Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf Wirtschaft und Arbeitsmarkt in Deutschland
Wirtschaft und Arbeitsmarkt stehen seit der Ausbreitung des Coronavirus vor großen Herausforderungen. Zur Unterstützung von Beschäftigten und Unternehmen hatte der Bundestag im Eilverfahren u.a. einen leichteren Zugang zum Kurzarbeitergeld beschlossen. Dieses Themendossier stellt Einschätzungen aus Forschung und Politik zu den Auswirkungen der Pandemie auf den Arbeitsmarkt, die wirtschaftliche Entwicklung und notwendige Maßnahmen in Deutschland zusammen.
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Auswirkungen auf Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Soziales in Deutschland
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- Homeoffice/mobiles Arbeiten
- Auswirkungen auf Betriebe
- Beschäftigung, Arbeitslosigkeit und Grundsicherung nach SGB II
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- Zukunftsszenarien: Wird die Wirtschaft nach Corona nachhaltiger?
- Soziale und gesundheitliche Aspekte
- Corona und Care
- Weiterbildung
- Konjunkturpaket zur Förderung der Wirtschaft
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- Internationale Arbeitsmärkte / Auswirkungen der Globalisierung
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IAB-Projekt
Beschäftigungsdynamik, Branchenwechsel und Fachkräftebedarf im Gastgewerbe in Berlin und Brandenburg (31.01.2023 - 30.12.2023)
Seibert, Holger;Projektbeschreibung
Das Gastgewerbe (Beherbergung und Gastronomie) ist eine Branche, in der die Personalfluktuation schon vor der Corona-Pandemie deutlich höher lag als in anderen Branchen. Während der Corona-Krise brach insbesondere die Zahl der Zugänge in Beschäftigung massiv ein. Auffällig ist, dass in der Gruppe der Minijobber der coronabedingte Beschäftigungsrückgang deutlich höher ausfällt als bei den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und dies insbesondere in der Gastronomie. Weiter können wir zeigen, dass nach dem Ende der Corona-Krise in der Gastronomie deutlich mehr Hilfskräfte beschäftigt sind als noch vor der Pandemie. Vor allem qualifizierte Kräfte haben demnach im Lockdown die Branche verlassen. Nun fällt es den Betrieben zunehmend schwer Fachkräfte zu akquirieren und setzen vermehrt auf an- und ungelernte Mitarbeitende. Neben dem Verbleibsstatus der Beschäftigten im Gastgewerbe in Berlin und Brandenburg untersuchen wir die Branchenwechsel differenziert nach den gewählten Ausweichbranchen. Die Wechselquoten der Beschäftigten sind bereits vor der Pandemie in der Gastronomie höher ausgefallen als in der Beherbergung. In Berlin sind in der Corona-Krise in der Gastronomie nur noch zwei Drittel der Beschäftigten in ihrer Branche verblieben. Gleichzeitig hat sich der Anteil an Personen, die nicht mehr beschäftigt sind, erhöht. In der Beherbergung ist die Dynamik der Wechsel geringer. In Brandenburg fallen dagegen die Abgänge von Beschäftigten in der Gastronomie während der Corona-Krise trotz höherer saisonaler Schwankungen deutlich schwächer aus. In der Beherbergung zeigen sich in der Corona-Krise sogar kaum Branchenwechsel. Als pandemiebedingte Ausweichbranchen für ehemalige Beschäftigte aus der Beherbergung und der Gastronomie erweisen sich insbesondere der Einzelhandel und mit einigem Abstand auch Post- und Kurierdienste, Gebäudebetreuung, Sozialwesen (ohne Heime) und das Gesundheitswesen. Nach der Pandemie setzte sowohl in Berlin als auch in Brandenburg eine Normalisierung ein. Die Wechselquoten in der Beherbergung und in der Gastronomie fielen sogar geringer aus als vor der Corona-Krise.
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IAB-Projekt
Covid-19 und die regionale Struktur des Arbeitsmarktes (31.12.2022 - 15.02.2023)
Dauth, Wolfgang;Projektbeschreibung
Die Ergebnisse erster Studien zu den Auswirkungen der Covid-19 Pandemie deuten darauf hin, dass sich die Attraktivität von Arbeits- und Wohnorten nachhaltig verändern wird. Zum einen können durch die gestiegene Akzeptanz des Homeoffice in vielen Berufen die Wohn- und Arbeitsorte von Beschäftigten zukünftig weiter auseinanderliegen. Zum anderen verlieren begehrte innerstädtische Wohnlagen an Attraktivität, da viele urbane Annehmlichkeiten wie kulturelle Einrichtungen und Gastronomie nicht verfügbar sind und vermehrt Freizeitmöglichkeiten im Umland nachgefragt werden. Diese Entwicklungen werden sich auf die Ungleichheiten zwischen und innerhalb von Regionen auswirken. Der Radius, in dem Betriebe geeignete Bewerber für ihre offenen Stellen finden, wird sich für all jene Betriebe deutlich vergrößern, die Arbeiten im Homeoffice anbieten. Dies könnte einen Produktivitätsschub für Betriebe im ländlichen Raum bedeuten und damit zu Konvergenz führen. Durch den Wegzug einkommensstarker Haushalte aus den Zentren ist jedoch eine Divergenz innerhalb von Regionen zu erwarten. Eine zunehmende Segregation hätte negative Auswirkungen auf den Arbeitsmarkterfolg von jungen Personen, die während oder nach der Pandemie auf den Arbeitsmarkt eintreten. Im Rahmen des Projektes soll untersucht werden, wie sich diese Trends auf die räumliche Struktur des Arbeitsmarktes auswirken. Zunächst wird untersucht, wie sich das vermehrte Arbeiten von Zuhause aus zwischen Regionen, Branchen und Berufen unterscheidet. Im weiteren Verlauf wird untersucht, wie sich die Wohnortwahl und das Pendelverhalten von Beschäftigten verändern. Darauf aufbauend soll untersucht werden, ob sich die Vergrößerung von regionalen Arbeitsmärkten positiv auf die Produktivität von Betrieben auswirkt und zu Konvergenz führt. In einem weiteren Arbeitspaket wird untersucht, ob sich eine steigende Segregation in Städten beobachten lässt und wie sich dies auf den Arbeitsmarkterfolg insbesondere junger Einwohner auswirkt.
Beteiligte aus dem IAB
Dauth, Wolfgang; -
IAB-Projekt
Auswirkungen externer Schocks auf die Tourismuswirtschaft das Beispiel Covid-19 Pandemie (31.12.2020 - 30.06.2024)
Brixy, Udo;Projektbeschreibung
Der Tourismussektor ist auch in Deutschland eine sehr wichtige Branche. Mit einem Anteil von 3,9% an der Bruttowertschöpfung befindet er sich auf Augenhöhe mit anderen großen Branchen. Noch größer ist seine Bedeutung für die Beschäftigung: 6,8% der Gesamtbeschäftigung entfallen auf den Tourismussektor (alle Zahlen von 2015: „Wirtschaftsfaktor Tourismus in Deutschland“, BMWI 2017). Von der Covid-19 Pandemie war der Tourismussektor in besonderem Maße betroffen. Viele touristische Unternehmen wurden durch den Lockdown zur vorübergehenden Schließung gezwungen. Schon bei der Wiedereröffnung der Unternehmen im Sommer 2021 zeigte sich dann, dass es einen zum Teil dramatischen Mangel an Arbeitskräften gab, der für nicht wenige Unternehmen existenzgefährdend ist. Im Zuge dieses Projekts wird untersucht, welche Betriebe und Regionen besonders betroffen sind. Aus einer Analyse des Verbleibs der ehemals in touristischen Sektor beschäftigten Arbeitskräfte sollen Empfehlungen abgeleitet werden, wie neue Arbeitskräfte rekrutiert werden können. Die Arbeiten erfolgen in Kooperation mit dem Bayrischen Zentrum für Tourismusforschung (BZT) Prof. Dr. Jürgen Schmude.
Beteiligte aus dem IAB
Brixy, Udo; -
IAB-Projekt
Die regionalen Arbeitsmarkteffekte der Covid-19-Pandemie (30.04.2020 - 30.12.2023)
Niebuhr, Annekatrin;Projektbeschreibung
DIeses Projekt bündelt verschiedene Untersuchungen zu den regionalen Arbeitsmarkteffekten der Covid-19-Pandemie.
Beteiligte aus dem IAB
Roth, Duncan; Sieglen, Georg; Wiethölter, Doris; Böhme, Stefan; Buch, Tanja; Carstensen, Jeanette; Eigenhüller, Lutz; Hamann, Silke; Kropp, Per; Niebuhr, Annekatrin; Otto, Anne; Seibert, Holger;
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