Evaluation der Arbeitsmarktpolitik
Arbeitsmarktpolitik soll neben der Wirtschafts- und Strukturpolitik sowie der Arbeitszeit- und Lohnpolitik einen Beitrag zur Bewältigung der Arbeitslosigkeit leisten. Aber ist sie dabei auch erfolgreich und stehen die eingebrachten Mittel in einem angemessenen Verhältnis zu den erzielten Wirkungen? Die Evaluationsforschung geht der Frage nach den Beschäftigungseffekten und den sozialpolitischen Wirkungen auf individueller und gesamtwirtschaftlicher Ebene nach. Das Dossier bietet weiterführende Informationen zu Evaluationsmethoden und den Wirkungen von einzelnen Maßnahmen für verschiedene Zielgruppen.
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- Methoden und Datensatzbeschreibungen
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Typologie der Maßnahmen
- Institutionen der Arbeitsförderung
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Vermittlung und Beratung
- Prozessoptimierung
- Profiling und Case Management, Eingliederungsvereinbarung
- Unterstützung bei der Arbeitsuche
- Vermittlung durch Dritte
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- besondere Personengruppen
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- Alter
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IAB-Projekt
Subsidized training for employed workers (31.07.2025 - 30.12.2034)
Stephan, Gesine; Lang, Julia; Fitzenberger PhD, Bernd;Projektbeschreibung
Das Projekt analysiert die geförderte Weiterbildung von Beschäftigten in Deutschland. Untersuchte Aspekte sind, wer am Programm teilnimmt, ob die Teilnahme die Arbeitsmarktchancen der Teilnehmenden verbessert und den Erfolg der Unternehmen, die die Förderung nutzen, beeinflusst.
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IAB-Projekt
Weiterbildungsbereitschaft und finanzielle Anreize (30.09.2022 - 30.12.2028)
Stephan, Gesine;Projektbeschreibung
Das Projekt soll Erkenntnisse dazu bereitstellen, inwieweit Weiterbildungsprämie und Weiterbildungsgeld die Entscheidungen zur Teilnahme an einer abschlussorientierten Weiterbildung beeinflussen können. Hierzu soll eine Online-Befragung von Geringqualifizierten erfolgen. Dabei geht es um die Teilnahmebereitschaft an abschlussorientierten geförderten Weiterbildungen, aber auch um Erfolgskriterien und Hindernisse in Bezug auf eine Teilnahme. Mithilfe einer Vignettenstudie soll der Frage nachgegangen werden, welche spezifischen Ausgestaltungsmerkmale abschlussorientierter Weiterbildungen dabei von besonderer Bedeutung sind.
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IAB-Projekt
Anreize zur Aufnahme einer abschlussorientierten Weiterbildung (14.06.2022 - 30.10.2022)
Stephan, Gesine;Projektbeschreibung
Im Projekt wird eine Befragung zu Anreizwirkungen der Weiterbildungsprämie und des geplanten Weiterbildungsgeldes durchgeführt. Dafür wurden Arbeitslosengeldempfänger:innen mit Rechtsanspruch auf eine abschlussorientierte Weiterbildung zufällig gezogen und im Rahmen einer Online-Befragung angeschrieben.
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IAB-Projekt
Betriebliche Ausbildung mit Asa-flex-Unterstützung (14.10.2021 - 30.12.2024)
Dietrich, Hans;Projektbeschreibung
Outcome-Analysen von ASA/ASA-flex im Rahmen einer Kooperation mit der HdBA
Beteiligte aus dem IAB
Dietrich, Hans; -
IAB-Projekt
Heterogene Treatmenteffekte von Umschulungen auf die Mobilität von Arbeitslosen (31.12.2020 - 30.12.2028)
Lang, Julia; Kleifgen, Eva;Projektbeschreibung
In dem Projekt werden mittels Machine Learning Methoden Kausalanalysen zur Wirkung von Umschulungen auf die regionale und berufliche Mobilität von Arbeitslosen durchgeführt. Es wird zunächst analysiert, ob Teilnehmende an Umschulungen in den folgenden fünf Jahren eher einen beruflichen Aufstieg (gemessen am Anforderungsniveau eines Jobs) erleben als nichtteilnehmende Arbeitslose und ob sie seltener oder häufiger den Wohnort oder Arbeitsort wechseln. Zudem soll untersucht werden, welche Gruppen von Teilnehmenden (bezüglich individueller Merkmale) besonders von einer Umschulung profitieren.
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IAB-Projekt
Perspektiven im Erwerbsleben und die Wirkung von Informationen (13.10.2020 - 30.12.2027)
Stephan, Gesine; Kleifgen, Eva;Projektbeschreibung
Das Projekt untersucht, wie sich Informationen zu Perspektiven im Erwerbsleben - im Sinne von Möglichkeiten beruflicher Neuorientierung - auswirken. Zufällig gezogene Personen erhalten Informationen und einen Zugangslink zu dem Online-Erkundungstool New Plan der Bundesagentur für Arbeit. New Plan soll Menschen bei der Suche nach Möglichkeiten der beruflichen Umorientierung aktiv unterstützen. Hierzu werden Information zu Alternativberufen, wie z.B. Verdienstmöglichkeiten, Beschäftigungschancen und Stellenverfügbarkeit, übersichtlich und individuell zugeschnitten bereitgestellt. Zudem wird eine Online-Befragung mit den angeschriebenen Personen sowie einer weiteren zufällig gezogenen Kontrollgruppe durchgeführt. Enthalten sind Fragen zur Kenntnis und Nutzung von New Plan, Suchverhalten und Mobilitätsbereitschaft.
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IAB-Projekt
Geförderte Weiterbildung von Beschäftigten - eine qualitative Studie (31.08.2020 - 30.12.2023)
Leber, Ute; Schreyer, Franziska;Projektbeschreibung
Nur vergleichsweise wenige Betriebe nehmen Leistungen aus dem Qualifizierungschancengesetz in Anspruch. Im Rahmen qualitativer Befragungen von Betrieben und Arbeitsagenturen versucht das Projekt, den Gründen für die geringe Inanspruchnahme der geförderten Beschäftigtenqualifizierung nachzugehen.
Beteiligte aus dem IAB
Nützel, Ulf-Michael; Leber, Ute; Schreyer, Franziska; Greger, Sabine; Strien, Karsten; Biermeier, Sandra; -
IAB-Projekt
Effects of on-the-job training for low-qualified and older workers (31.05.2020 - 30.12.2030)
Heining, Jörg;Projektbeschreibung
In diesem Projekt soll die Wirksamkeit des Programms „WeGebAU“ evaluiert und die kausalen Effekte der betrieblichen Weiterbildung auf die individuellen Arbeitsmarktergebnisse abgeschätzt werden. Das Programm „WeGebAU“ (kurz für „Weiterbildung Geringqualifizierter und beschäftigter älterer Arbeitnehmer in Unternehmen“) ist eine bundesweite aktive Arbeitsmarktpolitik der Bundesagentur für Arbeit zur Förderung der beruflichen Bildung. Das Programm richtet sich an ältere und gering qualifizierte Arbeitnehmer, bei denen ein hohes Risiko besteht, in Langzeitarbeitslosigkeit zu geraten oder ersetzt zu werden. Das einzigartige Design des WeGebAU-Programms, bei dem die Unternehmensgröße und das Alter der Arbeitnehmer als Förderkriterien dienen, erlaubt kausale Effekte einer geförderten betrieblichen Weiterbildung von älteren und/oder gering qualifizierten Arbeitnehmern zu bestimmen. In Abhängigkeit von Unternehmens- bzw. Betriebsgröße und Alter des Arbeitnehmers ergeben sich Unterschiede in den Förderwahrscheinlichkeiten für Arbeitnehmer, was im Rahmen eines Regressions-diskontinuitätsdesigns (Regrssions-Discontinuity-Design) ausgenutzt werden soll. Konkret soll untersucht werden, inwieweit die Teilnahme an einer geförderten Weiterbildungsmaßnahme die Position eines Arbeitnehmers am Arbeitsmarkt kausal und nachhaltig beeinflusst. Dies umfasst z.B. die Wahrscheinlichkeit auch in Zukunft beschäftigt zu bleiben bzw.in Arbeitslosigkeit einzumünden oder dauerhaft in der Lage zu sein, ein höheres Gehalt zu realisieren.
Beteiligte aus dem IAB
Heining, Jörg; -
IAB-Projekt
Auswirkungen der Corona-Krise auf die Durchführung und die Arbeitsmarkteffekte geförderter Weiterbildung (31.05.2020 - 30.12.2028)
Lang, Julia; Kruppe, Thomas; Artmann, Elisabeth;Projektbeschreibung
Online-Formate bei geförderter Weiterbildung haben seit der Covid-19-Pandemie an Bedeutung gewonnen. In diesem Projekt untersuchen wir die relative Wirksamkeit von Online- gegenüber Präsenzunterricht. Dazu nutzen wir die exogene und unvorhergesehene Umstellung auf Online-Unterricht, die durch die verhängten Lockdown-Maßnahmen während der Covid19-Pandemie verursacht wurde. Dies ermöglicht es uns, Probleme im Zusammenhang mit der Selektion in ein bestimmtes Kursformat durch Weiterbildungsanbieter und Teilnehmende zu vermeiden. Es werden die Auswirkungen von Online-Unterricht im Vergleich zu Präsenzunterricht während des ersten Lockdowns auf die Arbeitsmarktergebnisse arbeitsloser Kursteilnehmender untersucht. Die Analyse beschränkt sich auf Kurse in Berufen mit einem hohen Homeoffice-Potenzial.
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IAB-Projekt
Training programs and their effects on commuting (31.07.2019 - 29.09.2020)
Jost, Ramona;Projektbeschreibung
In diesem Projekt geht es um die Analyse von Trainingsmaßnahmen und deren Auswirkungen insbesondere auf das Pendelverhalten der Teilnehmer nach Abschluss einer solchen Maßnahmen. Dabei wird ein besonderer Fokus auf Frauen gelegt.
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IAB-Projekt
Evaluation von Teilqualifizierungen (30.04.2018 - 29.06.2024)
Osiander, Christopher; Kruppe, Thomas; Lang, Julia;Projektbeschreibung
Das Projekt befasst sich mit der Evaluation von sog. Teilqualifizierungen. Das Projekt will einen Überblick über die Einsatzhäufigkeit, die Dauer und die Reihung von Teilqualifizierungen geben sowie deren Wirkung auf Arbeitsmarktergebnisse der Teilnehmenden analysieren. Datengrundlage sind Informationen zu Beschäftigungs-, Arbeitslosigkeits- und Maßnahmeepisoden aus den Integrierten Erwerbsbiografien (IEB). Es werden Teilnehmende an Teilqualifizierungen mit statistisch ähnlichen Nichtteilnehmenden verglichen (propensity score matching), um Maßnahmeeffekte zu identifizieren.
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IAB-Projekt
Langzeitevaluation der Arbeitsmarktpolitik in Deutschland (30.04.2017 - 30.12.2027)
Kruppe, Thomas; Lang, Julia;Projektbeschreibung
Es existiert eine Vielzahl an Studien, welche die Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik in Deutschland evaluieren. Allerdings gibt es kein wirklich einheitliches Bild: Verschiedene Studien kommen zum Teil zu recht unterschiedlichen Ergebnissen. Bislang kann jedoch nur spekuliert werden, wie es zu diesen Unterschieden kommt. Beispielsweise unterscheiden sich die einzelnen Studien relativ stark hinsichtlich der untersuchten Zeitperiode, der verwendeten Stichprobe, der Gruppierung einzelner Programme und der verwendeten Methodik. Deshalb gestaltet es sich zum Teil schwierig, daraus konkrete Empfehlungen für die arbeitsmarktpolitische Praxis abzuleiten. Hier soll durch dieses Projekt Abhilfe geschaffen werden, indem in einem einheitlichen Analyserahmen für einen Zeitraum von mindestens 10 Jahren untersucht werden soll, wie eine Vielzahl relevanter Faktoren die geschätzte Maßnahmeeffektivität beeinflusst. Berücksichtigt werden dabei die Art, Dauer und Ausgestaltung der Maßnahmen, die Art der Teilnehmerzuweisung, institutionelle und ökonomische Rahmenbedingungen, die Zusammensetzung der Teilnehmenden sowie verschiedene methodische Aspekte.
Beteiligte aus dem IAB
Lang, Julia; -
IAB-Projekt
Die Wirkung geförderter Weiterbildungen in der Altenpflege für Arbeitslose (31.10.2015 - 30.12.2018)
Dauth, Christine; Lang, Julia;Projektbeschreibung
Der demografische Wandel wirkt sich in doppelter Weise auf den Bedarf an Pflegepersonal aus. Während die Zahl der pflegebedürftigen Personen immer weiter ansteigt, sinkt das Erwerbspersonenpotenzial. Eine Möglichkeit, einem Fachkräftemangel in der Altenpflege entgegenzuwirken, ist die Qualifizierung Arbeitsloser in diesem Berufsfeld. In dieser Studie untersuchen wir die Effekte geförderter Weiterbildung in der Altenpflege für Arbeitslose in Deutschland über einen Zeitraum von 12 Jahren. Unsere Ergebnisse zeigen, dass geförderte Weiterbildung in der Altenpflege die Beschäftigungschancen von Arbeitslosen langfristig deutlich verbessert. Zugleich verbleibt ein hoher konstanter Anteil dieser wiederbeschäftigten Arbeitslosen langfristig im Pflegebereich. Auf ein Defizit bei der Arbeitsqualität deuten jedoch ein hoher Teilzeitanteil und nur partielle positive Lohneffekte für bestimmte Umschulungsteilnehmer hin. Generell scheinen Weiterbildungsmaßnahmen in der Altenpflege aber ein geeignetes Mittel um Arbeitslose langfristig in der Altenpflege zu beschäftigen, was einem drohenden Fachkräfteengpass in diesem Bereich entgegenwirken könnte.
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IAB-Projekt
Berufliche Weiterbildung und selbstregulative Verhaltensweisen (31.08.2014 - 30.03.2022)
Kruppe, Thomas;Projektbeschreibung
Das Projekt "Berufliche Weiterbildung und selbstregulatives Verhalten" schließt unmittelbar an ein internationales, von der Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), der Niederländische Wissenschaftlichen Organisation (NWO) und der US-amerikanische National Science Foundation (NSF) geförderten WORKOUT-Projekt - Self-Regulation When Out Of Work - der Justus-Liebig Universität Gießen, der Universiteit van Amsterdam und der University of Minneapolis an. Innerhalb der Kooperation soll insbesondere der Frage nachgegangen werden, unter welchen Umständen und wie das Angebot einer Weiterbildung im Rahmen der Versicherungsleistung die Jobsuche und das psychische Wohlbefinden über die Zeit sowie die Wiederbeschäftigungsqualität beeinflussen.
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IAB-Projekt
Mittelfristige Integration ehemaliger BvB-Teilnehmer in Ausbildung und Beschäftigung (03.11.2013 - 30.03.2016)
Projektbeschreibung
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IAB-Projekt
Quantitative Wirkungsanalyse des Programms der Bundesagentur für Arbeit zur Förderung der Weiterbildung Geringqualifizierter und beschäftigter Älterer in Unternehmen (31.01.2011 - 30.12.2017)
Dauth, Christine;Projektbeschreibung
Ältere und Geringqualifizierte sind am Arbeitsmarkt mit besonderen Beschäftigungsrisiken konfrontiert. Diese Risiken könnten durch gezielte Weiterbildungsaktivitäten vermindert werden. Beschäftigte ältere und geringqualifizierte Personen sehen selbst jedoch häufig wenig Weiterbildungsbedarf, zudem ergreifen nur wenige Betriebe gezielte Weiterbildungsmaßnahmen für diese Gruppen. Hier setzt das Sonderprogramm "Förderung der Weiterbildung Geringqualifizierter und beschäftigter Älterer in Unternehmen" (WeGebAU) der Bundesagentur für Arbeit an, das seit 2006 Mittel für betriebliche Weiterbildung zur Aufwertung des Humankapitals geringqualifizerter und älterer Beschäftigter bereitstellt. Das geplante Forschungsprojekt soll erste Befunde dazu bereitstellen, wie sich die Förderung im Rahmen von WeGebAU in den Jahren 2007 und 2008 auf die Beschäftigungsstabilität, den Verbleib und die Entlohnung geförderter Personen ausgewirkt hat. Die Ergebnisse dürften für eine Neubewertung der Förderung von hohem Interesse sein.
Beteiligte aus dem IAB
Dauth, Christine; -
IAB-Projekt
Regionale Vergabeintensität, Wirkung und Reformeffekt von Bildungsgutscheinen in der Arbeitsförderung (31.05.2010 - 30.12.2017)
Kruppe, Thomas; Stephan, Gesine; Kruppe, Thomas; Kruppe, Thomas;Projektbeschreibung
Seit dem Jahr 2003 erfolgt die Förderung beruflicher Weiterbildung durch die Bundesagentur für Arbeit über die Vergabe von Bildungsgutscheinen. Das Projekt soll die Inanspruchnahme des Bildungsgutscheins durch Arbeitslose und die Wirkungen der Inanspruchnahme untersuchen. Dabei soll die regionale Vergabeintensität der Bildungsgutscheine als Instrument für die Teilnahmewahrscheinlichkeit genutzt werden. Auf dieser Basis kann empirisch untersucht werden, wie sich die regionale Zugangswahrscheinlichkeit auf den Maßnahmenerfolg von (zusätzlichen) Teilnehmern auswirkt. Darüber hinaus sollen der Maßnahmeeffekt und der Reformeffekt selbst – ab 2003 – mit einem Regression Discontinuity-Design geschätzt werden. Für die Analysen sollen Prozessdaten der Bundesagentur für Arbeit und Forschungsdaten aus dem IAB genutzt werden. Entsprechende spezifische Evaluationsergebnisse zu den Wirkungen von Bildungsgutscheinen liegen für Deutschland bisher noch nicht vor.
Beteiligte aus dem IAB
Stephan, Gesine; -
IAB-Projekt
Politikänderungen, Effektheterogenität und die längerfristigen Beschäftigungswirkungen von Fortbildung und Umschulung (14.04.2010 - 14.04.2013)
Bender, Stefan;Projektbeschreibung
In dem Projekt "Politikänderungen, Effektheterogenität und die längerfristigen Beschäftigungswirkungen von Fortbildung und Umschulung" sollen die Wirkungen von Reformen für traditionelle Fortbildungen und Umschulungen außerhalb von Firmen, die Wirkungen von Maßnahmekombinationen sowie die Wirkungen der Beschäftigungseffekte von Einarbeitungszuschüssen untersucht werden. Ein Schwerpunkt soll auf die Evaluation von regionalen Effekten gelegt werden, da regionale Arbeitsmarktbedingungen für die Beschäftigungschancen von Arbeitslosen sehr wichtig sind und die Arbeitsmarktpolitik in der jeweiligen Region stark von der politischen Ausrichtung in dieser Region abhängt.
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IAB-Projekt
Evaluation der Initiative zur Flankierung des Strukturwandels (IFlaS) (16.08.2009 - 29.06.2017)
Koch, Susanne; Kleinert, Corinna; Kruppe, Thomas; Dietz, Martin; Osiander, Christopher;Projektbeschreibung
Die Bundesagentur für Arbeit hat die "Initiative zur Flankierung des Strukturwandels" (IFlaS, zuvor: "Initiative zur Deckung des Fachkräftebedarfs durch Qualifizierung gering qualifizierter Arbeitsloser") aufgelegt. Damit verfolgt sie zwei Ziele: Zum einen soll – vor dem Hintergrund des demografischen Wandels – ein Beitrag zur Vermeidung zukünftig drohender Fachkräfteengpässe geleistet werden. Zum anderen soll Arbeitslosen ohne formalen Ausbildungsabschluss mittels Förderung durch die BA eine "zweite Chance" eröffnet werden. Das IAB evaluiert die Initiative in Kooperation mit der Lawaetz-Stiftung und dem Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik (ISG) Köln. Zu diesem Zweck wurde eine Implementationsstudie durchgeführt, die die konkrete Umsetzung in den Agenturen vor Ort analysiert. Zusätzlich wurde eine Befragung in drei Wellen unter Teilnehmenden realisiert, die deren Perspektive aufgreift. Durch einen Vergleich von Teilnehmenden und einer Kontrollgruppe ähnlicher Arbeitsloser sollen zudem Nettowirkungen der Maßnahmen untersucht werden.
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IAB-Projekt
Evaluation der SGB-II-Instrumente auf regionaler Ebene (31.12.2008 - 29.06.2012)
Moritz, Michael; Wolff, Joachim;Projektbeschreibung
Die Forschungsarbeiten zur Wirkung von Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik für erwerbsfähige Hilfebedürftige haben sich bisher auf Nettoeffekte für die Teilnehmer beschränkt. Neben derartigen Wirkungen sind aber viele weitere Effekte möglich. Finden beispielsweise Maßnahmeteilnehmer schneller als vergleichbare Nicht-Maßnahmeteilnehmer eine Stelle, ist damit noch nicht gesichert, dass die Anzahl der arbeitsuchenden erwerbsfähigen Hilfebedürftigen sinkt, z.B. wegen eines eventuell negativen Substitutionseffekts (Maßnahmeteilnehmer werden anstelle von Nicht-Maßnahmeteilnehmern eingestellt). Ferner können Maßnahmen wie Zusatzjobs, die im Vergleich zu regulären Jobs wenig attraktiv sind, dazu beitragen, dass sich erwerbsfähige Hilfebedürftige auch ohne Teilnahme verstärkt um Arbeit bemühen. Bisher war es aufgrund des noch kurzen Zeitraums seit Einführung des SGB II nicht möglich mit Hilfe von Regionaldaten die Nettoeffekte verschiedener Maßnahmen auf die Arbeitsuchendenquote erwerbsfähiger Hilfebedürftiger zu quantifizieren. Hierfür ist ein ausreichender Stützzeitraum notwendig. Ab 2009 können die Effekte nun erstmalig für den Rechtskreis des SGB II untersucht werden. Dies geschieht in einer bereichsübergreifenden Projektgruppe (Forschungsbereich Grundsicherung und Aktivierung, Forschungsbereich Regionale Arbeitsmärkte und IAB Bayern). Dabei wird die Wirkung der Förderintensität u.a. von Zusatzjobs, betrieblichen und nicht-betrieblichen Trainingsmaßnahmen und Beauftragungen Dritter mit der gesamten Vermittlung auf die Arbeitsuchendenquote im Rechtskreis des SGB II analysiert.
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IAB-Projekt
Evaluation von Trainingsmaßnahmen für erwerbsfähige Hilfebedürftige unter besonderer Berücksichtigung der Maßnahmeheterogenität (14.02.2008 - 30.12.2013)
Kopf, Eva;Projektbeschreibung
Eignungsfeststellungs- und Trainingsmaßnahmen waren zahlenmäßig von 2001 bis 2008 ein sehr bedeutendes Instrument der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Sie gingen im Rahmen der Neuordnung der arbeitsmarktpolitischen Instrumente seit 2009 in den Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung auf. Ziel der Eignungsfeststellungs- und Trainingsmaßnahmen ist den teilnehmenden Arbeitsuchenden durch Bewerbungstraining und Qualifizierung die Integration in den ersten Arbeitsmarkt zu erleichtern. Die Teilnahmen dauern häufig nur wenige Wochen und können als schulische Maßnahmen durchgeführt werden oder aber in Betrieben stattfinden. In diesem Projekt werden die Wirkungen der Teilnahme an Eignungsfeststellungs- und Trainingsmaßnahmen für geförderte erwerbsfähige Hilfebedürftige (Arbeitslosengeld II-Bezieher) im Jahr 2005 untersucht. Die zentrale Frage des Projekts ist, ob diese kurze Förderung für geförderte Arbeitslosengeld II-Bezieher, insbesondere für Gruppen von benachteiligten Arbeitslosen mit Vermittlungshemmnissen, zu einer Verbesserung ihrer Eingliederungschancen beiträgt und es ihnen dadurch auch häufiger gelingt, nicht weiter auf die Unterstützung durch Arbeitslosengeld II-Leistungen angewiesen zu sein. Die quantitativen Analysen des Projekts untersuchen sehr detailliert, wie sich die Förderung auf unterschiedliche Teilnehmergruppen auswirkt und was unterschiedliche Varianten der Förderung bewirken.
Beteiligte aus dem IAB
Wolff, Joachim; -
IAB-Projekt
Erste Evaluierung von Trainingsmaßnahmen (TM) für erwerbsfähige Hilfebedürftige (31.10.2006 - 30.08.2007)
Kopf, Eva; -
IAB-Projekt
Jugendliche und junge Erwachsene als besondere Zielgruppe im Rechtskreis SGB II (30.09.2005 - 30.12.2012)
Achatz, Juliane;Projektbeschreibung
Das Projekt erarbeitet grundlegende Befunde über die soziale Lage von jungen Hilfebedürftigen und deren Integrationsprozess in Ausbildung und Erwerbstätigkeit. Die Analysen kon-zentrieren sich auf die folgenden Themenbereiche:
• die Lebensumstände der Jugendlichen und jungen Erwachsenen und deren subjektive Bewertung;
• die Beteiligung an zielgruppenspezifischen administrativen Verfahren und Maßnahmeangeboten der Grundsicherungsträger;
• die Verweildauer in Hilfebedürftigkeit, ihre Bestimmungsgründe und die Ausstiegswege aus dem Leistungsbezug sowie
• die Wirkung von Arbeitsgelegenheiten und Trainingsmaßnahmen auf den Übergang in Ausbildung, Beschäftigung und die Beendigung des Bezugs von Arbeitslosengeld II.
Die differenzierte Beschreibung der individuellen und haushaltsstrukturellen Merkmale der Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Bezug von Arbeitslosengeld II und ihrer Bildungs- und Erwerbsverläufe gibt einen ersten Aufschluss über mögliche Ursachen oder Auslöser von Hilfebedürftigkeit. Insbesondere ist von Interesse, welche Einflussfaktoren und Le-bensumstände den Arbeitsmarkteinstieg erschweren. In diesem Zusammenhang wird auch untersucht, in welchem Umfang und bei welchen Teilgruppen Unterversorgungslagen aus unterschiedlichen Lebensbereichen kumulieren.
Junge Erwachsene bis zum 25. Lebensjahr sind eine besondere Zielgruppe für Aktivierungsmaßnahmen der Grundsicherungsträger. Deshalb wird auch untersucht, wie umfassend die jungen Hilfebezieher beraten werden, welche Förderarrangements von den Trägern der Grundsicherung angeboten werden und wie die Betroffenen ihrerseits die institutionellen Hilfen und Verpflichtungen einschätzen. In diesem Zusammenhang ist auch von Interesse, inwieweit die zielgruppenspezifischen Maßnahmen zur Arbeitsmarktintegration und zum Ausstieg aus dem Leistungsbezug beitragen und somit die vom Gesetzgeber beabsichtigte Wirkung entfalten.
Ferner befasst sich das Projekt mit der Verweildauer im Hilfebezug. Von hervorgehobener Bedeutung ist hier die Frage, welche Lebensumstände und individuellen Merkmale einen längerfristigen oder wiederkehrenden Bezug begünstigen.
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IAB-Projekt
Evaluation ausgewählter Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik auf regionaler Ebene (31.12.2004 - 29.06.2017)
Wolf, Katja;Projektbeschreibung
Ein wesentliches Ziel der aktiven Arbeitsmarktpolitik liegt darin, die Gesamtzahl regulärer Beschäftigungsverhältnisse zu erhöhen und die Arbeitslosigkeit zu verringern. Ob bzw. in welchem Umfang dies auf regionaler Ebene gelingt, ist die zentrale Forschungsfrage des vorliegenden Projekts.
Anders als im Bereich der mikroökonometrischen Evaluation aktiver Arbeitsmarktpolitik (AAMP), bei der die direkten Effekte für die teilnehmenden Individuen im Vordergrund stehen, gibt es für die regionale Ebene, bei der auch indirekte Effekte berücksichtigt werden, bislang vergleichsweise wenig empirische Ergebnisse für Deutschland. Hierbei hat sich außerdem bislang noch kein Standardverfahren zur Evaluation von AAMP auf regionaler Ebene durchgesetzt. In der Literatur lassen sich drei theoretische Ansätze unterscheiden: erweiterte Beschäftigungsfunktion, Beveridgekurve und Matchingfunktion.Im vorliegenden Projekt ziehen wir die erweiterte Matchingfunktion heran. Auf der methodischen Seite liegt in diesem Teilprojekt die Neuerung in der angestrebten Verbindung von dynamischen Panelmodellen und räumlicher Ökonometrie. Das räumliche Bezugssystem für die Analyse bilden im Wesentlichen die 180 Bezirke der Agenturen für Arbeit. Da diese auf vielfältiger Weise miteinander verflochten sind, berücksichtigen wir dies in der Modellspezifikation und der Schätzung. Datengrundlage für das Projekt sind die Prozessdaten der BA. Bei der Operationalisierung des Erfolgsindikators für AAMP auf regionaler Ebene, die für die empirische Spezifikation von großer Bedeutung ist, kann auf zwei in den letzten Jahren geschaffenen neuen Datengrundlagen (Biodaten und Integrierte Erwerbsbiografie) zurückgegriffen werden.
In einem zweiten Teilprojekt wird die erweiterte Matchingfunktion modifiziert, indem unterschiedliche Suchanstrengungen zwischen Arbeitslosen und Maßnahmeteilnehmern, die in allen Studien festgestellt werden, explizit berücksichtigt werden. Datengrundlage sind die Daten der integrierten Erwerbsbiographien. Zusätzlich wird untersucht inwieweit sich die Effekte aktiver Arbeitsmarktpolitik auf den regionalen Matchingprozess je nach Arbeitsmarktlage unterscheiden. Hierzu werden die regionalen Einheiten gemäß ihrer Arbeitslosenquote in zwei Gruppen unterteilt.
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IAB-Projekt
Arbeitslose und Erwerbslose (31.08.2004 - 30.12.2005)
Rudolph, Helmut;Projektbeschreibung
Empirischer Vergleich der Erfassungskriterien Arbeitslosigkeit nach BA-Statistik und Mikrozensus
Beteiligte aus dem IAB
Bruckmeier, Kerstin; -
IAB-Projekt
Aufbau eines individuellen Systems zur automatischen Vorselektion und Individualprognose für Wiederbeschäftigungswahrscheinlichkeiten (TrEffeR: Treatment Effect and Prediction) (31.07.2004 - 30.08.2006)
Rässler, Susanne;Projektbeschreibung
Das übergreifende PP- und IAB-Projekt "TrEffeR = Treatment Effect and Prediction" ist ein Forschungsprojekt von großer Wichtigkeit sowohl für die BA als auch für viele Bereiche des Instituts. Der Partner ist der international bekannte Wissenschaftler Prof. Donald B. Rubin, Ph.D., John L. Loeb Professor of Statistics, Harvard University, USA. Im IAB wird das Projekt wissenschaftlich geleitet durch PD Dr. Susanne Rässler (KEM).
Die Kernaufgabe dieses Forschungsprojektes liegt in der Entwicklung eines Systems, welches die Beratereinschätzung in den Kundenzentren der Bundesagentur für Arbeit unterstützt und individuelle Prognosen über den "Erfolg" von Maßnahmen über den potentiellen Verlauf der Arbeitslosigkeitsdauern ohne und mit "Behandlung" ermöglicht. Das derzeitige, im wesentlichen von McKinsey entwickelte System der Kundendifferenzierung wird zwar als erster Schritt in die richtige Richtung gesehen, jedoch kann die zugrunde liegende Methodik der Baumsegmentierung die benötigten Individualprognosen keineswegs liefern. In dem gemeinsamen Schreiben von Sven Schütt (McKinsey), Hermann Ross (BA Statistik) und Susanne Rässler (IAB) vom 19.07.2004 an die ZBL PP, SR und CF wurde darauf hingewiesen, dass der Einsatz des derzeitigen Systems zu Steuerungszwecken so ohne weiteres nicht empfohlen werden kann und dass ein zügiges Forschungsvorhaben ggf. auch zur Weiter- und Umentwicklung eingeleitet werden sollte.
Nachrichtlich: Mit dem Abschluss des TrEffeR-Projektes wurde TrEffeR in der BA als Verfahren etabliert. Die Zuständigkeit liegt beim Bereich Produkt- und Programmanalyse (SWA 2) der BA-Zentrale. Dieser führt regelmässig umfassende retrospektive Wirkungsanalysen durch, die für die Bundesagentur für Arbeit als "Kennzahlenwürfel" aufbereitet werden. Zudem werden dort die Entwicklungstätigkeiten für ein Targeting-System zur individuellen Prognose des Maßnahmenerfolgs weitergeführt.Beteiligte aus dem IAB
Stephan, Gesine; -
IAB-Projekt
Übergänge aus der Arbeitslosigkeit - Eine Befragung von arbeitslosen Jugendlichen (30.04.2003 - 29.04.2014)
Dietrich, Hans;Projektbeschreibung
Das Projekt beschäftigt sich mit der Situation und dem Lebensverlauf arbeitsloser Jugendlicher in Deutschland. Analyseschwerpunkte bilden der Verlauf von Jugendarbeitslosigkeit sowie deren Einbindung in den Lebenslauf, Bewältigungsstrategien der Jugendlichen, Auswirkungen von Arbeitslosigkeitserfahrung auf Persönlichkeit, Gesundheit, Arbeits- und Zukunftsorientierung, den weiteren Bildungs-, Ausbildungs- und Erwerbsverlauf sowie den Verlauf und Erfolg der Teilnahme an Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik.
Aktuelle Analyseschwerpunkte bilden Übergänge aus Arbeitslosigkeit in erneute Ausbildung, Übergänge in reguläre bzw. atypische Beschäftigung, längerfristige Erwerbsverlaufsmuster arbeitsloser Jugendlicher und längerfristige Auswirkungen von Jugendarbeitslosigkeit auf Erwerbsverläufe.
Ein Teildatensatz der ersten Befragungswelle (Befragung länger arbeitsloser Jugendlicher) ging in ein international-komparatives Forschungsprojekt zum Thema "Youth unemployment and social exclusion" ein.
Beteiligte aus dem IAB
Dietrich, Hans; -
IAB-Projekt
Gender Mainstreaming im Kontext der Aktiven Arbeitsmarktpolitik. Spezifische Entwicklungen bei beruflicher Weiterbildung und beschäftigungsbegleitenden Maßnahmen nach dem SGB III sowie maßnahmeübergreifende Chancen und Hemmnisse der Implementation (30.06.2002 - 31.08.2003)
Projektbeschreibung
Gender Mainstreaming bedeutet ausgehend von der Definition des Europarates von 1998 (Europarat 1998) und anknüpfend an den aktuellen Stand der wissenschaftliche Diskussion eine Doppelstrategie: Gender Mainstreaming umfasst zum einen spezifische Konzepte und Projekte der Frauenförderung. Zum zweiten stellt Gender Mainstreaming darüber hinausgehend eine Querschnittsthematik dar, die auf eine geschlechtsspezifische Sensibilisierung aller politischen Strategien und Prozesse und ihrer Evaluation gerichtet ist.
Gender Mainstreaming ist im Aufgabenspektrum der Bundesanstalt für Arbeit in zweifacher Weise verankert: Zum einen ist die Bundesanstalt für Arbeit an die gesetzlichen Vorgaben des SGB III gebunden und muss diese bei der Gestaltung ihrer Aufgaben berücksichtigen. Der gesetzliche Auftrag reicht von der Umsetzung von Gender Mainstreaming bei Maßnahmen der aktiven Arbeitsförderung (§ 8 SGB III) bis zur geschlechtsspezifischen Dokumentation der Umsetzungsergebnisse (§ 11 SGB III). Zum zweiten definiert die Bundesanstalt für Arbeit Gender Mainstreaming seit 1998 als Teil ihrer organisationsbezogenen Geschäftspolitik.
Zentrales Ziel des Projektes ist es, Chancen und Hemmnisse der Realisierung von Gender Mainstreaming als Querschnittsziel der Aktiven Arbeitsmarktpolitik einerseits aus der Perspektive der praktischen Umsetzung in den Arbeitsämtern in den Blick zu nehmen. Andererseits soll der Stand der Umsetzung durch eine Vertiefung mikroanalytischer Evaluation auf Teilnehmerebene eruiert werden. Die Verknüpfung von qualitativer Implementationsforschung und mikroanalytischer Evaluation macht es möglich, die Vielfalt der Dimensionen der Problematik von Gender Mainstreaming weiter zu erhellen.
Die Chancen und Hemmnisse der Implementation werden in der Studie maßnahmeüber-greifend in den Blick genommen. Hier geht es darum, Erkenntnisse über die Operationalisierung von Gender Mainstreaming bei der Planung und Umsetzung von Maßnahmen der Aktiven Arbeitsmarktpolitik in den Arbeitsämtern zu gewinnen. Auf der Grundlage der Expertise vor Ort können Informationen gewonnen werden, die sich aus den bislang vorhandenen statistischen Daten nicht erschließen lassen und die einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der Ergebnisse liefern können.
Auf der Basis der Maßnahme-Teilnehmer-Grunddatei (MTG) ist eine erweiterte Deskription der Zugänge hinsichtlich geschlechtsspezifischer Aspekte (inkl. Berücksichtigung von Mehrfachbenachteiligung) exemplarisch für Maßnahmen der berufliche Weiterbildung (FbW) und beschäftigungsbegleitende Maßnahmen vorgesehen. Ziel ist es zu überprüfen, ob teilnehmerbezogene sichtbare Unterschiede hinsichtlich des Zugangs in FbW und beschäftigungsbegleitende Maßnahmen vorliegen, diese gegebenenfalls kenntlich zu machen und somit Informationen über mögliche Zugangsselektivitäten zu erhalten. Darüber hinaus soll ein Überblick über mögliche Unterschiede in der Höhe der Verbleibsquote für verschiedene Personengruppen und Förderarten gegeben werden. -
IAB-Projekt
Die Beschäftigungswirkung der FbW-Maßnahmen 2000 - 2002 auf individueller Ebene. Eine Evaluation auf Basis der prozessproduzierten Daten des IAB (30.09.2000 - 30.10.2006)
Bender, Stefan;Projektbeschreibung
Die Fördermaßnahmen zur Fortbildung und Weiterbildung (FbW) gehören sowohl nach Teilnehmern als auch nach dem Mitteleinsatz zu einem Kernbestandteil der Arbeitsmarktpolitik. Es ergibt sich zwangsläufig die Frage nach den (Arbeitsmarkt-) Effekten, die mit diesen Aufwendungen erreicht werden. Die zur Zeit vorhandenen Informationen über die Wirksamkeit der einzelnen Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik werden aus unterschiedlichen Gründen als unzureichend eingeschätzt. In diesem Projekt sollen die Beschäftigungswirkungen der Maßnahmen zur Förderung der beruflichen Weiterbildung untersucht werden.
Hierbei werden die Prozessdaten der BA verwendet, so dass dadurch Möglichkeiten von Analysen hinsichtlich der Auswirkungen einer Teilnahme an heterogenen Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik ergeben, die bisher noch nicht zufriedenstellend bearbeitet werden konnten. Dabei spielt eine bedeutende Rolle, dass für die Analyse eine weit größere Anzahl an Individuen verfügbar ist, die an FbW-Maßnahmen teilgenommen haben, als in anderen Mikrodatensätzen (z.B. Sozioökonomisches Panel des DIW). Damit sind Analysen möglich, die Aspekte betreffen, die bislang in der empirischen Arbeitsmarktforschung in der Bundesrepublik kaum untersucht wurden. -
IAB-Projekt
Über die Wirksamkeit von FuU-Massnahmen - ein Evaluierungsversuch mit prozessproduzierten Daten aus dem IAB (30.09.2000 - 30.10.2005)
Bender, Stefan;Projektbeschreibung
Im Zeitraum 1991 bis 1997 hat die Bundesanstalt für Arbeit (BA) in Westdeutschland pro Jahr durchschnittlich ungefähr 3,6 Milliarden Euro für Maßnahmen der Fortbildung- und Umschulung ausgegeben. In dem Projekt werden verschiedene Formen von der BA geförderter Fortbildung und Umschulung (FuU), die Mitte der 90'er Jahre durchgeführt wurden, mittels ökonometrischer Verfahren evaluiert. Die empirische Analyse basiert auf neuen administrativen Daten des IAB, die speziell für die Evaluationsforschung in diesem Projekt aufbereitet wurden. Diese Daten ermöglichen nicht nur die Verwendung mikroökonometrischer Matching-Verfahren zur Behandlung des sogenannten Selektionsproblems, sondern auch die Identifikation langfristiger Massnahmeeffekte über einen Zeithorizont von mehr als sieben Jahren.
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IAB-Projekt
Begleitforschung zum "ESF-BA-Programm 2000-2006" (31.08.2000 - 29.06.2010)
Deeke, Axel;Projektbeschreibung
In der Zeit von 2000 bis 2006 wird die gesetzliche Arbeitsförderung nach dem SGB III mit dem bundesweiten ESF-BA-Programm aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) ergänzt. Das Programm bezieht zum einen Personen in die aktive Arbeitsförderung ein, die ansonsten wegen fehlender gesetzlicher Voraussetzungen zum Bezug von Leistungen zum Lebensunterhalt (nach SGB III und SGB II) nicht an Maßnahmen der beruflichen Weiterbildung oder Trainingsmaßnahmen teilnehmen würden. Zum anderen ergänzt es das SGB III-Instrumentarium durch innovative Maßnahmekonzepte (z.B. Coaching von Existenzgründer/innen, Qualifizierung bei strukturell bedingter Kurzarbeit bzw. Transferkurzarbeit, Förderung der Sprachkompetenz arbeitsloser Personen mit Migrationshintergrund).
Im Zentrum der Begleitforschung stehen Erhebungen und Analysen zur Effektivität und Effizienz des ESF-BA-Programms. Zur ESF-Ergänzung in den einzelnen Maßnahmebereichen des SGB III werden insbesondere mikroanalytische Wirkungsanalysen im Vergleich zur entsprechenden gesetzlichen Regelförderung ohne ESF-Ergänzung und zur Nicht-Teilnahme durchgeführt. Auf übergreifender Programmebene wird die Umsetzung und Zielerreichung im Bezugsystem der übergeordneten ESF-Ziele (einschließlich der Beschäftigungspolitischen Leitlinien der EU) einerseits und der ergänzten SGB III-Förderung andererseits unter dem Aspekt eines eventuellen „europäischen Mehrwerts“ (added value) evaluiert.
Die Begleitforschung erfolgt in unterschiedlichen Teilprojekten: Die Projekte zur ESF-Ergänzung der Förderung beruflicher Weiterbildung (534.5), von Trainingsmaßnahmen (534.6), von Existenzgründungen (534.7), Kurzarbeit (534.8) und der berufsbezogenen Sprachkompetenz von Migranten (534.9) dienen jeweils der spezifischen Wirkungsanalyse der einzelnen Förderansätze des Programms. Daneben werden programmbezogene Querschnittsprojekte zur Implementation (534.3), zur Zielgruppenerreichung (534.4), zur regional differenzierenden aggregierten Evaluation (534.10) und zum Stellenwert des Programms im Kontext der ESF-Programme in Deutschland insgesamt (534.11) durchgeführt.
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IAB-Projekt
Jugendliche im Übergang zu Ausbildung und Beschäftigung. Begleitforschung zum Jugendsofortprogramm (JUMP) (31.12.1998 - 14.12.2007)
Dietrich, Hans;Projektbeschreibung
Die IAB-Begleitforschung zum Sofortprogramm der Bundesregierung zum Abbau der Jugendarbeitslosigkeit untergliedert sich in fünf Teilprojekte:
1. Mehrfachbefragung von JUMP-Teilnehmern (1999-2005)
Zwischen 1999 und 2004 wurden 5.000 Teilnehmer an JUMP-Maßnahmen in 1999 und 4.000 Teilnehmer in 2000 zu drei Zeitpunkten befragt. Eine erste Befragung fand während der Maßnahmeteilnahme statt, eine zweite unmittelbar nach Beendigung der Maßnahme und eine dritte Befragung ein Jahr nach Maßnahmeende. Dabei wurden im Rahmen von Cati-Interviews Informationen über Maßnahmezugang und -verlauf, über den Ausbildungs- und Erwerbsverlauf vor bzw. nach Maßnahmeteilnahme erfasst und um Informationen zur materiellen, sozialen und psychosozialen Situation der Jugendlichen zum jeweiligen Befragungszeitpunkt ergänzt.
Zentrale Fragestellungen beschäftigen sich mit:
- dem Ausbildungs- und Erwerbsverlauf der Jugendlichen bis zum Eintritt in das Sofortprogramm;
- den individuellen, sozialen, ausbildungs- und arbeitsmarktspezifischen Restriktionen beim Zugang zu Ausbildung und Beschäftigung;
- den Ausbildungs- und Erwerbsziele von Maßnahmeteilnehmern;
- den ausbildungs- und erwerbsbezogenen Handlungs- und Entscheidungsmustern der Maßnahmeteilnehmer und deren Veränderung im Rahmen der JUMP-Förderung;
- der Inanspruchnahme von Informationen und Beratungsangeboten zu Ausbildungs- und Berufsalternativen vor Eintritt in die und nach Abschluss der JUMP-Maßnahmen;
- der Bewertung der Beratung der Jugendlichen durch das Arbeitsamt vor Eintritt in Maßnahmen des Sofortprogramms;
- der Beurteilung der besuchten Maßnahme (inhaltlich/fachlich, persönlich, trägerspezifisch);
- den Ausbildung- und Beschäftigungsperspektiven nach Maßnahmeteilnahme;
- dem Ausbildungs- bzw. Erwerbsverlauf im ersten Jahr nach Teilnahme an der JUMP-Maßnahme.
2. Eine Befragung von mehrfach benachteiligten JUMP-Maßnahmeteilnehmern (1999-2002)
Siebzig mehrfach benachteiligte Teilnehmer an Maßnahmen des Sofortprogramms wurden mittels qualitativer Interviews vertieft befragt. Die ausgewählten Jugendlichen weisen aufgrund einer Kumulation vermittlungshemmender Merkmale besondere Schwierigkeiten bei ihrem Weg in Ausbildung und Beschäftigung auf.
3. Evaluierung vor Ort (1999-2002)
Eine qualitative Studie beschäftigt sich mit der Umsetzung des Sofortprogramms in zehn ausgewählten Arbeitsamtsbezirken und befragt Vertreter aus Arbeitsämtern, von Maßnahmeträgern, aus Betrieben sowie Sozial- und Wirtschaftsexperten bei Kommunen und Verbänden. Das Sofortprogramm wird dabei vielfach als Anstoß zu einer verbesserten Kooperation und Vernetzung bewertet; offen muss jedoch noch bleiben, welche Wirkungen aus diesen neuen Kooperationsformen resultieren.
4. Bekanntheitsgrad und Bewertung von JUMP in der Bevölkerung (1999-2001)
Im Rahmen allgemeiner Bevölkerungsumfragen wurde mehrfach der Bekanntheitsgrad des Sofortprogramms ermittelt. Dabei wurde deutlich, dass insbesondere bei der eigentlichen Zielgruppe - den jugendlichen Arbeitslosen - das Programm trotz intensiver Bewerbung in den Medien am wenigsten bekannt war. Weiterhin wurde deutlich, dass dem Abbau der Jugendarbeitslosigkeit eine hohe Priorität zugemessen wurde, unabhängig davon ob das Programm selbst bekannt war oder nicht.
5. JUMP-Maßnahme-Teilnehmer-Datenbank (1999-2005)
Auf Basis der Prozessdaten der BA zum Jugendsofortprogramm wurde eine Maßnahmeteilnehmer-Datenbank aufgebaut, die für alle Teilnehmer an Maßnahmen des Jugendsofortprogramms eine vollständige JUMP-Maßnahmehistorie beinhaltet.Beteiligte aus dem IAB
Dietrich, Hans;
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Vermittlung und Beratung
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- Profiling und Case Management, Eingliederungsvereinbarung
- Unterstützung bei der Arbeitsuche
- Vermittlung durch Dritte
- Vermittlung von Beziehern von Bürgergeld, Sozialhilfe oder Arbeitslosengeld II
- Zusammenarbeit von Arbeits- und Sozialverwaltung
- Job-Center
- Personal-Service-Agentur
- Zeitarbeit
- (gemeinnützige) Arbeitnehmerüberlassung
- Vermittlungsgutscheine
- Berufsberatung
- Aus- und Weiterbildung
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- Öffentlich geförderte Beschäftigung
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- berufliche Rehabilitation
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