments auch nach 27 Monaten Erprobungsphase sehr gering ist. Die kausalen Analysen beziehen sich aufgrund begrenzter Datenverfügbarkeit lediglich auf zwei Ausgabemonate ein Jahr nach Einführung des Instruments (Mai und Juni 2003) und zeigen geringe positive Beschäftigungseffekte auf der Mikro-Ebene. Ob dadurch die Kosten der Vermittlungsgutscheine gerechtfertigt sind, lässt sich derzeit noch nicht abschließend beurteilen. Anzeichen für Mitnahmeeffekte und/oder Missbrauch existieren. Auch haben erfolgreiche Vermittlungen durch Gutscheine die Beschäftigungschancen in anderen Gruppen geschmälert. Deshalb werden verschiedene Vorschläge für eine kosteneffizientere Ausgestaltung der Vermittlungsgutscheine dargestellt und diskutiert. Insbesondere wird auf die Vorschläge des Bundeskabinetts vom 01.09.2004 eingegangen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Vermittlungsgutscheine: Zwischenergebnisse der Begleitforschung 2004: Teil 5: Kosten-Nutzen-Analyse (2005)
Zitatform
Pfeiffer, Friedhelm & Henrik Winterhager (2005): Vermittlungsgutscheine: Zwischenergebnisse der Begleitforschung 2004. Teil 5: Kosten-Nutzen-Analyse. (IAB-Forschungsbericht 05/2005), Nürnberg, 23 S.
Abstract
"Zur Bewertung des Ressourceneinsatzes der Bundesagentur für Arbeit wird eine fiskalische Kosten-Nutzen-Analyse (KNA) auf Basis der Mikro- und Makroanalyse durchgeführt. Bei der Berechnung der Ertragseffekte werden direkte und indirekte Maßnahmeneffekte einbezogen. Wirkungen auf das Bruttoinlandsprodukt und die Zusatzlasten der Besteuerung bleiben unberücksichtigt. Nach unseren Berechnungen betragen in Ostdeutschland die Kosten für Ausgabe und Einlösung der im Mai und Juni 2003 ausgegebenen Vermittlungsgutscheine 6,5 Millionen EURO, in Westdeutschland 4,8 Millionen EURO. Dem steht ein Nutzen durch die Einsparung von Leistungen der Bundesagentur für Arbeit an die ursächlich durch die Vermittlungsgutscheine Beschäftigten sowie die von diesen zusätzlich gezahlten Steuern und Sozialversicherungsbeiträge gegenüber. Diese Position wird jedoch noch durch die im Rahmen der Makroanalyse gefundenen indirekten negativen Effekte vermindert. Substitutions- und Verdrängungseffekte haben offenbar für die Gruppe der Nichtteilnehmer die Einmündung in Beschäftigung in einem signifikanten Maße erschwert. Diese Mehrkosten können aufbauend auf den Mikroanalysen ebenfalls abgeschätzt werden. Der mit diesem Verfahren ermittelte Nutzen beträgt in Ostdeutschland für den kurzen Zeitraum von 6 Monaten nach Einmündung in die Beschäftigung 2,2 Millionen EURO, in Westdeutschland 4,4 Millionen EURO. Demnach scheinen für den Fiskus einschließlich Bundesagentur für Arbeit die Nettokosten der Vermittlungsgutscheine, die im Mai und Juni 2003 ausgegeben wurden, für Ostdeutschland höher als für Westdeutschland zu sein. Es handelt sich um erste Zwischenergebnisse, die noch der Überprüfung (Verlängerung des Beobachtungszeitraumes) bedürfen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Evaluation der Maßnahmen zur Umsetzung der Vorschläge der Hartz-Kommission: Modul 1a: Neuausrichtung der Vermittlungsprozesse. Bericht 2005 für das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (2005)
Abstract
"Das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit hat das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung und das infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft im September 2004 mit dem Evaluationsvorhaben Arbeitspaket 1, 'Modul 1a Neuausrichtung der Vermittlungsprozesse' beauftragt. Im Mittelpunkt steht die zentrale Frage, ob eine 'Verbesserung der Qualität und Schnelligkeit der Arbeitsvermittlung' nachgewiesen werden kann, die auf die Reformgesetze und -maßnahmen zurückzuführen sind. Implementationsanalysen untersuchen die Praxis der Agenturen bezüglich Bewerberdifferenzierung, Kundenmanagement, Aktivierung sowie Neuregelung von Zumutbarkeit und Sperrzeiten sowie die Vermittlungsdienstleistungen an Arbeitgeber. Auch der Einsatz vermittlungsnaher Dienstleistungen (Einschaltung Dritter nach §37, Eingliederungsmaßnahmen durch Träger §421i, Vermittlungsgutscheine, Personal- Service-Agenturen (PSA)) wird unter Umsetzungsgesichtspunkten untersucht. Über die Vermittlungsorganisation in Arbeitsgemeinschaften nach §44b SGB II liegen erste Ergebnisse einer Grunderhebung vor. Die mittels Fallstudien, Dokumentenanalyse, schriftlichen und telefonischen Erhebungen gewonnenen Ergebnisse umreißen den Stand der Neuausrichtung der Vermittlungsprozesse. Die Wirkung der neu ausgerichteten Vermittlungsprozesse werden unter zwei Gesichtspunkten untersucht. Mittels multivariater Auswertungen wird zum einen die Wirkung des Kundenzentrums auf die Abgänge aus Arbeitslosigkeit geprüft. In einer instrumentenspezifisch angelegten Wirkungsanalyse wird zum anderen die Effektivität von vermittlungsnahen Dienstleistungen (Beauftragung Dritter, Beauftragung von Trägern mit Eingliederungsmaßnahmen, Personal Service Agenturen, Vermittlungsgutschein) analysiert und eine entsprechende Kosten-Nutzen-Bewertung vorgenommen. Der Bericht 2005 legt die Ergebnisse nach neun Monaten Laufzeit des Evaluationsvorhabens vor. Er ist vom Bemühen getragen, bereits belastbare Ergebnisse nach diesem vergleichsweise kurzen Zeitraum vorzulegen. Die Berichterstattung steht allerdings unter dem deutlichen Hinweis, dass die Organisation der Vermittlungsprozesse in den Agenturen und Arbeitsgemeinschaften weiterhin im Fluss ist. Die Implementationsstudien versuchen deswegen über die Momentaufnahme hinaus, grundlegende Konstruktionsfragen und -probleme aufzuzeigen. Wegen des vergleichsweise kurzen Beobachtungszeitraums seit Einführung der Kundenzentren und der vermittlungsnahen Dienstleistungen stehen auch die Wirkungsanalysen noch unter Vorbehalten." (Textauszug, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
Hier finden Sie den Anhang zum Ergebnisbericht -
Literaturhinweis
Vermittlungsgutscheine nach § 421g SGB III: Zwischenergebnisse aus der Begleitforschung zur Vermittlung (2004)
Hagemann, Sabine; Sörgel, Werner; Wiedemann, Eberhard;Zitatform
Hagemann, Sabine, Werner Sörgel & Eberhard Wiedemann (2004): Vermittlungsgutscheine nach § 421g SGB III. Zwischenergebnisse aus der Begleitforschung zur Vermittlung. (IAB-Forschungsbericht 01/2004), Nürnberg, 37 S.
Abstract
"Seit März 2002 haben Arbeitslose mit Ansprüchen auf Lohnersatzleistungen (Arbeitslosengeld, Arbeitslosenhilfe oder Anschlussunterhaltsgeld) Anrecht auf einen Vermittlungsgutschein (VGS), sofern sie nach drei Monaten noch nicht vermittelt wurden (§ 421g SGB III). Der Anspruch auf einen Vermittlungsgutschein besteht nur befristet bis zum 31. Dezember 2004, um Erfahrungen mit diesem neuartigen Instrument sammeln zu können. Im Rahmen einer Begleitforschung, die das IAB in Auftrag gegeben hat, werden Implementation und Wirksamkeit des Vermittlungsgutscheins, aber auch weiterer Instrumente (Beauftragungen Dritter nach § 37 SGB III, Personalserviceagenturen (PSA)) evaluiert. Gegenstand des hier vorgestellten Teiles des ersten Zwischenberichtes vom Dezember 2003 waren Untersuchungen zur Implementationsphase der Vermittlungsgutscheine, erste Strukturinformationen und Einschätzungen durch Fach- und Führungskräfte in den 50 Untersuchungs-Agenturen für Arbeit. Zu den VGS sollte insbesondere auch ein Überblick über die Einschaltung der privaten Vermittler gewonnen werden. Auf der Basis einer noch schmalen und unvollständigen Datengrundlage waren zum gegebenen Zeitpunkt noch keine Aussagen zur arbeitsmarktlichen Wirkung von VGS möglich. Der Zwischenbericht enthält gleichwohl eine Reihe (vorläufiger) quantitativer und qualitativer Befunde, die für Fachöffentlichkeit und politische Akteure von Interesse sein dürften. Es werden erste vertiefende Informationen zu den ehemals Arbeitslosen vorgestellt, die mit einem Vermittlungsgutschein über die Einschaltung eines privaten Arbeitsvermittlers eine Arbeitsstelle gefunden haben. Auch wird der Markt der eingeschalteten privaten Arbeitsvermittler in seinen Grundzügen transparent. Die Ergebnisse der Befragungen der Fach- und Führungskräfte aus den Arbeitsagenturen und Expertengespräche mit ihnen verweisen auf unterschiedliche Erfahrungen mit den Vermittlungsgutscheinen und unterschiedliche Sichtweisen zur arbeitsmarktlichen Wirkung dieses Instruments aktiver Arbeitsmarktpolitik." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Competition and efficiency in public funded services (2002)
Lundsgaard, Jens;Zitatform
Lundsgaard, Jens (2002): Competition and efficiency in public funded services. In: OECD Journal: Economic Studies, Jg. 35, S. 79-128. DOI:10.1787/eco_studies-v2002-2-en
Abstract
"This paper reviews the extent to which OECD countries have opened the provision of publicly funded services to competition among public and private suppliers. The paper lays out an analytical framework identifying the inherent incentive and efficiency issues associated with the provision of publicly funded services and outlines how they may be addressed via performance-related funding, benchmarking, contracting-out by public agencies and voucher schemes which allow users to choose among suppliers while maintaining public funding. Also, the empirical literature on contracting-out of technical and support services and on school choice is reviewed. In compulsory education, the provision mode is relatively uniform across OECD countries with most students by far attending public schools. However, the involvement of private institutions increase with education level and orientation towards occupational skills, and in many countries funding arrangements for public institutions are being reformed like introducing per-student funding. In childcare and long-term care for elderly and disabled, tax-credits and cash-benefits for purchase of care are frequently used as an alternative to provision by public institutions. Sub-contracting of support services is common, but seems generally to be applied less in public administration than in business services. The overall picture that emerges is that OECD countries use quite different arrangements -- there is no 'one way' of providing publicly funded services." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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