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Dossier

Evaluation der Arbeitsmarktpolitik

Arbeitsmarktpolitik soll neben der Wirtschafts- und Strukturpolitik sowie der Arbeitszeit- und Lohnpolitik einen Beitrag zur Bewältigung der Arbeitslosigkeit leisten. Aber ist sie dabei auch erfolgreich und stehen die eingebrachten Mittel in einem angemessenen Verhältnis zu den erzielten Wirkungen? Die Evaluationsforschung geht der Frage nach den Beschäftigungseffekten und den sozialpolitischen Wirkungen auf individueller und gesamtwirtschaftlicher Ebene nach. Das Dossier bietet weiterführende Informationen zu Evaluationsmethoden und den Wirkungen von einzelnen Maßnahmen für verschiedene Zielgruppen.

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im Aspekt "Personal-Service-Agentur"
  • Literaturhinweis

    Personal-Service-Agenturen: Stillgelegt (2008)

    Bernhard, Sarah ;

    Zitatform

    Bernhard, Sarah (2008): Personal-Service-Agenturen: Stillgelegt. In: IAB-Forum H. 1, S. 66-69.

    Abstract

    Die 2003 ins Leben gerufenen Personal-Service-Agenturen (PSA) sollten Arbeitslosen über Leiharbeit bessere Chancen auf eine reguläre Beschäftigung außerhalb der Zeitarbeitsbranche verschaffen. Der Beitrag gibt einen Überblick über vorliegende Evaluationsergebnisse zur Wirksamkeit dieses arbeitsmarktpolitischen Instruments. Die Ergebnisse zeigen, dass die Personal-Service-Agenturen die hohen Erwartungen nicht erfüllen konnten. Eine Implementationsanalyse bescheinigte den Arbeitsagenturen Mängel bei der Umsetzung des Förderinstruments, sowohl bei der Ausgestaltung von Verträgen und Vergütungen als auch bei der Auswahl der Betreiber. So wurde die überwiegende Zahl der PSA von gewerblichen Zeitarbeitsunternehmen betrieben, die eine deutlich geringere Integrationsquote als von gemeinnützigen Bildungsträgern geführte PSA erreichten. Die Verbreitung des Instruments und die Ausgaben dafür sind in der Folge stark zurückgegangen. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bernhard, Sarah ;
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  • Literaturhinweis

    Aktive Arbeitsmarktpolitik in Deutschland und ihre Wirkungen (2008)

    Bernhard, Sarah ; Stephan, Gesine ; Hohmeyer, Katrin ; Kruppe, Thomas ; Jozwiak, Eva; Wolff, Joachim; Koch, Susanne ;

    Zitatform

    Bernhard, Sarah, Katrin Hohmeyer, Eva Jozwiak, Susanne Koch, Thomas Kruppe, Gesine Stephan & Joachim Wolff (2008): Aktive Arbeitsmarktpolitik in Deutschland und ihre Wirkungen. (IAB-Forschungsbericht 02/2008), Nürnberg, 61 S.

    Abstract

    "Die Integration von arbeitsuchenden Personen in den Arbeitsmarkt gehört zu den wichtigsten Aufgaben der Arbeitsmarktpolitik. Aktive Arbeitsmarktpolitik wie z. B. die Fort- und Weiterbildung von Arbeitsuchenden soll dabei helfen. Aber erst in diesem Jahrtausend wurde die Analyse der Wirkungen dieser Politik zu einem zentralen Thema der Arbeitsmarktforschung in Deutschland. Denn angesichts einer hohen und anhaltenden Arbeitslosigkeit waren grundlegende Reformen notwendig. Um diese bewerten und weiter entwickeln zu können, braucht die Politik detailliertes Wissen zur Effektivität und Effizienz der Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Beträchtliche Fortschritte bei den Datengrundlagen und Methoden zur Untersuchung der Wirkungen der Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik haben mit dazu beigetragen, dass die Evaluation der aktiven Arbeitsmarktpolitik zu einem zentralen Forschungsgegenstand geworden ist.
    In diesem Beitrag stellen wir systematisch die wissenschaftlichen Erkenntnisse dar, die zur Wirkung der einzelnen Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik in Deutschland in den letzten Jahren gewonnen wurden. Wir befassen uns dabei mit einer breiten Palette von Maßnahmen und gehen auf die Wirkungen für den einzelnen Teilnehmer ebenso wie auf gesamtwirtschaftliche Arbeitsmarktwirkungen ein. Die wesentlichen Befunde sind in Kürze:
    1. Betriebsnahe Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik, die auf die direkte Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt setzen, wie Lohnkostenzuschüsse, Gründungsförderung oder betriebliche Trainingsmaßnahmen, gehören zu den Maßnahmen, die die Chancen der Teilnehmer auf eine Integration in Erwerbsarbeit auch nach Ablauf der Förderung erhöhen - und das teilweise beträchtlich.
    2. Die Förderung der beruflichen Weiterbildung und auch nicht-betriebliche Trainingsmaßnahmen - ein sehr heterogenes Instrument, das beispielsweise ein Bewerbungstraining ebenso wie einen kurze Softwareschulung umfassen kann - leisten auch einen Beitrag zur Eingliederung der Geförderten in den Arbeitsmarkt, wenn auch in geringerem Maße als die erstgenannten Instrumente.
    3. Quasi-marktlich organisierte Vermittlungsdienstleistungen verbessern die Chancen der Geförderten auf eine Integration in den Arbeitsmarkt nicht generell, sondern instrumentspezifisch nur für bestimmte Gruppen von Arbeitsuchenden.
    4. Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, die zumindest derzeit nicht primär auf die Integration in den ersten Arbeitsmarkt zielen, schaden der Tendenz nach eher den Integrationschancen der Geförderten. Es gibt nur ganz wenige Teilnehmergruppen, auf die dies nicht zutrifft. Für die neuen, im Jahre 2005 eingeführten Arbeitsgelegenheiten in der Mehraufwandsvariante ('Ein-Euro-Jobs') hingegen sind die Evaluationsergebnisse etwas weniger pessimistisch. Allerdings ist es noch zu früh, um hier von einem robusten Ergebnis zu sprechen.
    5. Zu den gesamtwirtschaftlichen Arbeitsmarktwirkungen der Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik liegen bislang deutlich weniger Forschungserkenntnisse vor. Wissenschaftliche Studien haben sich vergleichsweise häufig mit der Wirkung von Arbeitbeschaffungsmaßnahmen, Strukturanpassungsmaßnahmen und der Förderung der beruflichen Weiterbildung beschäftigt. Dabei hat sich oft gezeigt, dass eine intensivere Förderung durch Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen dazu führt, dass offene Stellen langsamer besetzt werden und sich die Arbeitsuchendenquote erhöht. Für Strukturanpassungsmaßnahmen und die Förderung der beruflichen Weiterbildungen ist mitunter auch das Gegenteil der Fall; allerdings wurden in den vorliegenden Studien häufig keine statistisch gesicherten gesamtwirtschaftlichen Arbeitsmarktwirkungen dieser beiden Instrumente nachgewiesen.
    6. Die gesamtwirtschaftlichen Arbeitsmarktwirkungen weiterer Instrumente wurden nur in wenigen Studien untersucht, so dass die bereits gewonnen Erkenntnisse zu ihren Wirkungen kaum als robust gelten können.
    7. Auch wenn zahlreiche Untersuchungen zur Wirkung verschiedener Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik vorliegen, sind die Befunde vielfach unvollständig: Beispielsweise werden oft nur wenige Erkenntnisse über die Ursache der Wirkung einzelner Instrumente erzielt. Zudem liegen über die Effekte auf das Verhalten wichtiger Akteure am Arbeitsmarkt wie auf das Arbeitsnachfrageverhalten von Arbeitgebern kaum Erkenntnisse vor. Ob bzw. wie sich allein die Möglichkeit oder die Ankündigung einer baldigen Teilnahme an einer arbeitsmarktpolitischen Maßnahme auf das Arbeitsuchverhalten arbeitsloser Personen auswirkt, wurde bislang nur sehr punktuell untersucht. Ferner werden wichtige Zielindikatoren nicht oder nur unzureichend gemessen, wie beispielsweise die Beschäftigungsfähigkeit, die durch die Teilnahme u.a. an Arbeitsgelegenheiten verbessert werden soll. Schließlich sind eine Reihe neuer Instrumente wie die gerade genannten Arbeitsgelegenheiten oder das Einstiegsgeld entstanden, über deren Wirkung bisher wenig bekannt ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The effects of active labor market programs in Germany: an investigation using different definitions of non-treatment (2008)

    Stephan, Gesine ;

    Zitatform

    Stephan, Gesine (2008): The effects of active labor market programs in Germany. An investigation using different definitions of non-treatment. In: Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik, Jg. 228, H. 5/6, S. 586-611. DOI:10.1515/jbnst-2008-5-611

    Abstract

    Der Beitrag schätzt die Wirkung verschiedener arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen auf die Beschäftigungschancen von Geförderten, die im März 2003 eine solche Maßnahme aufnahmen. Dies geschieht mit Hilfe statistischer Matching-Methoden. Der Fokus des Beitrags liegt auf dem Vergleich der Ergebnisse bei unterschiedlichen Definitionen von Teilnehmer- und Vergleichsgruppe. In einem ersten Ansatz sind alle Personen potenzielle Vergleichspersonen, die nicht im März 2003 - möglicherweise aber später - in eine Maßnahme eingetreten sind. Dieser Ansatz ("joining versus waiting") hat sich in der europäischen Literatur zunehmend durchgesetzt. Denn hierdurch wird vermieden, bei der Schätzung der Förderwirkung bereits auf deren erwartetes Ergebnis zu konditionieren - wenn eine Person ex post nie in eine Maßnahme eingetreten ist, liegt dies möglicherweise daran, dass sie bereits einen ungeförderten Arbeitsplatz gefunden hatte, bevor ihr ein Programm angeboten wurde. Ein zweiter Ansatz zieht nur solche Personen als potenzielle Vergleichspersonen heran, die im gesamten Beobachtungszeitraum von 3,5 Jahren an keiner Maßnahme der aktiven Arbeitsmarktpolitik teilgenommen haben ("joining versus never in any program"). Ein dritter Ansatz beschränkt sich zudem auf Teilnehmer, die im Beobachtungszeitraum an keiner weiteren Maßnahme partizipiert haben ("joining once versus never in any program"). Die Ergebnisse der drei Ansätze differieren beträchtlich: Die geschätzte Förderwirkung fällt tatsächlich deutlich geringer aus, wenn der zweite Ansatz gewählt wird. Weiterhin zeigt der Beitrag, dass "Maßnahmekarrieren" vergleichsweise häufig zu beobachten sind und in der Literatur mehr Beachtung finden sollten. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Stephan, Gesine ;
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  • Literaturhinweis

    Bilanz der Hartz-Reform im Bereich der Arbeitsvermittlung (2007)

    Mosley, Hugh;

    Zitatform

    Mosley, Hugh (2007): Bilanz der Hartz-Reform im Bereich der Arbeitsvermittlung. In: Gesundheits- und Sozialpolitik, Jg. 61, H. 5/6, S. 30-34.

    Abstract

    "Die Neuausrichtung der Arbeitsvermittlung wurde vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) gemeinsam mit infas Bonn für den Zeitraum 2004 bis Frühjahr 2006 im Rahmen der vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales geförderten Evaluation der Hartz I-III-Gesetze untersucht. Dieser Beitrag fasst die Hauptergebnisse und Empfehlungen dieser Studie zusammen, die sich ausschließlich auf die Arbeitsvermittlung der Arbeitsagenturen und die Vermittlungsinstrumente im Geltungsbereich des SGB III beziehen. Die SGB-II-Reformen (Hartz IV) sind hingegen Gegenstand einer noch laufenden, separaten Evaluation des BMAS, die in diesem Beitrag außer Betracht bleiben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Effizienzsteigerung der Arbeitsvermittlung durch Contracting-Out? (2006)

    Gülker, Silke; Kaps, Petra;

    Zitatform

    Gülker, Silke & Petra Kaps (2006): Effizienzsteigerung der Arbeitsvermittlung durch Contracting-Out? In: Zeitschrift für Sozialreform, Jg. 52, H. 1, S. 29-52. DOI:10.1515/zsr-2006-0104

    Abstract

    "Der Artikel untersucht die Implementation dreier arbeitsmarktpolitischer Instrumente, die mit den Hartz-Reformen eingeführt oder verändert wurden und die neue Kooperation formen zwischen öffentlicher und privater Arbeitsvermittlung in Deutschland ermöglichen: Personal-Service Agentur (5 37c SGB III), Beauftragung Dritter (5 37 SGB III) und Eingliederungsmaßnahmen (5 421i SGB III). Anhand eines Phasenmodells zum Kontraktmanagement wird nachvollzogen, inwieweit mit der Umsetzung dieser Instrumente Effizienzgewinne für die Arbeitsvermittlung erzielt werden. Nach bisherigem Erkenntnisstand führt der Wettbewerb zwischen den Anbietern zu sinkenden Maßnahmekosten, nicht aber zu mehr Effektivität. Transaktionskosten, Leistungsanreize und Kooperationsbeziehungen sind noch nicht austariert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Implementations- und Wirkungsanalyse der Personal-Service-Agentur (2006)

    Hess, Doris; Kaps, Petra; Mosley, Hugh;

    Zitatform

    Hess, Doris, Petra Kaps & Hugh Mosley (2006): Implementations- und Wirkungsanalyse der Personal-Service-Agentur. In: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Jg. 75, H. 3, S. 9-31.

    Abstract

    "Personal-Service-Agenturen (PSA) sind vermittlungsorientiert arbeitende Zeitarbeitsunternehmen. Sie wurden im Zuge der Hartz-Reformen in das Instrumentenspektrum des SGB III eingeführt. In diesem Beitrag werden erste Ergebnisse der Evaluation der PSA vorgestellt. Zunächst werden die rechtlichen Grundlagen des Instruments, die Umsetzung durch die Bundesagentur für Arbeit, die institutionellen Rahmenbedingungen sowie die Nutzung des Instruments erörtert. Anschließend werden wirkungsanalytische Ergebnisse präsentiert. Die Ergebnisse der ersten Analysen sind ernüchternd: Zwar zeichneten sich in der Startphase 2003 positive Integrationswirkungen ab, im Jahre 2004 hatten PSA-Beschäftigte nach bisherigen Erkenntnissen jedoch eine deutlich geringere Wahrscheinlichkeit, innerhalb des untersuchten Zeitraums wieder in eine reguläre Beschäftigung eingegliedert zu werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Hartz: Förderstrukturen (2006)

    Kaltenborn, Bruno; Knerr, Petra; Schiwarov, Juliana;

    Zitatform

    Kaltenborn, Bruno, Petra Knerr & Juliana Schiwarov (2006): Hartz: Förderstrukturen. (Blickpunkt Arbeit und Wirtschaft 2006/02), Berlin, 6 S.

    Abstract

    Im Auftrag der Bundesregierung wird die Umsetzung des Ersten, Zweiten und Dritten Gesetzes für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt (sog. Hartz- Gesetze) eingehend evaluiert. Acht Forschungskonsortien untersuchen die Wirkungen der arbeitsmarkt- und beschäftigungspolitischen Instrumente sowie den Umbau und die Akzeptanz der Bundesagentur für Arbeit. Die Neuausrichtung der Arbeitsmarktpolitik im Zusammenhang mit den Hartz-Gesetzen hat den Zugang zu arbeitsmarkt- und beschäftigungspolitischen Maßnahmen verändert. In dem Beitrag wird ein Überblick über den Umfang und die Struktur des Einsatzes der arbeitsmarkt- und beschäftigungspolitischen Instrumente gegeben. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Gemischte Zwischenbilanz: Hartz I bis III: Die reformierten Arbeitsvermittlungsprozesse werden evaluiert (2006)

    Mosley, Hugh;

    Zitatform

    Mosley, Hugh (2006): Gemischte Zwischenbilanz. Hartz I bis III: Die reformierten Arbeitsvermittlungsprozesse werden evaluiert. In: WZB-Mitteilungen H. 111, S. 31-33.

    Abstract

    "Die Zwischenbilanz der Reformen Hartz I bis III fiel überwiegend negativ aus. Eine genaue Betrachtung der Reformen bietet jedoch ein differenziertes Bild. Sogar Instrumente, die insgesamt schlecht abschneiden, können für spezifische Gruppen von Arbeitslosen durchaus nützlich sein." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Evaluation der Maßnahmen zur Umsetzung der Vorschläge der Hartz-Kommission: Modul 1a: Neuausrichtung der Vermittlungsprozesse. Bericht 2006 für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2006)

    Abstract

    Das Evaluationsmodul 1a - durchgeführt vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) und infas - Institut für angewandte Sozialwissenschaft - untersucht die Umsetzung der Reformelemente der Vorschläge der Hartz-Kommission im Rahmen von Implementationsanalysen und ökonometrischen Wirkungsanalysen. Ziele des Vorhabens sind: a) den Stand der Umsetzung der veränderten Vermittlungsprozesse systematisch in seiner Unterschiedlichkeit über die Agenturen für Arbeit zu erfassen und b) die Auswirkungen veränderter Vermittlungsprozesse auf die Vermittlungsqualität und die Arbeitsmarktwirkung zu evaluieren. Die Untersuchung der Neuausrichtung der Vermittlung beinhaltet folgende Elemente: Einführung der Reorganisation der Vermittlung im neuen Kundenzentrum; Neugestaltung der Vermittlungsdienstleistungen an Arbeitnehmer im Organisationsmodell; Bewerberaktivierung; Neugestaltung der arbeitgeberorientierten Vermittlung; Einsatz und Wirkung der vermittlungsnahen Dienstleistungen; Einschaltung Dritter, Eingliederungsmaßnahmen, Personal-Service-Agenturen und Vermittlungsgutscheine; Vermittlungsprozesse der Arbeitsgemeinschaften. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Die Wirksamkeit moderner Dienstleistungen am Arbeitsmarkt: Bericht 2005 der Bundesregierung zur Wirkung der Umsetzung der Vorschläge der Kommission Moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt (Ohne Grundsicherung für Arbeitsuchende). Umsetzung der Entschließung des Deutschen Bundestages vom 14. November 2002 (BT-Drs. 15/98) (2006)

    Abstract

    "Der Zwischenbericht evaluiert die ersten drei Gesetze für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt ('Hartz I-III'). Untersucht wurden die Wirkungen der arbeitsmarktpolitischen Instrumente, die Effekte der Reform der beschäftigungspolitischen Rahmenbedingungen sowie der Umbau und die Akzeptanz der Bundesagentur für Arbeit. Es ist zu beachten, dass die Ergebnisse und Bewertungen einen Zustand abbilden, der zum Teil bis zu zwei Jahre zurückliegt. Seit dem Erhebungszeitpunkt wurden eine Reihe von Weiterentwicklungen und Änderungen, insbesondere bei der Umgestaltung der Bundesagentur für Arbeit, vorgenommen. Einige Regelungen, die sich frühzeitig als nicht wirksam erwiesen, wurden zudem bereits modifiziert.
    Die Ergebnisse im Einzelnen:
    Die wichtigste Nachricht ist, dass der organisatorische Umbau der alten Bundesanstalt für Arbeit zur neuen, dienstleistungsorientierten Bundesagentur für Arbeit in die richtige Richtung verläuft. Erstmals wird eine systematische Steuerung und eine Kontrolle der Leistungserbringung mit dem Ziel erhöhter Transparenz, Effektivität und Effizienz eingeführt.
    Als erfolgreich haben sich auch die Beauftragung von Trägern mit Eingliederungsmaßnahmen, die Neuausrichtung der beruflichen Weiterbildung, die Eingliederungszuschüsse, das Überbrückungsgeld und der Existenzgründungszuschuss (Ich-AG) erwiesen.
    Teilweise erfolgreich sind dem Zwischenbericht zufolge die Regelungen zu den Mini- und Midi-Jobs und die Reform des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes. Die Flexibilisierung des Arbeitsmarktes in diesen Bereichen war notwendig und wird von den Akteuren überwiegend positiv bewertet. Es zeigt sich ein Zuwachs bei der Zahl der Erwerbstätigen bei den Mini- und Midi-Jobs. Allerdings bilden die Mini-Jobs offenbar keine Brücke in voll sozialversicherungspflichtige Beschäftigung.
    Keine oder eine negative Integrationswirkung hatten bisher die Instrumente Vermittlungsgutschein, Beauftragung Dritter mit Vermittlung, Personal Service Agentur und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen.
    Unterschiedliche Reformelemente zielen auf eine verbesserte Arbeitsmarktintegration älterer Arbeitnehmer/innen. Bisher blieben hier Erfolge jedoch aus. Die Evaluation zeigte allerdings, dass diese Instrumente bislang in der Öffentlichkeit und damit auch bei der eigentlichen Zielgruppe, den Betrieben, noch wenig bekannt sind. Es wäre wünschenswert, wenn die neuen Möglichkeiten, die den Unternehmen zusätzliche Anreize zur Einstellung Älterer verschaffen sollen, auch seitens der Bundesagentur noch offensiver kommuniziert würden. Die Regelungen wurden deshalb über das Jahr 2005 hinaus verlängert.
    Bei einigen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen ist eine Neuorientierung bereits geschehen. So ist die Verpflichtung, im Bezirk jeder Agentur für Arbeit eine Personal-Service-Agentur einzurichten, abgeschafft worden. Und in diesem Jahr wird die Zusammenführung von Überbrückungsgeld und Existenzgründungszuschuss (Ich-AG) zu einem einheitlichen Instrument erfolgen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Hier finden Sie die 24-seitige Kurzfassung.
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  • Literaturhinweis

    Vermittlungsgutscheine: Zwischenergebnisse der Begleitforschung 2004: Teil 4: Makroökonomische Wirkungsanalyse (2005)

    Hujer, Reinhard; Zeiss, Christopher;

    Zitatform

    Hujer, Reinhard & Christopher Zeiss (2005): Vermittlungsgutscheine: Zwischenergebnisse der Begleitforschung 2004. Teil 4: Makroökonomische Wirkungsanalyse. (IAB-Forschungsbericht 04/2005), Nürnberg, 30 S.

    Abstract

    "Die Analyse untersucht die Beschäftigungseffekte von Vermittlungsgutscheinen und Personal-Service-Agenturen mit Hilfe einer makroökonometrischen Evaluation. Neben einer mikroökonometrischen Evaluation, welche die Wirkungen auf individueller Ebene untersucht, kann eine makroökonometrische Analyse Aussagen über die gesamtwirtschaftlichen Effekte der Maßnahmen machen. Die strukturellen Multiplikatorwirkungen im makroökonomischen Kreislaufzusammenhang werden jedoch nicht berücksichtigt. Das ökonometrische Modell zur Analyse der beiden Maßnahmen basiert auf einer Matching-Funktion, die den Suchprozess von Firmen und von Arbeitern nach einem Beschäftigungsverhältnis abbildet. Die empirischen Analysen werden getrennt für Ost- und Westdeutschland sowie für die Strategietypen der Bundesagentur für Arbeit durchgeführt. Sie zeigen, dass die Ausgabe von Vermittlungsgutscheinen nur in 'großstädtisch geprägten Bezirken vorwiegend in Westdeutschland mit hoher Arbeitslosigkeit' (Strategietyp II) einen signifikant positiven Effekt auf den Suchprozess hat. Für die Personal-Service-Agenturen zeigen sich signifikant positive Effekte für Ost- als auch für Westdeutschland. Allerdings fehlt für eine abschließende Bewertung der Ergebnisse für die Personal- Service-Agenturen aufgrund der relativ geringen Teilnehmerzahl noch ein Vergleich mit mikroökonometrischen Analysen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Personal-Service-Agenturen - Start unter ungünstigen Voraussetzungen (2005)

    Jahn, Elke J. ;

    Zitatform

    Jahn, Elke J. (2005): Personal-Service-Agenturen - Start unter ungünstigen Voraussetzungen. In: IAB-Forum H. 1, S. 14-17.

    Abstract

    "Auf Vorschlag der Kommission für Moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt wurde im Jahr 2003 mit den Personal-Service-Agenturen (PSA) ein neues Instrument der aktiven Arbeitsmarktpolitik entwickelt. Primäres Ziel ist, PSA-Beschäftigte über den Verleih oder die direkte Vermittlung möglichst schnell in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren. Gleichzeitig soll mit Hilfe der PSA die Dauer der Arbeitslosigkeit verkürzt, im Idealfall Arbeitslosigkeit sogar vermieden werden. Für eine arbeitsmarktpolitische Bewertung der Personal-Service-Agenturen ist es noch zu früh. Ihre Einführung fiel in eine Phase, in der der Leiharbeitsmarkt stagnierte oder sogar leicht rückläufig war. Als Schwerpunkt der Vorschläge der Kommission für Moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt stand das Instrument von Beginn an unter enormen Erfolgsdruck. Bereits vor dem eigentlichen Start waren PSA heftiger Kritik ausgesetzt. Zudem hat die Insolvenz des größten PSA-Betreibers dem Instrument einen schweren Imageschaden zugefügt - ein Ereignis, von dem sich das Instrument erst langsam erholen muss." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Jahn, Elke J. ;
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  • Literaturhinweis

    Evaluation der Maßnahmen zur Umsetzung der Vorschläge der Hartz-Kommission: Modul 1a: Neuausrichtung der Vermittlungsprozesse. Bericht 2005 für das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (2005)

    Abstract

    "Das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit hat das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung und das infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft im September 2004 mit dem Evaluationsvorhaben Arbeitspaket 1, 'Modul 1a Neuausrichtung der Vermittlungsprozesse' beauftragt. Im Mittelpunkt steht die zentrale Frage, ob eine 'Verbesserung der Qualität und Schnelligkeit der Arbeitsvermittlung' nachgewiesen werden kann, die auf die Reformgesetze und -maßnahmen zurückzuführen sind. Implementationsanalysen untersuchen die Praxis der Agenturen bezüglich Bewerberdifferenzierung, Kundenmanagement, Aktivierung sowie Neuregelung von Zumutbarkeit und Sperrzeiten sowie die Vermittlungsdienstleistungen an Arbeitgeber. Auch der Einsatz vermittlungsnaher Dienstleistungen (Einschaltung Dritter nach §37, Eingliederungsmaßnahmen durch Träger §421i, Vermittlungsgutscheine, Personal- Service-Agenturen (PSA)) wird unter Umsetzungsgesichtspunkten untersucht. Über die Vermittlungsorganisation in Arbeitsgemeinschaften nach §44b SGB II liegen erste Ergebnisse einer Grunderhebung vor. Die mittels Fallstudien, Dokumentenanalyse, schriftlichen und telefonischen Erhebungen gewonnenen Ergebnisse umreißen den Stand der Neuausrichtung der Vermittlungsprozesse. Die Wirkung der neu ausgerichteten Vermittlungsprozesse werden unter zwei Gesichtspunkten untersucht. Mittels multivariater Auswertungen wird zum einen die Wirkung des Kundenzentrums auf die Abgänge aus Arbeitslosigkeit geprüft. In einer instrumentenspezifisch angelegten Wirkungsanalyse wird zum anderen die Effektivität von vermittlungsnahen Dienstleistungen (Beauftragung Dritter, Beauftragung von Trägern mit Eingliederungsmaßnahmen, Personal Service Agenturen, Vermittlungsgutschein) analysiert und eine entsprechende Kosten-Nutzen-Bewertung vorgenommen. Der Bericht 2005 legt die Ergebnisse nach neun Monaten Laufzeit des Evaluationsvorhabens vor. Er ist vom Bemühen getragen, bereits belastbare Ergebnisse nach diesem vergleichsweise kurzen Zeitraum vorzulegen. Die Berichterstattung steht allerdings unter dem deutlichen Hinweis, dass die Organisation der Vermittlungsprozesse in den Agenturen und Arbeitsgemeinschaften weiterhin im Fluss ist. Die Implementationsstudien versuchen deswegen über die Momentaufnahme hinaus, grundlegende Konstruktionsfragen und -probleme aufzuzeigen. Wegen des vergleichsweise kurzen Beobachtungszeitraums seit Einführung der Kundenzentren und der vermittlungsnahen Dienstleistungen stehen auch die Wirkungsanalysen noch unter Vorbehalten." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Rot-grüne Reformen am Arbeitsmarkt: ein Armutszeugnis (2004)

    Berthold, Norbert; Berchem, Sascha von;

    Zitatform

    Berthold, Norbert & Sascha von Berchem (2004): Rot-grüne Reformen am Arbeitsmarkt. Ein Armutszeugnis. (Wirtschaftswissenschaftliche Beiträge des Lehrstuhls für Volkswirtschaftslehre, Wirtschaftsordnung und Sozialpolitik 72), Würzburg, 50 S.

    Abstract

    Der Autor befasst sich unter ordnungspolitischen Gesichtspunkten mit dem Job-AQTIV-Gesetz und den Hartz-Gesetzen für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt. "Die von den Reformen verfolgten Ziele lassen sich grob in drei Bereiche einteilen: Erstens sollen durch Modifikationen der entscheidenden Parameter der Lohnersatzleistungen selbst individuelles Moral Hazard" verringert und die Bemühungen der Arbeitslosen gestärkt werden, die Phase der Arbeitslosigkeit schnellstmöglich zu beenden. Durch eine Verbesserung der Beratungs- und Vermittlungsaktivitäten soll dieser Prozess zusätzlich begleitet und Langzeitarbeitslosigkeit vermieden werden. Zweitens sollen durch geeignete Qualizierungsmaßnahrnen die individuellen Wiedereinstellungschancen auch geringer qualifizierter Arbeitsloser verbessert werden. Schließlich soll drittens durch pekuniäre Anreize direkt die Arbeitsnachfrage und das Arbeitsangebot zu Gunsten der gegenwärtig Arbeitslosen beeinflusst werden. Subventionen auf Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite stellen gleichsam eine Alternative zu Beratung, Vermittlung und Qualifizierung dar. Arbeitslose sollen auf diese Weise Anreize und Möglichkeiten erhalten, in das reguläre Berufsleben zurückzukehren oder den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen." (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Die Hartz-Gesetze zur Arbeitsmarktpolitik: ein umfassendes Evaluationskonzept (2004)

    Fertig, Michael ; Kluve, Jochen; Schmidt, Christoph M.; Hägele, Helmut; Friedrich, Werner; Apel, Helmut;

    Zitatform

    Fertig, Michael, Jochen Kluve, Christoph M. Schmidt, Helmut Apel, Werner Friedrich & Helmut Hägele (2004): Die Hartz-Gesetze zur Arbeitsmarktpolitik. Ein umfassendes Evaluationskonzept. (RWI-Schriften 74), Berlin: Duncker & Humblot, 320 S. DOI:10.3790/978-3-428-51535-6

    Abstract

    "Die im Rahmen der Hartz-Reformen auf den Weg gebrachten Änderungen der Arbeitsmarktgesetzgebung haben die rasche und nachhaltige Vermittlung in Arbeit, die Schaffung neuer Beschäftigungsfelder und den Bau von mehr Brücken in Beschäftigung zum Ziel. Hauptziel ist letztlich die Verringerung der Arbeitslosigkeit. Jede Evaluationsstudie dazu hat sich an diesem übergeordneten Ziel zu orientieren. Die Autoren der vorliegenden Arbeit präsentieren ein derartiges Konzept zur mittel- und längerfristigen Bewertung der Umsetzung der arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen. Leitlinien sind: Das Konzept muss angesichts der nicht optimalen Datenlage und der Kürze der zur Verfügung stehenden Zeit praktikabel sein. Es muss sich angesichts der Vielzahl der Ziele der Arbeitsmarktpolitik auf die Beschäftigungssituation arbeitsloser Arbeitnehmer konzentrieren. Es muss einen einheitlichen Analyserahmen anbieten für Leitfragen wie: Was haben die durchgeführten Maßnahmen bewirkt, waren sie effektiv? Welche Kosten sind entstanden, waren die Maßnahmen effizient? Welche Ursachen lassen sich für die Wirkung identifizieren? Es muss dafür einen interdisziplinären Ansatz verfolgen, der eine ausgewogene Kombination aus theoretischer Analyse, ökonometrischer Kompetenz und Know-how der Implementationsforschung beinhaltet. Das Konzept muss Methoden vorsehen, die angesichts der genannten Daten- und Zeitprobleme robuste Ergebnisse erzeugen können. Es muss angesichts des teilweise späten Inkrafttretens einzelner Maßnahmen eine Erweiterung des Evaluationszeitraums erlauben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    A conceptual framework for the evaluation of comprehensive labor market policy reforms in Germany (2004)

    Fertig, Michael ; Kluve, Jochen;

    Zitatform

    Fertig, Michael & Jochen Kluve (2004): A conceptual framework for the evaluation of comprehensive labor market policy reforms in Germany. (RWI discussion papers 13), Essen, 32 S.

    Abstract

    Die Autoren stellen ein Konzept zur mittel- und längerfristigen Bewertung der Auswirkungen sowie der Effektivität und Effizienz der Umsetzung der Vorschläge der Hartz-Kommission zur Arbeitsmarktpolitik in Deutschland vor. Die Erläuterung des Evaluationskonzepts wird ergänzt durch eine Diskussion konzeptueller und praktischer Evaluationsprobleme; die benötigten Daten und ihre Verfügbarkeit werden beschrieben. Neben der Analyse der Effektivität und der Analyse der Effizienz wird auch die Implementierung und die konkrete Umsetzung des Evaluationskonzeptes für die einzelnen Maßnahmen bzw. Reformkomponenten auf der Mikro-und Makrobebene skizziert. Das vorgestelle Konzept ist nicht nur direkt einsetzbar, sondern auch ausbaubar für zukünftige Analysen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Vermittlungsgutscheine nach § 421g SGB III: Zwischenergebnisse aus der Begleitforschung zur Vermittlung (2004)

    Hagemann, Sabine; Sörgel, Werner; Wiedemann, Eberhard;

    Zitatform

    Hagemann, Sabine, Werner Sörgel & Eberhard Wiedemann (2004): Vermittlungsgutscheine nach § 421g SGB III. Zwischenergebnisse aus der Begleitforschung zur Vermittlung. (IAB-Forschungsbericht 01/2004), Nürnberg, 37 S.

    Abstract

    "Seit März 2002 haben Arbeitslose mit Ansprüchen auf Lohnersatzleistungen (Arbeitslosengeld, Arbeitslosenhilfe oder Anschlussunterhaltsgeld) Anrecht auf einen Vermittlungsgutschein (VGS), sofern sie nach drei Monaten noch nicht vermittelt wurden (§ 421g SGB III). Der Anspruch auf einen Vermittlungsgutschein besteht nur befristet bis zum 31. Dezember 2004, um Erfahrungen mit diesem neuartigen Instrument sammeln zu können. Im Rahmen einer Begleitforschung, die das IAB in Auftrag gegeben hat, werden Implementation und Wirksamkeit des Vermittlungsgutscheins, aber auch weiterer Instrumente (Beauftragungen Dritter nach § 37 SGB III, Personalserviceagenturen (PSA)) evaluiert. Gegenstand des hier vorgestellten Teiles des ersten Zwischenberichtes vom Dezember 2003 waren Untersuchungen zur Implementationsphase der Vermittlungsgutscheine, erste Strukturinformationen und Einschätzungen durch Fach- und Führungskräfte in den 50 Untersuchungs-Agenturen für Arbeit. Zu den VGS sollte insbesondere auch ein Überblick über die Einschaltung der privaten Vermittler gewonnen werden. Auf der Basis einer noch schmalen und unvollständigen Datengrundlage waren zum gegebenen Zeitpunkt noch keine Aussagen zur arbeitsmarktlichen Wirkung von VGS möglich. Der Zwischenbericht enthält gleichwohl eine Reihe (vorläufiger) quantitativer und qualitativer Befunde, die für Fachöffentlichkeit und politische Akteure von Interesse sein dürften. Es werden erste vertiefende Informationen zu den ehemals Arbeitslosen vorgestellt, die mit einem Vermittlungsgutschein über die Einschaltung eines privaten Arbeitsvermittlers eine Arbeitsstelle gefunden haben. Auch wird der Markt der eingeschalteten privaten Arbeitsvermittler in seinen Grundzügen transparent. Die Ergebnisse der Befragungen der Fach- und Führungskräfte aus den Arbeitsagenturen und Expertengespräche mit ihnen verweisen auf unterschiedliche Erfahrungen mit den Vermittlungsgutscheinen und unterschiedliche Sichtweisen zur arbeitsmarktlichen Wirkung dieses Instruments aktiver Arbeitsmarktpolitik." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Hartz-Gesetze: methodische Ansätze zu einer Evaluierung (2004)

    Hagen, Tobias ; Wolf, Elke ; Hujer, Reinhard; Wunderlich, Gaby; Jacobebbinghaus, Peter; Biewen, Martin ; Winterhager, Henrik; Spermann, Alexander; Boockmann, Bernhard; Fitzenberger, Bernd ; Arntz, Melanie ; Gürtzgen, Nicole ; Pfeiffer, Friedhelm ; Beblo, Miriam; Weber, Andrea ; Ammermüller, Andreas; Wilke, Ralf A. ;

    Zitatform

    Hagen, Tobias & Alexander Spermann (2004): Hartz-Gesetze. Methodische Ansätze zu einer Evaluierung. (ZEW-Wirtschaftsanalysen 74), Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft, 246 S.

    Abstract

    "Noch nie wurden im Bereich der Arbeitsmarktpolitik so umfassende Reformen auf den Weg gebracht wie mit den Hartz-Gesetzen. Sie sollen dazu beitragen, die Arbeitslosigkeitsdauer durch eine verbesserte Arbeitsvermittlung zu verringern. Für den Gesetzgeber, aber auch für die Gesellschaft insgesamt, ist es essentiell zu erfahren, in welchem Maße die gesetzten Ziele erreicht werden. Eine Evaluierung kann diese Frage beantworten. Der Band enthält ein methodisches Konzept für eine umfassende Evaluation der neuen Instrumente der Hartz-Gesetze. Zunächst werden methodische Ansätze zu einer Evaluation auf leicht verständlichem Niveau diskutiert. Diese beziehen sich sowohl auf die mikroökonomische Ebene als auch auf die aggregierte Ebene: Es kann ermittelt werden, wie sich die arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen auf einzelne Personen und Betriebe auswirken, aber auch, welche Konsequenzen sie für eine Branche oder die Gesamtwirtschaft haben. Darüber hinaus werden auch Ansätze für eine Bewertung geschlechtsspezifischer Probleme am Arbeitsmarkt dargestellt (Gender-Mainstreaming). Ein weiterer Schwerpunkt sind die für die Evaluationsforschung nutzbaren Datensätze. Im zweiten Teil des Bandes werden konkrete Evaluationsstrategien für einzelne Reformen und Instrumente vorgeschlagen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der neue Forschungsbereich "Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik" am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit (BA) stellt sich vor (2004)

    Jaenichen, Ursula; Stephan, Gesine ; Wießner, Frank;

    Zitatform

    Jaenichen, Ursula, Gesine Stephan & Frank Wießner (2004): Der neue Forschungsbereich "Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik" am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit (BA) stellt sich vor. In: Zeitschrift für Evaluation H. 2, S. 297-310.

    Abstract

    Die Erfolgskontrolle arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen und Programme gehört zu den Hauptaufgaben des am IAB neu etablierten Forschungsbereiches 'Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik'. Die Rolle der Evaluation arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen für die Politikberatung wird diskutiert. Es folgt eine theoretische Systematisierung der Effekte von Arbeitsmarktpolitik sowie eine Darstellung der eingesetzten Methoden der Evaluation. Hierzu zählt in erster Linie die Begleitforschung, bei der es darum geht, schon während der Laufzeit eines Programms dessen Akzeptanz, Wirkung und Wirksamkeit vor dem Hintergrund kontinuierlicher Verbesserung zu untersuchen. Die letztlich interessierende Frage bei der Evaluation einer Maßnahme ist, ob sich die individuellen Beschäftigungschancen durch die Maßnahmenteilnahme verändert haben. Im Anschluss wird die Tradition der Wirkungsforschung am IAB skizziert, um schließlich das Forschungsprogramm des Bereichs sowie dessen Perspektiven darzustellen. Adressaten der Forschung sind sowohl die Wissenschaft als auch die Politik und die interessierte Öffentlichkeit. Vor dem Hintergrund sozialwissenschaftlicher und ökonomischer Theorieansätze werden im Bereich sowohl quantitativ als auch qualitativ ausgerichtete Studien konzipiert und durchgeführt. Gegenwärtiger Arbeitsschwerpunkt ist die Evaluation bedeutender Standardinstrumente der Arbeitsförderung nach dem SGB III (ABM, Förderung beruflicher Weiterbildung und Lohnkostenzuschüsse). Von besonderem Interesse ist derzeit die Evaluation von Revormvorhaben und bereits implementierten innovativen Instrumenten, wie z.B. die Personal-Service-Agenturen. Für die zukünftige Arbeit des Forschungsbereichs wird vor allem die Evaluation des neuen SGB II und von Hartz IV von Bedeutung sein. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Jaenichen, Ursula; Stephan, Gesine ;
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  • Literaturhinweis

    Personal-Service-Agenturen - Teil I: in der Fläche schon präsent (2004)

    Jahn, Elke J. ; Windsheimer, Alexandra;

    Zitatform

    Jahn, Elke J. & Alexandra Windsheimer (2004): Personal-Service-Agenturen - Teil I. In der Fläche schon präsent. (IAB-Kurzbericht 01/2004), Nürnberg, 5 S.

    Abstract

    "Seit April 2003 verleihen Personal-Service-Agenturen (PSA) Arbeitskräfte, um Arbeitslosen eine Brücke in den regulären Arbeitsmarkt zu bauen. Um den Erfolg des Instrumentes zeitnah zu beurteilen, führt das IAB eine umfassende wissenschaftliche Begleitforschung durch. In dem Kurzbericht wird über die Vertragsgestaltung, die Zielgruppen, die Zahl der abgeschlossenen Verträge, der bereitgestellten Plätze und über die Höhe der Grundbeträge informiert. Bis Mitte November 2003 wurden 982 PSA-Verträge abgeschlossen mit rund 30.000 Beschäftigten. Insgesamt stehen 42.882 PSA-Pätze zur Verfügung. Im Durchschnitt liegt die Zahl der Arbeitslosen, die eine PSA aufnimmt, bei 45. Beinahe die Hälfte aller PSA entlohnt ihre Beschäftigten nach dem Randstad-Tarifvertrag." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Jahn, Elke J. ;
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  • Literaturhinweis

    Personal-Service-Agenturen - Teil II: erste Erfolge zeichnen sich ab (2004)

    Jahn, Elke J. ; Windsheimer, Alexandra;

    Zitatform

    Jahn, Elke J. & Alexandra Windsheimer (2004): Personal-Service-Agenturen - Teil II. Erste Erfolge zeichnen sich ab. (IAB-Kurzbericht 02/2004), Nürnberg, 6 S.

    Abstract

    "Der Kurzbericht zu den Personal-Service-Agenturen (PSA) berichtet über die Strukturen und die Verleiheinsätze der PSA-Beschäftigten. Knapp 1.000 Personal-Service-Agenturen mit rund 30.000 Beschäftigten sind derzeit (November 2003) am Markt tätig. Vergleicht man die sozio-ökonomischen Eigenschaften der PSA-Beschäftigten mit den Charakteristika der traditionellen Leiharbeiter, lassen sich vor allem bei den Jugendlichen und den Langzeitarbeitslosen strukturelle Unterschiede erkennen. Auch bieten die PSA Arbeitslosen mit gesundheitlichen Einschränkungen eine Chance. Am häufigsten fragt das Verarbeitende Gewerbe PSA-Beschäftigte nach." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Jahn, Elke J. ;
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  • Literaturhinweis

    Eins zu Eins?: eine Zwischenbilanz der Hartz-Reformen am Arbeitsmarkt (2004)

    Jann, Werner ; Schmid, Günther;

    Zitatform

    Jann, Werner & Günther Schmid (Hrsg.) (2004): Eins zu Eins? Eine Zwischenbilanz der Hartz-Reformen am Arbeitsmarkt. (Modernisierung des öffentlichen Sektors 25), Berlin: Edition Sigma, 112 S.

    Abstract

    "Als die 'Kommission moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt' - bekannt als 'Hartz-Kommission' - ihren Abschlußbericht vorlegte, versprach Bundeskanzler Schröder, die 13 Module des Berichts eins zu eins umzusetzen. Opposition und große Teile der Öffentlichkeit standen und stehen den Kommissionsvorschlägen allerdings sehr kritisch gegenüber. Während die einen beklagen, sie würden nur verwässert oder gar nicht umgesetzt, bestreiten andere ihren Sinn und Zweck. Der Band - herausgegeben von zwei Wissenschaftlern, die der Kommission selbst angehörten - liefert nun eine erste Zwischenbilanz zur Debatte um die und zur Implementation der Reformen. Zwar ist es für Aussagen über mittel- und langfristige Wirkungen noch zu früh und bei einzelnen Modulen ist offenbar, daß die Erwartungen zu hoch gesteckt waren. Dennoch hat die Kommission nach Ansicht der Beiträger zum ersten Mal ein kohärentes Gesamtkonzept für einen modernen und flexiblen Arbeitsmarkt vorgelegt, eine klare Agenda für die Reformdiskussion vorgegeben und eine nachhaltige Reformbewegung in Gang gesetzt. Die Verfasser argumentieren, daß die Konzepte weiter zu entwickeln und laufend mit den Erfahrungen des Umsetzungsprozesses anzureichern oder zu korrigieren sind. Insofern ist ein Lernprozeß im Geiste des Gesamtkonzepts wichtiger als eine mechanistische Eins-zu-eins-Umsetzung." (Autorenreferat, IAB-Doku)
    Inhaltsverzeichnis: Werner Jann und Günther Schmid: Die Hartz-Reformen am Arbeitsmarkt: Eine Zwischenbilanz (7-18); Frank Oschmiansky: Reform der Arbeitsvermittlung (19-37); Bastian Jantz: Zusammenführung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe (38-50); Frank Oschmiansky: Bekämpfung von Schwarzarbeit (51-62); Simon Vaut: Umbau der BA (63-75); Frank Oschmiansky: Weitere wichtige Bausteine (76-91).

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  • Literaturhinweis

    Hartz-Evaluierung: Ausgangslage. Erster Zwischenbericht (2004)

    Kaltenborn, Bruno; Knerr, Petra; Kurth-Laatsch, Sylvia;

    Zitatform

    Kaltenborn, Bruno, Petra Knerr & Sylvia Kurth-Laatsch (2004): Hartz-Evaluierung. Ausgangslage. Erster Zwischenbericht. (Beiträge zur Wirtschaftsforschung und Politikberatung 27), Berlin, 87 S.

    Abstract

    "Das Kapitel 2 gibt nach einer kurzen Skizze der Reformen durch die Hartz-Gesetze einen Überblick über die Auftragnehmer und ihre Forschungsvorhaben. Die Evaluierung hat vor dem Hintergrund unterschiedlicher quantitativer Bedeutungen der verschiedenen Instrumente und Maßnahmen zu erfolgen. Hierauf wird in Kapitel 3 eingegangen. Das Forschungsvorhaben zur Akzeptanz der Bundesagentur für Arbeit will Veränderungen in der Akzeptanz über die Zeit des Umbaus der Bundesagentur aufzeigen. Hierzu wurde im Frühjahr 2004 eine erste Messung vor dem Umbau der Agenturen für Arbeit durchgeführt. Über die Ergebnisse dieser sog. Nullmessung informiert Kapitel 4. Ein Ausblick wird schließlich in Kapitel 5 gegeben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Hartz-Reform und Gesetze zu neuen Dienstleistungen am Arbeitsmarkt (2004)

    Kißler, Leo; Greifenstein, Ralph;

    Zitatform

    Kißler, Leo & Ralph Greifenstein (2004): Hartz-Reform und Gesetze zu neuen Dienstleistungen am Arbeitsmarkt. (Hans-Böckler-Stiftung. Arbeitspapier 93), Düsseldorf, 48 S.

    Abstract

    "Das Projekt durchleuchtet die Beziehungen zwischen Hartz-Reform und sozialraumorientierter, kommunaler Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspoltik und stellt die Frage nach den notwendigen Abgrenzungen und Vernetzungen. Eins wird dabei offenkundig: Die Umsetzung der Hartz-Reform sollte weiterhin durch eine aktive kommunale Beschäftigungspoltik flankiert werden.
    Die weitere Frage ist, wie die Arbeitsverwaltung unter Einbezug der kommunalen Handlungsoptionen Arbeitslosigkeit bekämpfen soll und wie kommunale Bündnisse für Arbeit diese Arbeitsmarktreform nutzen müssen. Am Beispiel von JobCentern und PersonaiServiceAgenturen zeigt sich, dass eine gemeinsame Handlungsstrategie am erfolgversprechendsten ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wettbewerbsmechanismen in der Arbeitsmarktpolitik (2004)

    Konle-Seidl, Regina ;

    Zitatform

    Konle-Seidl, Regina (2004): Wettbewerbsmechanismen in der Arbeitsmarktpolitik. In: Bundesarbeitsblatt H. 10, S. 4-14.

    Abstract

    Seit der Verabschiedung des Job-AQTIV-Gesetzes vom Januar 2002 besteht für die öffentlichen Arbeitsagenturen die Möglichkeit, Dritte mit der gesamten Vermittlung von Arbeitslosen zu beauftragen. In diesem Beitrag wird die Implementierung des Kontraktmanagements, also der Beauftragung von Dritten mit der Eingliederung auf der Basis wettbewerblicher Vergabeverfahren (Personalserviceagenturen, § 37 und 421i SGB III) und das System der Bildungs- und Vermittlungsgutscheine analysiert. Im Mittelpunkt des Interesses steht dabei die Frage nach der Wirksamkeit dieser Auslagerung (contracting out). Fazit ist, 'dass das Kontraktmanagement in der deutschen Arbeitsmarktpolitik noch in den Kinderschuhen steckt'. Hauptkritikpunkte sind die oft unvollständige Ausgestaltung der Kontrakte, das Fehlen optimaler Vergütungsstrukturen und einer systematischen Erfolgskontrolle. Positiv bewertet wird der größere Freiraum der privaten Anbieter bei der Durchführung von Vermittlungsaktivitäten. Als problematisch erweist sich das Kosten-Nutzen-Verhältnis des Kontraktmanagements. 'Die spannende Frage, bis zu welchem Maße ein contracting out effizient ist, und ab welchem Punkt die Transaktionskosten größer als die Effizienzgewinne werden, ist demzufolge bislang (noch) nicht zu beantworten.' Die Autorin verweist abschließend auf Erfahrungen mit der privaten Arbeitsvermittlung in den Niederlanden, Großbritannien und Australien. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Konle-Seidl, Regina ;
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  • Literaturhinweis

    Evaluation von Mini- und Midijobs sowie Arbeitslosengeld II: methodische Grundprobleme und Lösungsansätze (2004)

    Michaelis, Jochen ; Spermann, Alexander;

    Zitatform

    Michaelis, Jochen & Alexander Spermann (2004): Evaluation von Mini- und Midijobs sowie Arbeitslosengeld II. Methodische Grundprobleme und Lösungsansätze. In: Zeitschrift für Evaluation H. 2, S. 223-240.

    Abstract

    "Die Hartz-Gesetze I-IV zielen insbesondere auf die Verkürzung der Dauer der Arbeitslosigkeit durch vermehrte Abgänge aus Arbeitslosigkeit ab. Bereits wenige Monate nach Einführung der Hartz-Instrumente wurde über Erfolge und Misserfolge in der Politik und Öffentlichkeit berichtet - in der Regel auf der Basis absoluter und relativer Zahlen. In diesem Beitrag werden exemplarisch am Beispiel der Mini- und Midijobs sowie des Arbeitslosengeldes II die Probleme der Evaluation und Lösungsansätze auf der Mikro- und Makroebene verdeutlicht. Es zeigt sich, dass eine Erfolgsbeurteilung immer den Bezug zu einer Kontrollgruppe benötigt - ansonsten ist keine Aussage zum Erfolg einer Maßnahme möglich. Da diese dem internationalen Standard entsprechende Evaluationskultur in Deutschland unterentwickelt ist, wird eine Gesetzesinitiative formuliert, die u.a. einen jährlichen Evaluationsbericht an das Parlament beinhaltet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Personal-Service-Agenturen: kritische Zwischenbilanz eines neuen arbeitsmarktpolitischen Ansatzes (2004)

    Weinkopf, Claudia ;

    Zitatform

    Weinkopf, Claudia (2004): Personal-Service-Agenturen. Kritische Zwischenbilanz eines neuen arbeitsmarktpolitischen Ansatzes. In: Institut Arbeit und Technik (Hrsg.) (2004): Institut Arbeit und Technik : Jahrbuch 2003/2004, S. 153-169.

    Abstract

    "Personal-Service-Agenturen (PSA) sind seit Anfang 2003 auf Vorschlag der Hartz-Kommission in ganz Deutschland gegründet worden, um Arbeitslose über den Umweg der Arbeitnehmerüberlassung wieder in Beschäftigung zu bringen. Der PSA-Ansatz wird nicht erst seit der spektakulären Maatwerk-Pleite im Februar 2004, dem bis dahin größten PSA-Betreiber, kontrovers diskutiert: Welchen Beitrag können sie zum Abbau der Arbeitslosigkeit leisten? Profitieren davon auch schwer Vermittelbare? Sind die Subventionen gerechtfertigt oder werden kommerzie lle Zeitarbeitsfirmen verdrängt? Welche Rückwirkungen haben die PSA auf den Arbeitsmarkt insgesamt ? In diesem Beitrag wird vor dem Hintergrund früherer Erfahrungen mit vermittlungsorientierter Arbeitnehmerüberlassung eine kritische Zwischenbilanz des Konzeptes, der Umsetzung und der bisherigen Ergebnisse der PSA gezogen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Geschäftspolitische Ziele der BA 2003 und die Personal-Service-Agentur: Versuch einer ex-ante-Wirkungsanalyse (2003)

    Bach, Heinz Willi;

    Zitatform

    Bach, Heinz Willi (2003): Geschäftspolitische Ziele der BA 2003 und die Personal-Service-Agentur. Versuch einer ex-ante-Wirkungsanalyse. In: Arbeit und Beruf H. 01, S. 1-2.

    Abstract

    Der Beitrag stellt zunächst die drei geschäftspolitischen Ziele der BA für 2003 dar: 1. Schnelle Eingliederung, 2. Jugendliche und Langzeitarbeitslose aktivieren, qualifizieren und integrieren, 3. Illegale Beschäftigung und Leistungsmißbrauch bekämpfen. Dann arbeitet er die charakteristischen Merkmale der Personal-Service-Agenturen (Hartz-Modul 8) in Bezug auf die Integration arbeitsloser Personen heraus und unterwirft sie einer ex-ante-Wirkungsanalyse. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Damit Hartz wirkt! (2003)

    Raddatz, Guido; Schick, Gerhard;

    Zitatform

    Raddatz, Guido & Gerhard Schick (Hrsg.) (2003): Damit Hartz wirkt! Berlin, 119 S.

    Abstract

    Die Beiträge der Tagung "Von der Arbeitsmarktpolitik zur Beschäftigungspolitik - wo stehen wir ein Jahr nach Vorstellung des Hartz-Berichts?", die gemeinsam von der Stiftung Marktwirtschaft und der Hanns-Seidel-Stiftung am 17. Juli 2003 in München veranstaltet wurde, beziehen sich auf die im Februar 2002 von der deutschen Bundesregierung gebildeten Kommission "Moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt" unter dem Vorsitz von Dr. Peter Hartz ("Hartz-Kommission"). Die Hartz-Kommission wurde zwar anlässlich des Skandals um die geschönte Vermittlungsstatistik der Bundesanstalt für Arbeit gegründet, den Hintergrund jedoch bildet die gesellschaftlich tief verankerte Unzufriedenheit über die sich stetig verschlechternde Arbeitsmarktlage und die in diesem Zusammenhang vermeintliche Machtlosigkeit der Politik. Mögliche Beiträge zu einer arbeitsmarktpolitischen Reform werden diskutiert. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktpolitische Reformen im Kontext der Vorschläge der Hartz-Kommission: Chancen und Risiken für den ostdeutschen Arbeitsmarkt. Kurzgutachten (2003)

    Wagner, Alexandra; Schuldt, Karsten;

    Zitatform

    Wagner, Alexandra & Karsten Schuldt (2003): Arbeitsmarktpolitische Reformen im Kontext der Vorschläge der Hartz-Kommission. Chancen und Risiken für den ostdeutschen Arbeitsmarkt. Kurzgutachten. (OBS-Arbeitsheft / Otto Brenner Stiftung 34), Berlin u.a., 113 S.

    Abstract

    Die Umsetzung der Hartz-Vorschläge hat begonnen. Schon jetzt lässt sich absehen, dass die Maßnahmen und Instrumente besonders für den ostdeutschen Arbeitsmarkt nicht nur Chancen sondern auch Risiken in sich bergen. Das Gutachten versucht diese Chancen und Risiken für Ostdeutschland zu skizzieren. Viele der neuen Instrumente können nur dann zu mehr Beschäftigung führen, wenn auch die Wirtschaft wächst. Gerade in Ostdeutschland ist dies nicht zu erwarten: In den neuen Bundesländern ist das hohe Arbeitsplatzdefizit durch die anhaltende gesamtwirtschaftliche Wachstumsschwäche in den vergangenen Jahren nochmals angewachsen. Die AutorInnen plädieren für eine intelligente Arbeitsmarktpolitik, die sowohl mehr Beschäftigungsmöglichkeiten schafft als auch das Arbeitskräfteangebot reduziert. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Die Personal-Service-Agentur (PSA): Konzeption und Diskussion eines neuen arbeitsmarktpolitischen Instruments (2002)

    Abstract

    Die Einrichtung von Personal-Service-Agenturen (PSA) gilt als Herzstück der Arbeit der Kommission "Moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt". Mit Hilfe dieser Agenturen sollen Unternehmen neue Mitarbeiter finden und entleihen können. Arbeitsuchende erhalten auf diese Weise die Möglichkeit, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und damit ihre Chancen auf einen Dauerarbeitsplatz zu verbessern. Die Broschüre untersucht, was es bei der Einführung von PSA zu bedenken gilt: Das Spektrum von ordnungspolitischen Rahmenbedingungen und Zielgruppen über mögliche Aufgaben und Implementierungsvoraussetzungen bis hin zur Umsetzungsplanung wird dargestellt und kritisch diskutiert. Eine Expertise über die fiskalischen Konsequenzen von PSA ergänzt die Ausführungen. (IAB2)

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